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2646 PAPIER-ZEITUNG Nr. 71 Papierstolfmarkt New York, 18. August 1904 Holzschliff. Diese Woche wird keine Aenderung der Marktlage berichtet. Anscheinend wird wenig Holzschliff angeboten; denn ob gleich der Sommer nicht trocken gewesen ist, wollen die Holz schleifereibesitzer ihren Ueberschuß nicht verkaufen. Die Zeitungs papierfabriken, welche zu dieser Jahreszeit gewöhnlich große Holz schliffvorräte haben, konnten dieses Jahr keinen Ueberschuß aufstapeln, da sie den erzeugten Holzschliff sofort verarbeiten mußten. Das gleiche läßt sich auch von den übrigen Holzschleifereibesitzern sagen. Der Preis für gewöhnlichen Holzschliff beträgt 14 Dollar die ameri kanische Tonne trocken ab Holzschleiferei. Zellstoff. Gebleichter Sulfitstoff ausländischer wie einheimischer, ist noch immer der meistbegehrte Papierstoff. Die Nachfrage für ein heimische ungebleichte Ware ist verhältnismäßig gering. Alle Fabriken sind jedoch gut beschäftigt, und wie für die anderen Papierstoffsorten wird auch für diese in den nächsten Wochen entschiedene Besserung erwartet, da die Papierfabriken nur geringe Vorräte haben. Lumpenmarkt London, 26. August 1904 Einheimische Lumpen. Wie berichtet wird, ist die Nachfrage für alle Lumpen- und Papierstoffsorten gut, die Vorräte sind gering und die Preise unverändert. Ausländische Lumpen. Für französische Ware herrscht starke Nachfrage, während die Händler aus anderen Ländern berichten, daß das Geschäft ziemlich ruhig ist. (Preise vergl. Nr. 68.) New York, 18. August 1904 Einheimische Lumpen. Es wird über lebhaftes Geschäft be richtet, und da keine Anhäufung von Ware stattfindet, behaupten sich die Preise gut. Das Geschäft in weißer Baumwolle Nr. 1 ist immer noch ziemlich ruhig, während schmutzige weiße leinene Lumpen, Baumwolle 3. Sorte und blaue Baumwolle am begehrtesten sind. Die anderen Sorten sind nicht besonders rege gefragt. Die Preise sind unverändert. Ausländische Lumpen. Der Markt ist verhältnismäßig ruhig, obgleich einige Einfuhrhändler berichten, daß bei ihnen während der letzten Woche etwas mehr Nachfrage gewesen sei. Das Geschäft in neuen Abschnitten ist lebhafter, während es in alten Lumpen ziemlich flau ist. Die starke Zufuhr einheimischer Ware und die für aus ländische Ware geforderten hohen Preise haben die Verkäufe in aus ländischen Lumpen eingeschränkt. (Preise vergl. Nr. 68.) Kartoffelmehl und Kartoffelstärke Berliner Marktbericht von A. Siewerts, 39. August Die Knappheit an greifbarer Ware macht sich von Tag zu Tag fühlbarer, und da es immerhin noch etwa 4 Wochen dauern kann, bis wir neue Ware bekommen, so sieht sich der Konsum gezwungen, für die in zweiter Hand befindlichen Restbestände erhöhte Forderungen zu bewilligen. Die ausgesprochene Festigkeit für Loko-Ware teilte sich auch dem Terminmarkte mit, jedoch ist den überstürzten Käufen, die die Bekanntgabe der amtlichen Ernteschätzungen hervorrief, eine ruhigere Auffassung gefolgt, und so verlor Terminware in Hamburg von den erzielten Avancen wieder 1 M. pro Sack. Das importierende Ausland ist geneigt, die bei deutschen Fabriken noch abzunehmende Ware hier im Inlande zu verkaufen, in letzter Zeit wurden einige derartige Abschlüsse gemacht. Wir sind eben mehrere Mark pro Sack teurer als Holland. Was den Stand der Kartoffeln anbelangt, so sind in Schlesien, Posen, Ost- und Westpreußen und einem Teile von Pommern in den letzten Wochen sehr reichliche Niederschläge zu verzeichnen, und so lauten auch die Berichte aus diesen Gegenden in den letzten Tagen vielfach etwas zuversichtlicher als vor 8—14 Tagen. Die Kartoffel ist eben ein Gewächs, das schwer zu beurteilen ist und solange sie auf dem Felde steht und das Kraut noch grün ist, sind große Ueberraschungen nie ausgeschlossen! Den Fabriken hat eine Hausse vor Beginn der Campagne noch nie rechten Segen, ge bracht. So wurde im August 1901 gleichfalls außerordentlich über Schäden durch Dürre geklagt, und die Campagne 1901/02 brachte schließlich Preise von 14 M. für Prima Mehl und 7 M. 30 Pf. für Rohstärke. Berlin notiert per August/September Lieferung: Kartoffelstärke u. Kartoffelmehl, trockene Superior . . 25,50—26,00 M. » » Prima . . . 24,75—25,25 „ » » » abfallend Pa. 21,00—22,50 » » „ Sekunda . . 18,00—20,00 „ » » » Tertia. . , 14,00—16,00 „ Preise verstehen sich per 100 kg frei Berlin erste Kosten bei Pesten von mindestens 10 000 kg. Seit Jahren in den ersten Luxuspap.-Fabriken im Betrieb Jolph Gante, Berlin C 59 Friedrichsgracht 59 Maschinenfabrik * Meehan. 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