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Nr. 58 PAPIER-ZEITUNG 2143 Gäste verteilten Ansichtspostkarten mit Abbildungen der Fabrik einst und jetzt von gutem Geschmack und trefflicher Auswahl zeugten. Von der fast endlosen Reihe der Trinksprüche, die vor der hier versammelten internationalen Gesellschaft ge halten wurden, feierten die meisten die Firma, ihre Erfolge und die persönlichen Eigenschaften ihrer Inhaber. Aber auch der Arbeiterschaft wurde wiederholt gedacht. Kommerzienrat Füllner brachte ein Hoch auf den Kaiser aus und begrüßte dann die aus nah und fern erschienenen Gäste. Aus der Reibe der übrigen Redner seien genannt: Regierungspräsident Freiherr v. Seherr-Thoß (auf die Firmen-Inhaber), Landtags- Abgeordneter Baensch-Schmidtlein (auf die Frauen), Landrat Graf Pückler (auf die drei durch das Ehrenzeichen ausgezeich neten Arbeiter und die gesamte Arbeiterschaft), die Papier fabrik Direktoren Smidth aus Norwegen, Hoeck aus Kopen hagen, Donzelli aus Italien, Moriondi aus Frankreich, Stein hagen aus Rußland und Brune aus Oesterreich, der Großkauf mann Schoo aus Schweden feierten die Leistungen der Firma, der Mitte der Tribüne aufgestellt war. Herr Schloßbauer er widerte diese Ansprache im Namen der Inhaber, betonte, daß die Firma ihren Auftraggebern gegenüber gleichfalls Arbeit nehmerin sei, und sprach die Hoffnung aus, daß Treue und Freundschaft wie bisher die Firma, ihre Arbeiter und Geschäfts freunde fest verbinden mögen. Etwa 40 Teilnehmer machten noch am Sonntag, 17. Juli, einen Ausflug ins Riesengebirge, alle aber nahmen freudige Erinnerung an den schönen Festtag mit nach Hause, dessen Gleichen das Hirschberger Tal wohl selten gesehen hat. Holzschleifer Bei den Holzschleifern nutzt sich, gleichgiltig ob die Preß kästen unter hydraulischem oder anderem Druck stehen, der Schleifstein mit der Zeit ab, und sein Durchmesser wird kleiner. Ist der Durchmesser kleiner geworden, so wirkt der Druck, H. Füllner, Maschinenbauanstalt, 1904 von welcher Direktor Smidth allein für die von ihm geleitete Union Co. in Skien und Skotfos im Lauf der Jahre 7 große Papiermaschinen bezogen und die 8. bestellt hat. Tiefen Ein druck machte ein Trinkspruch des Herrn Kaufmanns Klose auf das Andenken des auch als Menschenfreund hervorragenden Gründers der Firma, des verewigten Heinrich Füllner, und an witzigen, treffenden Anmerkungen reich war die Ansprache des beliebten Riesengebirgs-Dichters, Sanitätsrats Dr. Baer, auf Herrn Kommerzienrat Füllner als Dichter. Redon hielten ferner die Herren: Bankier Schlesinger aus Hirschberg, Dr. Klemm aus Leipzig, Direktor Noeggerath aus Hirschberg, Fabrikant Kade aus Sorau. Bis 1/28 Uhr dauerte die Festtafel. Um 9 Uhr begaben sieh die Teilnehmer auf eine vor dem großen Montierungssaal der Fabrik errichtete Tribüne. Die ausgedehnten Fabrikgebäude waren glänzend beleuchtet, in der Gemeinde Herlsehdorf, dem Sitz der Fabrik, waren sämtliche und in Warmbrunn viele Häuser festlich be leuchtet. Die Angestellten und Arbeiter der Firma zogen mit Fackeln in der Hand unter Vorantritt einer Musikkapelle durch Herischdorf, Warmbrunn und zur Tribüne. Einer der Ihrigen äußerte hier ihre Anhänglichkeit an die Firma und ihre Verehrung für deren Gründer, dessen wohlgelungene Büste in mit dem das Holz an den Stein gepreßt wird, an einem kleineren Hebelarm als anfänglich, seine verzögernde Wirkung auf die Umdrehungsgeschwindigkeit des Schleifsteines ist daher kleiner geworden, und der Schleifstein wird sich daher schneller drehen als anfänglich, vorausgesetzt, daß seine Welle mit unveränder licher Kraft angetrieben wird, und der auf das Schleifholz aus geübte Druck unverändert bleibt. Um hiernach gleiche Um drehungsgeschwindigkeit des Schleifsteins ungeachtet seiner Abnutzung beizubehalten, muß entweder die auf seine Welle ausgeübte Kraft vermindert oder der Druck auf das Sehleif- holz verstärkt werden. Vorliegende Erfindung, für welche Mahlon 0. Kasson in Sandij Hill, Slaat New York, in Verbindung mit der Union Bag and Paper Company, das amerikanische Patent Nr. 754071 erhielt, ermöglicht, bei gleichbleibender Antriebskraft der Schleifsteinwelle und gleichbleibendem hydraulischem Druck auf das Schleifholz die gewünschte Wirkung dadurch zu er reichen, daß ein veränderlicher Widerstand eingeschaltet wird, der dem Pressendruck entgegenwirkt und diesen nach Be dürfnis mehr oder minder aufhebt. Dieser Gegendruck wird durch hydrostatischen Druck hervorgeb rächt und ger egelt. Die Abbildung zeigt einen senkrechten Schnitt durch das