Volltext Seite (XML)
Dienstag, den 8. Februar !93« Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 32 Seite 2 garns zu besichtigen. Bet vteser Getegenyen nnro Wiaaisierre- liir Pfundtner im Rahmen des König!. Ungar. Verwaltungs- chissenschaftlichen Forschungsinstituts einen Vortrag über den staatsrechtlichen Aufbau des Dritten Reiches halten. Forderungen der Zeit Sven Hedin über die gegenwärtige Lage Der Asienforscher Sven Hedin hielt vor der Studen tenschaft der Universität Lund (Schweden) einen Vortrag über das Thema „Die gegenwärtige Lage und die Ju gend". Er beschäftigte sich vor allem mit der Frage des Nordens. So wünschenswert auch eine gemeinsame Zu sammenarbeit zwischen den Nordländern sei, so abwegig sei ein Verteidigungsbund unter ihnen. Er kam auch auf die Genfer Liga und das Versailler Diktat zu sprechen, nach dem Englands 45 Millionen Menschen ein Viertel der gesamten Erdoberfläche besäßen, während 68 Mil lionen Deutsche nicht einen einzigen Quadratmeter außer halb ihrer Grenzen hätten. Die Deutschen wüchsen an Zahl, Stärke und Nationalstolz! Doch seien sie ein geschlossen wie hinter einer chinesischen Mauer, die eines Tages wie von einer Naturkraft zersprengt werden könne. Pflicht der Jugend sei es. diese schicksals schwere Umbruchzeit mit Ernst aufzufassen. Selbständige MMimlwilsenMft Präsident Kricgler in der Universität Breslau Auf Einladung der Gaustudentenführung Schlesien sprach der Präsident der Reichsrundsunkkammer und Amtsleiter Rundfunk der Reichspropagandaleitung der NSDAP., Hans Kriegler, im großen Hörsaal des Deut schen Jnstiuts an der Universität Breslau. Präsident Kriegler ging von der historischen Entwick lung des deutschen Rundfunkwesens aus. Während die technische Entwicklung des Rundfunks, soweit sie sich auf den Begriff „Rundfunk" in seiner heutigen Erscheinungs form beschränke, nahezu abgeschlossen sei, sei sein gei stiges Wachstum heute keineswegs beendet. Das geistige Werden des Rundfunks sei aufs engste mit dem national sozialistischen Gestaltungswollen verbunden. Da der Rundfunk ein arteigenes, schöpferisches Gestaltungsmittel sei, verlange er auch eine ästhetische Eigeugesetzlichkeit. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Rundfunk hat, so schloß Präsident Kriegler seine Ausführungen, nur dann einen Sinn, wenn sich die Forschung mit ihm als einer selbständigen Disziplin befaßt. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Rund funk trägt dazu bei, den Gedanken des Rundfunks im Volk wachzuhalten und dafür zu sorgen, daß über den Rundfunk das deutsche Volk mit der politischen Führung und vor allem mit dem Führer selbst jederzeit und un löslich verbunden bleibt. Deutscher Bortrag in Brünn verboten Die Brünner Polizeidirektion hat einen Vortratz des Generalintendanten des Münchner Theaters, Oskar Walleck, der über die Organisation der reichsdeutschen Theater sprechen wollte, verboten. Dirksens Abschied von Tokio Japan würdigt die Verdienste des deutschen Botschafters. Der deutsche Botschafter in Tokio von Dirksen begab sich am Sonntag nach Yokohama, von wo er die HeRnreise nach Deutschland antrat, um dort seine Gesundheit wiederherzustellen. Bereits im Oktober 1937 beabsichtigte von Dirksen, für längere Zeit in Urlaub zu gehen. Er mußte aber damals wegen der Lage in Ostasien trotz seiner schweren Erkrankung auf feinem Posten bleiben. Die gesamte japanische Presse würdigt rückhaltlos die großen Verdienste von Dirksens um das Zustandekommen des Antikomintern-Paktes, der die enge Freundschaft zwischen Deutschland und Japan beweise. Besonders heben die Blätter hervor, daß von Dirksen trotz feiner schweren Erkrankung auf seinem Botschafterposten aushielt, und später seine guten Dienste sür die Erörterung der Friedensmöglichkeiten zur Ver fügung stellte. Vor seiner Abreise erhielt von Dirksen etwa 100 Geschenke aus allen Kreisen des japanischen Volkes, die die aufrichtige Sympathie für den erkrankten Botschafter bekunden. Unter den Geschenken befinden sich auch solche vom Kaiserpaar, von Prinz Chichibu und Prinz Kanin. Die Abreise des Botschafters gestaltete sich zu einer ein drucksvollen Demonstration sür Deutschland. An ihr nahmen Vertreter der Regierung, des Heeres, der Marine, des Diplo matischen Korps und vieler Verbände teil. Die Leitung der Deutschen Botschaft tn Tokio hat als Geschäftsträger Bot schaftsrat Dr. Noebel übernommen. Gegen Polens Grenzzonengesetz Einspruch der Deutschen Volksgruppe bei der Negierung. Der Vertreter der Deutschen Volksgruppe in Polen, Senator Wiesner, überreichte dem polnischen Ministerprä sidenten General Skladkowski eine Denkschrift, in der die Auswirkungen des polnischen Grenzzonengesetzes auf die Bevölkerung in den polnischen Westwoiwodschaften aufge zeigt werden. An Hand von zahlreichen Einzelbeispielen wies Senator Wiesner auf die Schwierigkeiten hin. die deutschen Volkszugehörigen beim Erwerb, bei der Ueber- eignung und Verpachtung von Grundstücken und Boden besitz, sogar in Erbfällen, bereitet werden. Senator Wies ner ersuchte General Skladkowski daher um Abhilfe, da die bisher auf Grund des polnischen Grenzzonengesetzes ge übte Praxis in den Westwoiwodschaften geeignet sei, das Leben und die Existenz der Deutschen Volksgruppe auf das empfindlichste einzudämmen. Aus Amerika zurückgekehri Erfolgreicher Schüleraustausch Deutschland-USA. Mit dem Motorschifs „St. Louis" trafen elf deutsche Jun gen, Schüler mehrerer Nationalpolitischer Erziehungsanstalten, nach sechsmonatigem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten wieder in Hamburg ein. Im Rahmen des Carl-Schurz- Schüleraustausches haben sie Höhere amerikanische Privatschulen besucht. Den jungen Deutschen bot sich reichlich Gelegenheit, das Leben tn den Vereinigten Staaten kennenzu lernen. Besonders herzlich war die Aufnahme in den ameri kanischen Familien. In Deutschland befindet sich zur Zeit eine Reihe ameri kanischer Schüler, die in den Nationalpolittschen Erzie hungsanstalten untergebracht sind und Deutschland kennen lernen wollen. Gerade der Schüleraustausch erweist sich immer wieder als ein gutes Mittel, unter Angehörigen verschiedener Nationen das gegenseitige Verständnis zu fördern. Ll-Boote werden sofort angegriffen Eden über die Schutzmaßnahmen im Mittelmeer Im englischen Unterhaus gab Außenminister Eden aus Anlaß der Versenkung der englischen Dampfer „Endymion" und „Meira" in den spanischen Gewässern eine Erklärung ab. Er teilte mit, daß die englische Regie rung alle interessierten Mächte über ihre weiteren Zusatz matznahmen zum Schutz der Handelsschiffahrt im west lichen Mittelmeer unterrichtet hätte. Auf Grund der letzten Erfahrungen hätten sich die auf der Konferenz von Nyon festgelegten Matznahmen als ungenügend erwiesen. Die englische Regierung lasse nunmehr die spanische Re gierung wie die Behörden in Salamanca wissen, daß von jetzt ab jedes U-Boot, das in der westlichen Mittelmeer zone, dem Kontrollgebiet der englischen Flotte, beim Tauchen angetroffen wird, sofort angegriffen werden wird. Die englischen Kriegsschiffe hätten dazu schon die nötigen Befehle erhalten. Die Regierungen Frankreichs und Italiens, die da von Kenntnis erhalten hätten, seien übereingekommen, in ihren Kontrollgebieten in ähnlicher Weise vorzugehen. Auch die anderen Teilnehmer des Abkommens von Nyon sowie die Vereinigten Staaten, Deutschland und Portugal seien informiert worden. Hinsichtlich der Versenkung der „Alcira" sei jeder Grund für die Annahme vorhanden, daß es sich bei dem Angriff um Flugzeuge gehandelt habe, die im Dienste General Francos standen. Die britische Geduld sei nun mehr erschöpft. Die britische Regierung habe beschlossen, vnir vw Keil gekommen sei. es ein kür allemal wissen zu lassen, daß sie auf diese Angriffe nicht mehr ausschließlich durch Proteste uud Entschädiguugsfvrdcrungen antworten werde. Sie habe daher General Franco wissen lassen, daß sie sich das Recht Vorbehalte, in Zukunft ohne jede weitere Ankündigung im Falle einer Wiederholung dieser Angriffe Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen, und zwar in einem Ausmaß, wie sie es für crsordcrlich oder in dem besonderen Falle für angemessen halten würde. * Es wäre zu begrüßen, wenn Eden auch gegenüber Rotspanien solch eine energische Sprache führen würde. Im übrigen ist es ja bisher noch gar nicht erwie sen, datz nationalspanische Flieger die „Alcira" versenkt haben, da nach den zum „Alcira"-Fall vorliegenden Mel dungen, auch solchen von sowjetspanischer Seite, Dunkel heit herrschte, die Erkennungszeichen der Flugzeuge also auch nicht genau gesehen werden konnten. Reiche Kriegsbeute der Nationaltruppen bei der neuen Teruel-Offensive Paris. Wie der Rundfunksender von Gijon bekanntgab, wurden von den nationalen Truppen bei ihrem neuen Vorstok an der Teruel-Front bereits mehr als 4000 Gefangene in das Hinterland befördert. Die nationalen Truppen hatten oanach auch beträchtliches Kriegsmaterial, darunter 3 Kampfwagen, 57 Geschütze 200 Maschinengewehre und 46 Minenwerfer erbeutet. Die national-spanische Luftwaffe habe 8 rote Flugzeuge über ihren und 3 über den bolschewistischen Linien abgeschosfen. Eine üvle Brunnenvergiftung Der Pariser „Temps" im Reich verboten Die vom Führer vorgenommene noch straffere Kon zentration der Kräfte aus militärischem, wirtschaftlichem und außenpolitischem Gebiet wird von gewissen Auslandszeitungcn zum Anlaß genommen, wie der einmal der Führung des Deutschen Reiches die un glaublichsten Absichten zu unterschieben und im übrigen phantastische Geschichten über angebliche Vor gänge zu erfinden, die sich dabei in Berlin abgespielt haben sollen. Den Anftraggebern dieser neuen Hetz kampagne ist allerdings dadurch die Rechnung ver dorben, daß die Phantasie ihrer jüdischen Schrei berlinge die der Auftraggeber noch bei weitem über troffen hat und so fast jeder dieser Lügenberichte einem anderen widerspricht. Wollte man allen diesen dreist erlogenen und frechen Meldungen Glauben schenken, so hätten sich in diesen Tagen sämtliche führenden Männer Deutschlands gegenseitig verhaftet, erschossen, eingcspcrrt, sei ein Krieg aller gegen alle ausgebrochen und eigentlich heute schon niemand mehr am Leben. Den Vogel in dieser Hetzkampagne schießt der Pa riser „Temps" ab. Dieses Blatt, das immerhin der französischen Regierung nahesteht, bekommt es fertig, einen angeblich aus Basel stammenden Bericht eines angeblich aus Deutschland kommenden Reisenden zu veröffentlichen, der von unerhörten und unglaublichen Lügen nur so strotzt. Dieser Bericht, der ganz ohne Zweifel in der Pariser Redaktion des „Temps" entstanden ist, ist eine freche und verantwortungslose Brunnen- vergistung und stellt eine schwere Belastung für die deutsch-französischen Beziehun gen dar. Der „Temps" ist für das gesamte deutsche Reichsgebiet verboten worden. Zwischenfall in Klagenfurt Polizeimaßnahmen wegen nationalsozialistischer Lieder. Vor etwa 5000 Zuschauern und den offiziellen Per sönlichkeiten des Landes fand auf der Satznitzschanze bei Klagenfurt in Kärnten das internationale Skispringen statt, bei dem — wie in der österreichischen Presse verlau tet — 42 Springer, unter ihnen reichsdeutsche, japanische, jugoslawische und österreichische Sportler ihre Künste zeigten. Schon während der sportlichen Veranstaltungen grüßte insbesondere die Deutschen aus dem Reich — sooft sie aufgerufen wurden — der begeisterte Beifall der Menge. Nach Beendigung des Springens erklangen plötzlich nationalsozialistische Lieder. Die vieltausendköpfige Menge fiel mit ein in den Gesang dieser Lieder, die von der österreichischen amtlichen Nachrichtenstelle als verboten be zeichnet werden. Die Vorfälle haben — wie die öster reichische Presse erklärt — die Behörden veranlaßt, den nach dem sportlichen Programm vorgesehenen Festabend zu verbieten und die Preisverteilung nur im engsten Rahmen zu gestalten. Es wurden zwei Verhaftungen vor genommen. „Weitere Maßnahmen" — so heißt es in der amtlichen Verlautbarung — „stehen bevor". Die Kundgebungen haben sich nach einer Meldung des „Wiener Montagblattes" in der Stadt selbst fort gesetzt. An verschiedenen Stellen kam es zu Zusammen stößen zwischen Publikum und Gendarmerie, wobei ein Gendarmeriebeamter erheblich und mehrere andere Per sonen leichter verletzt wurden. Ueber die Zwischenfälle bei der Veranstaltung selbf berichtet das gleiche Organ, daß noch während der Ver anstaltung der Ansager, der „durch die Art seines Spre chens" angeblich die etwa 6000 Personen zählende Zu schauermenge aufgereizt habe, verhaftet wurde. Trotzdem erreichten nach Beendigung der Wettkämpfe die Kund gebungen ihren Höhepunkt. Die Menge brachte nicht endenwollende Sieg-Heil-Rufe aus,, sang verbotene Kampflieder und konnte erst nach Eingreifen der Gen darmerie zerstreut werden. Die Blätter fordern in schärfstem Tone geeignet« Vorkehrungen zur Vermeidung solcher Zwischenfälle. Giojadinowilfchs neuer Erfolg Regierungspartei erhielt 17 von 23 Senatssitzen. In Jugoslawien wurden Ersatzwahlen zum Senat äurckaeküürt. die der Rcaierunnsvartei. der jugoslawischen Radikalen Gemeinschaft, einen guten Erfolg brächten, denn von den 23 Sitzen konnte sie 17 für sich gewinnen. Die oppositionelle Kroatische Bauernpartei Dr. Matscheks er hielt sechs Sitze. Der Sieg der Regierung gewinnt dadurch an Bedeu tung, daß es ihr gelang, in den beiden kroatischen Banaten, 'm Save- und im Küstenbanat, drei Senatoren durchzu bringen. Im Parlament ist die Stellung der Regierung nach diesem Erfolg noch bedeutend stärker. * Dieser Sieg der Regierungspartei wird im ganzen Lande mit größter Genugtuung und Freude begrüßt. Man sieht hierin mit Recht eine weitere Anerkennung der über- tus erfolgreichen Führung der jugoslawischen Politik ourch den Ministerpräsidenten Dr. Stojadinowitsch, dem ;s vor allem gelungen ist, Jugoslawien neue und starke Freunde zu gewinnen und den Frieden im Donauraum m sichern. Die oppositionelle kroatische Bauernpartei hat sine entscheidende Niederlage erlitten. Nicht nur, datz sie m ganzen nur sechs Sitze erringen konnte, hat sie auch richt verhindern können, daß in ihre bisher ausschließliche Domäne, die beiden kroatischen Banate, Save- und Küsten- Banat, die Regierungspartei mit drei hier gewählten Se natoren siegreich eindrang. Wie man zu dem großen Wahl-, sieg weiter erfährt, befinden sich unter den 17 neu gewählt ten Senatoren der Regierungspartei drei aktive Minister^ nämlich der Landwirtschaftsmtnister, der Finanzministei; und der Forst- und Bergbauminister, sowie fünf Abge ordnete. Autobahnen nach deutschem Vorbild 20 000 Meilen zur Arbeitsbeschaffuna in USA. „New York Times" berichtet aus Washington über ein großzügiges Projekt zum Bau eines transkontinentalen Netzes von Bundesautobahnen nach dem Vorbild verdeutschen Reichsautobahnen. Der Plan sei gleichzeitig gedacht als Mittel zur Arbeitsbeschaffung und gewinne in den letzten Tagen unter den Mitgliedern des Kongresses mehr und mehr an Anhängern. Ein Senator aus Ohio habe dem Präsidenten Roosevelt ein Projekt vorgelegt, das den Bau von drei die Vereinigten Staaten in' Ostwestrichtung und sechs in Nordsüdrichtung durchschneidenden Autobahnen vorsehe. Die Gesamtlänge würde 20 000 Meilen betragen. Roosevelt habe erklärt, datz er bereits einen ähnlichen Plan erwogen habe. Er habe den Senator nunmehr ausgefordert, mit Ingenieuren den Plan in seinen Einzelheiten auszuarbeiten und als entsprechende Vorlage beim Kongreß einzureichM. Das Projekt der Bundesautobahnen sei auch vom Kriegs ministerium und der Straßenbehörde sowie von den Direktoren des Federal Reserve Board gutgeheißen worden. Die Auto bahnen sollen in der Mitte mit einem Grasstreifen versehen werden und die Städte-mit Unter- oder Ueberführungen be rühren. Die Gesamtkosten werden auf insgesamt acht Milliarden Dollar geschätzt. Sie sollen durch Schuld verschreibungen aufgebracht werden. Es wird erklärt, das Ge samtprojekt sei als sich selbst amortisierendes Unternehmen durch Erhebung eines Wegegeldes pro Meile und aus den Einnahmen der Gasolinsteuer gedacht. Oie Krage -es Nicaragua-Kanals Der Bau soll die Sicherheit der USA.-Staaten erhöhen. Das Flottenbauprogramm der Vereinigten Staaten sowie die Aussagen der Marinebeamten vor dem Marineausschutz des Abgeordnetenhauses und ferner die Erklärung des ameri kanischen Flottenchefs, Admiral Leahy, daß die Kriegsflotte Amerikas nicht in der Lage sei, die Küsten des Atlantischen und des Stillen Ozeans zugleich zu verteidigen, haben, wie Associated Preß meldet, das Interesse für den Bau des Nica ragua-Kanals stark erhöht. Offiziere der Armee und der Ma rine haben sich dahingehend geäußert, datz der Nicaragua- Kanal als Ergänzungzum Panama. Kanal durchaus notwendig sei, um eine rasche Verlegung der amerikanischen Kriegsflotte von einem Ozean in den anderen durchführen zu können. Ferner sprächen auch Gründe wirtschaftlicher Art für die Durchführung des Baues. Der Vorsitzende der Kommission, die von dem Kongreß vor einiger Zett ermächtigt wurde, die Frage dieses Kanalbaues zu prüfen, erklärte, daß der Bau die Sicherheit der Vereinig ten Staaten wesentlich erhöhen werde. Er führte auS, daß der Bau bei einer Länge von 184 Meilen rund 722 Millionen Dollar kosten werde.