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Nr. 68 PAPIER-ZEITUNG 2513 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sle noch vorhanden aind, zum Prelle von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW Loulsenstraße 32/34, an Jedermann abgegeben. Man sende Men Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Schleudersortierer für Holzstoff und dergl. mit Verteilungstellern und Schleuderflügeln von Ernst Hoffmann in Niederschlema i. S. DRP 153 313. (Kl. 55) Bei diesem Schleudersortierer für Holzstoff und dergl. fällt der zu sortierende Stoff auf ein System von Tellern und wird durch die Zentrifugalkraft gegen einen aufrecht stehenden Sieb zylinder f geschleudert. Um die Schleuderkraft zu erhöhen, sind ein oder mehrere Flügel am äußeren Umfang des Teller systems, und zwar über dessen ganze Höhe angeordnet. Bild 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen solchen Sortierer, Bild 2 eine Draufsicht. Die auf Welle a gekeilte und mit einem oder mehreren Flügeln b versehene Glocke c trägt innerhalb der Flügel b eine Bild 2 Anzahl Verteilungsteller d. Der aus dem Behälter e herab fließende Stoff verteilt sich in dünner Schicht auf die Toller d. Bei ihrer Umdrehung gelangt der Stoff durch die Zentrifugal kraft nach außen und kommt mit den Flügeln b in Be rührung, die ibn dann gegen das Sieb schleudern und über die ganze Siebhöhe verteilen. Zur Leerung der inneren Rinne g, welche den vom Sieb f herabfallenden Stoff aufnimmt, sind ein oder mehrere Flügel b bis in die Rinne hinein verlängert und bewegen den Stoff der Ausflußöffnung h zu. Patent-Anspruch: Schleudersortierer für Holzstoff und dergl. mit Verteilungs tellern und Schleuderflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderflügel (b) am äußeren Umfang des Verteilungsteller systems (d), und zwar über dessen ganze Höhe angebracht sind. Rundsiebpappenmaschine zur Herstellung von Pappe in Bahnen form von Maschinenbau- und Metalltuchfabrik Akt.-Ges. in Raguhn i. A. DRP 153 341. (Kl. 55) Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von Pappen, welche durch einen Filz in der üblichen Weise von Rund sieben abgenommen werden, die durch den Filz hervorgebrachte Marke sich in der Presse schwer beseitigen läßt, während die durch das Sieb hervorgebrachte Marke leicht verschwindet. Da es indessen für die meisten Zwecke genügt, wenn die Pappe auf einer Seite glatt ist, so kann man ein brauchbares Erzeugnis erzielen, wenn man nur eine Reihe von Rundsieb zylindern a und einen Filz c verwendet, welcher von diesen die Stoffschicht mittels der üblichen Gautschwalzen nach einander abnimmt. Eine Pappenmaschine dieser Art ist bei spielsweise in Bild 1 schematisch dargestellt. Bei dieser Ein richtung läuft die von den Siebzylindern a durch den Filz c nacheinander abgenommene Stoffschicht, welche an der Unter seite des Filzes c hängt, nach Passieren des letzten Sieb zylinders a auf ein endloses Untersieb h auf, welches mit dem Filz c und der Stoffbahn über Saugkästen i, durch'die Vor preßwalzen f und die erste Presse g geführt wird. Da nun aber erfahrungsgemäß nur eine Stoffbahn in der Stärke, wie Bild 2 sie von höchstens sieben Zylindersieben geliefert wird, noch am Filz hängen bleibt, so ist hierdurch die Stärke der zu er zeugenden Pappe begrenzt. Nach vorliegender Erfindung kann man nun die Stärke der mittels solcher Siebzylinder herzustellenden Pappe, ohne daß sie blättert, noch um die von einem achten Siebzylinder gelieferte Stoffschicht erhöhen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß man gemäß Bild 2 das bekannte endlose Sieb h, welches die Stoffbahn durch die Vorpressen f und die erste Presse g begleitet, um den letzten Siebzylinder k herumlaufen läßt. Die letzte auf die Bahn zu gautschende Papierstoffschicht bildet sich hierbei auf dem Untersieb h selbst und die durch diese Schicht bedingte weitere Beschwerung der Stoffbahn kann deren Loslösung vom Filze c nicht mehr veranlassen, weil diese Stoffbahn vom letzten Siebzylinder k an bereits durch das Untersieb h gestützt wird. Pat ent-An spruch: Rundsiebpappenmaschine zur Herstellung von Pappe in Bahnenform, bei welcher die durch den endlosen Filz (c) von einer Reihe von Siebzylindern (a) nacheinander abgenommene Stoffbahn beim Durchlaufen der Vorpressen (f) und der ersten Presse (g) durch ein Untersieb (h) geführt wird, dadurch ge kennzeichnet, daß dieses Untersieb (h) um den letzten Sieb zylinder (k) herumgeführt ist und von diesem eine Stoffschicht abnimmt, die sich beim Zusammenlaufen des Untersiebes (h) und des Filzes (c) mit der an letzterem hängenden Schicht vereinigt, zum Zwecke, unter Vermeidung des Abfallens vom Filz durch diesen eine stärkere Pappschicht unmittelbar von den Siebzylindern abnehmen zu können. Einrichtung an Formatwalzen für Pappenmaschinen von Howard Parker in Nashua (V. St. A.). DRP 153340. (Kl. 55) Schon in Nr. 50 Seite 1842 der Papier-Zeitung von 1904 als »Maschine zum Entwässern von Papierstoff« (amerik. Patent 748 645) beschrieben. Pat ent-An sprüche: 1. Einrichtung an Formatwalzen für Pappenmaschinen, da durch gekennzeichnet, daß die Formatwalze (B) zur Schonung der verwendeten Tuche, Filze oder dergl. lose gelagert ist, so daß sie entsprechend der jeweiligen Papierstoffstärke vertikale und seitliche Bewegungen ausführen kann. 2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Patent- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formatwalze (B)