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Nr. 67 PAPIER-ZEITUNG 2471 7 antworten. Das Aufbewahren so’ Das Thema der »Trinkgelder« ist so alt wie die Geldwirtschaft, gelder-Unwesen am allerwenigsten zu leiden hat. Dort, wo Trink ¬ fest, den klagenden Autoren für ihre Hörer in beliebiger Anzahl abgebe. g. Berichte aus Typographischen Gesellschaften Köln tagt, findet vom 5. bis 7. Oktober ein internationaler Kongreß verfahren, Tief-, Flach- der Einladung Folge geleistet. Schlußworte wurde die Si schlossen. —er. gelangen lassen, g. Diese Erwartung zur Hand nimmt. wird gerechtfertigt, wenn man den Katalog Das Buch ist, was seinen Inhalt und die b es te p, ür nd a$ 3D a0 ab k- die saubere Drucksache nicht ungelesen dem Papierkorb über antworten. Das Aufbewahren solcher Drucksachen wird dem notwendige wissenschaftliche Literatur zu. billigen Preisen zugänglich zu machen und sie dadurch wieder an das Kaufen wissenschaftlicher bekämpfen« und »Die Notwendigkeit und Art einer internationalen - om • ’ 5 D-m . Anmeldungen der ef rp ii0 ä» eD ei’ e r0 ei’ 20 pit pe ck 00 1$ gt . Icb ete die ep, eD: t jet re er bt te re- ■e- 00 re lie rd er ag eo es ■er ite tte je keinen Druckereibeamten, der je mit »Schmieralien« hätte gewonnen werden müssen, oder um Provision angehalten hätte. Aus dem Westen, Norden und Osten Deutschlands kann ich nahezu das Gleiche melden, wenngleich sich Ansätze nicht verleugnen lassen, welche aber in den meisten Fällen glatt abgewiesen werden können. Auf der anderen Seite sind jedoch wiederholt Prinzipale selbst dafür ein getreten, daß »dem Herrn Obermaschinenmeister« eine Gratifikation zukomme, damit er den Maschinen seine besondere Sorgfalt widme. schrift ist Scheiter & Gieseckes Romanisch verwandt, die etwa Doppelcicero großen Ueberschriftzeilen sind sämtlich gezeichnet. Den ornamentalen Schmuck entwarf Walter Tiemann, und beim Durchblättern des Buches fällt es angenehm auf, wie mannig faltig diese Kopf- und Fußleisten, selbständigen Füllornamente, Initialen und ganzen Seitenumrahmungen sind, trotzdem durch das ganze Buch nur dieselbe Pflanze als Motiv benutzt wurde. Man kann von der Ausstattung des Buches viel lernen, es ist ein Versuch, der nicht im ganzen Umfang glückte, aber vieles Schöne, auch Nachahmenswerte enthält. Kunden bequem: ein Format der Sammelkästen, eine Größe der Registriermappen und -behälter genügt, und der Kunde wird sich bei Bedarf an sein Drucksachenarchiv wenden, um sich einen guten Wink geben zu lassen. E. St. Schutzverein abgebrochen worden; nur betreffs des Rabatts der Bibliotheken habe sich Aussicht auf Verständigung eröffnet. Erfolg- Bezugsrecht der Verfasser auf Exemplare ihrer Werke. In einer Mitgliederversammlung des Akademischen Schutzvereins teilte der Vorsitzende Professor Dr. Wach mit, daß die Zahl der Mitglieder auf 1150 gestiegen sei. Die in Leipzig erfolgten Beratungen der in Berlin niedergesetzten Einigungskommission von Buchhändlern, Bibliothekaren und Männern der Wissenschaft seien mangels jedweden Entgegen kommens der Buchhändler in der Rabattfrage vom Akademischen entsprechend behandelt werden können, ohne daß der »Lieferant« als Person zweiten Ranges hingestellt wird. Lieferant ist schließlich jeder Gewerbetreibende. Carl Kempe sen. Geschäftliche Druckschreiben Die meisten Großbetriebe bieten ihre Waren durch Kata loge und Preislisten an und erhalten auch durch diese Art der Bekanntmachung Aufträge und Gewinn, sofern sie bei Ver sendung der Kataloge nur einigermaßen zweck- und regelmäßig verfahren. Durch Beachtung nachstehenden Winkes kann der Erfolg, trotz Ermäßigung der Betriebskosten, noch gesteigert werden. Ich empfehle, bei allen diesen geschäftlichen Empfehlungen das gewöhnliche Briefbogen -Quartformat von 22 x 28 cm zu verwenden. Der Drucker braucht dann nur eine Größe, wenn auch verschiedene Sorten, Druckpapier auf Lager zu halten, was nicht nur seine Unkosten verringert, sondern ihm auch die Kalkulation erleichtert. Daher kann er eine kleine Preißermäßigung eintreten lassen. Dem Absender wird das Expedieren vereinfacht, denn er braucht nur eine Größe Briefumschläge und nur eine Fachgröße zum Auf bewahren der Drucksachen; er braucht bei Erteilung des Druckauftrages nicht sein Drucksachenregal umzubauen. Der Post wird das Abstempeln vereinfacht, und der Kunde erhält die Drucksache nicht als zerknüllten und zerknitterten Wisch. Schon dieser Umstand stimmt den Kunden günstig, er wird gelder gegeben werden müssen, da sind es in Wirklichkeit nur Trink- | entschieden worden. Das Urteil stelle die Verpflichtung des Verlegers gelder, um welche wohl jeder Chef weiß oder wissen kann. Mir ist in 9 jähriger Zigarre angeboten worden. pe o? 6f' eD- ge rd. )0f rel ige te 11 rein technische Ausführung betrifft, höchst anerkennens- Katalog der Ausstellung für Buchgewerbe und Photographie in St. Louis 1904, herausgegeben vom Deutschen Buchgewerbe verein zu Leipzig. Wenn der Deutsche Buchgewerbeverein ein Buch herausgibt und es bei Poeschel & Trepte drucken läßt, so kann man schon etwas besonders Eigenartiges erwarten. Volksbücherei. Für die städtische Volksbücherei und Lesehalle in Rheydt hat die Verwaltung einen städtischen Zuschuß von 2000 M. gewährt, nachdem seitens der Staatsregierung 1000 M. für diesen Zweck bewilligt worden sind. Als Bibliothekarin wurde Fräulein Spann aus Leipzig gewonnen, welche bereits mehrere Bibliotheken eingerichtet hat. —o— Gegen die Schundliteratur! Im Anschluß an die Allgemeine Kon ferenz der deutschen Sittlichkeitsvereine, die vom 2. bis 4. Oktober in wert, nur einiges an dem Schmuck und der buchdruckerischen Anordnung fordert zur Kritik heraus. Der Einband aus grau braunem, grobfädigem Leinen trägt den Titelaufdruck in brauner und blauer Farbe. Diese Farbenzusammenstellung wirkt an genehm. Anders steht es mit der Anordnung der Schrift und der Ornamente. Am oberen Rande stehen drei volle ziemlich unleserliche Versalien-Zeilen, die sich mit einiger Mühe als AUSTELLUNG FÜR BUCHGEWERBE UND PHOTO GRAPHIE entziffern lassen. Diese braunen Zeilen sind durch je einen blauen Strich oben und unten abgeschlossen, dann folgt ein Ornament von merkwürdiger Form und am Fuß der Seite in einer Zeile ST. LOUIS 1904. Diese Anordnung wird verschönt durch einige Poeschel’sche Quadratpunkte. Aehnlich eigenartig sind der Schmutztitel wie die im Buch verteilten Abteilungstitel, soweit sie je eine ganze Seite einnehmen. Der auf zwei Seiten verteilte Hauptitel mit reicher Ornamentierung verdient Anerkennung, wenn auch der Schmuck (schwarz) gegen die Schrift (braun) zu sehr hervortritt. Vorzüglich ge lungen sind dagegen die kleinen Titel, aus je einer bis zwei Versalzeilen mit Initial oder Initialleiste bestehend. Als Brot- Bestechung der Angestellten Nürnberg, 16. August 1904 Der in Nr. 65 abgedruckte Bericht des »Zeitungs-Verlags« ist ein seitig abgefaßt und muß jeden Fabrikanten verletzen, welcher mit Druckereien arbeitet. Was der Ausschuß des Deutschen Buchdrucker-Vereins einstimmig angenommen hat, sind im wesentlichen Lufthiebe, aber eine Beleidi gung liegt darin für den gesamten Fabrikantenstand und nicht minder für jeden Buchdruckereibeamten. Es ist nicht wahr, daß in deutschen Buchdruckereien das Schmiersystem grassiere. Wir haben 2400 und mehr deutsche Buchdrucker-Kunden und z. B. in ganz Süddeutschland Braunschweig. Typographische Vereinigung. Die Vereinigung hatte Donnerstag, 11. August, das Vergnügen, den 1. Vor sitzenden des Verbandes der Deutschen Typographischen Ge sellschaften, Herrn Georg Erler, in ihrer Mitte zu sehen. Nach noI tagt naet vom u । UAI. .vaucc.. aclyrop einigen begrüßenden Worten unseres Vorsitzenden übernahmAeqen diunsittliche Literaturstatt. Die Notwendigkeit eines energischen H nnr 14 ri nr doc \X I ~v4 n A k: n1 4 ;;k. l;, xrA.a.k:.l,. A. TA .,1. . E, : , - VIT •.1 N 11 TT . I 1 J {Ir . 1 1 . , , .. . . r , 969ElCe6 CredcloleCTE MVcnOUOT -mo-- Herr Erler das Wort und hielt über die verschiedenen Druck- Vorgehens auf diesem Gebiete hat im vergangenen Winter Otto von verfahren, Tief-, Flach- und Hochdruck, einen recht inter-Leikner dargetan, der zu der Begründung eines Volksbundes zum essanten Vortrag. Erläutert wurde derselbe durch zwei Rund-(Kampf gegen den Schmutz in Wort und Bild aufrief. Auf dem Sendungen des Verbandes (je 30 Tafeln von der Typographi-1 Kölner Kongreß wird in der Eröffnungsversammlung über den Stand sehen Gesellschaft, Leipzig zusammengestellt); die erste ent-der Frage in den verschiedenen Ländern berichtet werden. Inden haltend verschiedene Druckverfahren, die zweite Farben- weiteren Sitzungen sollen zur Behandlung kom^ S« rVgrtragende xerstand es, seine Zuhörer bis zum Schluß zu fesseln. Leider hatten nur wenig Mitglieder Organisation unter Mitwirkung der Regierungen«. Anmeldungen der "etet. Nach einem kurzen Dank- und I Teilnehmer sowie Wünsche und Ratschläge wolle man an den Vor- die Sitzung vom Vorsitzenden ge- (sitzenden der Allgemeinen Konferenz, Herrn Lic. Weber, M.-Gladbach, und ich behaupte als ehemaliger Geschäftsführer und alter Fabrikant, I Bücher zu gewöhnen. Ein in dieser Richtung von einer Anzahl der Land und Leute kennt, daß unser Deutschland unter dem Trink- | Universitätsprofessoren gegen ihre Verleger angestrengter Prozeß sei —13- tt i 1 3 he T " ■ in1 vom Landgericht Leipzig in erster Instanz zu Gunsten der Kläger Ich habe das auch seiner Zeit dem Herrn Vorsitzenden des Deutschen reich seien die Bemühungen des Schutzvereins gewesen, durch Aus- Buchdrucker-Vereins unumwunden geschrieben, bis heute jedoch aufnutzung des § 26 des Verlagsgesetzes der studierenden Jugend die diese Zuschrift keine Antwort erhalten. ... . ... . • ..... " “ ..... ;er Tätigkeit als Geschäftsführer nicht eine I Exemplare ihrer Werke zu dem niedrigsten Preise zur Verfügung en, und ich bin der Ansicht, daß geschmierte | zu stellen, zu dem der Verleger sie im Betriebe seines Geschäfts Druckereigehilfen von jedem Prinzipal leicht erkannt und dem-