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In Deutschland patentirte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW, Louisenstraße 82/34, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zum Abheben und Transportiren der durch eine Leimauftragwalze mit Leim versehenen Papierbogen mit Hilfe von Abhebern von Fa. Ferd. Emil Jagenberg in Düsseldorf. DRP 144 753. (Kl. 54) Es ist bekannt, die mit Leim versehenen Bogen bei Leim auftragvorrichtungen durch gekrümmte Führungen von der Leimauftragwalze abzuschälen und auf ein Transportband ab zulegen. Diese Einrichtung bewährte sich nicht, da die Ab nehmer wegen ihrer ungeeigneten Form und Anordnung die Bogen nicht genügend weit herum führten, sodaß sie entweder nicht oder nur mangelhaft auf das Transportband zu liegen kamen und nur zeitweise mitgenommen wurden, sodaß sich diese Bogen oft wellten, übereinandersehoben und in Falten legten. 2 Der Abnehmer a ist halbkreisförmig gestaltet und umfaßt die über der Leimauftragwalze w liegende, das Transporttuch t führende Walze z derart, daß er den Bogen von der Walze w abnimmt, um die Walze z herumführt und auf das endlose Transporttuch t ablegt. Damit nun die Bogen von dem Tuche t sicher mitgenommen werden, sind Rollen oder Walzen r über der Walze z angebracht, die die Bogen fassen und zur Weiter bewegung zwingen. Die Abheber a greifen mit ihren oberen spitzen Enden zwischen die Rollen r, sodaß Versagen der Ab hebe- und Transportirvorrichtung ausgeschlossen ist. Die Rollen oder Walzen r können lose an Armen b angebracht sein, sodaß sie sich umlegen lassen, sie können aber auch in anderer Weise befestigt werden. Patent-Anspruch: Vorrichtung zum Abheben und Transportiren der durch eine Leimauftragwalze mit Leim versehenen Papierbogen mit Hilfe von Abnehmern, gekennzeichnet durch die Anordnung halbkreisförmiger Abheber (a) mit zwischen und hinter den selben befindlichen Rollen (r), wobei die Abheber die das Transporttuch (t) führende Walze (z) halbkreisförmig umfassen und der abgehobene Bogen, sobald er über die Abheber hin ausgelangt, von den zwischen denselben angebrachten Rollen, die seine Weiterführung auf dem Transporttuch übernehmen, erfaßt wird. Aus drei gelenkig miteinander verbundenen Brettchen bestehende Handstütze zur Erleichterung des Schreibens in dicken Büchern von Friedrich Knickenberg in Iburg b. Osnabrück. DRP 144 414. (Kl. 70) Diese Handstütze soll gegenüber anderen den Vorteil haben, daß sie beim Gebrauch, wenn auf den ersten oder letzten Seiten eines Buches geschrieben wird, auch den Buchdeckel stützen kann. Bild 1 Bild 1 zeigt eine schaubildliche Darstellung der Stütze ■beim Gebrauch, Bild 2 einen senkrechten Schnitt der Stütze. Die Handstütze besteht aus den drei gelenkig miteinander verbundenen Brettchen «, b und c, die durch Gummibänder f und g zusammen gehalten sind. Aus einandergespreizt werden die Brett chen durch zwei rechteckige Stäbe e und d, welche Ein stellen der Handstütze in jeder erforderlichen Höhe gestatten. Diese Stäbe stehen mit ihren Enden über die Brettkanten vor und dienen so gleichzeitig auch dem Buchdeckel als Stütze. Die überstehenden Enden der Stäbe be sitzen Ausschnitte, um den Buchdeckel in verschiedenen Höhenlagen stützen zukönnen. Patent-Ansprüche: 1. Aus drei gelenkig miteinander ver bundenen Brettchen bestehende Handstütze zur Erleichterung des Schreibens in dicken Büchern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe, welche die durch Gummibänder zu sammengehaltenen Brettchen auseinander spreizen, über den Rand derselben hinausstehen und so dem Buchdeckel als Stütze dienen. 2. Eine Ausführungsform • der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überstehenden Enden der Stäbe mit Ausschnitten versehen sind, um den Buchdeckel in verschiedenen Höhenlagen stützen zu können. Vorrichtung zum Binden mehrerer Bücher oder dergl. von Louis Reuter in Halle a. S. DRP 144035. (Kl. 11) Bei dieser Vorrichtung zum Binden von Büchern oder dergl. werden in bekannter Weise die Blätter oder Bogen durch Ein legen von Schnur- oder Bandteilen in Einschnitte der die Buchrücken bildenden Ränder miteinander verbunden und jene Furchen, sowie die Verbindungsschnüre beleimt. Die Erfindung besteht nun darin, daß mittels einer und derselben Vorrichtung und in einem Arbeitsgange das Glatt schneiden der Buchrücken, das Einschneiden der die Schnur teile aufnehmenden Furchen, das Beieimen der Furchen und der Buchrücken und das Einlegen und Einpressen der Schnur teile, gegebenenfalls noch ein weiteres Glätten der Buchrücken erfolgt. Das Nähere wolle man aus der Patentschrift ersehen. Vorrichtung zum Abdrucken bestimmter Teile eines Drucksatzes in einer besonderen Farbe von Hermann Fr. Löscher in Gera (Reuß). DRP 144 949 (Kl. 15) Die Erfindung bezweckt die Herstellung farbiger Annoncen oder dergl. durch einmaligen Druck, und besteht darin, daß zwei in einem Gehäuse angeordnete, unter Federwirkung stehende Schieber beim Niederdrücken ein Farbkissen heben und mit der Druckfläche des drehbar in dem Gehäuse an geordneten Druckstockes dadurch abwechselnd in Berührung bringen, daß der Druckstock nach jedem Rückgänge der beiden Schieber in die Ruhestellung um 180° gedreht wird. Wegen der Einzelheiten wolle man die Patentschrift ver gleichen. Actienpapierfabrik Regensburg fertigt als Spezialität reine Lumpenpapiere 148220] feine and mitteifelne Werk- und Buntdruckpapiere Kanziei-, Post- U. Büeherpapiere