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606 PAPIER-ZEITUNG Nr. I dlnsicRtskariQn nach dem bevorzugten ^ypo - J2URocRrom" Verfahren, von anderer Seite „Autochrom“ genannt, fertigen in vorzüglichster Ausführung zu billigen Preisen OTTO DIBBERN & SPERLING Kunstdruckanstalt, Leipzig 148680 Jul. SchönFeW, Berlin Fabriku.Lager Cassablocks Notizblocks Kelnerblocks Bonbücher Billets Geschäftsnachrichten Wir bitte« unsere geschatsten Besieher una TO» jeder Veränderang Kenntniss ■u gebe», die für unsern Leserkreis Ton Intezesse ist; wir werde» dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröfentlichen Die Dresdner Albuminpapierfabrik, Aktiengesell schaft in Dresden, hat im Jahre 1902 einen grossen Teil der in ihrem Besitze gewesenen Vorzugsaktien eines industriellen Unternehmens abgestossen, flüssige Mittel ander seits in mündelsicheren Papieren angelegt; der Wertpapier bestand hat sich dadurch auf 224 148 M. ermässigt. Der dem Unternehmen vertragsmässig von den mit ihm verbündeten Fabriken zukommende Gewinn beläuft sich auf 235 187 M.; dazu Zinsen aus eigenem Kapital 29 942 M., davon gehen ab 8125 M. für Steuern und Unkosten. Zur Abschreibung ge langten 20 160 M. für eine der Gesellschaft vertragsmässig zur Last fallende Kommanditbeteiligung der verbündeten Fabriken. Neu erscheint in der Bilanz ein Konto »Wert eines angekauften Verfahrens zur Herstellung eines Spezialpapiers« mit 60 480 M. Wenn auch dieser Erwerb für die Zukunft reichlichen Gewinn verspricht, so hält es die Verwaltung doch für angebracht, die geleistete Anzahlung von 60 480 M. voll in Reserve zu stellen. Dagegen beantragt die Verwaltung, den Dividenden- Reservefonds im Betrage von 13 205 M. den Genussschein- Inhabern zu überweisen, sodass äusser 257 004 M. Reingewinn aus 1902 und 13 205 M. Dividenden-Reservefonds zusammen 290 880 M. verfügbar sind. Die Verwendung wird folgender maassen vorgeschlagen: Abschreibung auf Kommanditbeteiligung 20160 M., Reservestellung auf Konto »Wert des neuen Ver fahrens zur Herstellung eines Spezialpapiers« 60 480 M., 8 pCt. Dividende auf die Aktien wie im Vorjahre 32 000 M., 157 750 M. zu Gewinnanteilen von 50 M. (i. V. 60 M.) auf jeden der 3155 Genussscheine, 9381 M. dem Aufsichtsrate, 3500 M. den Beamten, 7616 M. für neue Rechnung. Hasseröder Papierfabrik, A.-G. in Hasseröde am Harz. Infolge des Niederganges der industriellen Geschäftslage ge staltete sich das Geschäftsjahr 1902 für diese Gesellschaft sehr ungünstig, das Missverhältnis zwischen erhöhtem Angebot und verminderter Nachfrage in den Fabrikaten hatte weiteres Sinken der Papierpreise zur Folge, welche bei den noch immer hohen Rohstoffpreisen, besonders im ersten Halbjahr, geradezu verlust bringend waren. Das zweite Halbjahr gestaltete sich durch erhöhte Erzeugung günstiger, trotzdem war es nicht möglich, selbst nur die vorjährige Gewinnziffer zu erzielen. Die in der letzten General-Versammlung beschlossene Aufnahme einer 4'/ J prozentigen Obligationenanleihe wurde inzwischen durch geführt. Abgesehen von 1477 M. Gewinnvortrag beträgt, dar Rohgewinn 17 885 M., davon sind 15 900 M. zu Abschreibungen bestimmt, 173 M. für den Reservefonds, 230 M. für den Vor stand, 2820 M. zu 1 pCt. Dividende (i. V. 3 pCt.), 239 M. für neue Rechnung. Für 1903 hofft der Vorstand einen befrie- digerenden Abschluss vorlegen zu können. Die Firma Gebrüder Reinhard, Papier- und Pappen fabrik und Papiergrosshandlung in Hemer i. Westf., hat den Um- und Neubau ihrer Fabrik beendet und den Betrieb nunmehr in allen Teilen wieder aufgenommen. Die Fabrik ist den neuesten Anforderungen entsprechend gebaut und eingerichtet worden. Eine wesentliche Vergrösserung durch An- und Aufbau hat auch das Hauptlagerhaus der Gross handlung erhalten. Herr L. Fiek in Eberswalde beabsichtigt seine in der Eisenbahnstrasse 38 belegene Pappenfabrik wieder in Betrieb zu setzen. (W. f. P.) Herr C. Jesinghaus in Düsseldorf, Schadowstr. 75-77, hat sämtliche Lithografiesteine sowie Maschinen und Ein richtungsgegenstände der Lithografischen Kunstanstalt Franz Rangette & Söhne, Hoflithografie in Düsseldorf, käuflich erworben und mit seiner 1879 gegründeten Buch- und Stein druckerei vereinigt. In Berlin SW 47 wurde ein Verlagshaus unter der Firma Strelow Verlag M. Caap gegründet. Die Firma R. Gärtner’s Verlag (H. Heyfelder) in Berlin ist erloschen und nunmehr auch räumlich mit der Weidmann’schen Buchhandlung in Berlin SW 12, Zimmerstr. 94, vereinigt. Die Firma Max Siebert, Papier-, Schreib- und Leder warenhandlung verbunden mit Buchhandlung inGerbstädt ist am 1. Februar käuflich in den Besitz des Herrn Fritz Hartmann übergegangen, der das Geschäft unter der Firma Fritz Hart-, mann (M. Sieberts Nachf.) weiterführt. Herr Hoh. Ross eröffnete in Krefeld, Hülserstrasse 99, ein Papier- und Schreibwarengeschäft. Herr Max Götz in München hat die Firma Louis Burger, Buch- und Kunsthandlung, ohne Passiven käuflich übernommen und führt das Geschäft unter der Firma Max Götz vorm. Louis Burger, Buch- und Kunsthandlung in München, Perusastrasse 2, weiter. Sein zweites Geschäft P. Zipperer’s Buchhandlung und Antiquariat Max Götz daselbst, Löwengrube 1, bleibt unverändert bestehen. Die in Görlitz in Konkurs geratene Firma Robert Schulz betrifft eine dortige Cigarrenhandlung und ist nicht identisch mit der Firma Robert Schulz, Schreibwaren- und Papier handlung, Berlinerstr. 40. Konkurse. Buchbinder Hermann Richter in Alt döbern bei Kalau, Babnhofstr. 170. Verwalter ist Herr von Effner zu Kalau. Anmeldefrist, offener Arrest und Anzeige pflicht bis 7. März. Erste Gläubigerversammlung und allge meiner Prüfungstermin 12. März, vormittags 10 Uhr. — Papier händler Albert Kattner in Sagan. Verwalter ist Herr Julius Osburg. Anmeldefrist bis 21. März. Erste Gläubiger versammlung 7. März, vormittags 11 Uhr. Prüfungstermin 31. März, vormittags 11 Uhr, Zimmer 12. Haft-Entlassung. In Nr. 15 Seite 536 meldeten wir die »Ver haftung« des Buchdruckereibesitzers Alwin Arnold in Blase witz bei Dresden wegen Betrugs. Wie sein Verteidiger im »Dresdner Anzeiger« erklärt, handelt es sich nicht um Ver brechen, sondern nur um Vergehen, und der Verdacht gegen Herrn Arnold hat sich inzwischen so erheblich abgeschwächt, dass er von amtswegen aus der Haft entlassen worden ist. Deutsche Maschine im Ausland. Die Eisengiesserei und Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft in Bautzen lieferte kürzlich Herrn C. A. Olson in Pauliströmbruk für seine Papierfabrik in Nyboholm bei Malillä, Schweden, eine neue Papiermaschine mit Selbstabnehmer. Herr Olson depeschirte am 21. Februar der Maschinenfabrik: »Selbstabnahme-Maschine in Gang gekommen, arbeitet von Anfang an tadelloses Papier.« (Z.) Papierlieferung für Bulgarien. Ueber den Ausgang der kürz lich stattgehabten Verdingung zur Lieferung des Jahresbedarfs für die Staatsdruckerei in Sofia berichtet das dortige österr.-ung. General-Konsulat, dass die ganze Lieferung, welche rund 3250 dz Papier umfasst, der österr.-ungar. Industrie zufiel. (Oesterr.-ungar. Centralblatt)