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726 PAPIER-ZEITUNG Nr. 20 Patent-Anspruch: Einrichtung zum ununterbrochenen Entfernen des von der oberen Gautschwalze einer Papiermaschine abgeschabten Stoffes wahrend des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, daß der Schabestoff auf ein endloses, ständig quer zur Maschinen- richtung mittels Leitwalzen um das Siebtuch (g) herumbewegtes und mit Ausräumern (h) versehenes Förderband (b) fällt und somit ununterbrochen abgefiihrt wird. Vorrichtung zum Zerkleinern von Papierabfällen für die Papier fabrikation von Robert Dietrich in Merseburg. DRP 149004. Zusatz zum DRP 140 804. (Kl. 55) [Vergl. Papier-Zeitung 1903 Seite 1406.] Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Misch zylindereinrichtung des Hauptpatents 140 804, um diese zur Verarbeitung großblättriger schwerer Tauenpapiere geeignet zu machen. Abfälle dieser Papiersorten mußten bisher erst vor gerissen werden, damit die Flügelarmatur des Mischzylinders sie richtig erfassen konnte. Das Vorreißen wird erspart, wenn der Mischzylinder außer der Flügelarmatur noch mit einer selbsttätigen rotierenden Schneidevorrichtung nahe der Einzugsstelle versehen wird, um tangential an den Umfang des Gehäuses b gelegt ist, um das Einziehen des Papiers zu erleichtern. Hinter dem Anschluß des Füllschachtes an das Gehäuse sind quer über dem Gehäuse Kreismesser angeordnet. Diese Messer d sitzen auf einer Welle e, die etwas nachgiebig federnd gelagert ist; das Ganze wird von einem aufklappbaren oder abnehmbaren Gehäuse deckel abgeschlossen. Die Unterkanten mehrerer nebeneinander liegender Kreis schneidemesser d reichen bis dicht über die Oberkante der Knetflügel g. Mit dieser Längsschneideeinrichtung können gleichzeitig noch Querschneideeinrichtungen verbunden werden, und zwar durch entsprechende Ausrüstung der Flügel g des Kneters, um Tauen- und andere feste Papiere gut zu zerschneiden. Zu diesem Zweck werden die Flügel g mit einem mit der Schneide der Umlaufrichtung zugewendeten leicht abnehmbaren Messer h versehen. Auch die Oberkante des Flügels kann zu vermehrter Wirkung noch mit Schneiden i zwischen den Kreisschneide messern ausgerüstet sein. Patent-Ansprüche: 1. Eine Ausführungsform der Zerkleinerungsvorrichtung nach Patent 140 804 in der Weise, daß das Gehäuse (b) hinter dem Füllschacht (a) der Breite nach mit selbsttätig wirkenden,elastisch gelagerten Kreismessern (d) besetzt wird, welche bis dicht über die Oberkante der Knetflügel (g) in das Gehäuse (b) hinab- reichen und die Papierwulste durch Längsschnitt zerteilen. 2. In Verbindung mit der im Patent-Anspruch 1 gekenn zeichneten Einrichtung der Kreismesser (d) am Misch- zylindergehäuse (b) die An ordnung von Querschneide- Vorrichtungen in Form von Schneiden (h und i) vor bezw. auf den Oberteilen der Flügel (g) des Kneters. 3. Der Ersatz der Kreis messer nach Patent-An spruch 1 durch in das Gehäuse (b) hin einreichende auswechselbare Dolchmesser. Photographische Entwick lungspapiere von Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering) in Berlin. DRP 149 211. (Kl. 57) Bei diesen photographischen Entwicklungspapieren soll die Emulsionsschicht bis zum Gc- Bild 2 die großblättrigen Stücke der Breite nach zu zerteilen. Eine Einrichtung dieser Art ist in Bild 1 in einem Aufriß durch den Mischzylinder, in Bild 2 in einer Draufsicht und in Bild 3 im senkrechten Schnitt parallel zur Achse dargestellt. Die Aufgabe des zu zerkleinernden Papiers erfolgt wieder durch einen Trichter des Gehäuses. Der Trichter a hat aber eine Formänderung erfahren, indem seine nach der Umlauf richtung hin gelegene Seite bei c gebrochen ausgeführt und brauch in den photographischen Bädern gegen Reibung, Druck und sonstige mechanische Einflüsse so geschützt werden, daß die bekannten sehr lästigen Druckschleier, die aus dem fertigen Bilde nur schwer zu entfernen sind, nicht mehr auftreten können. Diese Druckschleier werden gemäß vorliegender Er findung dadurch vermieden, daß man die lichtempfindliche Schicht der Entwicklungspapiere mit einem indifferenten, licht- durchlässigen Ueberzug versieht, der sich in den photo graphischen Bädern wieder löst, sodaß das fertige Bild keinen Ueberzug mehr aufweist. Zur Herstellung eines derartigen Ueberzuges eignet sich beispielsweise Dextrose sehr gut. Bei Bromsilbergelatine papieren verfährt man z. B. in der Weise, daß man die licht empfindliche Schiebt mit einer etwa 5prozentigen Dextrose lösung überzieht, die beim Eintrocknen eine Dextrosehaut auf der lichtempfindlichen Schicht hinterläßt. Patent-Anspruch: Photographische Entwicklungspapiere, gekennzeichnet durch einen auf der lichtempfindlichen Schicht angebrachten Ueber zug aus einem indifferenten, lichtdurchlässigen und leicht wasserlöslichen Stoff. Papierprüfungs-Anstalt Winkler, Leipzig empfiehlt sich zur Wasser-Analyse (Kessel- u. Fabrikationswasser), Prüfung der Füll- u. Farbstoffe, des Harz- u. Tierleims, des Tonerde-Sulfat, Chlor etc., wie zur Trockengehaltsbestimmung an Faserstoffen u. Papier.