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Donnerstag, den .4. Februar 1938 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 46 Seite 2 und das Horst-Wessel-Lied zum Himmel flieg, legte Over- gruppenführer von Jaqow rote Rosen im Sterbezimmer des Freiheitshelden nieder. Mit ihm erschien eine Ab ordnung des Jagdgeschwaders Horst Wessel, die den toten Sturmsoldaten durch einen Lorbeerkranz ehrte. Pom Horst-Wessel-Krankenhaus marschierte dann die Standarte 5 zur Grabstätte des unvergeßlichen Sturm führers. Weithin leuchteten die Fackeln. In Gegenwart des Obergruppenführers zog die Standarte an dem mit Kränzen über und über geschmückten Hügel vorbei. Erst gegen Mitternacht verhallten die letzten Marschtritte und schlossen sich die Tore des alten Friedhofes, der das Grab des Freiheitshelden Horst Wessel birgt. Kulturtagung der SA. Die Verpflichtung der Generation der Kampfzeit. Die diesjährige Arbeitstagung des Kulturkreises der SA. wurde durch eine Ansprache von Stabschef Lutze eröffnet. Der Stabschef erinnerte an die Bedeutung die ses ersten Arbeitstages, der der Todestag Horst Wessels ist. Diese Tatsache, so sagte der Stabschef, bedeutet die Verpflichtung, den Geist Horst Wessels in alle Zukunft kin- einzutragen. Die SA. kämpfe für die Durchdringung des ganzen Volkes durch den Nationalsozialismus, denn diese Kampfgliederung der NSDAP, sei die äußerlich sichtbare große Demonstration der neuen seelischen Haltung unseres Jahrhunderts. Aus dieser neuen seelischen Haltung er stehen auch alle kulturellen Auswirkungen. Wenn auch die heutige Generation ans diesem Gebiete noch nicht zu im mer gültigen Formen gelange, so steht eines fest: die Generation der Kampfzeit muß in ihrem Schaffen die Grundlage dafür legen. Der Stabschef beschäftigte sich dann mit aktuellen Tagesfragen auf dem Gebiete des Kulturschaffens, so mit der Einführung des „SA.-Rufs" und des „SA.-Gruß'". Zum Schluß betonte er, daß diese Tagung allein frucht bar sein könnte, wenn sic zunächst vom Nationalsozialis mus als gemeinsame Weltanschauung getragen werde, wenn die Arbeiten von SA.-mäßigem Geiste beeinflußt würden, nicht gliederungsegoistisch gedacht, sondern weil der SA.-Geist der Kern des neuen Denkens sei. Bevor der Stabschef sprach, hatte der Chef des SA.- Kulturkreiscs, Obersturmbannführer Hermel, den Rechen schaftsbericht über die Arbeit im vergangenen Jahre '.b- gelegt. Zum Abschluß dieser ersten Arbeitstagung sprach der Chef des Erziehungshauptamtes der Obersten SA.- Führung, Obergruppenführer Luyken, über die Er ziehungsarbeit in der SA. Der große Auftrag, der der SA. einst zuteil wurde, und der heute vor allem in den Bestimmungen über das SA.-Sportabzeichen ganz deutlich zum Ausdruck komme, sei der, einen deutschen Mannesthp zu erziehen, der stets in Harmonie die Kräfte der Seele, des Geistes und des Körpers in sich vereinige, zum seelischen Soldatentum zu erziehen und die ses in weitere Generationen hineinzutragen, das sei die Aufgabe der SA., der man sich bei aller praktischen Arbeit bewußt sein müsse. Am Mittwoch früh versammelten sich die Mitglieder des Kulturkreises auf dem Nikolai-Friedhof zu einer G e- dächtnis stunde am Grabe Horst Wessels, wo Obersturmbannführer Hermel einen Kranz niederlegte. Von dort aus begaben sich die Kulturkreismitglieder in das Außenpolitische Amt der NSDAP., wo sie von Rcichs- leiter Rosenberg empfangen wurden. Zusammenfassung der geistigen Kräfte Reichsleiter Rosenberg führte aus, daß jede große Gliederung der Bewegung naturgemäß ihr eigenes Ge präge habe, das sich irgendwie auf ihre Mitglieder for mend auswirken müsse. Es würden sich immer Menschen finden, die ihren Aufgaben und den sich daraus ergeben den inneren Erlebnissen Ausdruck verleihen. Auf diese Weise seien die Lieder der Bewegung und die Kampflieder der SA. entstanden. Was früher in einem kleinen Kreis begrenzt entstanden sei, habe nach und nach die gesamte Bewegung mit neuem gläubigen Willen erfüllt. Nur auf diese Weise könnten sich alle künstlerischen Kräfte in den Formationen auswirken. Darum sei die Entstehung des Kulturkreises der SA. in der von ihm gewählten Form besonders zu begrüßen, weil hier nicht eine durchgeglie derte Organisation entstanden sei, sondern eine Zusam menfassung aller geistigen Kräfte, die dem Appell an die Charakterwerte ihrer Gliederung gefolgt seien oder sich innerlich zu diesem Appell bekannt hätten. Oer Schöpfer -es Arbeitsdienstes Rcichsarbcitsführer Hierl 63 Jahre alt. Der Reichsarbeitsführer, Neichsleiter Konstantin Hierl, der Schöpfer des Reichsarbeitsdienstes, begeht am 24. Februar in Berlin seinen 63. Geburtstag. Konstantin Hierl wurde am 24. Februar 1875 zu Pars berg in der Oberpfalz geboren und trat im Jahre 1893 beim 11. Infanterieregiment „von der Tann" in Regensburg ein. Bereits im Jahre 1908 wurde Hierl aus Grund seiner hervor ragenden Begabung in den Großen Generalstab versetzt. Den Weltkrieg machte er in den verschiedensten verantwortlichen Stellungen, teils an der Front, teils als Major im General stab mit. Nach dem Kriege wurde Oberst Hierl in die Reichs wehr übernommen und in das Reichswehrministerium be rufen, wo er als erster einen kurzen, klaren Ueberblick über den Verlauf des Weltkrieges schrieb. Der verantwortungs bewußte und von glühender nationaler Gesinnung erfüllte Offizier kam dann bald mit der großen nationalsozialistischen Freiheitsbewegung in Berührung und wurde einer der tat kräftigsten Mitkämpfer Adolf Hitlers, der ihn im Jahre 1929 zum Organisationsleiter II ernannte. Hier hatte Oberst Hierl Gelegenheit, an entscheidender Stelle an der Verwirklichung feiner Lieblingsidee, des Arbeitsdienstes, zu arbeiten, in dem er die große Erziehungsschule der deutschen Jugend zur deut schen Volksgemeinschaft erkannt hatte. Die nationalsozialistische Erhebung brachte ihm die Verwirklichung seine Pläne. Heute grüßen Tausende von jungen Deutschen, denen es vergönt ist, in der vorbildlichen Arbeuskameradschaft des Arbeitsdienstes für Volk und Vaterland zu wirken, voll Dankbarkeit den Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl. Gedenktage für den 26. Februar. Sonne: A.: 6ch5, U.: 17.32; Mond: A.: 4.45, U.: 13.43. 1834: Der Erfinder des Steindrucks, Alois Senefelder, in München geft. (geb. 1771). — 1924: Beginn des „Hitler- Prozesses" in München. — 1925: Adolf Hitler verkündet in der ersten Nummer des wiedererscheinendeu „Völkischen Beobach ters" die Richtlinien für den Neuaufbau der Partei. Die Prefsehetze in Frankreich Woher stammt der Lügenbericht im „Temps"? Im Auswärtigen Ausschuß der französischen Kam mer ist nach einem Bericht des „Journal" durch den Ab geordneten Rollin das Thema „Pressehetze" angeschnitten worden. Er habe darauf hingewiesen, daß gewisse Kam pagnen — er nannte dabei auch die Antinaziausstellung — mitunter beträchtlich die französische Diplomatie be hindert hätten. Wie verlautet, erklärte Delbos dazu, daß er „solche Methoden verurteile, und daß die Regierung im Wiederholungsfälle die Verantwortlichen zur Rechen schaft ziehen werde". * Die Erklärungen des Führers in seiner letzten großen Reichstagsrede zu dei* ausländischen Prefsehetze und Brunnenvergiftung, an der ein Teil der französischen Presse erheblich beteiligt ist, haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Anscheinend hat man sich bei den zuständigen Stellen über die schädigenden Auswirkungen einer solchen Hetze doch Gedanken gemacht; man kann sich aber — wie auch der Fall der Hetzausstellung beweist — noch nicht zu entscheidenden Maßnahmen entschließen. Der Regierung sind deswegen Vorwürfe gemacht worden mit dem Hin weis, daß gegen gewisse Zeitungsartikel eine gesetzliche Handhabe zum Einschreiten besteht, von der jedoch bisher kein Gebrauch gemacht worden ist. Nach dem „Journal" hat Flandin behauptet, daß der im „Temps" erschienene Lügenbericht nach dem Rücktritt des Generalfeldmarschalls von Blomberg, der das Verbot des Blattes in Deutsch land zur Folge hatte, aus dem französischen Außenmini sterium gekommen sei. Delbos hat auf diese Behauptung hin nur eine Untersuchung zugesagt, aber kein Dementi gegeben. Wir erwarten eine eindeutige Mittei lung über das Untersuchungsergebnis, an dem die deutsche Oeffentlichkeit sehr stark interessiert ist, und wer den nötigenfalls immer wieder daran erinnern. Delbos sucht neue Kormei Bei Abkommen London—Rom ebenfalls Besprechungen Im Zusammenhang mit der Aussprache im Aus wärtigen Ausschuß der französischen Kammer wurde Außenminister Delbos von dem früheren Ministerpräsi denten Flandin gefragt, welche Haltung Frankreich ein nehmen Würde, wenn die englisch-italienischen Besprechun gen zu einem Abkommen führen sollten. Delbos soll geantwortet haben, daß Frankreich dann ebenfalls die Eröffnung von Besprechungen nach der glei chen Richtung hin, „aber unter gewissen Garantien", ins Auge fassen könne. Die Frage eines kommunistischen Abgeordneten, ob Sowjetrußland aus der von Chamberlain erwogenen Möglichkeit einer Verständigung der vier europäischen Großmächte ausgeschlossen werden solle, beantwortete Delbos dahin, daß es sich um die Möglichkeit einer Ver ständigung handele, die allen Staaten offenstehe. Innere Einheit notwendig Der „Paris Midi" hebt hervor, daß England eine sehr klare Außenpolitik besitze. Man erwarte jetzt die Stellung nahme, die Frankreich im Laufe der großen politischen Aus sprache am kommenden Freitag und Sonnabend festlegen werde. Der Leitartikel des gleichen Blattes fordert eine klare und starke Haltung der französischen Politik, die den Tatsachen angepaßt werden müsse. Frankreich habe in den letzten 20 Jah ren durch seine Parteienpolitik und durch seine Jagd nach Phantomen sein eigenes „Ich" verloren und sei in das Schlepp tau aller möglichen Strömungen geraten. Durch auslän dische Bazillen und durch eine in der Geschichte ohne Beispiel dastehende Krise sei es so geschwächt worden, daß es seine wirkliche Stärke und seine Wiederaufrichtung ver gessen habe. Der Artikel bedauert die unglaubliche Tatenlosig keit und die „offensichtliche Furchtsamkeit" des in sich uneini gen und resignierten Frankreich, das doch den Krieg gewonnen habe, sich aber jetzt einen Streit unter Brüdern leiste, der nur die Folge der demagogischen Aufreizung und eines von verdächtigen Hetzern geschürten Haffes sei. Angesichts der innen- oolitischen Krise, der Krise der Finanzen und der Erzeugung müsse man unverzüglich die innere Einheit Herstellen. Der „Jntransigeant" glaubt die Probleme, die sich der. Re ¬ gierung zwei Lage vor Beginn oer großen augenpon«iwen Kammeraussprache stellen, in folgende drei Punktezusammeu- fassen zu sollen: i. sie Emenie E-orviaie mit oer rnnnäyerung London—Rom in Einklang zu bringen; 2. eine Entspannung mit Berlin herbeizuführen, ohne den französisch-sowjetrussische« Pakt aufzugeben; 3. einen neuen Viererpakt ohne Verletzung der Satzungen des Genfer Vereins zu organisieren. Das Blatl betont, daß die französische Regierung mit Kaltblütigkeit die Lage prüfe. Man habe keine Sekunde an einen Rücktritt des französischen Außenministers Delbos gedacht, dessen Darlegung der internationalen Lage im Gegenteil die einmütige Zustim mung der Negierung gefunden habe. Im übrigen habe der englische Ministerpräsident Frankreich nicht vor die Alter native gestellt, zwischen London und Moskau zu wählen. Mui zur Versöhnung Innenminister Hoare über die englische Außenpolitik. Der englische Innenminister Sir Samuel Hoarebe handelte auf einem Essen der Nationalen Handelskammer in freimütiger Weise die Probleme, denen sich die engli sche Regierung in der vergangenen Woche gegenüberge sehen hat. Seit Monaten hatte es den Anschein gehabt, so erklärte er, als teile sich Europa unwiderruflich in zwei feindliche Lager. England habe vor der Wahl gestanden, sich entweder der fatalistischen Ansicht anzuschließen, daß ein Krieg un vermeidlich sei oder aber die größtmöglichen Anstrengun gen zu machen, um die Welt aus der verhängnisvollen Krise zu befreien. Die britische Regierung habe sich für die zweite entschieden. Sie sei nicht der Ansicht, daß eine Kata strophe kommen müsse, und sei entschlossen, das Gespenst der Kricgsfurcht aus den Herzen der Männer und Frauen in Europa zu jagen. Offenbar auf die geplanten englisch-italienischen Be sprechungen anspielend, erklärte Hoare, es handele sich hier nicht um feige und anrüchige Handlungen, mit denen die Regierung sich zu befassen habe, es sei vielmehr ein ehrlicher Versuch, den Ursachen der Meinungsverschieden heiten ins Gesicht zu sehen und sie in einer für beide Teile ehrenvollen und gerechten Weise zu beseitigen. Abschließend forderte der Innenminister das engli sche Volk auf, an die Tatkraft der Regierung zu glauben. Es sei oft mehr Mut dazu erforderlich, einen Schritt der Versöhnung zu tun, als hartnäckig in ewigem Streit zu verharren. Edens Nachfolge Das britische Kabinett trat zum ersten Male nach dem Rücktritt Edens wieder zusammen. Wie verlautet, befaßte sich das Kabinett mit einem Rückblick auf die Ereignisse der letzten Woche und besprach eingehend die personel len Veränderungen, die auf Grund des Rücktritts Edens notwendig geworden sind. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Ministerpräsident Chamberlain erklärte auf eine Anfrage im Unterhaus, daß er noch keine Erklä rung über den künftigen Außenminister abgeben könne. Er hoffe aber, „in Kürze" hierzu in der Lage zu sein. Aller Voraussicht nach wird, Londoner Meldungen zufolge, Lord Halifax doch das Amt des Außenmini sters übernehmen, allerdings dürfte er den Posten nur vorübergehend bekleiden, bis die Aussprache mit Deutsch- land und Italien durchgeführt ist. Llm Belgiens Llnabhängigteii Spaak droht mit Rücktritt. Im Gcncralrat der belgischen sozialdemokratischen Partei kam cs zu einer heftigen Auseinandersetzung zwi schen dem sozialdemokratischen Außenminister Spaak und seinen Parteikollegen über die Richtlinien der belgischen Außenpolitik. Es zeigten sich grundlegende Meinungsver schiedenheiten hinsichtlich der Unabhängigkeit Belgiens, die zu einer Drohung der Partei führten, sich von der Re gierung zurückzuzichen. Außenminister Spaak drohte sei nerseits mit Rücktritt. ; Zm wiedereroberten Teruel Kirchen und Banken geplündert und gesprengt Ler nationalspantsche Heeresbericht schildert die letz ten Kämpfe um Teruel. Die nationalen Truppen brachen während der Nacht den Widerstand der Bolschewisten und besetzten morgens die Stadt. Zahlreiche Häuptlinge und politische Kommissare befinden sich unter den toten Bolsche wisten. Eine unübersehbare Menge von Kriegsmaterial, darunter eine Luftabwehrbatterie und zwei Lebensmittel speicher sowie große Munitionsvorräte fielen den sieg reichen Truppen Francos in die Hände. Der Vormarsch konnte im Süden von Teruel fort gesetzt werden. Die nationalspanischen Truppen erreichten Lomas, Cassillas, Coscajares und El Castellar. Auch die Ortschaft Castralvo mit der Wallfahrtskirche sowie andere Positionen im Turia-Flußtal gelangten in den Besitz der nationalspanischen Truppen. Die Bolschewisten büßten außerdem Hunderte von Gefangenen und ein Flugzeug ein. Lieber 4000 Gefangene Der 'Frontberichterstatter des nationalen Hauptquar tiers meldet, daß die Zahl der bolschewistischen Ge fangenen bereits 4000 überschritt. Etwa hundert Häupt linge und politische Kommissare seien von den Truppen Francos gefangengenommen worden. In der Nähe des Ortes Villastar sei es den nationalen Fliegern gelungen, Abteilungen der berüchtigten Lister-Brigade, die eiligst zur Verstärkung herangezogen wurde, völlig aufzureiben. Der nationalspanische Frontberichterstatter stellt auch in dem wiedereroberten Teruel die abscheulichsten Verwüstungen durch die Bolschewisten fest. So wur den u. a. aus der San-Pedro-Kirche von den Bolschewisten wertvolle Neliquen gestohlen. Aus dem Bischofspalast sind unersetzliche Archive geraubt worden, in der Kathe drale konnte nicht ein einziges der wertvollen Kunstwerke wiedergefunden werden. Die Bank von Spanien ist eben falls völlig ausgeplündert worden, und mehrere repräsen tative Gebäude wurden von den Bolschewisten nach be kanntem Muster in die Luft gesprengt. Bei vielen anderen Häusern fand man noch die unterirdischen Sprengladun gen, die nicht mehr zur Explosion gebracht werden konnten. Die nationalspanischen militärischen Kreise unter streichen bei ihrer Würdigung des Sieges in der Schlacht um Teruel die Tatsache, daß auch hier ausschließlich nationalspantsche Truppen über die hauptsächlich von französischen und sowjetrussischen Offizieren geführten ausländischen Bolschewistenhorden siegten. Systematische Irreführung der englischen Bevölkerung Bezeichnende Behandlung der Einnahme Teruels in der eng lisch:» Presse — Man bevorzugt sowjetische Schwindelmeldungen London. Die Wiedereinnahme von Teruel durch die Na- tional-Spanier meldet die englische Presse wieder einmal in einer Weise, die bezeichnend ist für die Behandlung der spa nischen Angelegenheit durch die englischen Zeitungen überhaupt- Während die seinerzeitige Einnahme Teruels durch die Bol" schewisten von den Zeitungen in größter Aufmachung wieder gegeben wurde und die Blätter verkündeten, daß dieser bS das „Ende des Generals Franco" bedeute (!), — die Labour- Harty entlödete sich nicht, sogar eine „Siegeskundgebung" veranstalten — wird die jetzige Wiedereinnahme von Teruel durch die Nationalen möglichst unauffällig, oder, wena überhaupt, dann in der Darstellung der Bolschewisten in Barce lona veröffentlicht. Mit einziger Ausnahme der „Times", die Berichte von gleicher Länge aus den beiden Lagern veröffentlicht hat, wird also dieser wichtige Sieg General Franocs der eng lischen Bevölkerung in völlig entstellter Weise mitge-