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Nr. 86 Berlin, Sonntag, 25. Oktober 1903 XXVIII. Jahrg- 3073 3080 3074 3098 3077 67 Pf 3075 3076 3082 3084 3086 3094 3096 3102 3104 3106 3108 3078 3079 Belgien 1 Frank 87 cts. Bulgarien 2 Frank 30 cts. Dänemark 1 Krone 1 Oere Egypten 130 Milliems Italien 2 Frank 49 Centimes Luxemburg 1 Mark 52 Pf. den Niederlanden 95 cents Norwegen 1 Krone 47 öre Oesterr.-Ungarn 1 Krone 40 Heller Rumänien 2 Frank 55 Centimes Rußland 80 Kopeken Schweden I Kr. 38 öre Schweiz 1 Frank 50 Centimes Serbien 1 Frank 95 cts. Alle Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Be stellungen zum Preise von 1 M. für das Vierteljahr (im Aus land mit Post-Zuschlag) an. Bezug unter Streifband kostet für In- und Ausland 3 M. 50 PI. das Vierteljahr. Wer nicht mehr unter Streifband beziehen will, teile uns dies durch Post karte mit, damit wir den Versand einstellen können. Der vierteljährliche Postbezug kostet in: kostet die Papier-Zeltuna für die Monate November und Dezember (17 Nummern) beim Postamt des Beziehers bestellt. und beim Deutschen Postamt in Konstantinopel 13 Piaster in Silber. Die Postämter nehmen auch Bestellungen auf einen oder zwei Monate entgegen. ALT Die Herstellung des Buches, Typograph Gesellschaft zu Leipzig. Kaiserliches Post-Zeitungsamt. Kleine Nachrichten . Papier-Zuschuß und Mehrlieferung. (Schied- spruch) Handelskammer-Bericht 1902 In Deutschland patentirte Erfindungen . . Geschäfts-Nachrichten Patente Nachbildung von Fotografien auf Postkarten Schwindel-Geschäft ... Ansichtskartenverkauf für Sozialdemokraten. Konkurse im Deutschen Reich im ersten Halbjahr 1903 Amerikanische Erfindungen Märkte Briefkasten I N H Papier- und Schrelbwaren-Handel und -Fabrikation Papier-Verarbeiter Holzhackmaschine für die Zellstoff-Fabri kation. Preisarbeiten der Papier-Zeitung Wasserwirtschaftlicher Verband der west deutschen Industrie. Große Maschine für Rollenpappen. Papiermaschinen- Leistung. Dütenpapier mit Moschus geruch Schaufenster-Ausstattung. (Forsetzung) . Krankenversicherung d.Handlungsgehilfen. Konfetti und Papierschlangen in Würt temberg. Probenschau Buchgewerbe: Bearbeitung von Celluloid für Buchdruck- Tonplatten (Schluß) • . . Die Entwicklung der Schrift Papier-Verarbeiter. Als auf Grund des Unfallversicherungsgesetzes im -Jahre 1884 die Berufsgenosseuschaften gegründet werden mußten, waren die Buchdrucker die ersten, welclie mit Hilfe ihrer Or ganisation sofort eine Berufsgenossenschaft ins Leben riefen. Die Regierung wünschte, daß die anderen Gewerbe sich in ähnlicher Weise gruppirten, und hatte keine Lust amtlich ein zugreifen. Es wurde besonders schwierig befunden, die in der Reichsberufsstatistik aufgeführten mehr als Hundert Ge werbezweige irgendwie zu vereinigen, die sich mit Bemalen, Bedrucken, Färben, Heften und anderem Verarbeiten von Papier befassen, da dieselben keinen Zusammenhang hatten. Die Be- iiörde durfte auch keine Berufsgenossenschaft genehmigen, die nicht lebensfähig erschien und mindestens annähernd 50 000 versicherte Arbeiter zählte. Als daher in der Papier-Zeitung vom 11. September 1884 zum erstenmal vorgeschlagen wurde, neben den organisirten Buchdruckern und der in Aussicht genommenen Genossen schaft der Papier erzeugenden Betriebe eine dritte zu bilden, welche alle anderen Papier verarbeitenden Betriebe aufnehmen sollte, wurde dieser Gedanke vom Präsidenten des Reichs-Ver sicherungsamts freudig aufgenommen. Er ermunterte den Herausgeber d. Bl., seine Vorschläge genauer zu gestalten, und die Papier-Zeitung vom 18. September brachte schon eine Liste der Berufszweige, welche sich in solcher Weise zusammen- schließen könnten. In der P.-Ztg. vom 18. Oktober wurden bestimmte Vorschläge nach dieser Richtung gemacht, und am 23. Oktober erschien ein Schreiben des Präsidenten Bödiker, i worin der Herausgeber um Vorschläge zur Verteilung der Be-1 rufszweige auf die Genossenschaften der Buchdrucker, Papier macher und Papierverarbeiter gebeten wurde. Nachdem in Berlin mehrere Versammlungen von Fabri kanten der beteiligten Gruppen stattgefunden hatten, wurde am 8. November 1884 von 340 Betrieben mit 21152 Arbeitern der Antrag gestellt, aus namentlich aufgeführten 123 Berufsarten, die Papier verarbeiten, eine Berufsgenossenschaft zu bilden, und vom Veranlasser Carl Hofmann eingereicht. Ende 1884 erschien das vom Reichsversicherungsamt ausgearbeitete Normalstatut, auf Grund dessen jede Berufsgenossenschaft ein eigenes Statut schaffen sollte. Der Vorsitzende des vorbe reitenden Ausschusses der Papier verarbeitenden Betriebe, Herr W. Hagelberg, unterzog sich int Verein mit Herren Rechtsan walt Dr. Hugo Gerschei, Max Krause und Carl Hofmann dieser Aufgabe. Die vier Herren arbeiteten an vielen Winterabenden bei Herrn Hagelberg das Statut aus, welches dem jetzt gütigen zugrunde liegt. Am 20. Januar 1885 wurde dann im Architekten haus zu Berlin von der dazu berufenen ersten Versammlung die Berufsgenossenschaft der Papier verarbeitenden Industrie gegründet. In derselben sind viele Berufe vereinigt, wie Luxuspapierfabr., Steindrucker, Dütenfabr., Buchbinder, Geschäftsbücher-, Spielkarten-, Postkarten-, Briefumschlag-, Buntpapier-, Tapeten fabriken usw. mit durchaus verschiedenartigen Betrieben und Ab satzgebieten. Die meisten derselben haben eigene Fachvereine und kommen in der Berufsgenossenschaft nur zur Versicherung ihrer Arbeiter auf Grund des Gesetzes zusammen. Das vom Herausgeber d. Bl. geschaffene Wort »Papierver arbeitung« bezeichnet somit keinen Beruf, sondern nur einen gemeinsamen Boden, auf dem sich verschiedenartige Betriebe für die Unfallversicherung zusammenfinden. Dabei ist auch zu berücksichtigen, daß die wichtigsten Papierverarbeiter, die Buchdrucker, sich abgesondert haben. Alleiniges Organ des Papier-Industrie-Vereins und seiner Zweigvereine: Papier-Verein Rheinland-Westfalen und Mitteldeutscher Papier-Industrie-Verein Alleiniges Organ des Vereins Deutscher Buntpapier-Fabrikanten und des Vereins Deutscher Briefumschlag-Fabrikanten Alleiniges Organ der Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft und ihrer 8 Sektionen Organ von io Sektionen und für die Bekanntmachungen der Papiermacher-Berufsgenossenschaft Organ für die Bekanntmachungen der Vereine Deutscher Zellstoff-Fabrikanten, Deutscher Holzstoff-Fabrikanten und Deutscher Pappen-Fabrikanten Alleiniges Organ des Vereins Berliner Papiergrosshändler und des Verbandes süddeutscher Kartonnagen-Fabrikanten Alleiniges Organ der Berliner Typographischen Gesellschaft. Alleiniges Organ der freien Vereinigung Berliner Buchdruckerei-Besitzer Organ des Schutzverbands für die Postkarten-Industrie, Sitz Berlin Papier-Zeitun _M- FAAgRTArr FACHBLATT Berlin W 9, Potsdamer Strasse 134 Telegramm-Adresse: Papierzeitung Berlin Sendung der frei eingehenden Zeichen-Briefe hat Besteller der Anzeige 1 M. zu zahlen Stellengesuche zu halbem Preis Vorausbezahlung a. d. Verleger. Erfüllungs- u. Zahlungsort Berlin Erscheint jeden Sonntap u. Donnerstag Bei der Post bestellt und ab genommen oder durch Buch handel bezogen: vierteljährlich 1 M. (im Ausland mit Post-Zuschlag) Nr 6209 der Deutschen Reichs- Post-Zeitungs-Preisliste Nr. 3367 des österreichischen Zeitungs - Preisverzeichnisses. Von der Exp. d. Bl. d i r e k t unter Streifband, — In- und Ausland: vierteljährlich 3 M. 50 Pf. Erfüllungs- u. Zahlungsort Berlin 20 » 30 „ 40 „ 50 „ und freie Zu- Preise der Anzeigen Die Petitzeile von 3 mm Höh-. 50 mm (/-Seite) breit 4’» Plg. Umschlag 50 Pfg. 6mal in I Jahr 10 pCt. weniger Fernsprecher Berlin Amt VI, Nr. 787 für Papier- und Schreibwaren-Handel und -Fabrikation Buchbinderei, Druck-Industrie, Buchhandel sowie für alle verwandten und Hilfsgeschäfte: Pappwaren-, Spielkarten-, Tapeten-, Maschinen-, chemische Fabriken usw. Heransgegeben von CARL HOFMANN Kaiserlicher Geheimer Regierungsrat 13» „ • » 26 » „ „ 52 n » n *04 „ „ „ Für Annahme