Volltext Seite (XML)
PAPIER-ZEITUNG Nr. 17 598 Vorrichtung zum Lochen von Papierblättern für Flach- und Rotationsdruckpressen von Thomas A. Soper in Chicago. DRP 138 445. (KL 15) Die Vorrichtung dient zum Lochen von Bianketten, Checks, Verkaufszetteln und anderen Papieren, die in beliebiger Weise zusammengebunden werden, und kann in jeder Druckpresse benutzt werden, um das zu bedruckende Papier gleichzeitig zu lochen, wobei die kleinen ausgestanzten Papierscheiben ge sammelt werden, damit sie nicht herumfliegen und lästig werden. Bild 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Teiles der Druckpresse, an dem die Lochvorrichtung befestigt ist, Bild 2 eine Draufsicht auf den Behälter zum Aufnehmen der aus gestanzten Abfallscheiben, Bild 3 einen Schnitt durch den Be hälter nach der Linie 3-3 in vergrössertem Maassstabe, Bild 4 die perspektivische Ansicht der Mutter D, in welche der mit Gewinde versehene Kopf der Stanze eingeschraubt wird, Bild 5 eine Drauf- und Seitenansicht einer Metallscheibe, welche das Gegenstück zu der Lochstanze ist. Der Behälter A in Form einer langen schmalen Schachtel mit einer Längsöffnung B auf der oberen Fläche ist dazu bestimmt, in dem Typenrahmen E als Ausfüllstück zu dienen und die durch die Stanze fallenden kleinen Papierscheibchen aufzunehmen. Die hohle Lochstanze G hat eine Oeffnung, durch welche die ansgestanzten Papierscheibchen in den Be hälter A fallen. Diese Stanze ist mit einem mit Schrauben gewinde versehenen Kopf versehen, der durch die Längs öffnung B hindurchgeht und in die Mutter D hineingeschraubt werden kann, sodass die Stanze in jeder beliebigen Lage in dem Behälter zu befestigen ist. Zweckmässig wird die Mutter D mit Stützbeinen D1 versehen (Bild 4), welche die Stanze bei dem darauf ausgeübten Druck unterstützen, indem sie sich gegen den Boden des Behälters legen. In der Längsöffnung B werden so viel Lochstanzen oder Stempel G vorgesehen, wie zur Ausführung der gewünschten Arbeit erforderlich sind. Der Behälter A hat mit den darauf befestigten verstellbaren Stanzen eine solche Höhe, dass die Stanzflächen etwas unter der Typen oberfläche liegen, sodass die Stanzen nicht mit der Farbwalze in Berührung kommen. Auf der Press walze G ist in irgend einer Weise, z. B. mittels Wachs oder Leim, eine Anzahl kleiner Plättchen H aus Kupfer befestigt, und zwar so viele, als Stanzen in der Längsöffnung B vorhanden sind. Diese Scheiben H sind mit einem kleinen, kegelförmigen Dorne H 1 versehen (Bild 5), der bequem in die Stanze hineinpasst und so die von der Stanz- fläche ausgestanzten Papierscheibchen in den Behälter drückt. Nachdem die Stanzen in ihrer richtigen Lage in der Längs öffnung B in dem Behälter A befestigt worden sind, wird ein schmales Stück Pappe, das entsprechend diesen Stanzen mit Löchern versehen ist, auf den Behälter A gelegt, um die noch verbleibenden kleinen Oeffnungen vollkommen zu verdecken. Patent-Anspruch: Vorrichtung zum Lochen von Papierblättern für Flach- und Rotationsdruckpressen, bei welcher die ausgestanzten Papier scheibchen in einem Behälter zurückgehalten und gesammelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Stützbeinen ver sehenen Lochstanzen auf der Presswalze Gegenplättohen mit kegelförmigen Erhöhungen finden, sodass einerseits bei allen Arten von Druckpressen gutes Ausstanzen, anderseits Ein drücken der ausgestanzten Scheibchen in den Aufnahmebehälter bewirkt wird. Giessverfahren zur Herstellung von Druckstöcken und Druck walzen aus Leimmassen von Thomas Charles Thompson und William Edwin John Webb in Manchester. DRP 138761. (Kl. 15) Diese Druckstöcke und Druckwalzen, welche besonders zum Bedrucken von Glas, Porzellan, Blech, Linoleum und dergl. dienen, werden aus einer Mischung von Leim oder Gelatine und Glyzerin hergestellt. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Erzielung genauer Abgüsse feiner Muster in Leimmasse zum Zwecke der Herstellung von Druckstöcken und Druckwalzen besteht im wesentlichen darin, dass die Form oder Matrize mit einer Wasserschicht überzogen wird, welche die feinen Gravirungen der Form ausfüllt. Bei dem darauf folgenden Eingiessen der Leimmasse wird das durch Adhäsion mechanisch an die Gussform gebundene Wasser von der Masse, welche ein höheres spezifisches Gewicht besitzt, verdrängt, und es werden selbst die feinsten Gravirungen und Zeichnungen genau in der Masse wiedergegeben; man erhält daher scharfe und naturgetreue Abdrücke. Wenn sich in der vorher aufgetragenen Wasserschicht Luftblasen oder dergl. gebildet haben, so können diese leicht mittels Pinsels vor dem Gusse entfernt werden. Patent-Anspruch: Giessverfahren zur Herstellung von Druckstöcken und Druckwalzen aus Lelmmassen oder dergl., dadurch gekenn zeichnet, dass die der Druckfläche entsprechende Oberfläche der Gussform mit einer Wasserschioht derart überzogen wird, dass feine Vertiefungen der Form damit ausgefüllt werden. Schutzvorrichtung für Tiegeldruckpressen von Maschinen fabrik Rockstroh & Schneider Nachf. A.-G. in Dresden- Heidenau. DRP 137 909. (Kl. 15) Bei Tiegeldruckpressen liegt die Gefahr nahe, dass der mit dem Einlegen der Bogen beschäftigte Arbeiter nicht schnell genug seine Hand von dem Tiegel entfernt und infolgedessen eine Verletzung durch die Druckbewegung des Tiegels erfolgt. Es ist bereits mehrfach angestrebt worden, diese Gefahr da durch zu beseitigen, dass die Hand des Einlegers mittels einer Schutzstange selbsttätig von dem Tiegel entfernt wird. Die bekanntesten Ausführungen dieser Art lösen die gestellte Auf gabe durch eine von der Pleuelstange der Maschine aus be wegte Schutzstange. An diese Einrichtung lehnt sich auch die vorliegende Schutzvorrichtung an. Sie unterscheidet sich aber von den bekannten Vorrichtungen dadurch, dass die Be wegung der Schutzstange nicht ausschliesslich geradlinig nach oben gerichtet ist, wodurch der Zweck nur unvollkommen er reicht wird, sondern es findet Anheben der Stange und gleich zeitiges Rückwärtsführen derselben in Bezug auf die Tiegel oberkante statt. Hierbei behindert die Schutzvorrichtung während des Einlegens der Bogen den Arbeiter nicht, da sie erst kurz vor dem völligen Schliessen des Tiegels in Tätig keit tritt. Die Einzelheiten wolle man aus der Patentschrift ersehen. Rippenröhren liefert in solidester Ausführung HildenerGewerkschaft Hilden, Rhld.