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WeWMMM TUM Grfihrint d jeden Wochentag abinds für den folgens Tag Md ^VD HA H HA H4 nehmen außer der Sx^dttion auch die Austräger auf kostet durchs die Austräger Vro Quartal Mk. 1^b HM M^ H HH H dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post Mk. 1,92 frei m L Haus. HH Speditionen solche -u Originalpreifen. küv Hohenstein Ernstthal, Eberlungwik, Gersdorf, Fugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langmberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mttelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, TivMeim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für das königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Vvgcrn rrllev Geiireirröe-Vevwcrltungen öeV unrliegenberr Ovtschcrsten. Rr. 127. Sonnabend, den 3. Juni 1905. 55. Jahrgang. 26. Mai den Auftrag, fünf Anarchisten zu verhaften, schädigungen unserer Schiffe sind noch nicht ein Schenkel erlitten hat; er befand sich im Augenblicke worden. s e Flottenvorlage ein erheblich größere Deplacement für Linienschiff Divisionen im Auge zu behalten. Da ferner die Schlacht zwei Tage und Nächte dauerte unsere verschiedenen Abreilungen den Feind, der sich nach verschiedenen Richtungen zer streute, angriffen und einige von ihnen noch in der Erledigung der an den Kampf sich anschließenden Aufgaben begriffen sind, wird es mehrere Tage dauern, bis ein ausführlicher Bericht erstattet werden kann. Achter Bericht, eingegangen am 31. Mai: Der Kommandant der „Kasuga", die heute nach mittag mit den überlebenden Mannschaften des „Dmitri Donskoi" zurückgckehrt ist, berichtet, daß der „Dmitri Donskoi" am Morgen des 29. Mai nach Oeffnung der Ventile sank und daß die an Bord befindliche Mannschaft, einschließlich der Ueberlebenden von der „Osljabja" und dem Tor- Vier davon wurden festgenommen, und zwar die Spanier Vallina, Navarro und Palacios und der Engländer Harvey. Der fünfte entwischte. Ich habe seit heute morgen den Beweis, daß er der Attentäter ist und daß die vier seine Helfer waren. Vallina, der kürzlich in Spanien in contumaciam zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, legte ein umfassendes Geständnis ab. Wir haben Ursache zu glauben, daß noch andere Mitschuldige existieren. Der größte Teil der Bombenladung drang dem getöteten Pferde eines Kürassiers in den Bauch. Diesem Umstand verdanken zweifellos viele Personen ihr Leben. Parts, 1. Juni. Der spanische Minister präsident V i l l a v e rde hat den Ministerpräsidenten Rouvier telegraphisch ersucht, dem Präsidenten Loubet die Glückwünsche der spanischen Nation aus Anlaß des gestrigen Vorfalles auszusprechen und den besten Wünschen für die dabei verwundeten Personen Ausdruck zu geben. Rouvier sprach Villaverde im Namen LoubetS seinen Dank aus, sagte weiter in seinem Antworttelegramm, der An schlag, dem König AlfonS und Präsident Loubet glücklicherweise entronnen seien, habe Anlaß gegeben, die Gefühle der Zuneigung, die Frankreich für ZpüNien empfinde, noch zu verstärken. A«s dem Reiche. Die neue Flottenvorlage. Das „Verl. Tgbl." bestätigt jetzt die Meldung, wonach in der für den Herbst in Aussicht stehenden sehen, aber siesanken w e g, ehe sie genommen werden konnten. Die Ueberlebenden, ungefähr 915, wurden von den obengenannten Hilfskreuzern und den Leuten an der Küste geborgen. Nach der Aus sage von Gefangenen ist es sicher, daß die „Nawa- rin" von 4 Torpedos von unserer Torpedo-Flottille am 27. getroffen wurde und untergegangen ist. Der Kommandant der „Niitaka" berichtet, daß die „Swjetlana" um 9 Uhr morgens am 28. Mai außerhalb der Chikuhen-Bucht (Korea) gesehen und durch die „Niitaka" und „Otawa" zum Sin ken gebracht wurde. Von der „Aurora" und der „Almas" glaubt man, daß sie durch den Torpedo angriff in der Nacht vom 27. Mai gesunken sind. Was die „Schemtschug" betrifft, die in einem früheren Bericht in der Liste der gesunkenen Schiffe steht, so ist ihr Verbleib ungewiß, und ihr Name muß von jener Liste gestrichen werden, bis zuver- lässige Nachrichten eingegangen sind. Nach den Be richten über die Beschädigungen unserer Flotte sind während des Nachtangriffs vom 27. Mai die Torpedoboote Nr. 34, 35 und 69 g e- sunken, die meisten Leute der Besatzung wurden aber von den anderen Booten ausgenommen. Sonst ist kein Schiff irgend einer Art verloren gegangen. Die Beschädigungen der größeren Schiffe, einschließlich der Torpedobootszerstörer, sind sehr leicht, und keines von ihnen ivurde kampf unfähig. Unser Gesamtverlust wird jetzt auf 800 Mann geschätzt. Da fast die gesamte japanische und russische Flotte an der Schlacht beteiligt war, war der Kampfplatz sehr ausgedehnt; da außerdem das Wetter neblig war, konnte man nicht weiter als fünf Meilen sehen. Es war daher un möglich, selbst am Tage, alle mir unterstehenden pedobootszerstörer „Bouiniu" auf der Urleung- Jnsel landete. Es scheint, daß „Bouiniu" den Admiral Roschdjestwensky und seinen Stab nebst 200 Mann von der „Osljabja" am Nach mittag des 27. Mai vor dem Sinken des Flagg schiffes an Bord genommen hatte, daß aber, als der Auf Blatt 4 des Genossenschaftsregisters, den Consumverein für Oberlungwitz und Umgegend, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Oberlungwitz betreffend, ist heute eingetragen worden, daß das Vorstandsmitglied Moritz Pfüller ausgeschieden ist und Hugo Hinke und Oskar Weitz, beide in Oberlungwitz, Mitglieder des Vorstands sind. Hohenstein-Ernstthal, am 30. Mai 1905. Königliches Amtsgericht. er einem anderen russischen Torpedojäger, der dann in den Grund gebohrt wurde. Der Kreuzer „Nisoka" und der Torpedojäger „Nirakuni griffen am 28. einen russischen 'orpedojäger an, und auch dieser wurde in den Grund gebohrt. Nach den Meldungen und Berichten von Gefangenen ist das Ergebnis der Freibank: heute Verkauf -0« rchm MWch; Wad W M sowie gekochtem Schweinefleisch Pfnnü O Pfg. gebracht ist. Er verweigert die Aussage. An scheinend ist er einige 20 Jahre alt. Die auf gefundenen Bombenstücke wurden dem Direktor des städtischen Laboratoriums zugesandt, der sie zu sammensetzte. Paris, 1. Juni. Der Richter Leydet ist mit der Untersuchung der Angelegenheit der beiden verhafteten Männer beauftragt worden; der eine wurde freigelaffen, der andere ins Gefängnis gesetzt' als belastend gegen ihn lag nur oor, daß er sich offen zu den anarchistischen Lehren bekannte. — Die Untersuchung ergab, daß die Bombe nicht aus dem Fenster eines Hauses geworfen wurde. Die Zahl der Verwundeten wird jetzt auf 15 angegeben; unter ihnen befindet sich ein mexikanischer Deputierter namens Fernando Rubio, der eine Verletzung am Bombe geschleudert, die mit lautem Knall explodierte. Ein Schutzmann, eine Frau und mehrere Pferde der den KönigSwagen eskortierenden Kürassiere wurden leicht verletzt Zwei Individuen wurden verhaftet. Weiter liegen folgende Meldungen vor: Paris, 1. Juni. Bei der Bomben- explosion in der Rue de Rivoli sind, wie jetzt gemeldet wird, zehn Personen leicht ver letzt, ein Polizist, der durch ein Pferd umgeworfen wurde, hat ein Bein gebrochen. Die Schuld der beiden verhafteten Personen hat sich noch nicht fest stellen lassen. Eine als Zeugin vernommene Frau sagt aus, sie habe gesehen, wie drei Personen die Bombe im Portal des Louvre angezündet und einer sie dann in der Richtung auf den königlichen Wagen geworfen habe. Nach einer anderen Darstellung soll )ie Bombe von einem benachbarten Hause aus ge- chleudert worden sein, wo noch Nachforschungen angestellt werden. Der eine der beiden Verhafteten war wie ein Arbeiter gekleidet; sein Name ist un bekannt Er hat eine Verletzung am rechten Auge; man weiß aber nicht, ob sie von der Explosion her- rührt oder ob sie ihm von der Volksmenge bei ¬ gelaufen; doch ist so viel bis jetzt festgestellt, daß kein japanisches Schiff ernstlich beschädigt ist und alle dienstfähig geblieben sind. Unser Verlust an Menschen ist auch noch nicht ganz festgestellt. Die erste Division hat 400 Mann verloren. Prinz Aoruhito ist ganz wohl, Admiral Mutsu leicht verwundet. Der Sechste Bericht (am Nachmittag des 30. Mai eingelaufen) bestätigt den Verlust der „Osljabja" und „Nawarin" auf russischer Seite und fügt hinzu, daß auch „Sissoi Weliki" verloren ist. Siebenter Bericht, am Morgen des 31. Mai eingegangen: Nach den Berichten der verschie denen mir unterstellten Divisionen scheint es, daß die „Osljabja" schon frühzeitg in der Schlacht am 27. Mai sehr schwer beschädigt wurde, die Schlachtlinie verließ und um 3 Uhr nachmittags sank. „Ssissoi Weliki", „Admiral Nachimow" und „Wladimir Monomach" hatten auch schon am Mittag des 27. schwer gelitten und wurden in der Nacht dm-h unsere Torpedoboote und -Zerstörer noch mehr beschädigt, sodaß sie vollkommen gefechtsunfähig wurden, Sie wurden am nächsten Morgen von unsern Hilfskreuzern „Shtnano-Maru", „Uawatae Maru", „Tainan-Maru" und „Sado- Maru" nahe der Insel Tsuschima treibend ge- verlangt werden wird. Während man noch vor einem Jahre, trotzdem England und Amerika die Deplacements ihrer Linienschiffe fortwährend ver größerten, der Ansicht war, daß ein Deplacement von 13200 Tonnen genüge, hat man sich jetzt zu der Ansicht bekehrt, daß es doch nötig sein werde, zu einem erheblich größeren Deplacement, wahr scheinlich 16 000 Tonnen, zu greifen. Da die neue sten englischen und amerikanischen Schiffe mit einem so großen Deplacement gebaut würden, so würde es notwendig sein, auch die Werft-Anlagen wiederum zu vergrößern. In dieser Beziehung dürfte die Flotten-Vorlage erhebliche Anforderungen stellen Zum neue« Handelsvertrag mit den Ver einigten Staaten von Amerika. Zur Zeit genießen Waren aus den Vereinigten Staaten sämtliche in den bisherigen Handelsverträgen vom Deutschen Reiche zugestandenen Zollherabsetzungen, während die Vereinigten Staaten als Gegenleistung nur ihre Zölle auf Weinstein, Branntwein, Schaum- und Stillweine, Gemälde und Bildhauerarbeit ermäßigten. Dieser sogenannte Gegenseitigkeitsverlrag, bei dem aber die Vereinigten Staaten weit mehr empfingen als gaben, soll mit Ende Februar 1906 außer Kraft treten und einem neuen, Leistung und Gegenleistung bester gegen einander abwägenden Vertrage Platz machen. Die Dresdner Handelskammer hat in ihrer letzten Gesamtsitzung nach umfänglichen Er hebungen hierzu u. a. folgende Beschlüsse gefaßt: Die Kammer befürwortet, daß den Vereinigten Staaten die M e i st b e g ü n st i gu n g in bis herigem fast vollem Umfange nur dann ge währt wird, wenn sie einigermaßen gleichwertige Zugeständnisse gegenüber dem bisherigen Zustande machen. Ist kein Tarifvertrag mit (voller) Meistbe- ! günstigung erreichbar, so sollen zunächst möglichst, viele einzelne Zollermäßigungen: usw. zu erzielen gesucht werden gegen insgesamt etwa gleichwertige deutsche Zugeständnisse. Attentat auf den König von Spanien. Tagen erst wurde von einem Anschlag berichtet, der A t t e n t a t s von heute. Das Verbrechen ist und ein Leck erhielt, doch weiß man über sein übergingen; als dann „Bouinui" nordwärts fuhr allerdings im Stadium des Versuchs blieb und halb- entschieden spanischen Ursprungs. Ich erhielt am Schicksal nichts. Volle Einzelheiten über die Be- stieß er am Morgen des 28. Mai auf den „Dmitry UomostastatistheuKriegr. Togos Siegesberichte werden nunmehr in ihrem weiteren Inhalte mit geteilt Sie sind die Fortsetzung der ersten Berichte und beschreiben die Krönung des Sieges durch die Vernichtung oder Wegnahme zahlreicher feindlicher Schiffe, darunter aller Linienschiffe, und durch die Gefangennahme Rosch- djestwenskys, den Tod Fölkersahms wie anderer russischer Flottenführer. Der Text lautet wie folgt: Fünfter Bericht (eingegangen am 30. Mai): Nach Uebergabe der russischen Schiffe am O-Felsen wurde am Nachmittag des 28. Mai die Ver - olgung eingestellt. Während man )amit beschäftigt war, über die genommenen Schiffe Dispositionen zu treffen, wurde in südwestlicher Richtung der Küstenverteidiger „Uschakow" Ssenjawin", Torpedojäger „Bidow" genommen. Paris, 1. Juni. Der Leiter des Detektiv- Nach den Meldungen der Gefangenen sind ferner Der König von Spanien soll seines Instituts, Mougin, erklärte einem Berichterstatter: gesunken: „Osljabja" und „Nawarin". Der Kreuzer TorpedobootSzerstöier nicht recht vorwärts kam, Pariser Aufenthalts nicht froh werden. Vor wenigen Wir kennen ganz bestimmt die Urheber des „Almas" wurde beobachtet, wie er getroffen wurde Rvichdjestwensky und sein Stab auf den „Bicdovy" wahrgenommen, auf welchen „Jvata" und „Jakumo" Jagd machten. Nachdem das russische Kriegsschiff der Aufforderung sich zu ergeben nicht nachgekommen war, wurde es um 6 Uhr nachmittags in den Grund gebohrt; die Ueberlebenden, über 300 Mann, wurden von japanischen Schiffen gerettet. Vorher war um 5 Uhr nachmittags der Kreuzer „Dmitri Donskoi" in nordwestlicher Richtung entdeckt und sofort eingeholt worden, worauf die 4. und 2. Torpedojäger-Flottille einen Angriff auf ihn machten. Während der Nacht wurde von der 2. Torpedoflottille der Angriff erneuert, und am nächsten Morgen fand man am südwestlichen Ufer Koreas das russische Fahrzeug auf Grund ge setzt. Am Abend des 27. hatte der Torpedojäger „Sasananie" südlich der Insel Urlean den russischen Torpedojäger „Bidow" genommen, an dessen Bord Admiral Roschdjestwensky und ein anderer Admiral, beide schwer verwundet, gefunden wurden; außerdem wurden an Bord dieses Schiffes 80 Offiziere einschließlich der Stabsoffiziere ent deckt, die alle zu dem am 27. gesunkenen „F ü r st Suworow" gehörten. Während > der Kreuzer „Schimose" nordwärts kreuzte, begegnete! amtlich als Tat eines Irrsinnigen hingestellt wurde, und jetzt kommt bereits die Kunde von einem neuen Attentat, die wir gestern bereits soweit als möglich durch Extrablatt verbreiteten. Sie lautet: Parts, 1. Juni. Als der König von Spanien gegen 12'/, Uhr nachts von der Oper heimfuhr, wurde aus der Menge in der Richtung des Wagens eine mit Nägeln geladene Hohrnsteiner Stadlarileihe. Bei der gemäß des Tilgungsplanes erfolgten Auslosung von Schuldscheinen der 3'/, 0/0 An leihe vom Jahre 1886 sind auf das laufende Jahr Lit. ä. Nr. 39 über 1500 Mk. — Pf. „ O. „ 134, 135, 166, 234, 295, 296 und 297 über je 300 Mk. — Pf. gezogen worden. Die Auslosung der auf vorerwähnte Schuldscheine entfallenden Beträge erfolgt gegen Rückgabe dieser Scheine nebst den dazu gehörigen ZinSbogen vom 31. Dezember d. I. ab bei der hiesigen Stadt kasse. Mit diesem Tage hört die Verzinsung der betr. Kapitalbeträge auf. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, den 30. Mai 1905. vr Polster, Bürgermeister. «Schenkel erlitten hat; er befand sich nn Augenblicke Schlachten vom 27. und 28. folgendes: „Fürst des Anschlags an einem Fenster des Hotel du Louvre. Ssuworow", „Schemtsug", „Admiral Uschakow", ein Auf dem Wege, den der König nahm, ist eine gedeckter Kreuzer und zwei Torpedojäger versenkt, zweite Bombe, die nicht geplatzt war, gefunden „Nikolai!.", „Orel", „Admiral Apraxin", „Admiral