Volltext Seite (XML)
In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW Lonisenstraße 32/34, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Drehknotenfänger ohne Schüttelung für Zellstoff, Holzstoff. Papiermasse und dergl. von Jenny Mehner geb. Müller in Dresden-Neustadt. DRP 152 355. (Kl. 55) In beiden Stirnwänden a des Stofftroges b sind Oeffnungen c vorgesehen, welche so tief nach unten reichen, daß der Stoff aus dem Sortierzylinder d an dessen tiefster Stelle in die Ab leitungskasten e austreten kann, wodurch Schaum- und Blasen bildung vermieden wird. Damit man den Wasserspiegel im Sortierzylinder in einer gewissen Höhe erhalten kann, ist die Einrichtung getroffen, daß der Ausfluß aus dem Zylinder d ein gedämmt werden kann, und zwar in der Weise, daß vor der Austrittsöffnung c an jedem Zylinderende ein Rahmen f an geordnet ist, in den kleine Leisten g eingesetzt werden können, die je nach ihrer Anzahl einen niederen oder höheren Damm bilden. Das Spritzrohr h zieht sich von einem Ende des Troges b zum anderen dicht über dessen Boden hin und ist in seiner ganzen Länge siebartig gelocht, sodaß durch die aus den Löchern tretenden Wasserstrahlen sowohl kräftige Rühr benachbarter U-Ringe berühren und die einander berührenden, zur Zylinderachse senkrechten Flanschen durch Schrauben miteinander verbunden werden können. Hierdurch entsteht ein zusammenhängender, widerstandsfähiger Trommelmantel, welcher nur in gewissen Abständen oder überhaupt nicht durch Armkreuze gestützt zu werden braucht, sodaß die Wirbel bildung an diesen Armkreuzen in dem im Innern des Zylinders bei seiner Drehung sich bewegenden Wasser unmerklich wird oder ganz verschwindet. In der Abbildung ist ein derartiger Siebzylinder teils in Ansicht, teils in axialem Mittelschnitt dargestellt. Der Trag körper dieses Siebzylinders wird von einer Reihe von Ringen a gebildet, welche ein U-förmiges Profil besitzen, dessen breite Basis der Achse parallel gerichtet ist, während die Stege senk recht zur Achse und zum Trommelmantel stehen. Die Ringe a sind dicht nebeneinander in entsprechender Anzahl angeordnet, und an ihren Stegen durch eine entsprechende Zahl von Schrauben b verbunden. Mit dem außen liegenden Stege der beiden äußersten Ringe sind die winkelförmig gestalteten End ringe c der Siebtrommel ebenfalls durch Schrauben verbunden. Diese sowie auch die U-Ringe können in gewissen Abständen durch Armkreuze d gestützt werden. Auf den nach außen gewendeten Flanschen der Ringe a liegen die Längsstäbe e, Bild 1 Bild 2 Wirkung erzielt als auch vor der Reinigung und gänzlichen Räumung des Sortierers Auswaschung der groben Rückstände bewirkt und somit Stoffverlust vermieden wird. Behufs Abdichtung des Zylindersiebes gegen die Stirn wände des Stofftroges ist um je einen Halsansatz ik an dem Zylinder d und der Stirnwand a eine Bindendichtung l gelegt. Die Einführung des zu sortierenden Stoffes in den Trog a findet entweder von oben her statt oder, falls örtliche Ver hältnisse die Anwendung größerer Höhenunterschiede nicht gestatten, an tieferer Stelle von der Seite her. In diesem Falle muß man unter Umständen mittels entsprechend an geordneter Schöpfschaufeln das sortierte Gut bis zur Höhe der Austragsöffnung heben. Eine im Boden des Troges a angeordnete, mit Verschluß w versehene Oeffnung dient, z. B. beim Reinigen, zum voll ständigen Entleeren des Troges. Patent-Anspruch: Drehknotenfänger ohne Schüttelung für Zellstoff, Holzstoff, Papiermasse und dergl., gekennzeichnet durch bis zur tiefsten Stelle des Sortierzylinders (d) herabreichende Oeffnungen (c) in den Stirnwänden (a) des Stofftroges (b), die durch einsetz bare Leisten (g) oder dergl. mehr oder weniger geschlossen werden können, und ein unter dem Zylindersieb (d) entlang geführtes Spritzrohr (h), zum Zwecke, Schaum- und Blasen bildung beim Ablassen des sortierten Stoffes zu vermeiden, bei Bedarf den Wasserspiegel in beliebiger Höhe halten zu können und Rühren und beständiges Reinigen des Zylinder siebes sowie Auswaschen von groben Stoffrückständen vor dem gänzlichen Auslassen und Räumen des Stofftroges zu er möglichen. Siebzylinder für Zylinderpapiermaschinen von Leopold Zeyen in Raguhn (Anh.). DRP 152 960. Zusatz zum DRP 104 897. (Kl. 55) [Vergl. Papier-Zeitung 1897 S. 3604] Nach dem Hauptpatent Nr. 104 897 wird die Mantelfläche von Siebzylindern durch in gewissen Abständen voneinander angeordnete Ringe von U-förmigem Profil gestützt, deren Steg flächen parallel und deren Stege senkrecht zur Achse der Trommel stehen. Diese U-förmigen Ringo werden jeder für sich oder zusammen durch Armkreuze von der Trommelachse getragen. Nach vorliegender Erfindung werden die stützenden U- Ringe dicht aneinander gerückt, sodaß sich die Stege zweier welche das grobe Untersieb f stützen, auf welchem das Fein sieb g ruht. Die Stegflächen der Ringe a sind mit einer ge eigneten Lochung versehen, sodaß das durch die Siebe hin durchtretende Wasser nach dem Innern des Zylindermantels abfließt. Statt die Flanschen der Ringe « nach außen anzuordnen, kann man das U-Profil der Ringe auch so ausführen, daß die gelochten wagerechten Flächen der Ringe a nach außen und deren Flanschen nach innen gekehrt sind. Da bei dieser An ordnung die Längsstäbe e bei glatter Ausführung der Stege nahezu auf ihrer ganzen Länge und bei gewellter Ausführung dieser Stege in kurzen Zwischenräumen gestützt werden, so kann man hierbei diese Längsstäbe schwach ausführen und unter Umständen auch ganz fortlassen. Ein Vorzug der Einrichtung ist, daß bei Beschädigung oder Formveränderung einzelner Ringe diese leicht heraus genommen und durch neue ersetzt worden können. Patent-Ansprüche: 1. Siebzylinder für Zylinderpapiermaschinen nach Patent 104 897, dadurch gekennzeichnet, daß^die U-förmig gestalteten, den Siebmantel stützenden Ringe (a) ohne Zwischenräume dicht aneinander gerückt und an den einander berührenden, senkrecht zur Mantelfläche stehenden Flanschen durch Schrauben verbunden sind. 2. Eine Ausführungsform des Siebzylinders nach Patent- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochten Flächen der Ringe (a) nach außen und die durch Schrauben miteinander verbundenen Flanschen nach innen gekehrt sind.