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les ze- 3h- nd er les 3h- en ren its len Jn- nst ind per als ren in- die en. eht aer iise ich rift ber en, ch cht in ing als nn, ann ind ass bei ‘or- en- ren icht den nao ich- be- Teil den rate Mä ¬ hen am hts Ins- so ihnt ang lass den ider gut hen bar, zu lbst ihm rei- htig gel- pale, ssen, von vom PAPIER-ZEITUNG 2045 Maschinenmeister oder Faktor nicht beeinflussen zu lassen. Wenn das geschieht, werden die Klagen über Schmierereien von selbst weg fallen. Der Deutsche Buchdruckerverein hat sich schon vor 10 oder 15 Jahreu mit dieser Sache befasst, und sie wird immer wieder kommen, wenn Sie nicht selbst mit Hand anlegen!« Dieser Appell ist sehr begründet. Täglich kann man jetzt in den Ankündigungen von Geschäftsverkäufen lesen, dass Fachkenntnisse nicht erforderlich sind. So ist denn auch manche Druckerei zu einem Prinzipal gekommen, dessen Wirken von grosser Fachkenntnis nicht getrübt wird. Rechnet man nun noch die Prinzipale hinzu, die nicht Zeit haben, ihre Bedarfsartikel selbst zu bestellen und sie auf ihre Beschaffenheit hin zu prüfen, so erklärt es sich, dass andere Personen mit diesen Obliegenheiten betraut werden müssen. Ob nun seitens aller Prinzipale immer die richtigen Personen hierfür gewählt, dem entsprechend behandelt und vor allen Dingen ihren Fähigkeiten und der Verantwortlichkeit ihrer Aufgabe gemäss bezahlt wurden, das bleibt noch zu beweisen. Früher war es jedenfalls nicht der Fall, denn sonst gäbe es für die Organisation der Faktore zu einem Bunde gar keine Erklärung. Manche Druckerei weniger wäre errichtet worden, wenn allen tüchtigen Faktoren begegnet worden wäre, wie sie es verdienten. In recht vielen Fällen entschlossen sie sich nicht zur Errichtung eines neuen Kunsttempels, weil ein Bedürfnis dafür vorhanden war, sondern weil sie sich sagten, sie haben die ganze Ver antwortung für das richtige Funktioniren des technischen Be triebes ohne entsprechend bezahlt zu werden, also können sie auch selbst Prinzipal sein. Wie hier in kurzem Umriss angedeutet, haben auch die Buchdruckereibesitzer alle Ursache, zu prüfen, ob in ihren Kreisen alles so ist, wie es sein sollte. Und wenn dies ge schieht, dann ist zu hoffen, dass die eingangs beklagten Miss stände beseitigt werden, und es nicht nötig ist, zum Kadi zu laufen. Sobald jeder an sich selbst bessert, wird Alles besser werden. Hermann Franz Deutscher Faktorenbund Der Deutsche Faktorenbund trat mit dem 1. April 1902 in das 7. Geschäftsjahr und hat zu diesem Tage eine Uebersicht seiner bisherigen Wirksamkeit herausgegeben. Das stattliche Heft ist dem ersten Vorsitzenden des Bundes Herrn Alex Stadthagen gewidmet, dessen rastloser, uneigennütziger Tätig keit der Bund Entstehung und Aufblühen zum grossen Teil verdankt. Der erste Abschnitt des Heftes schildert die müh samen Vorarbeiten und das langsame Werden des Bundes, dessen Mitgliederzahl Ende März 1902: 1284 betrug bei einem Vermögensbestande von 51278 M. 97 Pf. Zweck des Bundes ist, seinen Mitgliedern Rechtsschutz, Stellenvermittlung und in Notlagen Unterstützungen zu gewähren. Bis Ende Februar 1902 wurden gezahlt: Umzugs-Unterstützung (an 173 Mitglieder) 8 371 M. 36 Pf. Notlagen- » 391 » — „ Sterbegeld 2 400 » — „ Witwen-Unterstützung (an 29 Witwen) . 2 080 » — » Invaliden- » (an 3 Mitglieder) . 180 „ — „ Sa. 13 422 M. 36 Pf. Im Geschäftsjahr 1901/2 wurden 50 Stellungsuchende ein getragen, denen 20 offene Stellen gegenüberstanden. Davon sind 11 durch den Bund besetzt worden. Bei so kurzem Be stehen des Vereins sind dies recht ansehnliche Zahlen. Der zweite Teil des Heftes ist nicht minder interessant, er schildert die Arbeit in den einzelnen Kreis vereinen und lässt einen guten Schluss zu auf die Tüchtigkeit und das ernste Streben der deutschen Faktoren. Glück auf! Tarifbestrebungen der Lithografen. Der Vorstand des Zentralver bandes der Lithografen, Steindrucker, Steinschleifer und Berufege nossen Deutschlands strebt mit den Prinzipalen eine Vereinbarung zur Einführung und Durchführung eines einheitlichen Tarifs an — ähnlich der im Buchdruckgewerbe bestehenden Tarifgemeinschaft — und hat zu diesem Zwecke den Angehörigen dieser Berufe den Ent wurf eines Tarifs unterbreitet. Dieser bereits revidirte Entwurf stand in einer jüngst in Leipzig abgehaltenen Versammlung der Lithografen zur Beratung. Nach Besprechung der einzelnen Positionen stimmten die Versammelten dem Entwürfe zu, nur wünschten sie, dass eine Bestimmung in den Tarif aufgenommen werde, welche die Haus- und Privatarbeit untersage. Zur Festsetzung, Durchführung und Ueber- wachung des Tarifs werden aus der gleichen Zahl Prinzipale und Gehilfen ein Tarifausschuss und ein Tarifamt gewählt. Aus Anlass der Tarifbewegung ist eine Erhebung der Berufsverhältnisse der Litho grafen in Leipzig vorgenommen worden. Das Ergebnis wurde zum Teil in der Versammlung bekannt gegeben. Danach sind in 50 in Be tracht kommenden Offizinen 462 Lithografen beschäftigt, deren täg liche Arbeitszeit zwischen 71/. und 10 Stunden beträgt. 128 Gehilfen erhalten weniger als den im Tarif auf 25 M. festgesetzten Mindest- Wochenlohn. Der Tarifentwurf soll zunächst in Offizinversammlungen nochmals bekannt gegeben, dann der allgemeinen Gehilfenschaft vor gelegt und schliesslich den Prinzipalen unterbreitet werden. Nach dem noch zu den Lohn- und Arbeitsverhältnissen in zwei Leipziger Firmen der Lithografenbranche Stellung genommen worden war, er reichte die Versammlung, in der Dr. Duncker noch einen Vortrag über die Konzentration des Kapitals gehalten hatte, ihr Ende. (Leipziger Neueste Nachrichten) Tarifbestrebungen der Chemigrafen. Eine am 11. Juli in Leipzig abgehaltene, von etwa 120 Personen besuchte Versammlung der Chemigrafen nahm Stellung zu der geplanten Einführung eines ein heitlichen Tarifs für das Deutsche Reich. Der Vorsitzende des Zentralverbandes der Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen Deutschlands, Sillier aus Berlin, hielt hierzu einen Vortrag, in dem er hervorhob, dass die Ein- und Durchführung des jetzt im Entwürfe vorliegenden Tarifs und die damit angestrebte Tarifgemeinschaft zwischen Prinzipalen und Gehilfen nicht so glatt, wie wohl mancher glaube, durchzuführen sei, sondern ernste Kämpfe kosten würde. Erfreulicherweise habe die Organisation der Chemigrafen in der letzten Zeit günstige Fortschritte gemacht, sodass mit Zuversicht der Zukunft entgegengesehen werden könne. Dem Verbände ge hörten zur Zeit über 1100 Chemigrafen, etwa 80pCt. aller in Deutsch land beschäftigten Chemigrafen, an, ausserdem ständen die Litho grafen und Steindrucker hinter ihnen, und es stehe ihnen ein Kapital von 150 000 M. zur Verfügung. Der Redner verbreitete sich dann über die einzelnen Positionen des Tarifentwurfs und begründete die hauptsächlichsten derselben. Danach wird unter anderem gefordert: Ein Maximalarbeitstag von höchstens 8 Stunden. Bereits bestehende kürzere Arbeitszeit soll davon unberührt bleiben. Die Kündigungsfrist ist vierzehntägig. Der Mindestwochenlohn aller berufsmässig gelernten Arbeiter beträgt im ersten Gehilfenjahre 24, später 27 M. und steigt von da ab je nach Leistungsfähigkeit. Ueberzeit- und Sonntagsarbeit wird mit 25 bis 50 pCt. Zuschlag vergütet. Alle gesetzlichen und ungesetz lichen, wie die vom Arbeitgeber angeordneten Feiertage sind voll zu bezahlen. Auf je 5 Gehilfen darf nicht mehr als ein Lehrling gehalten werden. Hilfsarbeiter und Arbeitsburschen dürfen nur zu Handreichungen herangezogen werden. Die §§ 616 und 629 des Bürgerlichen Gesetz buches sind voll in Anwendung zu bringen. Bei Bedarf von Arbeits kräften ist der Gehilfen-Arbeitsnachweis in Anspruch zu nehmen. Die Giltigkeitsdauer des Tarifs wird auf zwei Jahre festgesetzt. Die Gehilfen-Zentralkommission habe sich, wie weiter berichtet wurde, mit dem neugegründeten »Bunde der Arbeitgeber der Chemigraphen- branche« ins Einvernehmen gesetzt und angefragt, ob der Bund geneigt sei, eine Tarifgemeinschaft mit der Gehilfenorganisation ein zugehen. Der Bund habe geantwortet, dass er zunächst noch seine Organisation ausbauen wolle, was etwa bis zum Herbst geschehen sei. Die Versammelten stimmten dem Tarifentwurfe durch Annahme einer Resolution zu, verpflichteten eich, für die Durchführung desselben einzutreten, beschlossen weiter, hierzu allmonatlich Werkstellen- Versammlungen zu veranstalten; ferner nahmen sie die Quartals- rechnung des Vertrauensmannes entgegen (Einnahmen und Ausgaben balanzirten mit 869 M., die Mitgliederzahl stieg auf 168) und er nannten ein Mitglied in die allgemeine Agitationskommission, g. Erste Sächsische Stahlschreibfederfabrik Gegründet 1878 Vorzügliehe Qualität. Grösste Lelstungsfähigkeit. 345 273 267 232 236 370 263 244 299 356 660 Prima (Hl) 1—8 Muster-Kollektion nur unter Berechnung, event. später Zurüokvergütung des berechneten Betrages E. W. LEO NACHFOLGER, LEIPZIG-PLAGWITZ Federhalter, Federdosen, Blelstlftschoner [142879