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Schärfrolle zum Schärfen der Schleiffläche von Holzzerfaserern von Firma Chr. Elsenhans in Gernsbach (Baden). DRP 138202. (K1.55) Beschrieben in Nr. 81 der Papier-Zeitung von 1902. Die Schärfrollen für die Schleifsteine der Holzzerfaserer wurden bisher aus einem Stüsk Stahl geschmiedet, mit Zähnen versehen und dann gehärtet. Nach dem Stumpfwerden der in dieser Weise hergestellten Schärfrollen müssen dieselben zu nächst ausgeglüht, sodann wieder geschärft und gehärtet werden, was eine zeitraubende und kostspielige Arbeit bedingt. Gemäss vorliegender Erfindung soll der zuletzt erwähnte Uebelstand dadurch beseitigt werden, dass ein besonderes, die Schärffläche tragendes Ringstück vorgesehen wird, welches auf seinem Tragstück auswechselbar ist. Wie die Abbildungen erkennen lassen, besteht die vor liegende Steinschärfrolle aus einem auf einer Welle aufgesetzten Tragstück a und dem Deckel b, zwischen welche Teile der eigentliche auswechselbare Schärfring i, welcher aus Hartguss oder anderem widerstandsfähigen Stoff hergestellt ist, eingesetzt Bild 1 wird. Der Schärfring i besteht aus einem Stück, kann aber auch aus einer Anzahl von Segmenten hergestellt werden. Durch Anziehen der Schrauben d e f g wird der Deckel b mit seiner kegelförmig abgeschrägten Fläche k gegen die ent sprechend ausgebildete Seitenfläche l des in eine Umfangsnut n des Tragstückes a eingesetzten Schärfringes i und letzterer gegen die am Tragstück a vorgesehene kegelförmige Fläche m gepresst, sodass der eingesetzte Schärfring i genau eingestellt und festgehalten wird. Der Deckel b kann auch statt mit Schrauben mit Muttergewinde versehen und auf ein ent sprechendes Gewinde des Tragstückes a geschraubt werden. Die Schärfrollen werden auf diese Weise bedeutend billiger als bisher hergestellt; namentlich kommt das kostspielige Schärfen der bisher angewendeten Schärfrollen in Wegfall, da der in die Umfangsnut des Tragstückes a eingesetzte Schärf ring bequem und in kurzer Zeit ausgewechselt und durch einen neuen ersetzt werden kann. Patent-Anspruch: Schärfrolle zum Schärfen der Schleiffläche von Holz zerfaserern, bestehend aus einem die Schärffläche tragenden, gegebenenfalls aus mehreren Segmenten zusammengesetzten Ring (i), der auf einem Tragstück (a) auswechselbar befestigt ist. Pneumatische Bogenabhebevorrichtung für Druckpressen und Falzmaschinen von Theodor G. Schölvinck in Berlin. DRP 138 005. (Kl. 15) Die Erfindung betrifft eine pneumatische Bogenabhebe vorrichtung für Schnellpressen, Falzmaschinen und dergl., und es soll das gleichzeitige Abheben mehrerer Bogen vermieden werden. Zu diesem Zwecke wird die Saugröhre nach dem Ansaugen des Bogens an einem Ende auf dem Papierstoss in der Richtung desselben nach rückwärts bewegt und bildet hierbei einen Bausch des Bogens, wodurch die nicht unmittel bar an der Saugröhre liegenden Bogen vermöge ihrer Elastizität auf den Anlegetisch zurückgeschnellt werden. Um dies sicher zu ermöglichen, ist noch ein in der Richtung des Papierstosses • oder in der Bogenzuführungsrichtung verstellbarer Anschlag vorgesehen, welcher sich in einiger Entfernung von der Saug- röhre mässig fest auf den Papierstoss legt. Die Einzelheiten wolle man der Patentschrift entnehmen. führten Messerbalkens a bekannter schräger Schneid Bild 1 Bild 2 Schneidmaschine zum Beschneiden von Papier, Geweben u. dgl. von Hermann Wemmer in Düsseldorf. DRP 137 493. (Kl. 11) In dem Rahmen der Schneidmaschine ist ein zweiarmiger kante, sodass das zu be schneidende Papier oder dergl. von einer Seite des Messers zur anderen allmälig be schnitten wird. Der Schlitz e im Messer balken a verläuft derart, dass der Zapfen d bei der Drehung des zweiarmigen Hebels b c auf den Messerbalken a einen Hebel b c drehbar gelagert. An dem kürzeren Arme c desselben ist ein Zapfen d befestigt. Dieser zweckmässig mit einer Rolle ausgerüstete Zapfen greift in einen Schlitz e des senkrecht ge führten Messerbalkens a ein und bewegt das Messer k mit Druck ausübt, welcher immer senkrecht auf die jeweilige Schnittstelle des mit schräger Schneidkante versehenen Messers k gerichtet ist. Hierdurch wird eine günstige Kraftübertragung erzielt. Auf der am Gestell der Maschine gelagerten Drehachse des Hebels bc ist noch ein zweiarmiger Hebel g angeordnet. Beim Niederbewegen desselben presst sein exzenterartig aus gebildeter zweiter Arm den in einem Schlitz sich führenden, zum Festhalten des zu schneidenden Stoffes dienenden Press balken h nieder. Patent-Anspruch: Eine Schneidmaschine zum Beschneiden von Papier, Ge weben und dergl., dadurch gekennzeichnet, dass ein an dem einen Arme (c) eines zweiarmigen Hebels (b c) befestigter Zapfen (d) in einen im Messerbalken (a) angeordneten Schlitz (e) eingreift, welcher derart verläuft, dass die Angriffsstelle des Zapfens (d) stets senkrecht über der jeweiligen Schnittstelle des mit schräger Schneidkante versehenen Messers (k) liegt. Kniehebel-Farbendruckpresse für Buchbinder von Dietz & Listing in Leipzig-Reudnitz. DRP 138 099. (Kl. 15) Bei dieser Kniehebel-Farbendruckpresse für Buchbinder wird die die Gravuren und Buchstaben haltende Druckplatte beim Ausfahren der Tiegelplatte aus der wagerechten Lage in die senkrechte Lage gebracht, und die Einfärbung erfolgt bei sichtbarer Druckfläche durch Walzen grossen Durchmessers. Dabei geht die Einfärbung infolge der Lage, welche der Druck platte erteilt wird, ausserhalb der Presse vor sich. Das Nähere wolle man aus der Patentschrift ersehen. Einfärbvorrichtung für Tiegeldruckpressen von W. Elsner in Blasewitz b. Dresden und Paul Latta in Dresden. DRP 136 492. (Kl. 15) Bei dieser Einfärbvorrichtung für Tiegeldruckpressen mit parallel bewegtem Tiegel wird die Auftragwalze nach der einen Richtung durch einen Mitnehmerhebel, nach der anderen Richtung aber durch Federdruck oder Gewichtsbelastung über den Druckstock und die Einfärbvorrichtung geführt und in ihrer einen Endstellung durch eine Fangvorrichtung so lange festgehalten, bis ein Abdruck beendet und der Tiegel wieder genügend angehoben ist. Die Einzelheiten wolle man der Patentschrift entnehmen.