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290 PAPIER-ZEITUNG Nr. 9 schneller vor sich gehen, weil die Hand die Tasten der Maschine überhaupt nicht mehr zu verlassen braucht. Erst dann wird die Handhabung der Tasten gleich denen eines Klaviers zur Wahr heit werden, da zum Beginn einer neuen Zeile nur ein kleiner | Knopf gedrückt zu werden braucht, um den Motor zu der Verrichtung zu veranlassen, die bisher nur durch die Hand vorgenommen werden j konnte. Es wird im allgemeinen zugegeben, dass bei der Arbeit auf der Schreibmaschine etwa die Hälfte der Zeit durch die Be dienung des Wagens zur Einrichtung der Zeile verbraucht wird. Die neue Maschine würde also eine grosse Zeitersparnis bringen und gleichzeitig auch die Handhabung weit weniger ermüdend machen. (Hamburgischer Correspondent) l' 2 Millionen Bogen Trauerpapier Zu Nr. 5 Aus dem Rheinland In Nr. 102 von 1902 Seite 8706 befindet sich die Mitteilung, wo nach die Firma Fried. Krupp in Essen obige Menge Trauerpapier be stellt habe. Wie nun die Schriftleitung der Papier-Zeitung in Nr. 6 Seite 139 angibt, wird obige Nachricht von fachkundiger Seite be zweifelt und die Behauptung aufgestellt, dass im ganzen deutschen Reich keine 11/2 Millionen Bogen bei denjenigen Firmen, die sieh mit der Herstellung von diesen Papieren befassen, vorrätig seien. Wir sehen uns veranlasst, die letzte Behauptung nicht unwider sprochen zu lassen, da unser ständiges Lager allein in Trauer-Bogen nachweislich 1‘/2 Millionen übersteigt und unsere Tages-Produktion in Trauer-Bogen mindestens 60000 Stück erreicht. Spezial-Fabrik für Trauerpapierwaren * * * Vom Rhein Unsere Informationen bei der Firma Krupp lauten dahin, dass es ein »Reinfall« der Hagener Zeitung war, als sie den Verbrauch von 11/3 Millionen Bogen Trauerpapier zu Todesanzeigen für den ver storbenen Herrn Geheimrat Krupp meldete. Es seien von Düsseldorf nur 25 bis 30000 Bogen zu Todesanzeigen gekauft und dort noch rund 90000 Bogen vorrätiger Drucksachen nur gerändert worden. Grosshandlung Probenschau Ständiges Lager mindestens 12 Millionen Bogen Trauerpapier Bernh. Linner & Cie. Gesellschaft mit beschränkter Haftung DÜREN, Rheinland speelalfabrik für [144174 Karten und Trauerpapierwaarrn aller Art. — Prägeanstalt Dollfus & Noack 143362] vormals Dollfus-Dettwiller & Co. 6°KI8mdet * Mülhausen i. Elsass ♦ 6°K18ndot Filze für Papierfabriken in allen Genres | Unter dieser Ueberschrift werden alle von Beziehern der Papier-Zeitung eingesandten Muster von Erzeugnissen des Papier- und Schreibwaren - Faches die Neues oder Bemerkenswertes bieten, kostenfrei beschrieben Reliefpostkarten von Hugo Moser in Stuttgart. Bei diesen Karten wurde eine runde Fläche, etwa in der Grösse eines Dreimarkstückes mit einer Bronzefarbe bedruckt und dann das Bildnis des Kaisers nebst Umschrift und Rand eingeprägt. Die Umschrift lautet: Wilhelm II. D. Kaiser. Auf einer anderen Postkarte wurde in gleicher Weise eine rechteckige Metall plakette nachgeahmt, welche den vorzüglich geprägten Kopf Bismarcks trägt Unter dem Kopf ist auf der Plakette das Bismarck’sche Wappen sichtbar. Beide Prägungen sind mit verschiedenen Bronzefarben ausgeführt; für die Kaiserkarte wurde grauer, für die Bismarckkarte weisser Karton als Unter lage gewählt. Matrizenpapier der Patent-Pappen-Fabrik Hugo Cohn in Moys bei Görlite. Mit Bezug auf die Erörterungen in Nrn. 4 und 6 »Schreibmaschine als Setzmaschine« und »Matrizenpapier« sandte uns die Firma eine auf der »Caligraph« hergestellte, für Stereotyp - Guss geeignete Matrize, geschrieben auf eine Matrizentafel von 0,8 mm Dicke. Die Tafel ist überall genau dick, beiderseits fein gekörnt und besteht aus sehr gleichmässig gemahlenem holzschliffreiem Papierstoff. Die mittels Schreib maschine in die Matrizentafel eingeprägte Schrift ist deutlich. Wie uns die Firma schreibt, ist es nicht unbedingt nötig, die Matrizentafeln vor Gebrauch zu feuchten, wie in dem Aufsatz »Matrizenpapier« gesagt wird. Nur wo besonders tiefe Prä gung verlangt wird, werden die Matrizentafeln zwischen feuchter Makulatur aufbewahrt und sind so immer gebrauchsfertig, ohne besonders gefeuchtet werden zu müssen. Württembergische Ideal-Postkarten von Hochstetter & Vischer in Stuttgart. Diese Ideal-Postkarten zeigen sehr schön aus geführte Bilder der Stuttgarter grösseren Gebäude, Denkmäler und Strassen. Durch ihre Schärfe und die Weichheit der Ab tönungen verdienen diese Lichtdrucke volle Anerkennung. Für die Bilder wurde eine Umrahmung durch Prägung und Bunt druck geschaffen, die auf einer Seite die Ecke eines gut be setzten Wirtshaustisches zeigt, während auf der gegenüber liegenden Seite das württembergische Wappen farbig geprägt ist. Sowohl die Bilder wie die Ausführung des bunten Drucks und der Prägung verdienen Anerkennung. Papier-Hdressbuch) von Deutschland Enthaltend 0w. 40000 Adressen -m aller ermittelten Firmen des Papierfachs mit genauer Angabe ihrer Leistung usw., nach Namen und nach Wohnorten alfa- betisch geordnet. In besonderer Abteilung sind alle im Papier- und Schreib- waren-Handel vorkommenden Waren alfabetisch aufgeführt und dabei alle im Adressbuch vorkommenden Firmen, welche die Ware liefern. Hiermit ist ein alfabetischer Bezugsquellen - Nachweis geschaften, den keine Fabrik oder Handlung entbehren sollte. Gegen Einsendung von [187217 15 M. u. 50 Pf. Inland, 15 M. u. 80 Pf. Ausland wird das gut gebundene Buch frei versandt "om Verlag der Papier-Zeitung Carl Hofmann, Berlin W 9