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368 PAPIER-ZEITUNG Ausstellung künstlerischer Plakate in der Ruhmeshalle zu Görlifg. In diesen Tagen eröffnet der Oberlausitzer Kunstgewerbeverein seine zweite Ausstellung mit einer reichen Sammlung künstlerischer Plakate. Das Ausland, namentlich Frankreich und Amerika, welche auf diesem Gebiete bahnbrechend vorangegangen sind, wird, dank dem liebens würdigen Entgegenkommen der Kunstgewerbemuseen von Reichen berg i. B., Dresden und Breslau, welche die kostbarsten Blätter her geliehen haben, glänzend vertreten sein. Aus Deutschland haben viele bedeutende Plakat-Institute die Ausstellung beschickt. K. (General-Anzeiger, Görlitz.) Büchertisch Zur Trinkgeldfrage in Gasthäusern und Schankwirtschaften von Josef Volts in Aarau. Herausgegeben von der Anti-Trinkgeld- Liga in Hamburg. Erste Auflage. Die Herausgeberin ist eine neue Vereinigung, deren Geschäfte z. Zt. Dr. M. Roosen in Hamburg, Schauenburgerstr. 65, führt. In der kleinen Schrift, die keine Preisangabe trägt, also wahrscheinlich kostenfrei abgegeben wird, versucht der Verfasser die lästige Ein richtung des Trinkgeldgebens und -Nehmens auf folgendem Wege aus der Welt zu schaffen: Die Wirte sollen fortan einen bestimmten Satz für die Bedienung berechnen, und der Gast bezahlt die Rechnung nicht mehr dem Kellner, sondern an der Kasse. Alle Gasthäuser, wo dies so gehalten wird, sowie deren Angestellte, sind mit dem Mono gramm 0. T. (Ohne Trinkgeld) deutlich gekennzeichnet. Die Anti- Trinkgeld-Liga hofft wohl mit Recht, dass die meisten Gäste der artige Gasthäuser bevorzugen würden, und dass auch die Kellner lieber in solchen Gasthäusern tätig sein würden, wo sie nicht auf das demütigende Trinkgeld angewiesen sind. Versuche in dieser Richtung wurden bereits in einzelnen Hotels ein Jahr lang mit Erfolg durch geführt. Es sei zu hoffen, dass der Erfolg der 0. T.-Wirtschaften mit der Zeit die Mehrheit der Wirte veranlassen wird, zu diesem System überzugehen. Anmeldungen zur Anti-Trinkgeld-Liga nimmt der ge nannte Rechtsanwalt entgegen. Doppelte Buchführung, Welt-System, von Ernst Wucher, ge- richtlien vereidigtem Bücherrevisor in Gera-Reuss. Selbstverlag des Verfassers. Preis 1 M. Diesen Namen trägt ein Heft von 16 Seiten Oktav, und der Ver fasser sagt im Vorworte, dass er keine neue Buchführung bringen sondern nur den Gross- und Kleinbetrieben ermöglichen wolle, dass sie stets eine der Bilanz ähnliche Uebereicht über den derzeitigen Stand des Geschäfts haben. Hierzu soll das Welt-System, DRGM 182661, dienen. Äusser dem Kontokorrent sollen nur zwei Bücher, Inventur buch und Journal, geführt werden, bei kleineren Betrieben soll von diesen beiden aber auch das Inventurbuch wegfallen. Diese ausser ordentliche Einfachheit wird an zwei Beilagen erläutert, deren eine die Eintragungen ins Journal bei einem kleinen Geschäft, die andere bei einem Grossbetrieb zeigt. Diese beiden Beilagen beweisen, dass es jederzeit möglich ist, den richtigen Stand des Geschäfts genau zu beurteilen. Allerdings nehmen die Bücher bei grossen Betrieben einen Umfang an, der bisher nur bei der amerikanischen Buchführung nötig war, weil eine grössere Zahl Spalten nebeneinander erforder lich sind. Wie beurteile ich meine Handschrift? Von Hans H. Busse. Allgemein verständliches Lehrbuch der Grafologie zur Förderung der Selbsterkenntnis und Menschenkenntnis. Mit 70 Hand- schriftenproben, 7 Tafeln und einem Grafometer. W. Vobach& Co., Berlin und Leipzig. 1903. 100 Seiten. Preis 1 M. Für alle Diejenigen, welche weder Zeit noch Lust haben, sich in streng wissenschaftlicher Weise mit der problemreich-interessanten und praktisch wertvollen Grafologie zu befassen, hat der bekannte Münchner Grafologe Hans H. Busse, einer der berufensten Vertreter seines Faches, in dem vorliegenden Werkchen einen willkommenen Führer geschaffen, der allen an ein populäres Lehrbuch zu stellenden Forderungen — auch vom Standpunkte des Grafologen aus — entspricht. Zwar fehlt es nicht auf grafologischem Gebiet an populären, ja sogar an sehr populären Lehrbüchern; Busse’s, auf eignen Forschungen beruhende Publikation überragt sie sämtlich hinsichtlich Klarheit und Uebersichtlichkeit der Stoffanordnung, hinsichtlich anregender und doch wissenschaftlich-gründlicher Behandlung des Stoffes, weiter vor allem hinsichtlich praktischer Verwendbarkeit. Aus dem reichen Inhalte sei nur hervorgehoben: das die Anti- Grafologen entwaffnende Kapitel über die »Einwände gegen die Gra fologie« und die in der grafologischen Literatur völlig neue und eigen artig-anschauliche Demonstration von rund 100 alfabetisch geordneten Eigenschaftsbezeichnungen, die sämtlich derartig grafisch dargestellt sind, das jeweils ihre grafologischen Merkmale ihrem Wortsinne ent sprechen, wodurch das Verständnis der Bedeutung handschriftlicher Eigentümlichkeiten ungemein erleichtert wird. Ausführlich erläuterte Beispiele zur praktischen Verwertung des Gelernten werden dem An fänger besonders dienlich und förderlich sein. Der Druck der Hand- schriftenproben, die manches interessante Autogramm vorführen, ist vorzüglich. Ich kenne kein Lehrbuch zur Einführung in die Grafologie, das gleich anregend, gleich leicht fasslich und gleich sorgfältig-gründlich ist wie das Busse'sche. E. A. Nr II Neuer ») • HRücken-Schuty $ / 7 Wi en e Me/^r/cosfen minima/ Man verlange Preisliste und Zeichnungen. Joh. Litwin & Krautheim WIEN XVIII/,, Meynertgasse 6 (Ecke Lazaretbgasse) [142816 CEKACO-FEDEK M CEKAce FEDER 'M CARLKUHNe: WIEN Gegründet 1843. Neuheit Nr. 142 in EF- und F- Richara Schwickert, Freibury (Breisyam) Specialfabrik für alle Lichtpauspapiere u. Utensilien nv Spitzen Carl Kuhn & Co. in Wien. coüüisiäaa in LtnograatiMdseisenpapiere) A , Eisenpap-) A-Miemdena weiss „.„.iv«.«“' 00 ’' arande Lichtpauspapesna -ter Garantie s.sraun-Racid--wtamyzsonatgukensdmmommaw8ä6ün Haitbarkait r Illustrationsdruck- Zeichen-Papiere — Muster auf Verlangen sofort kostenfrei — Werk- und Papiere * Aktendeckel * Papiere, weiss * Couvert- und farbig Umschlagpapiere u. Prospekt- Papiere * Chromo-, Gold- u. 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