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In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werten, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW Louisenstraße 32/34, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Schreibunterlage, bestehend aus einer Tafel, die mittels Schlitze die untergesteckten Ecken eines Löschpapierstoßes festhält von Olof Carl Medin in Stockholm. DRP 152286. (Kl. 70) Bei dieser Schreibunterlage wird ein Löschpapierstoß auf der Unterlage dadurch festgehalten, daß die Ecken des Stoßes in an den Ecken der Unterlage vorgesehene Schlitze gesteckt werden. Von den bekannten Unterlagen dieser Art unter scheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die besondere Ausbildung der Schlitze, wodurch Einreißen der Schlitz-Enden auch bei schmalem Rande verhindert werden soll. Die Schreibunterlage besteht aus einer Tafel aus dicker Pappe, einer auf dieser liegenden Tafel aus biegsamerem Stoffe, z. B. Lederpappe, und den auf letzterer ruhenden und an ihr befestigten Papier- oder Löschpapierblättern. An jeder Ecke der Tafel aus biegsamem Stoffe ist in be kannter Weise ein schräg verlaufender Schlitz 6 vorgesehen. wurde. Hierdurch wurde jedesmal, wenn der Stift über eine Linie fortglitt, der Strom geschlossen. Da die hierzu verwendeten Originalbilder aus erhöhten und vertieften Stellen bestanden, über die der Stift so hinweg glitt, daß er nur an den Erhöhungen das Bild berührte, so konnten Bilder mit sehr kleinen Zwischenräumen, insbesondere geätzte Rasterbilder, nicht wiedergegeben werden. Denn da der Fühlstift wegen des Kontaktes immer mit einem gewissen Druck gegen das Bild anliegen mußte, so glitt er über die seichten Aetztiefen eines Rasterbildes nicht hinweg, sondern fiel in sie ein, ohne den Strom zu unterbrechen. Es sollen deshalb gemäß vorliegender Erfindung die tief liegenden Teile der Platte mit einer nichtleitenden Masse, z. B. mit Gips, ausgefüllt werden. Der Stift muß dann an diesen Stellen den Strom unterbrechen, auch wenn das wieder- zugebende Bild sehr fein ist. Bei gröberen Bildern wird durch dieses Verfahren Schonung des Originalbildes erreicht, da der Stift die Kanten der Vertiefungen nicht abschleifen kann. Pat ent-Anspruch: Verfahren zur elektrischen Fernübertragung geätzter photo graphischer Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß die geätzten Vertiefungen mit nichtleitender Masse ausgefüllt werden. Stempelvorrichtung für Buchführungs- und ähnliche Zwecke von Carl Arthur Horn in Leipzig-Reudnitz. DRP 152201. (Kl. 15) Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel zur Erleichterung des Linienziehens beim Abschließen von Seiten, Konten usw. bei der Buchführung und besteht darin, daß anstelle der für diesen Zweck bisher üblichen Hilfsmittel, Lineal und Feder, Stempel benutzt werden, welche miteinander verbunden sind und in verschiedenem Abstand eingestellt werden können, sodaß durch Aufdrücken der Stempel die erforderlichen Abschlußlinien auf einmal hergestellt werden. Um die Stempel der verschiedenen Breite der Bücher anpassen zu können, sind sie nicht fest, sondern verstellbar miteinander verbunden. Die verstellbare Verbindung der Stempel kann auf die mannigfaltigste Weise erfolgen. Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Stempel als auf einer runden Stange verschiebbare Schieber stempel ausgebildet sind. Die Stempel a b, welche je nach ihrem Zweck verschiedene Aufschrift aufweisen und auswechselbar sind, sind mit hülsen- An seinen beiden Enden ist der Schlitz eine kurze Strecke weit, deren Länge von der Dicke des Papierstoßes abhängt, parallel zur Kante der Unterlage und dicht an ihr entlang ver längert. Nachdem der Löschpapierstoß auf die Tafel gelegt ist, werden seine Ecken durch die Spalten 6 unter die Ecken abschnitte 7 gesteckt und so sicher festgehalten. Es empfiehlt sich, die Schlitze 6 in der Weise zu vervoll ständigen, wie in der Abbildung dargestellt, indem sie eine zickzackförmige Fortsetzung 8, 9 erhalten, sodaß eine lappen förmige Zunge stehen bleibt. Auf der linken Seite der abgebildeten Tafel ist ein auf dem Löschpapierstoß liegender Stoß von Notizblättern 5 ver anschaulicht, der in derselben Weise wie die Löschpapier blätter zusammengehalten wird. Patent-Anspruch: Schreibunterlage, bestehend aus einer Tafel, die mittels Schlitze die untergesteckten Ecken eines Löschpapierstoßes festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze an der Stelle, wo die Höhe des Löschpapierstoßes zu überwinden ist, ein Stückchen dicht an der Kante des Stoßes entlang geführt werden, zum Zwecke, den Rand der Tafel bei glattem Auf liegen und Verhinderung des Einreißens der Schlitz-Enden möglichst schmal halten zu können. Verfahren zur elektrischen Fernübertragung geätzter photo graphischer Bilder von The International Electrograph Company in Charleston (V. St. A.). DRP 151 934. (Kl. 57) Zur Fernübertragung von Bildern oder zeichnerischen Darstellungen mittels des elektrischen Stromes stellte man bis her Bilder her, welche aus leitenden und nichtleitenden Teilen, d. h. bei Uebertragung positiver Bilder aus leitenden Linien und nichtleitenden Zwischenräumen bestanden. Das Bild oder dessen leitende Teile wurden in einen Stromkreis derart ein geschaltet, daß der andere, in einen Stift endigende Pol der Leitung beweglich gemacht und über das Bild fortgeführt artigem Stiele auf einer Stange d verschiebbar und können mittels der Stellschrauben g iu verschiedenem Abstande ein gestellt werden. Um Verdrehen der Stempel auf der Stange zu verhüten und zu erreichen, daß die Stempel genau in Linie stempeln, ist auf der Stange d eine Schlitzführung /' vor gesehen, in welche die beiden Stellschrauben g mit ihren Enden eingreifen. Anstelle einer mit Schlitzführung versehenen runden Stange kann auch eine eckige Stange Verwendung finden. Die Patentschrift erläutert mehrere Ausführungsformen. Patent-Ansprüche: 1. Stempelvorrichtung für Buchführungs- und ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit den Ab schlußlinien und -Zeichen versehene Stempel durch eine Stange oder dergl. gegeneinander verstellbar verbunden sind, zum Zweck, die Stempel beim Abschließen von Seiten, Konten und dergleichen auf die Blattbreite einstellen und gleichzeitig ab drucken zu können. 2. Ausführungsform der Stempelvorrichtung nach An spruch 1, gekennzeichnet durch eine Stange (d) (oder ein Rohr), auf welcher die Stempel (a b) mittels hülsenartig gestalteter Stiele auswechselbar und mittels Stellschrauben (g) einstellbar angeordnet sind, wobei Drehen der Stempel bei Verwendung runder Stangen durch Schlitz- und Stiftführung verhindert wird. (Zwei weitere Patent-Ansprüche betreffen andere Aus führungsformen.)