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Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Mittwoch, den 9. März 1938 Nr. 57 — Seite 4 Fünfte Sächsische Außenhandelswoche Die Deutsche Arbeitsfront, Gauwaltung Sachsen, macht daraus ausmerksam, daß in der vom 13. bis 20. März 1938 durchzusührenden Außenhandelswoche noch einige Plätze durch Betriebssichrer und Exportbearbeiter belegt werden können. Die Teilnahme wird gerade angesichts der verstärkten säch sischen Ausjuhrbestrebungen sehr empsohlen. U. a. sprechen über marktkundliche Themen: Direktor Johnson, Newyork, Diplomkausmann Curt Frauendorfs, London, Direktor Boß, Belgrad, von Schipper, Zürich, Dr. Pentzlin, Warschau. Aus führliche Pläne können von der Gauwaltung der DAF., Dres- den°A. 1, Platz der SA. 14 «Abt. für Berusserziehung und Betriebsführung) oder deren Kreisdienstsiellen bezogen werden. Ein Blick ins schöne Sachsen Der Landessremdenverkehrsverband Sachsen hat zum erstenmal in Zusammenarbeit mit dem Messeamt Leipzig eine Sonderwerbung durchgefühtt, um die Aufmerksamkeit des Messesremden aus Sachsen als Reiseland hinzulenken. Es ist eine besondere zwölsseitige Messewerbeschrift unter dem Titel „Ein Blick ins schöne Sachsen" geschossen worden, die >n Wort und Bild die reichen landschaftlichen und kulturellen «Schönheiten aller Gebiete Sachsens eindringlich und eindrucks voll vor Augen führt. Die Schrift ist an alle Messesremden ausgegeben worden. Vorschriften für die Ausübung des Friscurhand- werks. Das Sächsische Verwaltungsblatt vom 8. März 1938 enthält eine Reihe von Vorschriften, die bei der Ausübung des Friseurhandwerks zu beachten sind, um eine gesundheitlich einwandfreie Bedienung in Friseur- ( geschäften zu gewährleisten. Ein Abdruck dieser Verord nung ist künftig in jedem Betriebsraum dieser Art zum Aushang zu bringen. Wir Wien! Die Kenntnis über unsere Familie und Sippe ist die Voraussetzung über das Wissen um unser Erbgut, das uns unendliche Geschlechterrekhen vor uns — die Vor fahren — übermittelten. Die Verwandtschaft — alle Nach kommen der gleichen Vorfahren — zeigt auf, was in die ser Sippe an Leistungen und Werten, an Vorzügen und Nachteilen erbmätzig verankert ist. Wer hat nicht den Willen, aus sich das Beste an Leistungen herauszuholen? Nur das Wissen um unsere erbbedingten Fähigkeiten ver mag es uns zu sagen. Und wer davon Vorstellung und Wissen besitzt, Weitz um seine Pflichten, lebt für sein Kin der, sorgt sich mit um das rassegebundene Wohl unseres Volkes. Schwer ist es, all das unbekannte Gut der Vorfahren und Sippe zu erforschen. Ist es unmöglich? Nein! Die Beratungsstellen des Rassepolitischen Amtes der NSDAP, bei den Kreisleitungen helfen gern und kostenlos mit Nat und Tat. Das genügt Dir noch nicht? Du willst mehr wissen? Mehr lernen, an Deiner Familie und Sippe arbeiten? Die Arbeitsgemeinschaft für Sippenpflege des Rassepoliti- fchen Amtes der NSDAP, fördert Dich auch darin. Dort erhälst Du neues Wissen, Du lernst sachgemäß weiter forschen, bearbeiten und auswerten — nicht um einer Laune willen, sondern um Dir praktisch für Dich und Deiner Familie zu helfen. Der Beitritt ist kostenlos. Zur Förderung der rascheren und verbilligten Ahnen- und Sippenforschung führt das Rassepolitische Amt in Gemeinschaft mit NS.-Lehrerbund und Landesbauern- fchaft die Verkartung der Kirchenbücher durch. Willst Du mithelfen, freiwillig und ehrenamtlich? Wenn ja, dann melde Dich bei uns. Die Hauptstelle HI des Nassepolitischen Amtes hilft und fördert, sie ist beauftragt, alle sippenkundlichen und sippenpflegenden Arbeit durchzuführen. Sie ist auch für Dich da. Volkstum — Kultur — Wirtschaft „Sachsen am Werk" im Aufbau Die für den kommenden Sommer in Dresden unter der Schirmherrschaft von Gauleiter und Reichsstatthalter Pg. Martin Mutschmann geplante Ausstellung „Sachsen am Werk" findet bei allen sächsischen WirtichaftSgruppen iso lebhafte Würdigung, daß von ihr ein wirklich umfassen der Ueberblick erwartet werden kann. Von der Ausstel lungsleitung wird besonderer Wert daraus gelegt, daß Vicht nur das Erzeugnis an sich, sondern nach Möglichkeit auch dessen Herstellungsprozeß vorgeführt wird. Außerdem ist von verschiedenen WirlschastSgruppen an geregt worden, Erzeugnisse, die in ihrer Verwendung zusammengehören, wie etwa Möbel, Teppiche, Gardinen, Keramik usw., zu lebendigen Schaubildern zu vereinen. Da die Ausstellung zugleich auch Sachsens Anteil an der Durchführung des Vierjahresplanes widerspie geln soll, werden in ihrem Rahmen die einheimischen Werkstoffe, wie Zellwolle, Kunstseide usw., eine besondere Rolle spielen. Auch die Bodenschätze des Landes sollen ln einer besonderen Abteilung in Erscheinung treten. Damit neben dem Erzeugnis und seiner Herstellung auch des schaffenden Menschen gedacht wird, will die Deutsche Arbeitsfront die Betreuung der arbeitenden Men schen zur Darstellung bringen. Denn letzten Endes geht es bei dieser Ausstellung nicht darum, einzelne Spitzen leistungen heranszustellen, sondern vor allem gilt es hier, auch die Quellen aufzuzeigen, aus denen solche Lei stungen entspringen. „Sachsen am Werk" soll eine Leistungsschau werden nicht nur auf wirtschaftlichem Gebiet, sondern auch auf dem der Kultur und des gesamten sächsischen Volkstums. Kiuderreichtmn als Auslese Von Gauamtsleiter Dr. Knorr Am 28. Februar nimmt Gauleiter Neichsstatt- halter Mutschmann die Verleihung der ersten Ehrenbücher für Kinderreiche vor. Am Montag, den 28. Februar 1938, wird der Gau leiter und Neichsstatthalter Pg. Martin Mutschmann im Deutschen Hygiene-Museum die Verleihung der ersten hundert Ehrenbücher an kinderreiche Familien Sachsens vornehmen. Dadurch, daß der Gauleiter selbst die Ver leihung vornimmt, wird ganz klar die Bedeutung dieses Ehrenbuches, das von Partei und Staat anerkannt und mit einem Geleitwort des Stellvertreters des Führers und des Reichsministers des Innern versehen ist, heraus- gcstellt. Während Kinderreichtum früher zu einem großen Teil ledialiO als Merkmal bitterster Armut, bestenfalls als Ansatzpunkt sozialer Betreuung angesehen wurde, sehen wir heute im Kinderreichtum die Bürgschaft für die Er haltung unseres Volkes schlechthin. Im Gegensatz zur Einstellung früherer Zeiten haben wir mit der Verlei hung des Ehrenbuches erstmalig begonnen, eine grün d- liche Scheidung vorzunehmen in solche Familien, die den Ehrennamen „Kinderreiche" verdienen und solche, die zwar eine Anzahl von Kindern ihr eigen nennen, aber keineswegs die Anforderungen erfüllen, die wir an ihre Erbtauglichkeit stellen müssen. Die Auslese für das Ehrenbuch wurde geschaffen auf Grund der Erfahrungen, die das Raffenpolitische Amt der NSDAP., Gauleitung Sachsen, in jahrelanger Arbeit bei der Auslese kinderreicher Familien gesammelt hat. Bei dieser Auslese kamen wir zu dem Ergebnis, daß ent scheidend für die Wertigkeit einer Familie ihre Bewäh rung im Leben schlechthin ist. Die Belastung durch die Umwelt war für eine kinderreiche Familie im Laufe der letzten Jahrzehnte von vorherein so schwer, daß jede Familie, die erblich nicht in Ordnung war, durch diesen Lebenskampf ganz von selbst nach unten gedrückt wurde. Es ist somit ohne weiteres möglich, an der Bewäh rung im Leben die Grenze zu ziehen zwischen erwünschten erbtauglichen kinderreichen Familien einerseits und uner wünschten Großfamilien andererseits. Während die kin derreiche Familie eine Fülle von besten Menschen unserem Volk schenkt, bedeutet die asoziale Großfamilie eine Gefährdung unseres Volkes durch ihre hohe Kinderzahl. Für das Ehrenbuch der kinderreichen Familien kom men nur solche Familien in Frage, deren Erbwertigkeit erwiesen ist. Nicht die hohe Kinderzahl an sich betrachten wir als völkisches Verdienst, wir werten eine hohe Kin derzahl danach, welche Bedeutung die Familie hat. Wie der Name sagt, bedeutet das Ehrenbuch eine Ehrung für eine lebensgesetzliche Leistung. An das Ehren buch werden wir in Zukunft eine Anzahl von Förderungs- maßnahmen binden können, denn alles das, was für wertvolle und tüchtige kinderreiche Familien getan wird, geschieht letzten Endes für die Zukunft unseres Volkes. Der Block der Familien, die das Ehrenbuch besitzen, soll beispielgebend sein für unsere jungen deutschen Menschen, daß sie sich ihrer Pflicht gegenüber dem Volk bewußt werden, die nicht nur darin liegt, im eigenen Leben seine Pflicht zu tun, sondern darüber hinaus in seinen Kindern für sein Volk fortzuleben. Neueste DrahtberichLe Stabssührer Lauterbachir in Bilbao Bilbao. Stabsführer Lauterbacher traf am Dienstag in Begleitung des Laudesführers der spanischen Falange-Iugend, Gutierrez, in Bilbao ein. Nach Besichtigung der Hochofenwerke fand ein Empfang durch die Leitung der Falange-Iugend än Bilbao statt. Kriegsvcrbereitung im Namen der kollektiven Sicherheit London. Nachdem bereits vor 8 Tagen Lord Arnold, Oberhausmitglied und maßgebende Persönlichkeit der Labour- Party, aus der Partei ausgetreten war, hat gestern Lord Sun- derson die marxistische Partei verlassen. Als Begründung führt er an, er sei mit der Außenpolitik der Labour-Party nicht ein verstanden, denn sie stelle eine Kriegsvorbereitung im Namen der kollektiven Sicherheit dar und sei somit eine Bedrohung-' des Weltfriedens. Kampf der Raubtiere in Moskau Paris. In der Wochenzeitung der marxistischen G. G. T. Gewerkschaften Syndicats beschäftigten sich verschiedene leitende Gewerkschaftler voller Aufregung mit dem Moskauer Prozeß. Der „Matin", der sich gleichfalls mit dem Moskauer Theater- Prozeß befaßt, sagt, wenn es auch schwierig sei, das Dunkel die ses Prozesses zu durchdringen, so stehe doch deutlich eine große Wahrheit über diesem Kampf der Raubtiere. Der grausige Zu stand bedürfte der Verwesung, unter dem die Sowjet-Union leide U.5.0.a. Schutzstasfel der NSDAP 9 ---Sturm, 46. ---Standarte Pulsnitz Zum 1. April 1938 ist jungen Männern im Alter von 17—23 Jahren die Möglichkeit gegeben, in d e -- (9. ---Sturm 46. ---Standarte Pulsnitz) eintreten zu können. Anmeldungen nehmen alle ---Angehörigen entgegen. Beilagen Der heutigen Gesamtauflage liegt eine Beilage der Firma Hermann Grundmann, Pulsnitz, bei. Wir bitten um Beachtung! Reichswettervienst. Ausgabe»« Dresden für Donnerstag, den 10. März: Mäßiger Wind aus westlicher Richtung, wolkig, vereinzelt geringe Niederschläge möglich, etwas wärmer. „Deutsche Christen" (Nattonalkirchliche Bewegung e.V) Wir rufen abermals alle Männer und Frauen christ lichen Glaubens auf zu unserer Wtesfeier in der KW Sonntag (Heldengedenktag) am 13. März 1938 nachm. 5 Uhr. Landesbischof Eoch, Dresden kündet: kilssde M ist, poMrr (krirtent»«. Heil Hitler! Ortsgemeinde Pulsnitz. Geräumige sonnige 3 4 Nmkl-WOW mögl. mit Bad zum 1. Juli oder früher gesucht. Angebote unter O 9 an die Geschäftsstellen dieser Zeitung. virndsumkok ksuksa kidsnrtsin, SirekokLwei^s 6lssdSttsmvvrke 6- m. b. N. ZWisjKlM wie beksnnt cken I2. /Eärr I9Z8 HMrizckerei ^rlümsna. Verciunklungr Usdungi VerUaak lvaxsLlockea geaekmigt unter li. I.. 3/36/50 empfiehlt ?sn! Zedmiät, ZcdlMr. Schmiede- Gesellen stellt sofort oder Ostern ein Richard Müller, Lichtenberg. Hanslreiberill welche auch Eisengarn treiben kann, gesucht. Zu erfr. i. d. Geschst. d. Ztg. Tagesmädchen für 1. April oder später gesucht Damensalon Joh. Siegel, o. Hindenburgstr. 14. Hornbrille von Schützend, nach Schtllerstr. verlöre«. Bitte abzugeben im Kurbad. kMssMe Seilen n liopMssser >o» ) empfehlt sodaaau 8ieAvl, Osmsossloa V. HialloaburAsir. 14. Lu verfaulen °m g° KMemMi' ii. ein 8eIwMM l-ildtsaberA dir. 64. kipp-^sstrux 16 Tonnen, aus Vorratbestel lung sofort lieferbar Oast, KrsitialirreuZe, kautreo LtsuerfrsSI Opel Oftmpis, Laujsbe 1936 Opel ? 4, 8psrial, 8suj. 1936 Opel, 2 Illr. 4 tüeig, aeuveetig Opel, 1,2 Ille. 8peria!, 2 Rok. Opel, 1,2 Illr„ kllamdine überd. s^äler-l'i'umpk jao. O8V/., 600 com, Xabrio-Illm verksukt Usx >v«xner, fteickenbsck Isl. Königsbrück 164. ^uk Vkiiosctl AsblaogserleickKoe. VndimgtreidrM... Jeder Werbungtreibende kann seine We buug verbi« ligen, wenn er einen Abschluß tätigt! Er erhält dann den aus unserer Preisliste ersichtlichen Nach laß. Die Gewährung des Nachlasses setzt aber das Vorliegen eines festen Ab schlusses, wenn auch in kleinster Form, voraus! Maßgebend sür die Höhe des Nachlasses ist die innerhalb eines Jahres tatsächlich abgenommene Milltmeterzek- lenmenge oder die wirklich abgenommene Anzahl der Anzeigen in gleicher Größe. Der Abschluß muß jedoch vor Erscheinen der ersten Anzeige erfolgen, die den Anfang des Abschlusses bilden soll. — DaS Werberatgesetz schreibt vor: ölm lerte« LdrckIsS W Mkü Straßenwetterdienst Reichsautobahnen schnec- und eisfrei. Verkehr unbchw' den. Reichsstraßen nur noch in höheren Gebirgslagen Glatt eis, tauend. Straßen sind gestreut. Verkehr durch Spurrtnncn stellenweise noch erschwert. Sie heutig« Ausgabe umfaßt S Seit«