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2057 Shannon-Brett-Registratoren jetzt in 3 Ausführungen u. 3 Preislagen, Ersatz für alle bis jetzt auf dem Markt befindlichen Nachahmungen I Shannon-Register Nr. I Seit 20 Jahren im Handel. Hochelegant polirtes Brett, zweifarbig verleimt. Mechanik mit seitlich drehbaren Bügeln, unzweifelhaft beste und be währteste Konstruktion. Deckel aus hartem, besten Pressspahn mit fein ver nickeltem Beschlag und Charnier. Garantie20Jahre. Ladenpr. mit Prima-Register M. 5 — Shannon- Registrator Nr. 2 (Neuer Apparat seit November 1902) in einfacherer Ausstat tung bei gleicher Shan non-Mechanik wie Nr. 1, zweifarbig verleimtes Brett; vereinigt also trotz seines billigeren Preises alle Vorteile des Shannon-Registra tors Nr. 1 in sich! Ladenpreis mit Register M. 3.50. Zeiss'Re^straiorNo2a. ‘diem Oo/dene Medaille Welt-Ausstellung Zhannoo-Registrator-Co, Aim.zeissACi^ -- SSÜ"'- BERLINW. : S se-m ww--" ' [tl^iigerStratse I2G. ’ iSÜ£2S£r PreisMk.270. Zeiss- Registrator Nr. 2 a (Neuer Apparat vom November 1902) Zweifarbig verleimtes Brett. Mechanik ganz vernickelt, gegen Rost geschützt, rücklegbarer Bügel. Ladenpreis mit Register M. 3.— Durch diese unserem Sortiment neu hinzugefügten Ausführungen von Brett-Registratoren, die alle mit den Namen ,,Shannon“ und „Zeiss" versehen sind, wird den Händlern der Verkauf und der Verkehr mit der Kundschaft unendlich erleichtert. Die Einkaufspreise für Schreib- waren-Händler richten sich nach der Quantität des Bezuges und lassen einen sehr hohen Nutzen. Details durch die: SHANNON-REGISTRATOR-Co. Aug. Zeiss & Co. 1119,91 BERLIN W, Leipzigerstr. 126 8 Hoflieferanten-Diplome 19 Preis-Medaillen Geschäftsnachrichten Wir bittex unsere gosohatstgn Besieher uns VOB jedez Yeränderung Ksantmise « gebea, di« füir unsezn Leserkrein Ton Intezesse tat; wir ward» dieselbe koatenfzei untez diesez Uebezachrit vezöfentlichez Sebnitzer Papierfabrik, Sebnitz. Die unter Vorsitz des Herrn Justizrat Dr. Thürmer abgehaltene ordentliche General versammlung war von 25 Aktionären in Vertretung von 3972 Stimmen besucht. Vor Eintritt in die Beratung legte Justizrat Dr. Thürmer nochmals die Schwierigkeiten dar, die sich an gesichts der in ungewöhnlichen Dimensionen sich bewegenden Fabrikeinrichtungen ergaben. Die beiden Papiermaschinen seien die grössten in Europa. Zur Zeit arbeite die eine Maschine tadellos, das dritte Glättwerk, vom Gruson-Werk in Magdeburg hergestellt, sei am 10. Juli in Kohlmühle eingetroffen, so dass die Inbetriebsetzung der zweiten Papiermaschine für die nächsten Tage zu erwarten sei. Von einigen kleinen Fehlern im Betriebe abgesehen, könne der technische Betrieb als zufriedenstellend bezeichnet werden. Mit der in Konkurs geratenen Maschinen fabrik Gebrüder Hemmer in Neidenfels, welche zu den gelieferten Papiermaschinen schlechte Zubehörteile mitgab, schweben Verhandlungen, um die Differenzen aus der Welt zu schaffen; der Sebnitzer Papierfabrik liegt vor allen Dingen daran, die den Gebrüdern Hemmer gegebene Hypothek wieder gelöscht zu sehen. Die Verwaltung habe die Frage, ob an die Firma Ed. Rocksch Nachfolger Schadenersatz ansprüche gestellt werden könnten, bereits angeschnitten, kam aber bis jetzt zu keinem Beschluss hierüber. Die Versammlung genehmigte den Jahresabschluss und wählte das ausscheidende Mitglied wieder in den Aufsichtsrat. Wegen der finanziellen Reorganisation, die der Vorsitzende als dringend notwendig bezeichnete, schlug die Verwaltung die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung auf den 5. August vor, der folgender Reorganisationsplan vorgelegt werden soll: 9000OOM. bares Geld sind erforderlich, u.z. 200000 M. zur Fertigstellung der Anlagen und 700 000 M. Betriebskapital nebst Kosten der Sanirung. Von diesen 900 000 M. sollen 300 000 M. dadurch beschafft werden, dass die jetzt auf Kohl mühle haftende erste Hypothek von 1 Million Mark hinter eine neu aufzunehmende Darlehnshypothek von 300000 M zurück tritt. Die weiter erforderlichen 600 000 M. sollen durch die Besitzer der Stamm- und Vorzugsaktien zugezahlt werden. Gegen diese Zahlungen sollen den Aktionären unverzinsliche Gewinn- Anteilscheine gewährt werden. Die Aktien, auf welche eine Zuzahlung von 25pCt. erfolgt, erhalten folgende Vorrechte: Die Vorzugsaktien, auf welche 25 pCt. zugezahlt werden, werden als Lit. A. mit 6 pCt. Vorzugsdividende ausgestattet und erhalten den ersten Rang. Die Stammaktien, auf welche 25 pCt. Zu zahlung erfolgt, werden ebenfalls als Lit. A mit 6 pCt. Vor zugsdividende ausgestattet und erhalten den zweiten Rang. Den dritten Rang erhalten die nicht zuzahlenden Vorzugsaktien, Den vierten Rang erhalten die nicht zuzahlenden Stammaktien. Eine Nachzahlungspflicht der 6 pCt. Vorzugsdividende will die Gesellschaft nicht übernehmen. Der Vorrang erstreckt sich auch auf den Anteil der beiden Aktiengattungen Lit. A. am Reingewinn und Liquidationserlös. Wer auf die Stammaktien 331/3 pCt. zuzahlt, erhält diese Stammaktien als Vorzugsaktien Lit. A abgestempelt mit den Vorrechten dieser Aktiengattung. Die jetzt noch vorhandenen, nicht durch Hypothek gedeckten Gläubiger, ebenso die Krimmitschauer Maschinenfabrik und Gebt. Hemmer werden ebenfalls durch Gewinnanteilscheine be friedigt, doch sind mit letztgenannten beiden Gläubigern be sondere Abkommen betreffs der Höhe zu treffen. Zur Tilgung der Gewinnanteilscheine ist mindestens die Hälfte des jährlichen Reingewinnes zu verwenden. Im Falle der Auflösung der Ge sellschaft sind die Gewinnanteilscheine, insoweit sie noch nicht getilgt sein sollten, vor allen Aktien zu befriedigen. Die Zu zahlungen haben auf Konto separato bei der Dresdner Bank zu erfolgen, welche das Geld an die Gesellschaft erst auszahlen wird, nachdem Vorstand und Aufsichtsrat übereinstimmend er klärt haben, dass die Sanirung durchgeführt ist. Die hiernach auf dem Grundbesitze der Gesellschaft stehen bleibenden und aufzunehmenden Hypotheken sind nicht vor dem 31. Dezember 1906 mit Halbjahrsfrist kündbar. Die Verwaltung teilte noch mit, dass bei der finanziellen Lage der Gesellschaft auch die Gläubiger, welche nicht Hypo thekenrechte haben, zu Opfern herangezogen werden müssten, um das Unternehmen lebensfähig zu erhalten; gehe das vor geschlagene Projekt nicht durch, so sei der Zusammenbruch der Sebnitzer Papierfabrik unaufhaltbar. Nach der Generalversammlung felgten die Aktionäre und