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Montag, Len 17. Igouar 1288 P:Usnitz,r Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 13 — «Lei.e 2 erieven —, an dem vieles ganze System ver Tmmung umerr» Führernachwuchses vollendet sein wird." Nach einem Rückblick aus seine eigene Jugend, die Dr. Ley in diesem Teil unserer schönen deutschen Heimat verlebt bat. fuhr der Reichsorganisationsleiter fort: Und wenn wir zusammen mit dieser Adols-Hiiler-Schule eine Kreisburg errichten, dann deshalb, um auch damit einen neuen Weg zu weisen. In jedem Kreis soll eine der artige Burg der nationalsozialistischen Weltanschauung gebaut werden. So wird auch dieses Werk nicht nur begonnen, sondern mit nationalsozialistischer Zähigkeit gebaut werden. Das ist sicher! Die Urkunde Ms der Beisall sich gelegt hatte, vollzog der Reichsorgani- sationsleiter die feierliche Vermauerung der in künstlerischer Schrift aus Schweinsleder ausgefübrten Urkunde, die folgenden Wortlaut hat: „Um die Erziehung der Heranwachsenden Generation im nationalsozialistischen Glauben zu verbürgen, wurde diese Adolf-Hitlcr-Schule im fünften Jahre des Führers errichtet. Die Auslese der deutschen Jugend wird hier kostenlos und ohne Rücksicht aus Stand, Besitz und Konfession der Eltern auf ihre Aufgaben in der Führung des Reiches vorbereitet werden. Gehorsam, Treue und Kameradschaft sind die drei Tugenden, die jeder, der diese Schule verläßt, seinem Volk vor zuleben hat. Berlin, 15. Januar 1938. Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP., Dr. Ley Der Jugendsührer des Deutschen Reiches, Baldur v. Schira ch." Mit dem Gruß an den Führer endete die denkwürdige Stunde. Ihre Bedeutung kam ganz besonders in der Teil nahme von Vertretern der Formationssührungen zum Aus druck. Das Goldene Ehrenzeichen der HI. für Dr. Ley Der Jugendsührer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, hat anläßlich der feierlichen Grundsteinlegung der ersten zehn Adolf-Hiller-Schulen Reichsleiter Dr. Ley das Goldene Ehrenzeichen der Hitler-Jugend verliehen. SMess Adols-Mer-StWe Grundsteinlegung durch Gauleiter Neichsstatthalter Mutschmann Mit besonderer Freude beging der Sachsengau die Feier der Grundsteinlegung zur Adolf-Hitlerschule; denn es ist eine Auszeichnung für Sachsen, daß in seiner schön sten Landschaft, im Vogtland, mit seinen so charakter vollen, bescheidenen und fleißigen Menschen, aus der Wet- tinhöhe bei Schneckengrün, deutsche Jugend ihre Erzie hung genießen soll. Den Grund, warum die Schule gerade im Vogtland ersteht, legte Gauleiter Reichsstatthalier Mutschmann im Anschluß an die Uebertragung der Feier in Waldbröhl (Rheinland) dar. Vom Vogtland aus, so sagte er in seiner Ansprache u. a. sei die Idee Adols Hitlers in das übrige Sachsenland getragen und hier sei durch Pg. Gruber die Hitler-Jugend gegründet worden. Stätten wahrer Volks gemeinschaft sollten die Adolf-Hitler-Schulen sein. In ihnen würden Charaktere erzogen, Menschen, die mit der Natur, mit dem Leben und mit ihrem Volk verbunden sind. Nach der Verlesung der von Professor Klein geschas- fenen Urkunde für den Grundstein nahm Gauleiter Mutsch mann die ersten drei Schläge der Grundsteinlegung mit den Worten vor: „Wir legen den Grundstein im Glauben an unsere Jugend, in fanatischem Glauben an die natio nalsozialistische Idee, in getreuer Pflichterfüllung sür das Wohl des Volkes, jederzeit entschlossen zur Tat." Mit dem Gruß an den Führer und dem Gesang der Lieder der Deutschen endete die eindrucksvolle Stunde. Der Feier, zu der Abordnungen von Hitler-Jugend und Jungvolk, Ehrenstürme von SA., NSKK. und Abordnungen der Politischen Leiter sowie der Werkscharen aufmarschiert waren, wohnten die Staatsminister Dr. Fritsch und Lenk, der Leiter des Sächsischen Volksbildungs ministeriums, Göpfert, der Leiter des Reichspropaganda- amtes Sachsen, Salzmann, Gaugeschäftsführer Müller und von der Hitler-Jugend Gebietsführer Busch und Bann führer Raab, der künftige Leiter der sächsischen Adolf- Hitler-Schule, bei. Schirach in EM Das Goldene Ehrenzeichen der HI. sür Terboven. Im Rahmen einer Feierstunde empfing Gauleiter Oberpräsident Terboven in Anwesenheit zahlreicher füh render Männer der Partei und des Staates den Reichs jugendführer Baldur von Schirach im Sitzungssaal der Gauleitung und überreichte dem Reichsjugendführer als Ehrengabe eine kunstvoll gefertigte Kassette mit Bildern der im Gau Essen und in der ganzen Rheinprovinz ge schaffenen HJ.-Heime. Der Reichsjugendführer hat dem Gauleiter Terboven und dem Landeshauptmann Haake in Anerkennung ihrer besondere Verdienste um die Förde rung der HJ.-Arbeit, insbesondere durch die großzügigen Maßnahmen zur Heimbeschaffung für die Hitler-Jugend in der Rheinprovinz das Goldene Ehrenzeichen der HI. verliehen. Gauleiter Terboven zeigte, wie man schon ein Jahr, bevor die Reichsjugendführung zu der großen Heimbau- j aktion aufrief, in der Rheinprovinz eine große Sonder aktion zum Bau von HJ.-Heimen begonnen habe. Mit der Provinzaktion zusammen seien im Rheinland bereits für rund zehn Millionen Mark HJ.-Heime geschaffen wor den, bzw. für dir ichste Zeit geplant. La; nennt man Kulturanstansch Vortrag Bluncks in Prag verboten In Prag wurde ein Vortrag des reichsdeutschen Dich ters Hans Friedrich Blunck behördlich verboten. Zu diesem neuen und unerklärlichen Verbot schreibt das sudetendeutsche Tagblatt „Die Zeit" u. a.: „Das Ver- Lot des Blunck-Vortrages ist ein weiteres Glied in der Reihe des unverständlichen Vorgehens gegen reichdeutsche Kulturfaktoren. Während Emigranten und bolschewistische Dichter, wie Feuchtwanger und Genossen, in Prag begei- fterte Aufnahme finden, hat man für die kulturellen Re präsentanten des großen Nachbarvolkes nur Verbote übrig. Auf der einen Seite spricht man von Kulturaustausch, «nd auf der anderen Seite setzt man gegen diesen Aus tausch derartige hanebüchene Verbote in Szene. Stojadinowitsch in Berlin Herzliche Begrüßung durch Generaloberst Göring (Bereits kurz berichtet) Der jugoslawische Ministerpräsident und Außen- ninister Dr. Milan Stojadinowitsch traf Sonn- »bendvormittag in Begleitung des Kabinettschcfs Dr. Protitsch und des Attaches im Außenministerium Dr. Aza- taghitsch mit dem Sonderzug in Berlin ein. Aus dem festlich geschmückten Anhalter Bahnhof wurde der Minister präsident, der auch von seiner Gattin begleitet wird, von Ministerpräsident Göring, Reichsministern, Rcichs- 'eitern und Staatssekretären sowie führenden Persönlich keiten aus Staat und Partei herzlich begrüßt. Pünktlich um 9.33 Uhr fuhr der Sonderzug mit den jugoslawischen Gästen und den Herren des deutschen Ehrcn- sienstes, dem Chef des Protokolls, Gesandten von Bülow-Schwante, und dem Chef des Ministeramtes des Generalobersten Göring, Oberst Bodenschatz, sowie dem jugoslawischen Gesandten, Dr. Markowitsch, in die Bahn hofshalle ein. Als erster entstieg der jugoslawische Ministerpräsident Dr. Stojadinowitsch dem Zuge, nach allen Seiten grüßend. Im Auftrage des Führers und Reichskanzlers hieß ihn der Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei, Dr. Meißner, herzlich willkommen. Ueberaus herzlich begrüßt wurde Dr. Stojadinowitsch vom Ministerpräsiden ten Generaloberst Göring, der mit dem jugoslawischen Gast bereits von seinem Besuch in Jugoslawien gut be kannt ist. Reichsaußenminister Freiherr von Neurath überreichte der Gattin des jugoslawischen Ministerpräsi denten ein Rosengebinde. Dann ließ sich Dr. Stojadino witsch die zu seinem Empfange erschienenen Herren vor- stellcn. Auf dem Bahnhofsvorplatz in der Möckernstraße war eine Ehrenkompanie, gestellt vom Regiment „General Göring", aufmarschiert, die beim Erscheinen der jugosla wischen Gäste präsentierte. Das Musikkorps intonierte die jugoslawische Nationalhymne, unter deren Klängen Mi nisterpräsident Stojadinowitsch, begleitet von General oberst Göring, dem Reichsaußenminister und dem jugo slawischen Gesandten, die Front abschritt. Bei der Ab fahrt der Gäste nach dem Hotel Adlon brachte eine dichte Menschenmenge, die sich angesammelt hatte, dem Ehren gast des deutschen Volkes herzliche Kundgebungen dar. An -er Gedenkstätte des Weltkrieges Der erste Weg nach seiner Ankunft in der Reichs- Hauptstadt führte den jugoslawischen Ministerpräsidenten Dr. Stojadinowitsch nach dem Ehrenmal Unter den Lin den, wo er im Gedenken der gefallenen deutschen Helden im großen Völkerringen einen Lorbccrkranz nicdcrlcgte. Der Totenehrung wohnten die Begleitung des Minister präsidenten, der Ehrendienst und zahlreiche Offiziere der Wehrmacht bei. Generalmajor Seifert, der Kommandant von Berlin, begrüßte Ministerpräsident Dr. Stojadinowitsch an der Gedenkstätte und schritt mit ihm, begleitet vom jugoslawi schen Gesandten in Berlin, unter den Klängen des Prä sentiermarsches die Front der Ehrenkompanie ab. Zwei Soldaten trugen den riesigen Lorbeerkranz, der mit den Llau-weiß-roten Schleifen des Königreiches Jugoslawien geschmückt war, in den Ehrenraum, in dem ein Doppel- Posten Wache bezogen hatte. Während das Musikkorps das Lied vom guten Kameraden spielte, betrat der jugosla wische Ministerpräsident, begleitet vom Kommandanten von Berlin und vom Kommandeur des Wachregiments, den Gedenkraum und verweilte hier eine Minute im stillen Gedenken an die Gefallenen des Weltkrieges. Mit dem Vorbeimarsch der Ehrenkompanie an Ministerpräsident Stojadinowitsch und an dem Kommandanten von Berlin schloß die seleriicye ^oteneyrung. Bei ver Avsayn wuroen die jugoslawischen Gäste von der Menge herzlich begrüßt. Stojadmowitsch bei Göring Der jugoslawische Ministerpräsident Dr. Stojadi - no witsch stattete am Sonnabendvormittag dem Mini sterpräsidenten Generaloberst Göring einen Besuch ab. * Die „jugoslawische Lebensreise" Die Belgrader Presse unterstreicht anläßlich des Staatsbesuches des jugoslawischen Ministerpräsidenten Dr. Sw- jadinowitsch in Berlin die bedeutsame Friedensaufgabe, die das nationalsozialistische Deutschland heute im Kreise der Völler erfüllt. Die halbamtliche „Vreme" schreibt in ihrem Leitartikel u. a.: „Zum ersten Male trifft sich auch der verant wortliche Regierungschef mit dem Führer des Dritten Reiches und größten Erwecker des deutschen Volkes, mit Adolf Hitler. Die bevorstehenden Unterredungen der nächsten vier Tage mit Ministerpräsident Göring und Außenminister von Neurath bringen eine natürliche Fortsetzung der in Belgrad begonnenen Gespräche. Die Bedeutung dieser Ber liner Zusammenkunft kann nicht verkannt werden. Die ganze Welt wird sie mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen. Wir beschreiten den Weg nach Berlin in das neue, mäch tige Deutschland auch mit dem Gefühl für die äußerst wichtige Rolle, welche das Deutschland Adols Hitlers heute in der euro päischen Gemeinschaft spielt. Dr. Stojadinowitsch ist sich bei der Erwiderung des Besuchs seiner hervorragenden Kollegen in der Reichsregierung voll bewußt, daß schon vor ihm viele Vertreter großer europäischer Staaten denselben Eindruck ge- habtchaben. Wer immer das Gleichgewicht in der Welt und die Siche rung des Friedens zwischen den Völkern anstrebt, der kann Deulscksiand mit seinen 65 Millionen inmitten Europas nicht übersehen. Wer immer auch den Frieden schmieden will, der mutz den Hammer dazu nach Berlin tragen. Heute ist es allen offenbar, datz dieses deutsche Voll einen Sieg ohne Blutvcr- gictzen errungen und von Europa das Schreckgespenst deS Bürgerkrieges abgewendet hat und durch seine Ausdauer und ungeheure Arbeit zur heutigen Wertschätzung des deutschen Naniens und Rufes beiträgt, datz dieses Volk als Freund oder Feind sehr viel bedeutet. . Als dieses große Volk uns nach dem Weltkrieg die Hand zur Versöhnung reichte, haben wir sie offen ergriffen und ge drückt. Die guten Beziehungen mit Deutschland sind seit dieser Zeit eine Norm unserer Außenpolitik geworden. Sie haben sich besonders in den beiden letzten Jahren nicht nur in den Zif fern der Handelsbilanz, sondern auch im wachsenden Wohl stand unseres Volkes sehr glücklich ausgewirkt." Die „Vreme" spricht dann von der Berliner Reise Dr. Sto- jadinowitschs als einer „jugoslawischen Lebens reise, die der Festigung der bestehenden Lage und dem Frie den der Völker dient". Das halbamtliche Blatt schließt: „Wir haben unseren guten Beziehungen nichts mehr hinzuzufügen. Der Berliner Besuch wird für uns eine wertvolle Bestätigung da für sein, daß die Zusammenarbeit Deutschlands mit Jugo slawien in diesem Teile der Welt sich positiv auswirkt. Es ist zum Heile aller ordnungs- und friedens liebenden Menschen, wenn sie in gleichem Geiste fort gesetzt wird." „Zuerst die Größe Deutschlands erfaßt" Die sührende Zagreber Zeitung „Novosti" betont, daß Jugoslawien als einer der ersten Staaten die ganze Größe Deutschlands in ihrer wirklichen Bedeutung erfaßt habe. Sie stellt weiter fest, daß Deutschland auch dann dem bewährten Lieseranten treu geblieben sei, als die übrigen Staaten den landwirtschaftlichen Erzeugnissen Jugoslawiens den Eintritt verwehrt hätte. So sei Deutschland zum Ventil für Jugo slawiens Ueberschüsse geworden. Umgekehrt nehme Jugo slawien in steigendem Matze deutsche Jndustrieerzeugnisse auf. Im Dienst des Friedens Bekräftigung der deutsch-jugoslawischen Freundschaft Ver Reichsminister des Auswärtigen und Freifrau vvn Neurath veranstalteten zu Ehren des Königlich Jugoslawischen Ministerpräsidenten und Außenministers Dr. Milan Stojadinowitsch sowie dessen Frau eine Abendtafel, an der teilnahmen die Begleitung des jugo slawischen Ministerpräsidenten, der Königlich Jugosla wische Gesandte und Frau Cincar-Markowitsch sowie die Mitglieder der Gesandtschaft mit ihren Damen. Von deut scher Seite waren Mitglieder der Reichsregierung, der Partei und der Wehrmacht erschienen. Der Reichsminister des Auswärtigen begrüßte seinen Gast mit einer Ansprache, in der er u. a. ausführte: Ihr jetziger Besuch, Herr Ministerpräsident, ist uns ein leben diger Beweis dafür, daß Sie und die von Ihnen geleitete Regieruna unsere Auffassung von der festen Grundlage unserer Beziehungen teilen und daß Sie in der Vertiefung unseres Freundschaftsverhältnisses ein natürliches Ziel Ihrer Politik erblicken. Mit Recht können unsere beiden Völler erwarten, daß vie politische, wirtschaftliche und kulturelle Freundschaft, die zwischen uns besteht, vom Ausland immer mehr als das gewürdigt wird, was sie ist, nämlich als ein wesent licher Beitrag zur internationalen Entspannung und Be friedung, eine Freundschaft niemand zuliebe und niemand zuleide, mit keiner Spitze gegen Dritte, eine Freundschaft, welche alle diejenigen begrüßen müssen, denen die Ruhe in Europa am Herzen liegt. Frei und ungehindert fühlen sich daher auch unsere beiden Länder in der Wahl und Pflege anderweitiger freundschaftlicher Verbindungen. Solche Beziehungen, die jeder der beiden Partner gegenüber dritten Ländern pflegt, können dem anderen vielleicht eines Tages nützlich sein, werden aber, davon bin ich überzeugt, niemals dahin führen, die deutsch-jugoslawische Freundschaft zu belasten. Wenn Ihre mannigfachen Pflichten als Ministerprä sident Ihres Landes es Ihnen zu unserem Bedauern auch nicht erlauben, längere Zeit in unserem Lande zu ver weilen, so hoffe ich doch, daß Sie bei Ihrem Aufenthalt ein lebendiges Bild des deutschen Ausbauwillens erhalten und den Eindruck mit nach Hause nehmen, daß das deutsche Volk in der Land seines Führers und Reichskanzlers nur das eine Ziel vor Augen hat, unter Währung seiner natürlichen Rechte durch unermüdliche Arbeit einer ge sicherten Zukunft in einem friedlichen Europa entgegenzu gehen. Das jugoslawische Volk hat, getreu dem Vermächt nis seines großen Königs, den gleichen Weg des Aufstiegs zu einer glücklichen, friedlichen Zukunft eingeschlagen, einen Weg, auf dem es unsere wärmsten Wünsche begleiten. Ich erhebe mein Glas und trinke auf das Wohl Seiner Majestät König Peters II., Sr. Kgl. Hoheit des Prinzregenten Paul, der hohen Regentschaft und auf das Gedeihen des jugoslawischen Volkes sowie auf das persön liche Wohl Euerer Exzellenz und Ihrer Gemahlin. Ministerpräsident Stojadinowitsch erwiderte mit einer Ansprache, in der er zunächst für den herzlichen Empfang dankte, der ihm zuteil wurde. „Es freut mich", so sagte er dann, „daß mir die Gelegenheit geboten wird, auf dieser Reise auch persönlich die große Aktivität, die das deutsche Volk auf allen Gebieten entfaltet und in der seine außer ordentlichen Fähigkeiten zum Ausdruck kommen, kennen zulernen. Es bereitet mir eine besondere Freude, aus nächster Nähe ein Land kennenzulernen, welches unter der Leitung seines großen Führers den Weg der Ordnung und der Arbeit, des Fortschrittes und des Friedens geht. Als ich im Juni vergangenen Jahres die Ehre hatte, Eure Exzellenz in der Hauptstadt Jugoslawiens begrüßen zu dürfen, habe ich in meiner Rede klar und in vollem Einverständnis mit Ihnen die maßgebenden Grundsätze, auf denen die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Jugoslawien beruhen soll, dargelegt. In dieser Hinsicht hat sich weder etwas geändert, noch bedarf es einer Aende- rung. Es ist unser aufrichtigster Wunsch, auf dieser Grund lage unsere Zusammenarbeit — vorteilhaft für beide Länder und entschieden friedliebend gegenüber den ande ren Völkern — sowohl auf wirtschaftlichem als auch auf politischem und kulturellem Gebiete noch weiter zu ver folgen und noch mehr auszubauen. Heute ist es jedem klar, da^die Politik des König« reiches Jugoslawien als Hauptziel den Frieden hat. Der Friede ist sür uns das höchste und kostbarste Gut, da er uns alle anderen Güter gewährleistet. Jedoch darf der