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358 PAPIER-ZEITUNG Aussichten der Einfuhr von Papier in den Vereinigten Staaten von Amerika Die Aussichten, welche sich der Einfuhr von Papier in den Ver- | einigten Staaten von Amerika eröffnen, sind ungünstig, hauptsächlich I aus folgenden Gründen. Die amerikanische Papier-Industrie ist durch sehr hohe Eingangs zölle gegen den ausländischen Wettbewerb geschützt. Von ver einzelten Ausnahmen abgesehen, betragen diese Eingangszölle 25 bis 60 pOt. des Wertes. Zollfrei sind nur Rohstoffe aller Art, wie Holz, Lumpen, Faserstoffe, Papierabfälle usw.-sowie Filterpapier, welches für wissenschaftliche Zwecke bestimmt ist. Neben hohen Schutzzöllen und dem starken inländischen Ver brauche wird aber die Papier-Industrie noch durch die natürlichen Verhältnisse gefördert. Denn die für die Herstellung von Papier in den letzten Jahrzehnten wichtig gewordenen Holzsorten finden sich in den Vereinigten Staaten von Amerika reichlich vor und können zudem aus dem benachbarten Kanada leicht bezogen werden. In den Gebieten der Holzbestände sind Wasserläufe in ausreichender Zahl vorhanden, welche billige Transportmittel abgeben und zur Erzeugung der Betriebskraft dienen. In den Vereinigten Staaten läßt sich daher Papier so billig herstellen, wie dies nur in wenig anderen Ländern möglich ist. Zur Zeit sind die Erzeugnisse der amerikanischen Papier- und Papierbearbeitungs-Industrie sehr zahlreich und verschiedenartig. Es gibt kaum eine Papiersorte, welche nicht im Lande hergestellt wird oder hergestellt werden könnte. In manchen Papierarten hat die Her stellung den Bedarf erheblich überschritten, während sie in anderen hinter dea Anforderungen der heimischen Märkte zurückgeblieben ist. Einfaches Zeitungsdruckpapier wird sich kaum mit Vorteil ein führen lassen. Auch Buchdruckpapiere und Papiere für Stahl-, Kupfer-, Landkarten-, Lithographiedruck und Holzschnitt werden nur in geringen Mengen eingeführt werden können. Die Einführung von Schreib- und Zeichenpapier ist zurückgegangen Briefumschläge werden auch nur zu geringen Wertbeträgen eingeführt. In den letzten Jahren hat sich im Lande die Buntpapier-Industrie recht ent wickelt; immerhin wies die Einfuhr solcher Papiere noch bedeutendere Werte auf, und die Aussichten für die Einfuhr von billigen Glanz papieren und aufgelegten Metallpapieren, bei deren Herstellung Handarbeit erforderlich ist, scheinen noch immer leidlich zu sein. Auch die Einfuhr photographischer Rohpapiere und fertiger photo- graphischer Papiere erscheint noch möglich. Seidenpapiere, bespnders die in den Porzellan- und Steingutfabriken zum Uebertragen der Muster erforderlichen Abziehpapiere, dürften einfuhrfähig sein, da der Bedarf an solchen Papieren erheblich gestiegen ist und ver mutlich noch weiter steigen wird. Für die Einfuhr von Packpapier liegen die Aussichten sehr ungünstig, da die einheimische Herstellung an Ausdehnung gewinnt. Fließ- und Löschpapiere werden im Lande in guter Beschaffenheit hergestellt, ebenso Papier, welches Bau zwecken dient. Die Herstellung von Papiertapeten hat im Lande große Fortschrittte gemacht; gleichwohl dürfte deren Einfuhr noch Aussicht auf Erfolg haben, wenn Muster gesandt werden, welche dem Geschmacke des Publikums, der in dieser Beziehung fort während wechselt, entsprechen. (Nach einem Berichte des Kaiser!. Konsulats in Cincinnati) Gleichzeitig mit diesem Berichte ist eingegangen-, eine Nachweisung geeigneter Vertreter des Papierfaches, größerer Papierhiindler und Ver- braucher von Papier in den Städten Columbus, Cincinnati, Cleveland und Dayton im Staate Ohio, in Indianopolis und Evansville in Indiana und in Louisville in Kentucky. Diese liegt während der nächsten vier Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, für Interessenten zur Einsichtnahme aus. Emballage-Papierfabrik Jsmaning G. m. b. 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