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Papierzeitung
- Bandzählung
- 29.1904,1-26
- Erscheinungsdatum
- 1904
- Sprache
- Deutsch
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181079921X-190400101
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- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Band
- Parlamentsperiode
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Papierzeitung
-
Band
Band 29.1904,1-26
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Register Inhalt III
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 7. Januar 37
- Ausgabe Nr. 3, 10. Januar 69
- Ausgabe Nr. 4, 14. Januar 105
- Ausgabe Nr. 5, 17. Januar 141
- Ausgabe Nr. 6, 21. Januar 181
- Ausgabe Nr. 7, 24. Januar 217
- Ausgabe Nr. 8, 28. Januar 257
- Ausgabe Nr. 9, 31. Januar 293
- Ausgabe Nr. 10, 4. Februar 333
- Ausgabe Nr. 11, 7. Februar 369
- Ausgabe Nr. 12, 11. Februar 409
- Ausgabe Nr. 13, 14. Februar 445
- Ausgabe Nr. 14, 18. Februar 485
- Ausgabe Nr. 15, 21. Februar 521
- Ausgabe Nr. 16, 25. Februar 561
- Ausgabe Nr. 17, 28. Februar 597
- Ausgabe Nr. 18, 3. März 637
- Ausgabe Nr. 19, 6. März 673
- Ausgabe Nr. 20, 10. März 713
- Ausgabe Nr. 21, 13. März 749
- Ausgabe Nr. 22, 17. März 789
- Ausgabe Nr. 23, 20. März 821
- Ausgabe Nr. 24, 24. März 861
- Ausgabe Nr. 25, 27. März 897
- Ausgabe Nr. 26, 31. März 937
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Band
Band 29.1904,1-26
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Nr. 7 PAPIER-ZEITUNG 223 künftig nicht mehr der Lithograf- Graveur, sondern der Foto graf-Graveur auf Stein oder auf Stahl machen, entweder in Netzkopie nach Tuschzeichnung oder in Strichkopie mittels Diapositiv nach Federzeichnung mit Herstellung der Raster töne auf der Liniirmaschine, wie sie für Gravuren bekannt sind. Die Stahlstichpresse, welche große Auflagen gestochener Ar beiten schnell druckt, ist schon da. Auch sie wird verbessert werden. Möge sie nur nicht in das Fahrwasser desselben »'kunterbunten« Gravurstils geraten, der bisher bei den litho grafischen Gravuren üblich war. Gewiß hat auch eine feiner gestochene Arbeit als Merkantildrucksache Berechtigung. Nur muß sie eben Stil besitzen, flächig wirken durch Abtönen der gedeckten Grundfarbe mittels feiner Rasterungen. Und dies macht der fotografische Apparat noch feiner als die Hand des Graveurs, und solange ein Teil der Konsumenten, der noch etwas rückständig die zarten Bilderchen liebt, statt sich an guter mehrfarbiger Flächendekoration zu erfreuen, an gestochenen oder geätzten Tönen hängt, so mag die Herstellung dieser Töne auf mechanischem Wege geschehen, und nicht der Litho graf damit seine Augen und seinen Geist schwächen und ab stumpfen. M. Iris Berichte aus Typographischen Gesellschaften Typographische Gesellschaft zu Leipzig. Am 13. Januar fand die ordentliche Generalversammlung statt. Der Vorsitzende begrüßte die zahlreich besuchte Versammlung mit dem Wunsche, die Mitglieder möchten auch in diesem Jahre recht rege an den Versammlungen teilnehmen, zumal wichtige Punkte zur Behandlung kommen werden und schon für ein halbes Jahr Vorträge angemeldet sind. Hierauf verlas der Schriftführer seinen Jahresbericht. Nach diesem beträgt die Mitgliederzahl 168, somit ist ein Zuwachs von 13 Mitgliedern zu verzeichnen. Im vergangenen Jahre wurden zwei ausserordentliche Generalversammlungen notwendig, die eine durch Ersatzwahl eines 1. Schriftführers, die andere aus Anlaß der Gründung des Verbandes der Deutschen Typographischen Gesellschaften. Besondere Erwähnung verdient die von der Gesellschaft unternommene wohlgelungene Skizzen-Ausstellung, die in ihrer Art einzig dasteht, da etwa 1000 Skizzen aller Richtungen ausgestellt waren. Mit Aufführung sämtlicher im verflossenen Jahre gehaltener Vorträge schloß der Schriftführer seinen Bericht. Sodann wurde der Kassierer entlastet, da der Kassen bericht richtig befunden worden ist. Aus dem Bericht des Bibliothekars ist zu erwähnen, daß 336 Neueingänge zu verzeichnen sind. Die Be nutzung der Bibliothek War gut. Die Neuwahl des Vorstandes hatte folgendes Ergebnis: H. Schwarz, 1. Vorsitzender, J. Marschner, 2. Vorsitzender, K. Wagner, Kassierer, 0. Schmidt, I. Schriftführer, M. Fiedler, II. Schriftführer, E. Lange, Bibliothekar, A. Küttner und P. Schilling, Sammlungsverwalter, R. Weise, Beisitzer. In der sich anschließenden Sitzung erstattete Herr O. Schmidt als Vertreter der Gesellschaft beim Verbände, Bericht über die Tätigkeit des letzteren und gab die soeben fertiggestellten Satzungen bekannt. Er erkannte an, daß der Ausschuß in Berlin fleißig gearbeitet habe, wodurch die Gesellschaft in der Lage ist, schon heute eine Wander ausstellung, und zwar Arbeiten aus dem Verlage von Bruno Heßling, G. m. b. H. in Berlin, betitelt: »Lithographische Monatshefte«, zum größten Teil in der Buch- und Kunstdruckerei in Zossen gedruckt, besichtigen zu können. Leider gestattete die umfangreiche Tages ordnung nicht, die Arbeiten einer Kritik zu unterziehen. Es seien außer dieser fünf weitere Sendungen an andere Vereinigungen abge gangen. Jede Wanderausstellung darf 14 Tage behalten werden. In der nachfolgenden Debatte wurde die Frage erörtert, in welcher Weise man am besten und schnellsten die Beurteilung des Aus stellungsmaterials der Allgemeinheit zugängig machen kann. Die hierbei gemachten Vorschläge sollen dem Berliner Ausschuß unter breitet werden. Das diesjährige Stiftungsfest findet voraussichtlich, entgegen dem vorjährigen, ohne Damen im Sieben-Männerhaus statt. Mit der Aufnahme zweier Mitglieder und einem Hinweis auf die in nächster Sitzung stattfindende Ausstellung nordischer Drucksachen schloß die Sitzung. W. J. Graphische Vereinigung Altenburg. Der letzte Vereinsabend der Graphischen Vereinigung bot eine recht interessante Tagesordnung. Zunächst referierte der Vorsitzende gewissermaßen als Einleitung zu einer Reihe von Vorträgen, welche das gesamte Satzgebiet umfassen sollen, über die Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst. Er schilderte die ältesten Versuche, Lautzeichen und Worte auf mechanischem Wege zu vervielfältigen, bis man zum Holztafel-Druck gelangte. Dieses Verfahren ist als Vorläufer des Druckes mit beweg lichen Lettern zu betrachten. Der Vortragende erwähnte ferner das Verhältnis Gutenbergs zu Fust und Schöffer, sowie die ersten Wiegen drucke, die heute großen Wert besitzen. So schätzt man das Berliner Exemplar des Fust-Schöfferschen »Psalter« auf 200000 M. Als weitere Wiegendrucke gelten der sogenannte 27zeilige Donatus, die 42zeilige Bibel, die 36zeilige Bibel, die Mainzer oder 48zeilige Bibel und Guten bergs letztes größeres Werk, das Catholicon. Vorliegende Repro duktionen der angeführten Druckschriften machten die Anwesenden mit den mannigfaltigen Schönheiten dieser Druckerzeugnisse vertraut. Nach Beendigung des Referats gelangte eine ganze Reihe von Zeich nungen zur Ausstellung, die ein Teil unserer Mitglieder während des Sommers im Zeichenunterricht des hiesigen Kunstgewerbevereins an gefertigt hatten. Die Arbeiten, nach der Natur gezeichnete Pflanzen, waren sauber ausgeführt und sollen während des Wintersemesters als Unterlagen zum Stilisieren benutzt werden. Unter den verschiedenen Eingängen fanden die neuesten Schriftproben der Firmen Scheiter & Giesecke in Leipzig und Genzsch & Heyse in Hamburg gebührende Würdigung. Ferner legte ein Mitglied zwei Serien Postkarten aus, von denen die eine Reproduktionen von Landschaften nach Bleistift zeichnung, die andere solche nach Federzeichnung wiedergab. Die vollendete Technik in der Reproduktion der weichen Bleistiftskizzen wurde allgemein bewundert. Einige Vereinsangelegenheiten füllten den Rest der gut besuchten Versammlung aus. .1. Z. Graphische Vereinigung Offenbach a. M. Ein Schreiben des Verbandes an unsere Vereinigung teilt folgendes mit: Der »Verband der deutschen typographischen Gesellschaften« hat mit dem 1. Januar seine Tätigkeit begonnen. 21 Vereine, darunter auch unsere Vereinigung, gehören ihm an, und 8 Gesellschaften haben ihren Beitritt in Aussicht gestellt. Die Aufgabe des Verbandes: »die in den einzelnen graphischen Ver einigungen geleisteten Arbeiten der Allgemeinheit nutzbar zu machen« ist mit Freuden zu begrüßen. Daß tüchtig vorgearbeitet wurde, geht daraus hervor, daß 6 Rundsendungen bereits vorliegen und allen an geschlossenen Vereinen in Kürze nach und nach zugehen. Es sind dies folgende: 1. Bruno Heßlings Monatsschrift für graphisches Kunst gewerbe. — 2. Arbeiten der k. k. Graphischen Lehr- und Versuchs- Anstalt zu Wien. — 3. Diplomdrucke. — 4. Ex-libris, Wettbewerb der Berliner typographischen Gesellschaft. — 5. Berliner Akzidenzen. 6. Weber’sche Zelluloid-Arbeiten nebst Vortrags-Manuskript. Weitere Ausstellungsgruppen sind in Vorbereitung. Zum Schlüsse spricht der Vorstand des Verbandes noch den Wunsch aus, zunächst aus jeder Druckstadt Arbeiten zu sammeln, um ein Bild über die Leistungen derselben zu gewinnen, denn jede saubere Arbeit aus der Praxis könne lehrreich wirken. Die Eingänge umfassen: Eine kleine modern ausgestattete Bro schüre der Aktiengesellschaft für Schriftgießerei und Maschinenbau in Offenbach, eine geschmackvolle Schreibmappe der Buchdruckerei C. Forger, Offenbach, einen Kalender der Schriftgießerei Julius Klink- hard. Leipzig. Neuheiten, betitelt: »Moderner Zierat für ein- und zweifarbigen Druck«, von der Schriftgießerei Genzsch & Heyse, Ham burg, ferner eine Broschüre: »Universal-Schriftlinie«, System Genzsch & Heyse, ein Plakat, hergestellt auf der Schnellpresse »Planeta«, der Dresdner Schnellpressenfabrik Hauß, Sparbert & Dr. Michaelis. R. Stuttgarter Brief Mitte Januar Außer der vor Wochen eröffneten Ausstellung von Original- Radierungen ist eine vom Graphischen Klub für seine Mitglieder im Vereinslokal veranstaltete Ausstellung von Neujahrs-Drucksachen zu er wähnen, und eine andere Ausstellung im Landesgewerbemuseum von Buchtiteln aus dem 15. Jahrhundert bis auf die Gegenwart. In der ersten Zeit der schwarzen Kunst wurde der Titel, wenn er vorhanden war, der ersten Druckseite in einigen Zeilen vorangestellt und die Arbeit des Buchdruckers durch von Hand gemalte, oft mit Gold ver zierte Buchstaben künstlerisch ausgeschmückt. Die Titel des 16. und 17. Jahrhunderts zeigen die gemeinsame Arbeit des Zeichners, Holz schneiders und Setzers, während im 18. Jahrhundert der Holzschnitt auf dem Titel durch den Kupferstich verdrängt wurde. Die neue Ent wicklung seit den letzten 20 Jahren gehört der Gegenwart an. Wohl selten bildet eine Ausstellung ein so zusammenhängendes Ganze wie die Stuttgarter, welche Zeichnung, Satz, Schrift, Schwarz- und Farben druck und Papier aus 412 Jahrhunderten zeigt und namentlich Be suchern, die noch keine große Staats- oder Universitäts-Bibliothek be sucht haben, viel Neues bieten dürfte. Die Ausstellung bildet das Er gebnis 30 jähriger Arbeit eines Sammlers, des Herrn Emil Schöttle, welcher als Korrektor in der »Union« beschäftigt ist. Diese umfang reiche Ausstellung bildet aber nur einen Teil der großen Sammlung des Besitzers. Wie bildend und anregend Neujahrsdrucksachen-Ausstellungen wirken, kann man am besten aus den in Stuttgart von und für Buch drucker hergestellten Gratulationskarten sehen. Auch das diesjährige Programm zur Weihnachts- und Sylvesterfeier der Buchdrucker-Gesell schaft »Klopfholz«, hergestellt in der Buchdruckerei Stähle & Friedel, ist eine wirklich gute Arbeit, die dem Geschäft Ehre macht. Die Zentralstelle für Gewerbe und Handel veranstaltete im letzten Jahr eine Lehrlingsarbeiten-Axisstcllung, welche für die Aussteller den Erfolg hatte, daß durch den Stuttgarter Gewerbe-Verein 34 Lehrlinge, darunter 1 Lithograph, mit Preisen aus Geld, Büchern nebst Diplomen bestehend, bedacht wurden. Der Stuttgarter Handelsverein richtete vor einiger Zeit an die Königl. General-Direktion der Posten und Telegraphen eine Eingabe dahin gehend, daß unter Anerkennung der Herabsetzung der Porto sätze und Rabattgewährung für den Platzverkehr für Sendungen von Drucksachen geringeren Umfangs, womöglich Massensendungen von Drucksachen, unadressiert zu besonders billigen Portosätzen befördert werden, wie es die frühere Stadtpost tat. Mit Recht wird hervor gehoben, daß die Versendung von Preislisten, Angeboten usw. sehr
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