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Papierzeitung
- Bandzählung
- 28.1903,53-78
- Erscheinungsdatum
- 1903
- Sprache
- Deutsch
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181079921X-190305301
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- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Papierzeitung
-
Band
Band 28.1903,53-78
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Register Inhalt II
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1857
- Ausgabe Nr. 54, 5. Juli 1893
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1929
- Ausgabe Nr. 56, 12. Juli 1965
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 2001
- Ausgabe Nr. 58, 19. Juli 2037
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 2073
- Ausgabe Nr. 60, 26. Juli 2109
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 2145
- Ausgabe Nr. 62, 2. August 2181
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 2221
- Ausgabe Nr. 64, 9. August 2257
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 2293
- Ausgabe Nr. 66, 16. August 2329
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 2369
- Ausgabe Nr. 68, 23. August 2405
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 2441
- Ausgabe Nr. 70, 30. August 2477
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 2513
- Ausgabe Nr. 72, 6. September 2549
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 2589
- Ausgabe Nr. 74, 13. September 2625
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 2665
- Ausgabe Nr. 76, 20. September 2701
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 2741
- Ausgabe Nr. 78, 27. September 2777
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Band
Band 28.1903,53-78
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2668 PAPIER-ZEITUNG Nr. 75 freies Eisenchlorid in 1000 g Lösung enthaltend, 2C0 g schwefel saures Eisenoxyd (Ferrisulfat). Man rühre das Ganze, bis eine klare Lösung entstanden ist und setze die Weinsäure zu der Gelatinelösung, bevor man die Eisenchloridlösung hinzufügt, weil sonst die Gelatinelösung zu einem unlöslichen Klumpen gerinnen würde. Diese Mischung, frisch bereitet, erstarrt bei etwa 10 bis 12 Grad C. zu einer gallertartigen Masse. Nach mehrtägigem Stehen verliert sie das Erstarrungsvermögen, sodaß sie auch in der Kälte flüssig bleibt: in diesem Zustande ist sie gebrauchsfertig und im Dunkeln aufbewahrt mehrere Monate lang haltbar. Man kann die Lösung dann bei jeder Temperatur gut auftragen, ohne daß sie dickflüssig wird und Streifen auf dem Papier verursacht. Auch löst sich die Schicht an den belichteten Stellen des weißen Grundes bei der Entwickelung schneller auf und gibt reinere Weißen, als wenn man mit einer frischen noch erstarren den Flüssigkeit arbeitet. Schluß folgt Leipziger Papiermesse lieranstaltet vom Mitteldeutschen Papier-Lulustrie-Verein Die Herbstmesse, welche vom Montag, 31. August, bis Soniiabend, 5. September, im Leipziger Meßpalast, Petersstraße 44, stattfand, unter schied sich, was die Verkäufer anlangt, von der in Nrn. 22, 23 und 25 beschriebenen Frühjahrsmesse nur durch das Fernbleiben einiger Firmen, sonst war die Einrichtung unverändert, gleichsam, als hätten die einzelnen Gruppen ihre Ausstellung in der Zwischenzeit nur über deckt. Dies hatte zur Folge, daß nur wenige Neuheiten Inter esse erweckten, während die Frühjahrsmesse reich mit solchen ver sehen war. Umso größer war der Unterschied inbezug auf Käufer und Kauflust. Der Geschäftsgang war schleppend, ausländische Käufer fehlten. Die drückende Hitze in den wenig gelüfteten Ausstellungs räumen ließ die Aussteller Qualen erdulden. Postkarten bildeten, wie im Frühjahr, die hauptsächlichste Aus stellungsware, und es scheint, daß Genre-Postkarten, die man wie Blumenkarten als abgetan ansah, doch noch nicht an Zugkraft ver loren haben. Durch Landschaften in satten Fotochromdrucken ragte die Kunstanstalt Nenke & Ostermaier in Dresden-A. hervor. Inter essante Neuheiten brachten die Firmen S. Blüh in Wien I; Bölcke & Hillinger in Berlin SO,, Bethanien-Ufer 5; Paul Finkenrath, G. m. b. H. in Berlin, Schlesischestr. 31; Koch & Palm in Elberfeld; Jacob & Aron- sohn in Berlin, Pallasstr. 13; Hugo Koch in Halberstadt; Liersch & Co. in Berlin, Friedrichstraße; Walther Neumann in Berlin Kochstr. 22; Julius Pollack in Wien IX, Frankgasse 5; Hegel & Krug in Leipzig-R.; S, & G. Saulsohn in Berlin, Kaiser Wilhelmstr. 19 a; Edgar Schmidt in Dresden; Silbermann & Co. in Berlin SO, Köpenickerstr. 71a; Stern & Löb in Frankfurt a. M.; Iheodor Ströfer in Nürnberg; Dr. Trenkler & Co. in Leipzig-Stötteritz. Die meisten Karten waren mittels Lichtdrucks und Chromodrucks hergestellt, und namentlich auf die Darstellung schöner Frauengestalten war große Sorgfalt verwandt, die auch die beabsichtigte Wirkung erzielte. In dieser Beziehung hat B. Fritz Sperl in Tetschen durch Anwendung von Goldreliefdruck Gutes geleistet. Emil Storch in Wien, Mariahilferstr. 7, hatte neben seinen eigen artigen, von Wiener Luft umwehten Postkarten, eine niedliche Fächer- Postkarte auf den Markt gebracht, die, wenn auch nicht ganz neu, doch durch die vielseitige Verwendbarkeit als Doppeltanzkarte und zugleich auch als Fächer im nächsten Winter bei den Damen günstige Aufnahme finden dürfte. Zwischen beide Teile einer Doppelkarte ist verschiedenfarbiges Kreppseidenpapier eingeklebt, und die ausgestanzten Formen sind so in sich gefalzt, daß die Karte nicht wesentlich dicker wird. Beim Aufklappen der Doppelkarte bildet der Karton den Halter des nunmehr in reizenden Farben und Formen sich entfaltenden Fächers, dem, dank der Billigkeit, großer Absatz winkt. Ein »Glückstöpfchen« ist die letzte Neuheit der Gesellschaft »Neu- heiten-Vertrieb Nwitass in Berlin S, Prinzessinnenstr. 29. Beira Ausein anderklappen einer Doppelkarte kommt nämlich ein Blumentöpfchen zum Vorschein. Auch künstliche Blumen werden von der Firma in gleicher Weise angebracht. Diese Neuheit hatte auf der Messe großen Erfolg. Eine behagliche Ulkkarte der Firma Lederer & Popper in Prag, die mit der allgemeinen Bezeichnung »Ein Ausflug nach « zum Versand kommt, stellt Städtebilder dar, in deren höheren Regionen ein Reisender schwebt, in einer Hand den aufgespannten Regenschirm, in der andern Hand das Koffer. Fein ausgeführt sind die unter Nr. 138 962 patentirten Original- Verwandlungs-Postkarten der Firma C. W. B. Naumburg in Leipzig; sie dürften durch die gediegene Auswahl der dargestellten Gegen stände und durch verblüffende Ausführung dauernd viel begehrt werden. Die Firmen -^AristophoU in Leipzig-R. und Neue Photographische Gesellschaft, Aktiengesellschaft in Steglitz bei Berlin, brachten Karten, die mittels Fotografie vervielfältigt sind. Die Steglitzer Gesellschaft hatte im Meßhause an zwei Stellen im ersten Stock außerhalb der offiziellen Papiermesse und im vierten Stock der Papiermesse Räume belegt, in welchen zwar nur ein Teil der reichhaltigen Muster, aber in wirksamer Weise ausgelegt war. Besondere Aufmerksamkeit erregte ihre Sammlung von Original-Aufnahmen der Denkmäler klassischer Bau kunst, Plastik und Malerei in unveränderlichen Bromsilber-Fotografien, von denen über 12 000 Nummern in zwei stattlichen Katalogen auf geführt sind. Auch Erzeugnisse für Reklamezwecke wurden in statt licher Anzahl gezeigt. Daher bildet die Pflege der Postkarten-Industric einen der Hauptgeschäftszweige der Firma. Ihre Postkarten-Kollektion ist sehr reichhaltig, ebenso die Bilderserien zu ihrem Stereoskop- Apparat »Imperial«. Mit Papier-Ausstattungen waren, wie im Frühjahr, die Firmen Lehmann c Hildebra>ult in Altona-Ottensen, M. Mayer in Coblenz, P. Michaelis in Berlin, Franz Plantl Söhne in Graz, Theyer & Hardtmuth in Wien auf der Papiermesse vertreten. Allen Firmen war das Streben eigen, die Schachtelpackung einfach und gediegen zu gestalten und besonderes Gewicht auf die Güte des Papiers zu legen. Luxuspapierfabriken. Die Firma Erzgebirgische Lampenschirmfabrik Epperlein & Eisert in Elterlein. Erzgeb., zeigte zartduftige Tischläufer mit künstlerischer Randausstattung, und bewies damit aufs neue, welch hübsche Erzeugnisse sich aus Seidenpapier machen lassen. Kutzner & Berger in Berlin N, machten mit ihrer patentirten Neuheit, Mechanische Kartenbriefe, ein gutes Geschäft. Das Puntahaus in Bern und Leipzig, Inhaber E. Lautenbxirg in Bern, brachte eine neues Gesellschaftsspiel »Punta« auf den Markt, das aus 30 Karten in 5 Farben mit 6 Nummern besteht, zu welchem noch 2 Färb- und 2 Zahlenwürfel mit 6 Flächen kommen. Das Spiel wird mit verdeckten unbekannten Karten ausgeführt und eignet sich für Gesellschaften bis zu 5 Personen. Nach den beigegebenen Spiel regeln ist dies neue Spiel geeignet, Eingang in Familienkreise zu finden. Albert Oesterreicher in Leipzig zeigte seine bereits in der Papier-Zeitung besprochenen Luxuskarten, unter welchen die Trauer karten besonders vielseitig ausgestattet sind. Paul Süß, Aktiengesell schaft für Luxuspapierfabrikation in Mügeln, hatte wieder hübsche Kollektionen von Relief-, Tanz- und Trauerkarten, besonders aber von Sachets. Alle anderen Firmen der offiziellen Herbst-Papiermesse wurden bereits im Frühjahr mit ihren Artikeln erwähnt. Kontorbedarf. Die Fabrik Stolzenberg in Oos bei Baden-Baden brachte eine gut angeordnete Ausstellung ihrer Fachgestelle und Schnellhefter. Auch die neue Kopirmaschine dieser Firma, »Triumph«, die wenig Raum einnimmt, auf den Tisch gesetzt und von einem Kind bedient werden kann, fand viele Beachtung. Die unteren Geschosse (1 und 2) im Leipziger Meßpalast, außer halb der Papiermesse, waren von folgenden Firmen des Papierfachs belegt: E. Bartels, Bilderbücherfabrik in Neu-Weißensee; Fabrik für Ge- brauchsgegenstünde in Hennef a. Sieg mit Füllfedern; G. Hendelsohn in Berlin, Wallstr. 17-18, mit Geschäftsbüchern; D. S. Israel in Berlin N, Schönhauser Allee 74a, mit Luxuspapier; Ohrdrufer Maskenfabrik Frank & Co.; Herm. Pohl & Co. Rachf. in Berlin SW, Linden straße 101-102, hauptsächlich mit Spielen; Robrahn & Co. in Magdeburg-S. mit Bilderbogen und Bilderbüchern; Sächsische Cartonnagen-Maschinen- Aktiengesellschaft in Dresden-A, zeigte neben ihren Blecheckenheft maschinen die auf denselben erzeugten Kartonnagen und Taschen; E. Spangenberg in Berlin SO, Rungestr. 17, mit den bereits mehrfach beschriebenen Papierausstattungen; Hugo Wasservogel in Berlin C, Neue Friedrichstr. 65, mit billigen Papierausstattungen. Eine Reihe größerer Firmen des Papier- und Schreibwarenfachs stellen seit Jahren in Privaträumen aus, wo sie von der Kundschaft gesucht und gefunden werden. Auch im »Reichshof-, Ecke der Grimmaischen- und Reichsstraße, haben sich viele Firmen angesiedelt, leider sind die Gänge lebensgefährlich, und wenn Feuer ausbricht, was bei den duftigen Papier- und Seidenwaren und der steten Miß achtung des Rauchverbots leicht vorkommen kann, dann sind Aus steller und Meßbesucher rettungslos verloren. Hier waren folgende Firmen vertreten: Otto Becker in Geyer Sa. mit Etuis für Parfümerie und Konfiserie sowie mit Reklame- und Scherz-Artikeln; Becker & Marx hausen in Kassel mit Luxuskartonnagen, darunter eine neue »Verbund- Schachtel« zum Verpacken von Metallwaren (wie Messer, Gabeln); Berliner Kunstanstalt für Buntdruck und Diaphanien Hollerbaum & Schmidt, G. m. b. H., Berlin N. 65, hauptsächlich mit Diaphanien; Birnbaum & Rehbock, Fürth (Baiern), mit Blei- und Farbstiften usw.; H. 0. Brauer jr. in Buchholz (Sa.), mit geprägten und gestanzten Figuren usw.; Heinr. Wilh. Gutberlet in Buchholz, Sa., mit geprägten Pappwaren, darunter eine getreue Nachahmung von »Looping the Loop«: auf einer Pappbahn durchfährt ein kleiner Wagen die Schleife; Hallesche Papierwarenfabrik Heilbrun & Pinner in Halle a. Saale; Kruft & Co. in Leipzig', Kunstpapierblumenfabrik Krotoschiner & Co., G. m. b. H., Berlin 0., Blumenstr, 70; Luxuspapier- und Scherzartikel, Läßig & Co. in Halle a. Saale; Luxuspapierwarenfabrik Liebes & Teichtner in Leipzig, Kunstanstalt für Reklamedrucke; Eduard Löwenthal in Berlin SW., mit Kalendern in modernster Ausstattung; Moser & Haasters in Berlin SW .. mit Alben und Geschäftsbüchern; Brüder Popper in Prag mit Wand dekorationen und Diaphanien. Das schönste Meßgebäude ist das Städtische Kaufhaus zwischen dem Neumarkt und der Universitätsstraße, in welchem zweckmäßige, abschließbare, helle Kojen sich befinden, die namentlich von den ersten Fabriken der Glas-, Porzellan- und Metallindustrie benutzt werden. Das Papier- und Schreibwarenfach war dort nur in beschei denem Umfange Vertreten, aufgefallen ist uns nur die stimmungsvolle Anordnung der Kunstanstalt Grimme & Hempel, Lcipzig-Schleußig, die durch gute Lichtwirkungen Käufer anlockt.
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