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Nr. 2 PAPIER-ZEITUNG bei uns in England im sogenannten feineren Geschäft keine Rolle, ja sie würde die Verkäuflichkeit gewisser Gegenstände sogar entschieden erschweren. Der in Bild 6 gezeigte recht zweckmäßige, an der Uhr- kette oder in der Tasche tragbare Behälter für Marken im Werte von 1 und 1/, d, aus dem weißen Metall hergestellt, be sitzt die Form eines kleinen doppelseitigen Briefumschlages, dessen beide Schlußklappen sich in Nieten bewegen. Ein sogenannter Markenaufkleber (Bild 7) besteht ebenfalls aus Silber und ist ein Gegenstand von zweifelhafter Nützlichkeit. Das würfelförmige Gehäuse wird mit einzelnen Marken gefüllt, die knapp hineinpassen, und die man auf den Briefumschlag bringt, indem man diesen an geeigneter Stelle anfeuchtet, die Vorrichtung sodann darauf setzt und einen leichten Druck auf den nach innen beweglichen, durch Federkraft aber immer wieder in seine richtige Stellung zurückgelangenden Griff ausübt. Recht gefällig ist der sogenannte Mumien-Taschenbleistif aus vergoldetem und mit Emaille__belegtem Silber, den Bild 8 zeigt. Beschwerden eines Stellesuchenden Zu Nr. 102 von 1908 Die Ausführungen des Beschwerdeführers werden wohl allseitige Zustimmung finden — ausgenommen die jener Geschäftsinhaber, welche sich ähnlicher Verzögerungen bewußt sind. Auch ich warte seit dem 12. November auf Rücksendung einer Photographie. An diesem Tage sandte ich durch Ihre Vermittlung unter dem Zeichen . . . ein Schreiben, mit dem ich um nähere Auf klärung über die Art der ausgeschriebenen Vertretung bat, und dem ich ein Bild beilegte. Bis heute habe ich weder Antwort noch Bild erhalten, und ich bitte die geehrte Redaktion, auf meine Kosten an die suchende Firma das Ersuchen um Rücksendung zu stellen, da ich selbst es mangels Kenntnis des betreffenden Hauses nicht tun kann. (Ist geschehen. Schriftleitung\ Man sollte meinen, daß es ein Gebot des einfachsten Anstandes sei. ein höflich abgefaßtes Schreiben in gleicher Art zu beantworten. In solchen Fällen handelt es sich ja nicht um Belästigung der Firma durch den Schreiber, sondern er wurde durch die Anzeige aufgefordert und dachte somit, durch sein Angebot beiden Teilen zu dienen. Am allerwenigsten jedoch ist es verständlich, daß in solchen Fällen ein gesandte Büder zurückbehalten werden: sie stellen doch immerhin einen Wert dar, oder glaubt man, der Stellesuchende läßt sich die Bilder lediglich aus dem Grunde anfertigen, um sein mehr oder weniger holdes Antlitz in fremder Leute Album verewigt zu wissen? Ich für meinen Teil bin ja mit meinem Aeußeren zufrieden, aber doch nicht so eingebildet um anzunehmen, mein Bild mache einen so nach haltigen Eindruck, daß man sich davon nur schmerzlich trennen würde. In welche unangenehme Lage kann ein Bewerber kommen, der sich in fester Stellung befindet und nicht wünscht, daß seine Absicht zu wechseln vorzeitig bekannt wird! Die Bilder und womöglich auch die Bewerbungsschreiben fahren weiß Gott wo herum, und dann sind alle Bitten um verschwiegene Behandlung der Bewerbung nutzlos, und man ist Indiskretionen wehrlos preisgegeben. Hoffentlich gelingt es mir, durch gütige Unterstützung der ge ehrten Redaktion das ausgesandte Bild wieder einzufangen, und künftig will ich bei anonymen Anzeigen keine Bilder riskieren. H. Probenschau Münchener Gold- und Buntpapiere, gezeichnet von Otto Hupp, herausgegeben von Meyer & Seitz in München. Die Firma bringt unter obigem Namen geschmackvolle Muster von Vorsetz-, Einband- und Umschlagpapieren auf den Markt. Sie sind ent worfen und in Farbe gesetzt von Otto Hupp, dem bekannten Schriftzeichner und Maler der Münchener Kalender. Diese Buntpapiere sind nicht auf der Steindruckpresse, sondern mittels Prägewalzen in das Papier eingedruckt, und die Goldpapiere sind nicht mit Bronzepulver sondern mit Blattgold gepreßt und zeigen auch entsprechend schönen Glanz. Die Huppschen Muster sind in der Zeichnung wie in der Farbenzusammen stellung von reizender künstlerischer Eigenart. Sie bilden in ihrer vornehmen Einfachheit eine vorzügliche Flächenverzierung. Die Papiere sollen säurefrei sein, was die Haltbarkeit der Gold prägung gewährleiste. Das Rohpapier zu den meisten der vor liegenden 75 Muster ist mit punktförmigen Filzeindrücken ver sehen, besitzt also schon vor dem Pressen ein ruhiges Muster, das dem Aufdruck als vorteilhafter Untergrund dient. Alle Papiere sind zäh und haltbar. 41 un -leinen Richard Schwickert, Freiburg creisgam Specialfabrik für alle Lichtpauspapiere B Uten-men Mv Lichtpauspapiere"* — ■ . nletben zühe und werden \ meine Lichtpeusrsrsrdavon gefertigten Oopnen". \ "TCht brüchig; ebenso di Entwioklungsbad \ -kn purem Wenarauertsshssuifäfsisonadaygustnä \ aushässonazimicht erazarads gleicher Salberkett \ . taweissm &runde she (Gaüseisenpapiere) \ \ s..—8, cBlausaure Eisenpap) \ A.N-gativlichtosu802P196 suf tiefrilantdisuer \ STande "tpausnapieret.pos.u. neg CoP \evuuzs= Weisse JColzpappen spiegelgla’t, liefert in jeder Grösse [154491 Oscar Malier in Johanngeorgenstadt