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Walzenlagerung für Kalander mit in freitragenden Lagern ruhen den Walzen von Charles Loxton Jackson und Harry Loxton Jackson in Wharf Foundry, Bolton (England). DRP 145 591. (Kl. 8) Die Erfindung soll ermöglichen, die Walzen unabhängig voneinander einzustellen und auszuwechseln. In jeder Seitenwand 2 des Kalanders ist auf der den Walzen zugekehrten Seite eine schwalbenschwanzförmige, lot recht verlaufende Nut vorgesehen, in welcher für jede Walze je eine Platte oder ein Block 4 verschiebbar sitzt, der das Walzenlager 6 trägt. Zu diesem Zweck sind in der Vorder seite eines jeden Blockes 4 beispielsweise zwei wagerecht ver laufende Nuten 5 angebracht, und der rechtwinklige Lager rahmen 6 ist mit Gleitstücken versehen, deren Querschnitt in der jeweilig erforderlichen Lage gehalten. Letztere sind mit Nuten- versehen, in welchen die Schalen 9 geführt werden. Die Rückseiten der Keile 11 werden an der Innenfläche des Rahmens 6 geführt, während die Keile selbst Schrauben bolzen 12 als Muttern dienen, die durch die Lagerrahmen 6 denjenigen der Nuten 5 im entsprechenden Block 4 entspricht. Mittels dieser Anordnung können die Blöcke 4 in senkrechter Richtung im Maschinengestell 2 eingestellt werden, während die einzelnen Lagerrahmen 6 in den Nuten 5 wagerecht ver schoben und aus diesen herausgezogen werden können. Die Zapfen der Kalanderwalzen 8 sind in den Lager rahmen 6 je zwischen drei Schalen 9 und 10 gelagert, von denen die beiden Schalen 9 wagerecht einstellbar sind, während die Schale 10 fest ist. Die Schalen 9 werden durch Keile 11 hindurchgehen und je mit einem durch einen Stift festgehaltenen Bund versehen sind. Beim Einsetzen der Kalanderwalzen in die Gestell wandungen ist es erforderlich, sie so einzustellen, daß die Mittellinien aller Walzen in einer senkrechten Ebene liegen, was mit Hilfe der Schrauben 12, Keile 11 und Lagerstücke 9 leicht bewirkt werden kann. Im Falle der Abnutzung oder aus anderen Gründen können die Walzen mittels der Schrauben und Keile ebenfalls leicht wieder richtig eingestellt werden. Will man eine oder die andere Walze entfernen, so löst man die zugehörigen Lager sehalen 9 und schiebt die Lagerrahmen in den Nuten 5 in den Blöcken 4 zur Seite, sodaß die Walzenaehse frei liegt, und die Walze aus der Maschine entfernt werden kann. Die über der herausgenommenen Walze befindlichen werden während des Auswechselns mittels Stangen und Schrauben wie bisher üblich gestützt. Das Wiedereinsetzen einer neuen oder einer alten Walze geht leicht von statten. In der Abbildung ist mit 14 ein hydraulischer Zylinder bezeichnet, welcher dazu dient, den Zapfen der Kalanderwalze unter Druck zu setzen. Patent-Anspruch: Eine Walzenlagerung für Kalander mit in freitragenden Lagern ruhenden Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Lagerschalen (9) für die Zapfen der letzteren mit Hilfe von in lotrechter Richtung verschiebbaren Keilen (11) in wagerechter Richtung in rahmenartigen Lagern (6) verstellt werden können und diese selbst in Richtung der Walzen achsen verschiebbar von Trägern (4) gehalten werden, welche ihrerseits wieder in lotrechten Führungen der Gestellseiten wandungen (2) auf- und abbewegbar sind. Briefumschlag von Albert Laforgue in Paris. DRP 145 518. (Kl. 54) Bei diesem Briefumschlag hinterläßt jede Verletzung sicht bare Spuren. Er besitzt einen Ausschnitt 2 in der zum Aufschreiben der Adresse bestimmten vorderen Fläche 1, welcher teilweise durch einen am Umschlag sitzenden, auf der Rückseite gummirten Lappen 3 überdeckt wird. Dieser Lappen läßt sich nach er folgtem Niederlegen auf die Briefeinlage kleben. Ueber die Oeffnung samt Lappen wird dann die Brief marke geklebt, die so mit teilweise auf dem Lappen und teilweise auf der Briefeinlage klebt. ,Aus dieser An ordnung ergibt sich, daß, wenn der Brief umschlag durch Auf lösen des Gummis un befugterweise geöffnet wird, es unmöglich ist, den Brief selbst aus seinem Umschlag herauszunehmen, ohne dabei den letzteren selbst zu zerreißen, weil Brief und Umschlag einerseits mittels der Briefmarke und anderseits mittels der Klappe miteinander verbunden sind. Patent-Anspruch: Briefumschlag mit einem Ausschnitt, über welchen die Briefmarke geklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß inner halb dieses Ausschnittes (2) am Umschlag ein an seiner Innen fläche gummirter Lappen (3) angelenkt ist, der mit der Ein lage verklebt wird, worauf man den Ausschnitt (2) samt dem Lappen (3) mit der Marke verklebt. Vierfarben-Tiegeldruckpresse von Joh. Nie. Deppert und Adolf Seelig in Mannheim. DRP 144364. (Kl. 15) Diese Tiegeldruckpresse druckt mit mehreren Farben hinter einander. Das Fundament ist in Prismenform ausgeführt, um eine lotrechte Achse drehbar und enthält auf jeder Seite des Prismas außer der Druckform auch je ein Farbwerk. Die Er findung besteht nun darin, daß gleichzeitig mit dem Tiegel andruck die Einfärbung der jeweils dem Tiegel gegenüber liegenden Druckform stattfindet, und daß hierbei der Farbteller und die Farbwalze gedreht werden. Das Nähere wolle man aus der Patentschrift ersehen.