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PAPIER-ZEITUNG 2277 Nr. 64 Augsburger Schnellpresse Tischfärbung, Satzgrösse 55X88 om, von uns in tadellosen Zustand gesetzt, ist ab Standort Chemnitz sofort äusserst billig zu verkaufen. Gefl. Angebote an [149506 Dresdner Schnellpressen-Fabrik, Coswig i. Sa. [150076 Albert Sander, Münster i. W pumpen, Kocher, Transmissionen, Rohre etc. etc. Besichtigung täglich in der Fabrik. Aus dem Konkurse der hiesigen Münsterischen Papierfabrik habe ich folgende Maschinen käuflich übernommen, und offerire hiermit: Eine in tadellosem Zustande befindliche grosse Pappenmaschine von 185 cm Zylinderbreite mit 5 Trockenzylindern, 3 Filztrockhern, Satinirwerk mit 3 Hartgusswalzen, 2 Pressen, Ober- und Untersieb und Nyblad’schen Quersohneider. Eine grosse Papiermaschine von 225 cm Arbeitsbreite, grossem Trockenzylinder und allem Zubehör. 4 Kollergänge von Escher Wyss, Patent Cassler, mit Granitsteinen, 880 mm breit, 1400 mm Durchmesser, 21/2 m Teller durchmesser. 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Staedtlers vortreffliche cars- copirstifte die selbst bei feinster, flüchtigster Schrift die schärfsten Kopien liefern. Gleiten unübertroffen leicht übers Papier. Kein Abbrechen der Spitze, geringe Ab nützung, selbst bei regem Gebrauch. J. S. Staedtler, Bleistiftfabrik, NÜRNBERG [146104 Geschäftsnachrichten Wir bitten unsere geschätzten Bezieher uns von°jeder Veränderung Kenntnis zu geben, die für unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen PF Sebnitzer Papierfabrik, Aktiengesellschaft. In der ausserordentlichen Generalversammlung, die am 5. August unter Vor sitz Justizrat Thürmer’s stattfand, waren 892 Stammaktien und 1196 Vorzugsaktien vertreten, die eine Stimmenzahl von 4480 repräsentirten. Der Vorsitzende führt nochmals aus, dass zu durchgreifender Sanirung mindester s ein Barkapital von 900 C00 M. erforderlich sei. Hierzu sollen die Akt’onäre und Vorzugsaktionäre zusammen 600 000 M. durch Zuzahlung aufbringen, während 800 000 M. durch Aufnahme einer Hypothek beschafft werden sollen. Für den Betrag von 800 000 M. ist ein Hypothekengläubiger in zuvorkommender Weise von der ersten Stelle zurückgetreten. Ferner sind die auf dem Grundbesitz ruhenden Hypotheken bis 31. Dezember 1906 gestundet worden unter der Bedingung, dass die Hypothekenzinsen pünktlich gezahlt werden, und die Sani-ung auf der Grundlage des Planes der Verwaltung zustande kommt. Auf die Anfrage eines Aktionärs wurde mitgeteilt, dass von den 903 000 M. zur Ergänzung der Fabrikanlage Kohlmühle 200 000 M. und für Betriebsmittel 700 000 M. dienen sollen. Von letzteren soll Alt-Sebnitz 200 000 M. und Kohlmühle 500 000 M. erhalten. Die von einigen Aktionären ausgedrückten Zweifel, ob die Summen hinreichend sein werden, versuchte Direktor Haberland zu widerlegen, indem er ausführte, dass die Kundschaft bei Alt- Sebnitz den Kredit nicht länger als 6 bis 8 Wochen in Anspruch nimmt, und bei der Kundschaft der Kohlmühle durchschnittlich 8 Monate Ziel üblich seien. Ueber diesen Punkt entspann sich eine kurze Debatte, in der ein Aktionär u. a. auch an Hand einer Auf stellung nachzuweisen versuchte, dass zu einer nur 4 prozentigen Ver zinsung des Aktienkapitals, zu der Deckung der Hypothekenzinsen, zu Abschreibungen, zu der statutengemässen Rückzahlung der Ge winnanteile ein jährlicher Reingewinn von mindestens 511 000 M. er zielt werden müsste. Schliesslich nahm die Versammlung mit 3497 gegen 348 Stimmen die Anträge der Verwaltung wie folgt an: Die Aktionäre sind durch öffentliche Bekanntmachung aufzufordern, innerhalb einer vom Aufsichtsrate festzusetzenden mindestens 14tägigen Ausschluss frist unter Einreichung ihrer Aktien bei der Dresdner Bank in Dresden sich zur Zuzahlung zu verpflichten. Die Zuzahlung hat 25 pCt. des Nennbetrages der Aktien zu betragen. Es wird aber den Inhabern der Aktien über je 300 M. anheim gegeben, 881/3 pCt. des Nennbetrages dieser Aktien zuzuzahlen. Den Zuzahlenden werden folgende besondere Vorteile eingeräumt: a) Sie erhalten für ihre Zu zahlungen, soweit diese je 1500 M. betragen, Anteilscheine über je 1500 M. und, soweit ihre Zuzahlungen Teilbeträge unter 1500 M. aus machen, Anweisungen auf den entsprechenden Teil eines Anteil scheins. b) Alle Aktien, auf welche die Zuzahlung erfolgt, erhalten folgende Vorrechte: Die »Vorzugsaktien«, auf welche 25 pCt. zugezahlt werden, werden als Lit. A mit 6 pCt. Vorzugsdividende ausgestattet und erhalten den ersten Rang. Die »Aktien«, auf welche 25 pCt. Zu zahlung erfolgt, werden ebenfalls als Lit. A mit 6 pCt. Vorzugs- dividende ausgestattet und erhalten den zweiten Rang. Den dritten Rang erhalten die nicht zugezahlten »Vorzugsaktien«, den vierten Rang erhalten die nicht zugezahlten »Aktien«. Der Vorrang erstreckt sich auch auf den Anteil der beiden Aktiengattungen Lit. A am Reingewinn und Liquidationserlös. Wer auf die »Aktien« über je Wilh. Ferdinand Heim Offenbach a. Main. [140828