762 PAPIER-ZEITUNG Nr. 22 Abwasser- Saugfilter In Nr. 7 wurde der von H. Föllner in Warmbrunn gebaute »Stofffänger für Papiermaschinen« beschrieben. Die Maschinen fabrik Aktiengesellschaft vormals Wagner & Co. in Cöthen legte uns Zeichnungen und Beschreibung eines von ihr zum Patent Bild 1 angemeldeten »Saugfilters« vor, der gleichfalls den Zweck hat, das Abwasser der Papiermaschine unter Gewinnung des darin ent haltenen Stoffs zu reinigen. Sein Hauptteil ist ein Saugzylinder, der von einem endlosen Filz umfangen und so ausgestattet ist, Zylinderkasten völlig getrennten Raum, in welchem es möglich ist Vakuum herzustellen. Der Zylinder ist mit grobem Unterlagsdraht- und weitmaschigem Messinggewebe überzogen und wird vom endlosen Filtrirfilz k nahezu völlig umfangen. Nur der Scheitel des Zylinders muss davon frei bleiben, damit für die Filzleitwalze l Raum geschaffen wird. Um zu ver hindern, dass durch diesen Scheitel der Zylinderfläche Luft ins Innere dringt und die dort erzeugte Luftverdünnung aufhebt, ist er mit einer an die Vorder- und Rückwand des Zylinderkastens geschraubten Kappe m, deren Längsränder ins Wasser tauchen, luftdicht bedeckt. Der weitere, in den Bildern nicht gezeichnete Weg des Filzes k ist ungefähr der selbe wie bei den üblichen Zylindermaschinen: der vom Filz aufgenommene Fangstoff wird zwischen Walzen ausgepresst und rollt sich auf die obere Presswalze auf, von welcher er entweder als Schabstoff oder in Pappenform abgenommen wird. Der Filtrirfilz wird an geeigneten Stellen seiner Bahn durch Spritzwasser und Schlagarme beständig gewaschen. Das Saugfilter wirkt genau so und wird auch so betrieben wie die üblichen Sauger der Papiermaschinen. Hat man die Maschine in Gang gesetzt, so füllt man aus der Frischwasser leitung n, die in den Vorraum f mündet, den Innenraum des Zylinders mit frischem Wasser, lässt dann das Abwasser aus Rinne o in den Zylinderkasten fliessen und öffnet, sobald dieser voll ist, durch Handrad p das im tiefsten Punkt des Abfluss rohres q angebrachte Ausflussventil r soweit, dass Zufluss von Abwasser und Abfluss von filtrirtem Wasser einander die Wage halten. Im oberen Teil des Zylinder-Innenraums ent steht Luftverdünnung, deren Stärke abhängt von der Höhe des Abflussrohres q und der Menge des ausfliessenden Wassers. Damit das Vakuum im Zylinder erhalten bleibt, muss der Zylinderkasten stets mit Abwasser gefüllt sein. Flösse dem Zylinderkasten stets die gleiche Abwassermenge zu, so brauchte an der zu Beginn ermittelten Stellung des Ventils r nichts geändert zu werden. Erfahrungsgemäss wechselt aber die Bild 2 “aemimmet. jeder Seite des Zylinders berühren. Der hier stattfindende | Reglung des Abflussventils vermeidlich i dichte Abschluss schafft aus dem Zylinder-Innern einen vom ' Maschine den Wasserstand selbsttätig mittels eines hohlkugel- dass darin kräftige Luftleere erzeugt und damit das Filtriren beschleunigt werden kann. Die Aufrisse Bilder 1 und 2 zeigen den Rundsiebzylinder in Schnitten senkrecht auf und durch die Drehachse. (Bild 1 ist etwas stärker verkleinert alsBild2.) Damit in den Zylinder keine Luft dringen könne, liegt er während des Betriebes vollständig unter Wasser. Seine Achse a wird gedreht mittels der Riemscheibe b und ruht in Lagern, von welchen c, c* und d im Innern des Zylinderkastens befestigt sind. Die beiden Ränder des Zylinders münden in Vorräume f und g und schliessen sich wasserdicht an den Rand von Ringen an, die von der Vorder- und Rückwand des Zylinderkastens h nach innen gehen. Linien i i nnd i* t* in Abwassermenge sehr bedeutend, und um ständige Beobachtung Bild 2 deuten die Kreislinie an, in der sich beide Ringe an des Wasserstands im Zylinderkasten behufs entsprechender . Der hier stattfindende | Reglung des Abflussventils vermeidlich zu machen, regelt die n A A„_Tnn Aon n:m.0 . Mnankinn Aen WXTaccAc+onN cc1Wc4434ic mi+tale AID AQ hohlkngel-