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12 PAPIER-ZEITUNG Nr. I oberen Heben des Kolbens ent- Flansch begrenzt. Der Kolben ist in der Mitte bei 13 durchbohrt und am oberen Ende bei 12 trichter förmig ausgespart. Nachdem das Tintenfass in der aus der Abbildung ersichtlichen Weise zusammengesetzt worden ist, wird nach dem Entfernen des Stöpsels 6 Tinte in den Trichter 12 gefüllt. Der Stöpsel 6 wird hier auf eingesetzt, und man kann dann den Trichter 12 füllen oder entleeren, je nachdem man den Kolben senkt oder hebt. Durch das erstklassiges, bayerisches Fabrikat, empfiehlt die Verkaufsstelle CARL DEBES & SOHN, Hof a. S. Tintenfass von George Pellinger in Weehawken (New Jersey, V. St. A.). DRP 136 541. (Kl. 70) Der Stopfen 2 wird mit Hilfe des Dichtungsringes 4 luft dicht in den Tintenbehälter 1 eingesetzt und ist mit einem zylindrischen Ansatz 5 ausgestattet, welcher in den Tinten behälter hineinragt. Der Stopfen 2 besitzt ein Luftloch, welches durch den Stöpsel 6 verschlossen werden kann. In dem zylindrischen Teil 5 gleitet ein Kolben 7, welcher mit Dichtungs scheiben 8 ausgestattet ist, die durch die Scheibe 9 in ihrer Stellung gehalten werden. Der am unteren Ende des Kolbens vorgesehene Ansatz 10 ist mit Schraubengewinde versehen, auf welches eine Platte 11 geschraubt werden kann. Diese Platte steht über den zylindrischen Teil 5 vor und bildet somit einen verstellbaren Anschlag bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens. Die Abwärtsbewegung des Kolbens 7 wird durch den steht in dem Tintenbehälter ein luftverdünnter Raum, sodass die in dem Trichter enthaltene Tinte in den Tintenbehälter fliesst. Drückt man den Kolben nach unten, so steigt die Tinte in der Bohrung 13 in die Höhe. In dieser Weise kann man fast alle in dem Behälter befindliche Tinte allmälig in den Trichter 12 befördern. Beim Sinken der Tinte in der Bohrung 13 wird so viel Luft in den Behälter eindringen, dass durch die Luft das durch den Verbrauch der Tinte entstehende Vacuum ausgeglichen wird. Pat ent-Anspruch: Ein Tintenfass mit verstellbarem Eintauchtrichter, dadurch gekennzeichnet, dass der kolbenartig ausgebildete und mit Kolbendichtung (8) versehene Eintauchtrichter (7) in einem besonderen, in die Tinte hineinragenden Zylinder (5) ange ordnet und zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung mit einer sich gegen die Unterkante des Zylinders legenden Anschlag platte (11) ausgestattet ist. Eine Buchdruoktypen-Ablegemaschine, welche mit den abzu legenden Typen entsprechenden Tasten versehen ist von Felix Levy in Frankfurt a. M. DRP 136 391. (Kl. 15) Diese Buchdrucktypen-Ablegemaschine ist mit den abzu legenden Typen entsprechenden Tasten versehen und durch einen Trichter gekennzeichnet, der infolge des Tastenanschlags eine bestimmte geradlinige und gleichzeitig nach rechts oder links schwingende Bewegung erhält, derart, dass er die ab gestreifte Type in einen der unter ihm angebrachten Kanäle leitet, welche mit den betreffenden Abteilungen des Setzkastens in Verbindung stehen. Wegen der Einzelheiten wolle man die Patentschrift vergleichen. Trockenvorrichtung für Kopirmaschinen von Karl Herzog in Breslau. DRP 135 387. Zusatz zum DRP 133 651. (Kl. 15) [Vergl. Papier-Zeitung 1902 S. 3042] Die Einrichtung des Hauptpatents Nr. 133 651 ist hier da hin abgeändert, dass die Wärmetrommel als ein doppelwandiger zylindrischer Hohlkörper ausgebildet ist, welcher anstelle der Sicherheitsöffnungen mit Sicherheitsrohren versehen ist. Dabei erfolgt die Erwärmung der Wärmetrommel durch innen an gebrachte Gas-Bunsenbrenner. Die Einzelheiten wolle man der Patentschrift entnehmen. In Deutschland patentlrte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, sum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW Louisenstrasse 32/34 an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Verfahren zur Herstellung von Papier, welches sowohl beider seitig in Farbe und Muster übereinstimmende, als auch von einander abweichende, verschieden gefärbte Flächen besitzt von Rheinische Aktiengesellschaft für Papierfabrikation in Neuss a. Rh. DRP 137 540. (Kl. 55) Papier mit ein- und zweiseitig marmorartig gefärbter Ober fläche ist bekannt. Hiervon unterscheidet sich das vorliegende Erzeugnis im Wesentlichen dadurch, dass die Farbenwirkungen nicht durch Färben oder Bedrucken erzielt sind, sondern durch Zusammenkleben einzelner Papierlagen erzeugt werden. Zu diesem Zwecke werden verschiedene Papierbahnen in den gewünschten Grundfarben auf einander geklebt und zu beiden Seiten als Deckblatt mit je einem Papierstoff-Ueberzuge versehen, der eine besondere Verarbeitung erfahren hat. Dieser Ueberzug wird auf der Papiermaschine derart gearbeitet, dass er in Bezug auf seine Stärke (Dicke) ungleichmässig aus gebildet ist. Bei seiner Befestigung auf den bunten Papier bahnen ermöglicht dieser Ueberzug an manchen beliebig ver teilten Stellen mehr, an anderen weniger das Durchscheinen der Farbe der Innenlage. Durch Verwendung eines derartigen, stellenweise durch scheinenden Deckblattes lassen sich alle möglichen Figuren und Farbenwirkungen erzeugen, und zwar können dieselben entweder auf beiden Seiten der Form und Farbe nach über einstimmen oder auf jeder Seite abweichend von der anderen ausgeführt sein. Dieselbe Wirkung tritt ein, wenn die gefärbten inneren Papierbahnen durch weisse ersetzt werden und die als Deck blätter dienenden Papier-Stoffüberzüge beliebig gefärbt und gemustert sind. Patent-Ansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Papier, welches sowohl beiderseitig in Farbe und Muster übereinstimmende als auch von einander abweichende, verschieden gefärbte Flächen be sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene ein- oder mehrfarbige Papierbahnen auf einander geklebt und beider seitig mit je einem an beliebigen Stellen mehr oder minder durchscheinenden, als Deckblatt dienenden einfarbigen Papier- Stoffüberzug versehen werden, welcher die Grundfarben der inneren Papierbahnen stellenweise in beliebigen Formen zum Vorschein bringt. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher zur Erzielung einer ähnlichen Wirkung sowohl die inneren Papierbahnen als auch die durchscheinenden Deck blätter ein- oder mehrfarbig sind. Vorrichtung zum Aufträgen von Klebstoff auf Papier oder dergl. in Bogen- oder Bahnenform von Firma Guschky & Tönnes mann in Düsseldorf-U.-Bilk. DRP 136601. (Kl. 55) Bei dieser Vorrichtung finden zwei sich gegen einander drehende Auftragwalzen Anwendung, an welche das Papier blatt mit Hilfe eines Rundstabes angelegt wird, sodass der von der einen Walze auf das Papier übertragene Klebstoff durch die in entgegengesetzter Richtung sich drehende, ebenfalls Klebstoff auftragende zweite Walze innig verstrichen wird. Die Einzelheiten wolle man der Patentschrift entnehmen. Heftzwecke mit einem aus säurebeständigem Stoff hergestellten Kopf von Edwin Moore in Philadelphia. DRP 135 593. (Kl. 70 e) Diese Heftzwecke wird zu fotografischen Zwecken benutzt, z. B. um Films auf einer geeigneten Fläche zum Trocknen ausgespannt zu erhalten. Der aus säurebeständigem Stoff hergestelite, als Handhabe dienende Kopf 1 ist am oberen Ende mit einem Flansch 4 versehen und unten zu einer Schutzplatte 3 aus gebildet, welcher der Steckstift 2 eingefügt ist. Diese Schutzplatte 3 springt ringförmig in der Art vor, dass die beim Eindrücken der Heftzwecke etwa abgleitenden Finger aufgefangen werden und nicht den anzuheftenden Film verletzen können. Patent-Anspruch: Eine Heftzwecke mit einem aus säurebeständigem Stoff hergestellten Kopf, dadurch gekennzeichnet, dass der als Hand habe dienende Kopf unten zu einer Schutzplatte (3) ausge bildet ist, um eine Verletzung des festzusteckenden Gegen standes (Films) zu verhüten. Sederpappen I