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Nr. 57 PAPIER-ZEITUNG 2105 Reifen je 3 Glasplatten angebracht, auf denen man Lederwaren usw. geschmackvoll ausstellt. Auf den Boden stellt man Post Bild 105 karten-Alben, in die Mitte vor dem Reifen Kassetten, zu beiden Seiten Schreibzeuge usw. Der Verein der Papier- und Schreibwarenhändler Münchens hielt eine öffentliche Versammlung ab, in der die Schädigung des Schreibwarenhandels und des Publikums durch Mißstände im bayrischen Lehrmittelwesen zur Sprache kam. Es wurde eine Resolution angenommen, laut welcher Abschaffung der bestehenden Mißstände entschieden gefordert wird. Die Ver sammlung beauftragte den Vorstand, in diesem Sinne zu wirken sowohl durch Beschwerden und Eingaben an die maßgebenden Stellen, als auch auf dem Weg der Selbsthilfe. M. Konfetti und Papierschlangen in München. Die kgl. Polizei direktion macht im Interesse derjenigen Geschäfte, welche sich mit der Herstellung von Konfetti, Papierschlangen und dergl. befassen, schon jetzt darauf aufmerksam, daß der Verkauf dieser Waren auf öffentlichen Straßen und Plätzen, in Haus eingängen, Wirtschaften und Kaffeehäusern für die Faschings tage des kommenden Jahres verboten wird. Das Verbot stützt sich auf ein Gutachten des Gesundheitsrates der Stadt München sowie auf die Tatsache, daß diese Faschingssitte in den letzten Jahren sehr ausartete. M. Berichtigung. Die Luxuspapierfdbrik von Albert Oesterreicher befindet sich in Leipzig, Wittenbergerstr. 6, nicht Karolinenstr. 15, wie in Nr. 55 S. 2030 unter Probenschau irrtümlich angegeben. Gummiglas Acara von F. Soennecken in Bonn. Das neue Glas ist mit einem gleichfalls aus Glas gefertigten praktischen Abstreichtrichter versehen, der durch eine Schraubzwinge aus Metall mit dem Glase fest verbun den ist. Im nebenstehenden Bilde ist unter der Schraubzwinge, die den Hals des Glases umfaßt, in punktierten Linien die Form des Abstreichtrichters angedeutet. Die eigenartige Anordnung ermöglicht, die Pinselfüllung in einfachster Weise zu regeln. Außerdem führt die Benutzung des Glases spar samsten Gebrauch des Gummi Arabikums herbei. Ein auf den Pinsel geschobener Metalldeckel verhütet Eintrocknen und Ver stauben des Gummis. Infolge des herausnehmbaren Trichters läßt sich das Glas bequem füllen und reinigen. Das Glas wird mit echtem, säurefreiem Gummi-Arabi- kum gefüllt geliefert. Das G ummier glas Acara kommt in zwei Größen auf den Markt, Nr. 220 mit 7 cm Durchmesser und 12 cm Höhe, sowie Nr. 221 mit 5 cm Durchmesser und 91/2 cm Höhe. Nachahmung von Oelgemälden auf Postkarten DRGM 21414 von Osnabrücker Papierwaren-Fabrik in Berlin SO 16, Osnalion- Haus, Köpenickerstr. 32a. Die Karten zeigen auf der Bildseite die sehr getreue Nachbildung eines auf ein Brett genagelten Gemäldes. Von der dunklen Holzmaserung hebt sich die hellere Leinwand kräftig ab. Das starkfädige Gewebe ist überall deut lich zu erkennen. Die Bilder auf der Leinwand stellen teils Wasser-, teils Waldgegenden dar; sie sind der Mehrzahl nach nur skizzenhaft ausgeführt und deuten nur den Gesamt-Eindruck an. Die zur Befestigung der Leinwand auf der Unterlage dienenden Nägel, Nadeln oder Reißnägel, die zum Teil ver bogen sind, sowie die ganz unregelmäßigen Umrisse der Lein wand, geben den Karten den eigenartigen Charakter. Die drucktechnische Ausführung in farbigem Steindruck als Unter drück und Lichtdruck als Bildträger ist gut. Wechselschachteln von Heintze & Blanckertz in Berlin. Bei Beschreibung der Papiergewerbe-Ausstellung in Berlin wurden in Nr. 48 S. 1768 die von Heintze & Blanckertz ausgestellten Wechselschacbteln für Bleistifte und Federhalter erwähnt. Zur besseren Erläuterung dieses Hilfsmittels beim Verkauf stellt uns die Firma die nachstehend abgedruckten Bilder zur Ver fügung. Bild 1 zeigt eine Wechselschachtel geschlossen und Bild 2 geöffnet mit zurückgeschlagenen Verschlußdeckeln, so daß die Deckel Füße bilden, auf denen die Schachteln stehen Probenschau Unter dieser Ueberschrift werden alle von Beziehern der Papier-Zeitung eingesandten Muster von Erzeugnissen des Papier- und Schreibwaren - Faches, die Neues oder Bemerkenswertes bieten, kostenfrei beschrieben. Terminblätter von F. Soennecken in Bonn. Eine zweckmäßige Neuheit zum Vormerken der Termine als Hilfsmittel für jeden, erscheint unter dem Namen »Terminblätter«. Im Gegensatz zu anderen Terminkalendern veralten Soenneckens Ter minblätter nicht, weil die Daten, ebenso wie Stunde und Angelegenheit, vom Be nutzer selbst ausgefüllt wer den. Der Umfang derTermin- blätter, die in einem weichen Karton-Umschlage geliefert werden, ist so gering, daß sich die Blätter ohne Beschwerde in der Tasche mitführen lassen. Obenstehendes Bild läßt den Vordruck sowie die Art und Weise des Gebrauchs erkennen. Der Vordruck eines ge falteten Blattes umfaßt 12 Wochen. Bild 2 können. Die offenen Schachteln nebeneinander gestellt, zeigen den Inhalt, Bleistifte oder Federhalter, sämtlich in gleicher Höhenlage, da der Zwischenboden diesem Zweck ent sprechend eingesetzt ist. Der Papierhändler kann sich mit Hilfe dieser Wechselschachteln in Tischkästen, Ladentisch aufsätzen usw. schnell eine übersichtliche Fächereinteilung für denVerkauf herstellen. Außerdem liefert die Federhalterfabrik auch Ueberkartons, welche je sechs dieser Wechelschachteln nebeneinander aufnehmen.