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In Deutschland patentirte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW, Louisenstraße 32/84, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Bleistifthalter, bei dem das Abbrechen der Spitze durch eine den Stift im Halter vordrückende Feder verhindert wird von Dr. Ludwig von Orth in Berlin. DRP 146352. (Kl. 70) Eine Röhre a aus Metall, Holz oder dergl. ist in der Längsrichtung mit einem Schlitz b versehen dessen eine Seite sägeartige Zähne c c trägt. Das eine Ende der Röhre a ist zu einem Hohlkegel d verjüngt, das andere ist offen und kann mit einem Stopfen e verschlossen werden, der ein Radir- gummi f tragen kann. In der Röhre befindet sich der Blei stift g, dessen Spitze aus dem Hohlkegel d herausragt, während sein anderes Ende in einer kleinen Hülse h steckt, deren Knopf i an der rechten Seite des Schlitzes b anliegt. Die Hülse h ist an dem einen Ende der Schraubenfeder k befestigt, deren anderes Ende in der Kapsel l steckt. Diese Kapsel ist t der die Röhre a umschließenden Hülse m verbunden. Der Stift n ist so geformt, daß er in die Zahnlücken der Zähne c paßt. Soll der Bleistift zum Schreiben benutzt werden, so wird die Hülse m so weit nach vorn geschoben, daß nicht nur die Spitze des Bleistiftes hervorragt, sondern auch die Feder k so weit zusammengedrückt wird, daß auf den Bleistift der gewünschte Druck ausgeübt wird, nach dessen Ueber- Windung erst die Spitze des Bleistiftes zurückweichen kann. Die Feder k ist etwas gedreht und drückt so durch ihr Bestreben, sich rückwärts zu drehen, den Stift n in die Zahnlücken und hält ihn dort fest. Soll der Druck verstärkt werden, so braucht man nur die Hülse m weiter nach der Spitze d zu - schieben; soll der Druck vermindert werden, so wird m zurückgezogen. Schreibt man nun mit dem Bleistift, so bleibt die Spitze desselben so lange gegen die Röhre a unbeweglich, wie der Druck des Bleistiftes auf das Papier geringer ist als der Druck der Feder k gegen den Bleistift. Wird dagegen der Druck auf das Papier größer, so weicht der Bleistift zurück, bis endlich die Spitze der Hülse a auf dem Papier liegt und einen etwa noch größer werdenden Druck aufnimmt. Dabei wird aber die Spitze des Bleistiftes immer gegen das Papier gedrückt und schreibt weiter, wenn auch die Hülse a auf dem Papier gleitet. Macht man nun den Druck der Feder k kleiner als den zum Abbrechen der Spitze des Bleistiftes erforderlichen Druck, so wird bei hinreichend steiler Lage des Bleistiftes das Abbrechen während des Schreibens verhindert. Soll der Bleistift in die Tasche gesteckt werden, so zieht man die Hülse m so weit zurück, bis die Spitze des Bleistiftes in die Röhre zurückgetreten ist. Zum Anspitzen wird der Bleistift nach Entfernung des Stopfens e aus der Röhre herausgezogen. Patent-Ansprüche: 1. Bleistifthalter für Holzbleistifte, bei dem das Abbrechen der Spitze durch eine den Stift im Halter vordrückende Feder verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Feder in der Längsrichtung verschiebbar und in jeder Lage feststellbar ist, zum Zwecke, den Bleistift in jeder Länge sowohl mit ein stellbarer Kraft in die untere Oeffnung vordrücken, als auch von der Oeffnung zurückschieben zu können. 2. Bleistifthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Röhre verschiebbare Feder durch Eingreifen eines am Federende befestigten Stiftes in die Zähne eines in der Röhre angebrachten Längsschlitzes in der gewünschten Lage festgehalten wird. 3. Bleistifthalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Feder erteilte Torsion zur Sicherung des Stiftes in den Zahnlücken dient. durch den Stift n Schließrahmen für Schriftsatz von Frank A. Mc Guire in Jackson (V. St. A.). DRP 145 894. (Kl. 15) In diesen Schließrahmen kann die Druckform geschlossen werden, sodaß die üblichen Stege, Keile usw. in Fortfall kommen. Der Rahmen wird aus Leisten von Winkelquerschnitt ge bildet. In den Ecken sind Verstärkungsblöcke 7 vorgesehen, die mit den Längsseiten 1 und den Querseiten 2 an den Seiten sowohl wie auch unten verbunden sind. Die Blöcke sind ebenso hoch wie die Seitenwände 1 und 2 und ebenso breit wie die unteren Flanschen 3 der Seiten des Rahmens. In dem Rahmen werden durch Schraubenspindeln 4 mit Rechts- und Linksgewinde geschlitzte Leisten 9 und 10 derart geführt, daß in dem von ihnen umschlossenen Raum eine Satzkolumne von beliebiger Größe eingeschlossen und festgespannt werden kann, um ohne weitere Schwierigkeiten in die Druckform gebracht zu werden. Diese Leisten sind längsweise geschlitzt und schießen sich gegenseitig, was beispielsweise durch Auf- schneiden und nachheriges Verlöten erzielt wird. Die Enden der Leisten 9 und 10 stoßen stumpf gegen die Seiten 1 und 2 und ruhen auf den unteren Flanschen 3, sodaß sie geeignete Führungen finden. Die Schraubenspindeln 4 mit Rechts- und Linksgewinde tragen in der Mitte fest aufgesetzte Muffen 5 mit Löchern 6 zum Einsetzen eines Dornes, um die Schraube 11 zwecks Festspannens des Satzes drehen zu können. Die Schraubenspindeln gehen durch Löcher der Leisten 9 und 10, welche entsprechend mit Muttergewinde versehen sind, und stoßen mit ihren Enden entweder stumpf gegen die Blöcke 7 in den Ecken oder treten mit kurzen Zapfen in geeignete Löcher derselben, um bessere Führung zu erhalten. In der Mitte der Längs- und Querseiten des Rahmens sind Einschnitte 8 vorgesehen, um bei der Drehung der Schraubenspindel den in die Löcher 6 eingesteckten Dornen mehr Platz zu lassen. Es ist klar, daß ein solcher Schließrahmen über einen Satz gestellt werden kann, der ungeschnürt auf einem Satzbrett steht. Es können dann durch Drehen der längsseitigen Spindeln die Leisten 10 dem Kopf und Fuß der Kolumne schnell genähert. werden. Sodann werden in gleicherweise durch Drehen der kürzeren Spindeln die Längsleisten 9 den Seiten der Kolumne genähert und schließlich wird die Kolumne, wie oben beschrieben, fest eingespannt. Patent-Ansprüche: 1. Ein Schließrahmen für Schriftsatz, dadurch gekenn zeichnet, daß in die Ecken des Rahmens Blöcke (7) eingesetzt sind, die durch Schraubenspindeln mit Rechts- und Links gewinde verbunden sind, auf welchen Schraubenspindeln vier geschlitzte, den Seitenwänden des Rahmens parallele und in bekannter Weise sich durchschießende Leisten (9,10) derart geführt werden, daß sie sich bei Drehung der Spindeln quer gegeneinander bewegen. 2. Schließrahmen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einschnitte (8) in den Mitten der Seitenwände, um dem Werk zeug zum Drehen der Spindel mehr Spiel zu gewähren. Ringfrei! A. & C. Schneidewind Brielumschlag- Fabrik Berlin SW 19 h mm ndantenstrasse 16 Spezialität: Extratormate Neue Musterkollektion für bülligste 150106] Geschäftsbriefumschläge