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Mittwoch, den 12. Januar 1238 Pulsn'.xrr Anzeiger — Ohorner Anzeiger Ar. 9 «Leite 4 Äcker zu seHen und zu bewundern. Was Jahrhunderte und Jahrtausende nicht zu Stande gebracht haben, das ist dem eisernen Willen eines Mannes gelungen, der alle Hindernisse zu überwinden gewußt hat. Bei weiteren Be sichtigungen habe er, erklärte der Reichsminister Weiler, wertvolle Aufschlüsse über die intensiven Arbeiten Ita liens auf dem Gebiet der Tierzucht erhallen. Ich scheide mit der Versicherung, daß ich, entspre chend der Politik unserer beiden Länder, auf meinem Ar beitsgebiet alles tun werde, um die Beziehungen unserer Landwirtschaften zum Wohl unserer beiden Völker zu vertiefen und zu festigen. Anschließend schilderte Darre Vertretern der deut schen Presse die außerordentlich nachhaltigen Eindrücke, die er bei seinem Besuch in Italien erhalten hat. Am Abend besichtigte er die Tertilausstellung. Die erste Schlacht im Geschäftsjahr 1938: Winterschlutzverkauf! V. A. Ausverkäufe, Schlußverkäufe, Sai son schl ußv elukä u fe und ähnliche Veranstaltungen haben schon von scher einen faszinierenden Eindruck auf die Käufer schaft, insbesondere deren weiblichen Zeil, gemacht. Die größte Anziehungskraft aber besitzt der Inventurverkauf, heute Winterschlußverkauf genannt, der zu Beginn eines jeden Jahres von Warenhäusern, Kaufhäusern und Spezialgeschäften veranstaltet wird. So billig wie im Winterschlußverkauf kauft man nämlich niemals — sagen die Hausfrauen und die Propa gandachefs der großen Geschäftshäuser — und übertreiben damit nicht einmal, denn dieser Verkauf bedeutet Räumung sämtlicher Läger zu verbilligten Preisen — wer wollte da nicht zufassen? Jedoch gibt es und gab es von jeher Käufer, die dieser An gelegenheit sehr mißtrauisch gegenüberstanden. Sie kaufen zu allen Zeiten des Jahres, nur jetzt nicht, weil sie befürchten, für zwar billiges Geld eine minderwertige Ware zu erhalten, die sie sonst nie kaufen würden. Man munkelt in diesen Kreisen der Käufer schaft auch davon, daß die großen Warenhäuser eigens Waren in schlechterer Qualität Herstellen ließen und somit das Publikum täuschen. Kurz und gut, man glaubt während dieses Schlußver kaufs schlechter bedient zu werden als im normalen Verkauf und meidet deshalb in dieser- Zeit die Geschäfte. Haben solche Skeptiker nun tasächlich Recht und sollte man einer klugen Hausfrau nicht davon abraten, in den kommenden Tagen besonders viel zu kaufen? Ja und Nein! Die Skep tiker haben zum Teil schon recht, insbesondere, wenn sie sich auf die Inventurverkäufe der früheren Jahrs beziehen. Noch vor fünf Jahren wurden die Jnventurroerkäufe in einer Form durchgeführt, wie sie eines anständigen Geschäftsmannes unwürdig sind. Man fertigte damals tatsächlich minderwertige Jnventurware an und verkaufte ungeahnte Mengen davon als Restbestände von bester Qualität. Zwar waren solche Machenschaften schon damals gesetzlich verboten, jedoch kümmerte man sich darum herzlich we nig und betrog dis Käufer um ihr gutes Geld. Im Jahre 1934 ist man dann erstmalig darangegangen, solche Unsitten energisch zu unterbinden und die Inventur wieder zu dem zu machen, was sie tatsächlich sein soll. Heute bestehen .also keinerlei Bedenken mehr, während der Inventur zu kaufen; man muß sich nur da rüber klar sein, welche Waren in das Inventurgeschäft gelangen, denn alles und jedes ist während dieser Tage und Wochen auch nicht billiger zu haben. Weshalb wird schließlich überhaupt eine Inventur veran staltet und gesetzlich für alle Geschäfte, ob groß ob klein, im Reich einheitlich festgelegt? Jeder Geschäftsmann macht während des Jahres die Erfahrung, daß gewisse Artikel schneller und an dere wieder langsamer „umschlagen", d. h. kürzere oder längere Zeit am Lager liegen bleiben, ehe sie verkauft werden. Manche werden sogar wider Erwarten überhaupt nicht verkauft, obwohl sie qualitativ in keiner Weise zu beanstanden sind. Nun ist aber für die Rentabilität eines Geschäftes Vor aussetzung, da ß das Warenlager in seiner Ge samtheit von Zeit zu Zeit umgeschlagen wird, weil sonst die Lagerkosten zu hoch würden. Des halb ist ieder Kaufmann darauf angewiesen, daß sein Lager einmal im Jahr vollständig geräumt wird; der Staat gibt nun während des Wi^terschlugverkaufs, der regelmäßig am letzten Montag im Januar b >nnt, dazu Ge legenheit, und die verbilligten Preiss tun ein Nebliges dazu. Trotz der billigen Preise aber kommt der Es häftsmann auf seine Kosten, weil — wie bereits erwähnt — die Sagerkosten noch höher, sein würden als der Veroienst- ausfall. Darin liegt das ganze Gseimnis der verbilligten Preiss begründet, und es ist somit er sichtlich, daß der Käufer keine Angst mehr davor z haben braucht alte Ladenhüter zu erwerben oder sonst übervor eilt zu werden. Die Angst vor minderwertigen Qualitäten währen) des Winter- schlußverkaufs ist außerdem heute völlig unbegründet, denn er fahrungsgemäß bleiben während des Jahres nicht die billigen Artikel liegen, sondern vielmehr dis teueren, die über der Durch schnittsqualität liegen. So erwartet man in Geschäftskreisen mit Recht ein lebhaftes Geschäft, wie überhaupt auch in den vorangegangensn Jahren das Vertrauen der Käufer sich durch vermehrte Kauftätigkeit gegenüber früheren Jahren offen barte. H. H. Städlische Volksbücherei Pulsnitz Neue Bücher Hslfritz, Im Urws d Lentz, Arno, Steuermann Klaus Voß Maas, Verdun Maikowski, Hans, Sturm 33 Malleczswen, De Admiral der schwarzen Flotte Niggemann, Hans. Weihnacht (Feste und Feierm deutscher Art)) Dohna-Schlodieu iraf zu, Der „Möwe" Fahrten und Abenteuer Nordström, Clara, Lillcmor Planck, Husarenstreiche Ponten, Josef, Rheinisches Zwischenspiel Raschke, Martin, Der Wolkenheld Ring, Barbra, Petra, die Geschichte eines jungen Mädchens Register, Maximilian v.. Lin Kind zieht in den Krieg Sand ,Trude Zickezacke Landjahr Heil! Ring, Barbra Die Tochtsr von Eldjarstad Ring, Barbra. Psik. die Geschichte eines kleinen Jungen Schmmidt, Ed. Otto, Wandern, o wandern. Lebenserinnerungen Schneidt, Max Ludwig, Von Arras bis Sipots Schomburgk, Hans, Meine Freunde im Busch Semsrott, Durchbruch der Möwe Stahlberg, Ester Das offene Tor Steugweit, Heinz, Herzbruder und Lumpenhund Streuvcls, Stijn. Prütske; die Geschicyt« einer Kindheit Supper, Auguste. Aus halbvergangenen Tagen Erinnerungen Tumler Franz, Das Tal von Lausa und Duron Widmann, Ines, Die Schwabenmagret Wroost, Wilfried. Der Russenkopf Munsie Mädel in aller Welt Angebauer, Kameraden in Südwest Breitung, Salve — Batterie — Feuer Christiansen, Die Kapitäne Christiansen Grote Somme Haarer, Unsere kleinen Kinder Bade, Wilfried Joseph Goebbels Haken, Bruno Nelissen, Der freche Dackel „Haidjer" aus der / Stierstraße Hansen, Lars. Die weiße Hölle Killinger, Erich. Klabautermann Loof, Tufani Streubels, Stijn, Weihnachtsgeschichten Neueste Drahtberichte Größte Beachtung der Friedensworte des Führers beim gestrigen diplomatischen Empfang in der Londoner Presse London. Die Ansprache des Führers und Reichskanz lers beim Neujahrsempfang des diplomatischen Korps finoet in der Londoner Morgenpresse große Beachtung. Die Blätter heben in ihren z. T. ausführlichen Auszügen aus der Rede des Füh rers und ihren Kommentaren die Friedrnsworte des Führers besonders hervor. „Times" bringt dis Ansprache des Führers und des apostolischen Nuntius im Wortlaut. Ausbau der nationalen Stellungen — Di« Lage bei Teruel Salamanca. Der Heeresbericht meldet: An der Terusl- front konnte ein bolschewistischer Tankangriff gegen die natio nalen Stellungen mit Leichtigkeit abgewiesen werden. An den anderen Frontabschnitten waren dis nationalen Truppen damit beschäftigt, ihre vordersten Linien aufzurichten und auszubauen. Das gesamte Bahnnetz der Provinz Schantung unter ja panischer Kontrolle Peking (Ostasiendienst des DNB). Die in Schantung operierenden Truppen haben am Dienstag die Stadt Weihsien besetzt. Eine andere japanische Abteilung ist in Süd-Schantung in die strategisch wichtige Stadt Tsining einmarschiert, die an der Bahnverbindung Jentschou—Großer Kanal liegt. Die Japaner haben nunmehr die gesamte Eisenbahnlinie der Provinz Schan tung unter i hre Kontrolle gebracht. Polnische Bevölkerung wehrt sich gegen jüdisch« Frechheit Warschau. In wirksamer Weise setzten sich die Einwohner von Nawa Mazowiecka (Mittel-Polen) gegen die Einmischungen jüdischer Markthändler zur Wehr. In dieser Stadt war der Markt von jeher in zwei Teile, einen für polnische und einen für jüdische Stände aufgeteilt. Am Dienstag besprachen nun die Juden die Marktordnung und bauten ihre Stände bei den Po len auf. Die Bevölkerung beantwortete diese jüdische Frechheit damit, daß sie in aller Ruhe di« jüdischen Stände wieder abbrach und die Juden vom Markt entfernten. Mißlungene legitimisch« Werbeveranstaltungen in Wien Wien. Bei den legitimischen Werbeveranstaltungen in Wien und einigen anderen österreichischen Städten kam es zu Zusammenstößen. Die Polizei nahm viele Verhaftungen vor. Besonders stürmisch verlief eine Wiener Kundgebung, auf der sich ein früherer sozialdemokratischer Landtagsabgeordneter als monarchistischer Agitator produzierte. . W Hausbesitzer-Verein W für Pulsnitz und Umgegend E. V. W W Sonnabend, den 15. Januar, abends 8 Uhr, im Hotel W „Grauer Wolf" W I Haupt-Versammlung > W Tagesordnung: W M L. Jahresbericht. M M 2. Kassen- und Revisionsdericht der Iahresrrchnung 1937 sowie Ent- W lastungserteuung. M W 3. Ernennung von 3 Kassenprüfern. W 4. Bericht über das neue Reichsgrundsteuergesetz und über Neuregelung W der Mietzinssteuer ad 1. April >938. W 5. Bericht über Mieterhöhungen laut abgeänderter Preisstoppverordnung W M vom 16. Oktober 19^7. M W 6. Bericht über Ausdehnung des Mieterschutzes auch auf Neubauten ab W 1. Dezember 1937. W 7. Hinweise über Haushastpflichtversicherung uns Zuschüsse der Brand- W Versicherungskammer zur Beseitigung von Mängeln an Schornsteinen. M W 8. Eingänge, Anfragen. Der Vereinsleiter. W Empfehle ab morgen Donners tag meine Wasser-, Schaum- u. Mohn-Bretzeln Friedrich Forker, Bäckcrmstr Pulsnitz, Kurze Gaffe 2 ' sei KürmtrSiIM stack Oeckrolax-Londons vir-issam u. unsckiäcklick dlobl-eaksckcki-ogsrie Herberg zu vermieten Albertstrasie 16 Lur Mut- rsinSgunsrkur: Dose 1,40 uack 2,70 kdl Heiaekrskt ?sck. 1,80 aock 3,30 kdl Xirkvlia Laoblsvkbperlea Packung 1,— Xaexackuog 3,— ü^l Nlosterkrs« dlslisseagerst klascks 0,90, 1,65 uack 2.80 »dl LSatrs1-ks0i«1roL. Kl Deutsch Carl-Otto-Konzert Opern- und Operetten-Abend Donnerstag, den 13. Januar 1938, Schützenhaus Pulsnitz Ausführende: Carl Otto Konzertsänger (Tenor) Gertrud Schöne Opernsängerin (Sopran) Am Flügel: Wolfram A.ller Karten nur noch in ganz geringer Zahl an der Abendkasse erhältlich. 8«na»beack, 15. ssa., ^/«7 Ubr: Lirous Zarrsssni. 8oaatsg, 16. ssa., ^«1 llkr: »Vsiboacktsmärcken" siz6 llbr: ,Osr Obersteiger* im Ceairgl-^eater. I. ermässigte lliatrittspreise. Autobus zeksirt. llm balckigs ^.amslckuag bittet Nsisvüiesst Ruk 218 rNdzniM Mi-IIM- M keMmlwI Morgen Donnerstag, 13. Januar, 20 Uhr, im Kaffee Hoffmann Vollzähltches und pünktliches Erscheinen dringend erwünscht, Ritscher, Obmann Straßenwetterdienst Reichsautobahn Dresden—Meerane: Fcstgefrorcne Schnee decke, Schneeglätte, Glatteis. Verkehr stellenweise durch Spur rinnen erschwert. Reichsautobahn Halle—Schleizer Seenplatte: Schneedecke bzw. Glatteis tauend. Fahrbahnen find und wer den gestreut. Reichsstraßcn: Im Flachland Glatteis bzw. Schneedecke tauend. Verkehr stellenweise durch Spurrinnen erschwert. Im Gebirge festgefrorene Schneedecke, Schneeglätte. Verkehr stel lenweise durch Spurrinncn erschwert. Straßen werden gr- räumt und gestreut. Im Osten Verkehr stellenweise durch Verwehungen behindert. Reichswetterdienft. Ausgabeort Dresden für Donnerstag, den 13. Januar: Mäßiger südlicher bis südwestlicher Wind, meist bedeckt mit zeitweisen Regenfällen, mild nur in höheren Lagen Tempe raturen zeitweise unter Gefrierpunkt, besonders nachts. Die heutige Ausgabe umfaßt 8 Seite«.