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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Viele Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Der VemWpreiS beträgt bei Abholung wöchentlich 50 Rpf., bei Laserung fiÄ Haus LS Rpf. Postbezug monatlich 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt Mien Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. ZeitungsauSgabe für Abholer tüglich K-v Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. 4 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den GrscheinungStagen bi» vor» 10 Uhr aufzugebe». —Verlag: Mohr K Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann u. GebrübM Mohr. Hauptschriftletter: Walter Mohr, Pulsnitz; Stellv.: Walter Hoffmann, PulSni^ Verantwortlich für den Hetmattetl. Sport u. Anzeigen Walter Hoffmann, PulSnttz; fit» Politik, Bilderdienst und den übrigen Teil Walter Mohr, PulSnttz. D. A. XI.: 2LSL Geschäftsstellen: Albertsti atze 2 und Adolf-Hitler-Straße 4. Fernruf 518 und SOL Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast zu Kamenz, de« Etadtrates zu Pulsnitz und des Gemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amt» gerichts Pulsnitz, sowie des Finanzamtes zu Kamenz Nr. 1 Montag, den 3. Januar 1938 90. Jahrgang IleuiMsaulml ües Mm; Aufruf Erlassen" ö»m Jahreswechsel folgenden Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Parteigenossen! , I" wenigen Wochen vollenden wir ein halbes Jahr- zcynt der nationalsozialistischen Staatsführung. Heute, ETagc des Jahreswechsels 1937/38, erinnern wir uns »ewegten Herzens an die Zeit vor fünf Jahren, da der Umbruch in Deutschland begann. . ^lch ein unermeßlicher Wandel hat seitdem statt- zesunden. Ein politisch, moralisch und materiell qeschla- sencs, von tiefstem Jammer erfülltes Bolt ist in knapp '-mein halben Dezennium wieder zu einer stolzen Größe lmporgcführt worden. An Stelle des damaligen parla mentarischen Wirrwarrs ist ein deutsches Volks- '^ich als Einheitsstaat entstanden. Das Durcheinander zahlreicher politischer, moralischer und wirtschaftlicher Einflüsse wurde beendet. Eine einheitliche Führung leitet »nd regelt heute das Gcsamtleben unseres Volkes. Die illgcmcine Desorganisation machte einer Ordnung Plaß, sie vielleicht für einzelne llebclwollende oder selbstsüchtige Interessenten unangenehm sein mag, für die ganze Nation aber von segensreichen Folgen geworden ist. Ein Wust von Ucberlieserungcn, deren wirklicher Gehalt meist nur die Verherrlichung der Zersplitterung der deutschen Nation war, wurde beseitigt. Ohne Rück- stcht auf Herkunft und Bindung der einzelnen an Länder-, Stammes-, Konfessions- oder Parteiinteressen triumphiert heute tatsächlich und symbolisch die Idee der Nation. Der Klasscntampf hat aber für immer sein Ende gefunden in der Errichtung der nationalsozialisti schen Volksgemeinschaft! Wirtschaftspolitisch ist es in diesen fünf Jahren gelungen, die schwerste Krise Deutschlands zu überwinden. Es spricht sich heute leicht aus, daß wir sechs Millionen Menschen aus der früheren Erwerbslosigkeit in eine nützliche Produktion überzuführcn vermochten, daß wir das nationale Volkseinkommen gewaltig erhöhten, in einer Zeit internationaler Währungskrisen die deutsche Reichsmark stabilisierten und vor allem der so viele Völker hcimsuchcndcn fortgesetzten Verteuerung aller Lebensbcdingungen wirkungsvoll begegneten. Alles dies sind Tatsachen, die am liebsten von denen leicht hingcnom- men werden mochten, die einst unfähig waren, diese Pro bleme zu lösen, und deren Fehler oder Verbrechen der Nation so unsagbaren Schaden zugesügt hatten. Die Grütze dieser gelungenen Leistungen wird aber erwiesen bei einem Blick auf unsere Umwelt. Denn während Deutschland dank der sich auf allen Gebieten auswirken- den aufbauendcn Arbeit der nationalsozialistischen Staats führung ein Element der Ordnung, des Friedens im Innern und damit auch des Friedens nach nutzen ist, sehen wir in so vielen uns umgebenden Staaten die gleichen Ficbererscheinungen, die vor fünf Jahren auch Deutsch land durchschauerten. Allen gegnerischen Prophezeiungen können wir zu sammenfassend heute die stolze Wahrheit entgcgcnhalten, daß das deutsche Volk in seiner Ordnung gesünder, in seiner Kultur reicher und in seinem Lebensstandard ge hoben worden ist. Am sichtbarsten aber wird der Wandel in der nutzen politischen Stellung des Reiches von heute gegenüber dem von 1933 erscheinen. Damals eine nieder- getretene und verachtete, rechtlose Nation, heute ein stolzes Volk und ein starker Staat, beschützt von einer grasten, ihm dienenden Wehrmacht. Diese neue deutsche Wcltmachthat durch ihren Anschluss an starke Freunde mitgeholfen, ein internationales Element selbstsicherer Ordnung zu bilden gegenüber dem Treiben jener dunklen Kräfte die Mommsen einst als das Ferment der Dckom- Position von Völkern und Staaten bezeichnete. An dieser neuen Gestaltung einer wirklichen Völkerzusammenarbett Ein deutsches Volksreich entstanden wird der jüdisch bolschewistkschc Weltaufruyr endgMNg scheitern! Diese staunenswerte Wiederaufrichtung der deutschen Nation und des Reiches ist dabei — und dies erfüllt uns alle mit besonderem Stolz — das ausschliessliche Ergebnis der eigenen Kraftanstrengung unseres Volkes. Nicht fremde Liebe und fremde Hilfe haben uns wieder groß gemacht, sondern der nationalsozialistische Wille, unsere Erkenntnis und unsere Arbeit. Was ich auch als Führer und Kanzler des Reiches in diesen fünf Jahren zu leisten vermochte, konnte mir nur gelingen durch oic treue Hilfe unzähliger Mitarbeiter iu der Partei, im Staate und in der Wehrmacht. Wenn ich am Abschlust des Juhres 1937 all diesen einzelnen danke, dann weiß ich, dast der tiefste Dank dem deutschen Volk selbst gebührt, jener Millio- nenmafse schaffender und arbeitender Menschen in Stadt und Land, die mir ihr gläubiges Vertrauen schenkte und bei jedem Appell ihre Pflicht dem neuen Staat gegenüber erfüllte. Dies war die Voraussetzung für alle Erfolge! Dies must auch die Grundlage für un sere Arbeit in der Zukunft sein! Daß die nationalsozia. listischc Partei es vermocht hat. diese Millioncnmafse nicht nur zu mobilisieren, sondern mit einem einmütigen Denken zu erfüllen und in wuchtiger Geschlossenheit hinter die Staatsführung zu stellen, ist ihr ewiges, unver gängliches Verdienst. Sie wird daher in den kommenden Jahrhunderten, als die politisch bcsugtcstc Führung der deutschen Nation, der Garant für die große Zukunft unseres Volkes sein Dieser zu dienen und sie vorzubcrciten. gilt auch die Arbeit des kommenden Jahres. Stärkung der Ration auf allen Gebiete« ihres Lebens sei die Parole! Jnnerpolitisch heißt dieS: Verstärkung der nationalsozialistischen Erziehung, Er härtung der nationalsozialistischen Organisation! Wirt schaftspolitisch: erhöhte Durchführung des VicrjahreS- planes! Außenpolitisch erfordert dies den Ausbau der deutschen Wehrmacht. Denn nur als starker Staat glauben wir in einer so unruhevollen Zeit unserem Volk jenes Gut auch in Zukunft erhalten zu können, das unS als das köstlichste erscheint: den Frieden. Denn die Wie» derauftichtung der deutschen Nation ist erfolgt ohne jeden Angriff nach außen, nur durch die Leistungen unseres Volkes im Innern. Möge endlich auch die übrige Welt in Erkenntnis dessen ihrerseits beitragen, jene Fragen friedlich zu lösen, die ebensosehr in der Vernunft wie im allgemeinen Recht ihre sachliche und moralische Begründung besitzen! Wie groß aber auch die Leistung der Menschen z« sein vermag, so wird sie sich doch niemals des letzten Er folges rühmen können, wenn nicht die Vorsehung ihr Handeln segnet. Dast die Gnade des Herrgotts auch im kommenden Jahre unser deutsches Voll aus seinem Schicksalsweg be gleiten möge, sei unsere tiefste Bitte. Es lebe die nationalsozialistische Bewegung! Es lebe unser deutsches Volk und Reich! München, den 1. Januar 1938. gez. Adolf Hitler. Die Befreiung Teruels der nationalspanischen Truppen Glänzender Sieg Die nationalspanischen Rundfunksender melden die Befreiung der Stadt Teruel. Die nationalspanischen Trup pen sind in Teruel einmarschiert und l>aben dort die ua- tionalspanischc Flagge gehißt. Neber die Einnahme von Teruel wurde folgender Heeresbericht ausgegeben: Die nationalen Truppen haben den roten Gürtel um Teruel gesprengt und sind in die Stadt eingezogen. Der Gegner wurde in glänzendem Kampfe vernichtet. Der Einmarsch der siegreichen Kame raden in Teruel löste in der Stadt unbeschreibliche Begei sterung aus. Der nationale Heeresbericht meldet die erfolgreiche Verfolgung der bolschewistischen Truppen an der Teruel- From trotz des schweren Schneesturms. Dem geschlagenen Gegner wurden weitere sehr starke Verluste zugefügl. Ein rotes Bataillon konnte bei dem Versuch eines Gegen angriffs umzingelt und vollständig aufgerieben werden. Ueber 400 Tote aus seinen Reihen blieben aus dem Schlachtfeld, und neben einer umfangreichen Beule an Kriegsmaterial — darunter vier sowjetrussische Tanks — blieben etwa lOO Gefangene in den Händen der nationalen Truppen. Außerdem wurde ein bolschewistisches Flugzeug abgeschossen. Verheerende Niederlage der Noten Die Befreiung der heldenhaften Verteidiger Teruels nach l8tägiger Belagerung ist ein Beweis für die Stärke und Zuverlässigkeit der nationalspanischen Truppen. Der Sinn der nationalen Gegenoffensive, bei der es außer der Befreiung Teruels aus die Abschnürung bestimmter roter Truppenteile ankain, ist aufs glänzendste erfüllt worden. Mehrere Brigaden sowie eine ganze Division der Bolsche wisten wurden von den nationalspanischen Truppen voll- kommen einaescklollcu. so daß eine Gefanaennabme dieser großen roten Truppenverbande unmittelbar bevorsteht. Die roten Horden versuchten noch in letzter Stunde einen wütenden Gegenangriff auf Teruel, der aber kläglich scheiterte. Der Entscheidungskampf spielte sich bei einer Kälte von 7 bis ll Grad ab. Ein großer Teil der gefangenen Bolschewisten war halb verhungert und erfroren, so daß bei vielen Arme und Beine amputiert werden mußten. In ganz Nationalspanien löste der Sieg und die Befreiung Teruels ungeheure Freude aus. Dieser glänzende Erfolg wird als ein gutes Vorzeichen für das neue Jahr bewertet. Der Entsatz und die Besetzung Teruels durch die na tionalspanischen Truppen ging von drei Seiten zugleich oonstalten und wurde von Abteilungen unter dem Befehl der Generale Aranda, Mujica und Valera durch geführt. Die Luftwaffe konnte infolge des Nebels nicht eingreifen. Truppen des Generals Valera faßten zunächst im Süden von Teruel bei La Muela Fuß. Zu gleicher Zeit machten die nationalspanischen Verteidiger des nördlichen Teils von Teruel einen Ausfall. Später stellten die ein zelnen nationalen Abteilungen in Teruel die Verbindung untereinander her. Der rote „General" Pallos wurde mit samt seinem Stabe von den nationalen Verstärkungsstreit- krästen gefangengenommen. Oberbolschewist in Paris erschaffen. Im Laufe einer politischen Diskussion wurde der Schatz* meister des rotspanischen Ausschusses in Paris, Virgilio Piaz, in seiner Wohnung von einem anderen Spanier durch Revolvcrschüsse getötet. Der Täter schoß sich darauf hin eine Kugel in den Kopf. Beide Leichen wurden in ein Krankenhaus zur Obduktion gebracht. Die Polizei Hal eine Untersuchung eingeleitet.