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Nr. 20 PAPIER-ZEITUNG 717 Kartonnagen-Fabrikation Klebstoff für lackierte Faltschachteln Zu Frage 5062 in Nr. 17 Um Faltschachteln, welche mit Lack überzogene Oberfläche haben, dauerhaft kleben zu können, bringt man seit Jahren mit gutem Erfolg folgendes Verfahren zur Anwendung: Nach dem die zu klebenden Faltschachteln an der Seite, wo die Klebung stattfindet, stufenförmig auseinander gestrichen (auf gelegt) sind, überfahre man sie mit einem in reinen 90 Spiritus getauchten Schwamm. Hierdurch löst sich die Lack schicht auf und macht den Klebrand zur Aufnahme des Kleb mittels empfänglich. Als Klebmittel kann dann Leim oder Kleister verwandt werden, ich ziehe jedoch Pflanzenleim (Kollodin) jedem anderen Klebmittel vor. Bei Faltschachteln aus gestrichenem Chromokarton oder dergleichen genügt es, den Klebrand mit warmem Wasser zu überfahren, um ihn für das Klebmittel aufnahmefähig zu machen. Dieses Verfahren dürfte überall da mit Vorteil anzuwenden sein, wo es sich um Massenarbeiten handelt, zumal es sich auch viel sauberer ausführen läßt als das umständliche Ab kratzen und Schaben der Klebränder. W. G. Oesterreichischer Papierhändler-Verein. Die Mitteilung in Nr. 18 Seite 641 berichtigt Herr Franz Carl Katzer in Wien in längerer Zuschrift dahin, daß er eigenberechtigter Papier händler sei und mit Papieren auf eigene Rechnung handle, wenngleich er der Zwangsgenossenschaft der Wiener Papier händler nicht angehöre. Er sei Mitglied des Gründungs- Ausschusses des neuen Vereins, zu dem schon viele Beitritts- Meldungen eingelaufen seien, er könne aber, weil er nicht ausschließlich Detaillist sei, dem neuen Verein nicht als wirk liches sondern nur als unterstützendes Mitglied angehören. Durchscheinende Briefumschläge waren neuerdings in den Post verkehr gebracht worden, um dem Absender die Mühe zu ersparen, die auf der Briefeinlage niedergeschriebene Adresse zu wiederholen. Mit diesen Umschlägen sollte also dasselbe Ziel erreicht werden, wie mit den s. Zt. verbotenen sogenannten Fensterkuverts, d. h. Brief umschlägen, die mit einem Ausschnitt auf der Vorderseite derart ver sehen waren, daß die auf der Briefeinlage niedergeschriebene Adresse zugleich den Zweck der Briefaufschrift erfüllte. Dem Vernehmen nach hat das Reichs-Postamt auch die durchscheinenden Briefumschläge als unzulässig für den Postversendungsverkehr bezeichnet, in der Hauptsache wohl, weil sich bei ihrer Verwendung erhebliche Unzu träglichkeiten für den technischen Dienst herausgestellt hatten. Ins besondere war die Aufschrift in den meisten Fällen schwer leserlich, weil der Briefumschlag sich dem Inhalte des Briefes nicht glatt an- schmiegte, ferner hafteten Stempelfarbe und Tintenstift auf dem fett dichten Papier schlecht oder garnicht, schließlich war es nicht an gängig, bei der Nach- oder Rücksendung und bei etwaigen Aenderungen der Aufschrift auf Grund des § 83 der PO. die er forderlichen Durchstreichungen der ursprünglichen Aufschrift vorzu nehmen. Mitbestimmend für die Stellungnahme der Reichs-Post verwaltung dürfte auch der weniger für sie als für das Publikum in Betracht kommende schwerwiegende Uebelstand derartiger Brief umschläge gewesen sein, daß mit solchen schon verwendeten und ab gestempelten Briefumschlägen Betrügereien verübt werden können. (Deutsche Verkehrs-Zeitung) Probenschau Unter dieser Ueberschrift werden alle von Beziehern der Papier-Zeitung eingesandten Muster von Erzeugnissen des Papier- und Schreibwaren-Faches, die Neues oder Bemerkenswertes bieten, kostenfrei beschrieben. Jena oder Sedan, Postkarten von F. Priester & Eyck Akt.-Ges. in Berlin SO, Köpenickerstraße 37. Die derbkomischen Bilder dieser Karten zeigen den Offizier durchweg entweder in einer lächerlichen oder schimpflichen Lage oder in einer Gesellschaft, die ihm die Uniform verbieten sollte. Die Zeichnung und farbige Ausführung der Bilder ist recht flott, und die Darstellungen halten sich innerhalb der vorschrifts mäßigen Sittlichkeit. Die ironischen Aufschriften der Bilder sichern dem Scherz die Kontrastwirkung. Als »Soldaten mißhandlung«' ist z. B. ein Bild bezeichnet, auf dem man einen Leutnant mit einer besonders korpulenten Dame tanzen sieht, während ein paar Backfische, denen ein Ulan nachsieht, als »Remonte« bezeichnet sind. Brann & Leistner Nachflgr., Görlitz 2 Maschinen-Düten-Fabrik mit Dampfbetrieb J gegründet 1866 liefern an gegründet 1866 Wiederverkäufer Maschinen-Düten, Patentbeutel und Kreuzboden- • beutel (auch Böten und Beutel in Handarbeit) in 50 Qualitäten zu billigsten Preisen , — - — • [154288 S Specialität: 8 Düten und Beutel aus braun Molz- und • dünn imilirt Pergament-Papier HERMANN EHLERT, Technitz-Döbeln offeriert als Spezialitäten: feste Packpapiere, Goudronnes u. Dütenpapiere, ferner: Ver sandschachteln. und Faltschacüteln in allen Sorten Pappen, gemasert und ungemasert. [154851 Insgesamt bis zum i. Januar 1904 aus geführt: 2513 Anlagen für 34 891 cbm stündliche Leistung, darunter Apparate von 0,2 bis 800 cbm pro Stunde Trommelflüssigkeitsmesser D. R.-Patent zum Messen von Kesselspeise- und Reisert Fabrikationswasser, sowie auch an- 155757) derer Flüssigkeiten. Grösste Zuverlässigkeit. Garantie für dauernde Genauigkeit. 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