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30,000 Festm. Schleifholz feinste russ. Fichte in Rollen, geschält in beliebigen Quanten zum Frühjahr sehr billig abzugeben. Gefl. Anerb. unter B. G. 9067 an G. L. Daube & Co., Berlin W 8. 1155618 Verdampfung von Zellstofflaugen Vacuum - Verdampf an lagen und Ofen- Verdampf Systeme bis zu den einfachsten Konstruktionen liefern auf Grund lang jähriger Erfahrungen für Natron- und Sulfitfabriken Metallwerke vorm. J.Aders A.G., Magdeburg-N. Geschäftsnachrichten Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben die für unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter diese Ueberschrift veröffentlichen. Papierfabrik Kohlmühle. Zur Ergänzung unsers tele graphischen Berichts in Nr, 10 erhalten wir von beteiligter Seite folgende Darstellung: »In der am 2. Februar auf dem König!. Amtsgericht Schandau stattgefundenen Zwangsversteigerung der Papierfabrik Kohlmühle, Eigentum der in Konkurs befindlichen Sebnitzer Papierfabrik A.-G., wurde die Inhaberin der ersten Hypothek, die Firma Hoesch & Go. in Pirna, für Rechnung eines Konsortiums mit dem Meistgebot von 700 000 M. Ersteher. Seitens des Verbands Deutscher Druckpapier fabriken waren 650 000 M. geboten worden. Die gerichtliche Taxe be wertete das Etablissement einschließlich der maschinellen Einrichtung auf 2 711 201 M., während die Gesamtherstellungskosten für die Sebnitzer Papierfabrik A.-G. s. Zt. über 81/2 Millionen M. betragen haben. Der Zuschlags-Termin wurde auf den 28. Februar festgesetzt. Es wurden unverzüglich alle Maßnahmen getroffen, um die Fabrik, die seit Monaten außer Betrieb ist, für alle Fälle sofort herzurichten und möglichst bald zu voller Leistungsfähigkeit zu bringen. Man rechnet bei voller Ausnützung der Anlage auf eine Tages-Erzeugung von rund 50 000 kg Rotations-Druckpapier. Verein deutscher Tapetenfabrikanten. Die vor kurzem in Berlin abgehaltene Hauptversammlung des Vereins hat die weitere Aufrechterhaltung der bisherigen Konvention be schlossen. Auch die Tapetenhändler beschlossen die früheren Verkaufs-Vereinbarungen beizubehalten. W. Hagelberg Akt.-Ges., Luxuspapierfabrik in Berlin NW 6, Marienstr. 19-22. Die Prokura des Herrn Adolph Hildes heim für die Firma ist erloschen. K. H. Lehnen, Papier-Großhandlung und Fabrik beklebter Papiere in Süchteln b. Dülken. Herr Josef Strücken ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter einge treten. K. Die Firma Kunstanstalt B. Grosz, Aktiengesellschaft in Leipzig, errichtete in Berlin eine Zweigniederlassung. Herr Wilhelm Joost eröffnete in Kiel, Metzstr. 34, eine Buchbinderei und Papierhandlung. K. A. M. Görnemann, Papier- und Schreibwaren-Geschäft in Berlin C. 22, Linienstr. 47. Das Geschäft ist auf Herrn Carl Wesemann übergegangen, der es unter unveränderter Firma weiterführt. K. Die Firma Bernhard Siegel Akademische Musikalien handlung in Berlin lautet jetzt: Bernhard Siegel Naehf. Akademische Musikalienhandlung. Inhaber ist Herr Otto Gericke, Musikalienhändler. Emil Oliva, Buchhandlung in Löbau i. S. Das Geschäft ist in den Besitz des Herrn Franz Leopold von Wentzky über gegangen, der es unter unveränderter Firma weiterführt. Die Firma Feller & Gecks Buch- und Kunsthandlung in Wiesbaden ist auf den Buchhändler Herrn Gustav Ferdinand Schleines übergegangen. Konkurse. Buchbinder Fritz Boesebeck in Vogel sang, Amtsgericht Schwelm, Hagenerstr. 161. Konkursver walter ist Herr Rechtsanwalt Lüsse in Gevelsberg. Anmelde frist, offener Arrest mit Anzeigefrist bis 18. Februar. Wahl und Prüfungstermin 27. Februar, vormittags 101/2 Uhr. — Buch binder Hans Peter Johnsen in Hadersleben, Große- straße 427. Verwalter ist Herr Rentner H. Clausen in Haders leben. Anmeldefrist, offener Arrest mit Anzeigefrist bis 12. März. Erste Gläubigerversammlung 27. Februar, vormittags 101/2 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin 26. März, vormittags 10 Uhr. + Herr Alwin Stubba, Mitinhaber der Ferd. Domel’schen Buchdruckerei in Waldenburg i. Schles. + Herr Buch- und Steindruckereibesitzer Emil Schumann in Gera, Reuß. Eg. Unfall. Am 29. Januar kam in der Papierfabrik Elsenthal, Baiern, der Fabrikarbeiter Graminger mit einem Arme zwischen 2 Walzen, wodurch ihm der Arm am Handgelenk und Ellen bogen abgedrückt wurde. (Regensburger Anzeiger) Brände. In der Hadern-Sortieranstalt von S. Fröhlich in Oppeln brach im Speicher Feuer aus. Es verbrannten etwa 2500 Ztr. Hadern und Papierabfälle. K. (Gen.-Anz. f. Schles. u. Pos.) In den Maschinenräumen der Druckerei des »Nieder lausitzer General - Anzeigers« in Kottbus war am 3. Februar früh ein Brand entstanden, der aber vom Personal nach kurzer Zeit gelöscht werden konnte. Infolge des an gerichteten Schadens kann der General-Anzeiger vorläufig nicht erscheinen. Arbeiter-Ausstand in der Papierfabrik der E. B. Eddy-Co. in Hull, Ont., Kanada. Am 20. Januar war der am 9. begbnnene Ausstand noch nicht beendet (vergl. »Lange Arbeitswochen usw.« in Nr. 10 Seite 336). Durch zugereiste Arbeiter und einige ein heimische, welche die längere Arbeitszeit annahmen, konnten am 20. Januar 3 von den 7 Papiermaschinen der Fabrik in Betrieb gesetzt werden. Die Firma erklärt, sie wolle ihre Fabrik zu einer offenen Werkstätte (open shop) machen, d. h. Arbeiter beschäftigen ohne Rücksicht darauf, ob sie einer Ge werkschaft (union) angehören oder nicht. Verurteilung. Vor einigen Tagen verhandelte das Landesgericht in Klagenfurt über eine Anklage wegen leichtfertigen Bankerotts gegen die Gesellschafter der in Konkurs geratenen, inzwischen von der Kellner-Partington Co. angekauften Zellstoffabrik in St. Magdalen bei Villach, Kärnten. Angeklagt waren die Gesellschafter Herr Alb ert Aberg aus Norrköping, Herr Ikto Franz aus Wien,. Herr Ernst de Paciani aus Cividale, Freiherr v. Aichelburg aus Villach und der Prokurist Baumeister Andreas Franz aus Graz. Laut Anklage schrift waren die Erstgenannten nur dem Namen nach Gesellschafter, in Wirklichkeit gab der Prokurist Baumeister Franz aus Graz das Geld für das Unternehmen her und war auch dessen Leiter. Die beiden Sachverständigen Otto Klusemann und Karl Bräuninger erklärten, das Unternehmen sei hauptsächlich daran gescheitert, daß man die Anlage nicht, wie ursprünglich geplant, zur Erzeugung von 500 Waggon Zell stoff jährlich, sondern von 1000 Waggon eingerichtet hat, ohne das ursprüngliche Kapital von 800 000 Kronen zu erhöhen. Zeuge Kopier bekundete, daß Direktor Aberg mit dem Gesellschaftsvermögen un wirtschaftlich umging und übergroße Holzeinkäufe machte. Das Gericht verurteilte Albert Aberg zu einem Monat, Freiherrn von Aichel burg zu 14 Tagen und de Paciani zu 10 Tagen strengen Arrests, Bau meister Franz wurde freigesprochen, da er als Prokurist keinen Einfluß auf die Beschlüsse der Teilhaber hatte. Gegen die Verurteilung legten die Verteidiger, gegen den Freispruch der Staatsanwalt die Nichtig keitsbeschwerde ein. Der Antrag des Staatsanwalts, die Ausländer Aberg und de Paciani wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft zu nehmen, wurde vom Gericht abgelehnt, da keine Fluchtgefahr bestehe.