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536 PAPIER-ZEITUNG Nr. 15 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften - werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW Louisenstraße 32/34, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Diagonalen des Sechsecks in die Mitte zwischen zwei be nachbarte Diagonalen des Zwölfecks fallen, und daß die einzelnen Gruppen so ineinander greifen, daß die Elemente der Rand zonen auf dem gemeinsamen Gebiet zweier Nachbargruppen zugleich Elemente beider Gruppen bilden. Schablone von Westfälische Stanz- und Emaillier Raster mit regelmäßig wiederholten Gruppen gleichartiger Elemente von Henry Lyon in Manchester. DKP 147 523. (Kl. 57) Die Raster, wie sie bei dem photomechanisehen Aetz- verfahren meistens zur Anwendung kommen, zeigen die so genannten Rasterelemente in genau gleichmäßiger Anordnung, und zwar als Knotenpunkte eines über die in Betracht kommende Fläche gespannten engmaschigen Netzes, dessen Fäden unter Wahrung eines gleichmäßigen Abstandes parallel untereinander angeordnet erscheinen. Das mit Hilfe eines solchen Rasters erzeugte Bild trägt durchaus den Stempel der auf mechanische Weise erfolgten Bildung seiner Druckplatte. Um ihm diesen Charakter zu nehmen und den Eindruck hervorzubringen, wie hergestellten Platten her vorbringen, besteht der neue Raster aus regel mäßig wiederkehrenden Gruppen von Raster elementen, von denen jede Gruppe aus 19 Ele menten gebildet ist. Die Anordnung dieser Ele mente zu einer Gruppe ist derartig, daß sich um ein zentrales Element zu nächst ein innerer Kranz von sechsElementen eines regelmäßigen Sechsecks und dann ein äußerer Kranz von zwölf Ele menten in den Ecken eines regelmäligen Zwölf ecks schließt, und zwar derart, daß die Diagonalen des Sechsecks in die Mitte des von zwei benach barten Diagonalen des Zwölfecks gebildeten Winkels fallen. Bild 1 zeigt die ver größerte Ansicht eines Rasters mitdurchsichtigen Elementen auf einem un durchsichtigen Unter grund bei einer bestimm ten Anordnung der kon zentrischen Kreise, Bild 2 die Ansicht mit undurch sichtigen Elementen auf einem durchsichtigen Untergrund bei gleicher Anordnung der Kreise. Die Elemente können auf photographischem Wege oder in anderer Weise hergestellt werden. Die durch sichtigen Elemente a auf undurchsichtigem Untergrund b sind in jedem Fall in konzentrischen Kreisen um einen im Mittel punkt derselben befindlichen Punkt angeordnet. Sie können rund, quadratisch oder von irgend einer anderen geeigneten Gestalt sein. Die Elemente können indes auch als schwarze undurchsichtige Stellen c auf einem durchsichtigen Unter grund d zur Erscheinung kommen, wie in Bild 2 dargestellt. Ein Vorteil bei der Benutzung dieser Raster besteht darin, daß eine Retusche der geätzten Platten mit Picotstempeln oder einfachen Körnerstempeln an den Stellen, deren Tönung den beabsichtigten Grad nicht erreicht hat, unauffällig ausführbar ist. Patent-Anspruch: Raster mit regelmäßig wiederholten Gruppen gleichartiger Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe aus einem zentralen Element, einem inneren Kranz von sechs in den Ecken eines regelmäßigen Sechsecks angeordneten Elementen und einer Randzone von zwölf in den Ecken eines regel mäßigen Zwölfecks angeordneten Elementen besteht, mit einer derartigen Orientierung von Sechseck und Zwölfeck, daß die ' werke, Act.-Ges., vorm. J. & H. Kerkmann in Ahlen i. W. DRP 147 057. (Kl. 70) Bei dieser Schablone, die besonders für das Sandblas- verfahren bestimmt ist, sind auch solche abzudeekenden Teile, welche von einer in sich geschlossenen Kurve begrenzt werden, deren Fläche also nicht in Verbindung mit dem Rande der Schablone steht, ohne Zuhilfenahme von abdeckenden Stegen befestigt. Die -Schablone besteht aus dem üblichen Rahmen 1 und den abdeckenden Flächen 2. Die Stücke 2 sind durch Blech bügel 3, welche ihre schmale Kante zweckmäßig nach oben kehren, an der Randleiste derart befestigt, daß die Befestigungs bügel nicht innerhalb der Schablonenfläche liegen und daher keinen weiteren Teil der Fläche des zu bearbeitenden Gegen standes abdecken. Man kann daher jeden Gegenstand in einem Arbeitsgang fertig stellen, während man früher genötigt war, die von den Stegen vorher verdeckten Stellen nachträglich besonders zu bearbeiten. Patent-Ansprüche: 1. Eine Schablone, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen das Deckbild ergebenden Teile durch Stege ver bunden sind, die mit dem Deckbild nicht in derselben Ebene liegen. 2. Eine Ausführungsform der Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungen aus flachen Stützen bestehen, welche so angeordnet sind, daß sic ihre schmale Kante nach oben kehren. Feuchtwerk an Rotationsmaschinen für Stein-, Aluminiumdruck und dergl. von J. G. Mailänder in Cannstatt. DRP 14780G. (Kl. 15) Die Feuchtwalzen sind jede für sich federnd in einem Schlitten gelagert, dessen Bewegungsorgan in seinem Vor schub gegen den Zylinder begrenzt ist, während der Schlitten zu seinem Bewegungsorgan je nach Erfordernis eingestellt werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß der Druck der Feuchtwalzen gegen den Zylinder geändert werden kann, nach einmaliger Einstellung des Feuchtwalzenschlittens zu seinem Bewegungsorgan aber die Feuchtwalzen durch letzteres beliebig von dem Zylinder zurückgezogen und wieder eingestellt werden können, wobei sie sieh stets mit genau demselben Federdruck an den Zylinder legen und den Unebenheiten der Walzen nachgeben, ohne hierbei durch den Stoß mit dem Zylinder außer Berührung zu kommen. Wegen der Einzelheiten wolle man die Patentschrift ver gleichen. Vorrichtung zum Setzen von Drucktypen mit beiden Händen zu gleich von Friedrich Müller in Berlin. DRP 147323. (Kl. 15) Diese Vorrichtung soll den Buchdruckern das Setzen ihrer Typen mit beiden Händen zugleich ermöglichen. Der Setzer ergreift mit der rechten Hand in bisheriger Weise die Typen am Kopfe mit der Signatur nach vorn und läßt sie mit ihrer rechten Seite rechts, die mit der linken Hand ebenfalls am Kopfe ergriffenen Typen mit der Signatur nach vorn mit ihrer linken Seite links in der durch das Manuskript bedingten Reihenfolge in einen am Setzkastenrande befestigten Trichter hinuntergleiten, welcher sich an eine Winkelschiene anschließt. Sobald die Winkelschiene mit Typen gefüllt ist, geschieht das Umbrechen in der bisherigen Weise. Die nähere Einrichtung des Trichters wolle man aus der Patentschrift ersehen.