Volltext Seite (XML)
WUWÄWW «« «sch««« —»<»«» Wr «nxrlm^ <t»««»avt«rvchr«Ma«» »I^ tt«r»t«»^««ch?A^8»§Ä««««^!>««m! Sajrg. SS Rr.244 Soimabevd/Sonvtag, dm 17./18. Oktober 1S42 M»»««. L»z»»«M«t»: gr«t Po« «rch rut,« UV duch dt, Po« Llo n« <««schltqltch »o«ch«»-»»««,> «L U». »«B»«« «« Hotz« Hast Mi» -afvm, D» I«f«id«» BrrtrL^x, »«» Unlerdr«chu»gni »«,»«t»«xtrt»I>«. i«tn. »rsatzpsltcht. Berl«», C. M- «»rtuor,«»», Ga. A«s<h»ft»ftell»«: AU», Ruf Lammrl-Nr.SL41. Echueedera Sch»«l„e»b«rg»LS4 >»d rößutt («M Au«) »A Die Nordbastio« -er Festung Stalingrad gefalle«. Wie das Traktorenwerk gestürmt wurde Das OKW. teilt ergänzend mit: Unsere Truppen traten in der Nacht zum 15. Ort. zu ihrem Angriff gegen den Nord teil der Stadt an. Die hier nebeneinander liegenden drei großen Rüstungswerke, das Traktoren- und Panzer wagenwerk „Dshershinskij", die Maschinenfabrik „RoteBarrikade" und die Hütte „Roter Oktober", sind nach ihrem Ausbau zu Verteidigungswerken die wichtigsten Bastio nen der Festung Stalingrad geworden. Immer noch über ragen die Ruinen der klotzigen Hochhäuser, Hallen und Hoch öfen mit depr Netz der Starkstromleitungen und Transport anlagen die flacheren Trümmerfelder der um sie herumliegen den Wohnviertel. Obwohl die Bolschewisten den deutschen Angriff erwarteten vnd ihm durch Massenaufgebote an Waffen und Truppen 'die Kraft zu nehmen versuchten, drang der wuchtige deutsche Stoß in den Raum zwischen dem am wei testen nördlich gelegenen Traktorenwerk und der südlich davon liegenden Maschinenfabrik „Rote Barrikade" ein. Die Bolsche wisten entfesselten zur Abwehr eine Materialschlacht, aber unsere Infanteristen und Panzer erreichten dennoch nach er- bitterten Straßenkämpfen. das Wolgaufer und stürmten die dort liegende Ziegelei. Nördlich davon drangen weitere An griffskeile in die weitläufigen Anlagen des Traktorenwerkes ein und erreichten auch dort im weiteren Vorstoß mit ihren Spitzen die Wolga. Um unseren Truppen ihren Erfolg streitig zu machen, zogen die Bolschewisten am Ostufer der Wolga ihre Reserven zum Gegenstoß zusammen. Bei dem Persuch, den Strom zu überqueren, wurden diese Ko lonnen vom Feuer der deutschen Geschütze erfaßt und zu- sammengeschlagen. Nochmals versuchten die Bolschewisten, den Verteidigern des Traktorenwerkes Hilfe zu bringen, da griff unsere Luftwaffe ein. Sturzkampfflugzeuge legten mit ihren Bomben einen Ring um das Werk, so daß kein Fahr zeug, keine Waffe und kein Mann in die Werfgebäude ge langen konnten. Unsere Schlachtgeschwader zersprengten die Neste der Entsetzungstruppen. Noch am Vormittag wurde der Widerstand im Traktorenwerk gebrochen, wo sich die Bolsche wisten in den Trümmern mehrgeschossiger Häuser »uch Hallen, in unterirdischen Werkanlagen sowie zwischen zerschlagenen Eisenkonstruktionen verzweifelt zur Wehr setzten. Gegen Mittag bauten unsere Truppen ihren Erfolg durch Erstürmung der westlich vom Traktorenwerk liegenden Häuserblocks weiter aus. Den Nachmittag über 'wurde das gewonnene Kampf- aelände noch von versprengten Widerstandsnestern gesäubert, so daß am Abend des 15. Oktobers diese wichtige Nord basis qus der Festung Stalingrad heraus gebrochen war. Im nordwestlichen Kaukasus bauten Infanterie-Regi- menter ihre Erfolge weiter aus und nahmen Stützpunkte, deren Häuser mit Handgranaten und blanker Waffe vom Feind ge- säub.ert werden mußten. Weitere Angriffe deutscher und slowakischer Truppen brachten das den Stützpunkten benach barte Berggelände in unseren, Besitz. An der Straße nach Tuapse gehen die hartnäckigen Kämpfe im Quellgebiet des Pschisch, eines Nebenflusses des Kuban, weiter. Unsere Truppen nahmen hier nach Einbruch in stark ausgebaute Stellungen den Knotenpunkt mehrerer Verbindungsstraßen und einige Höhenzüge, die für die weitere Kampfführung be sonders wichtig sind. Starke Luftangriffe unserer Sturzkampf flugzeuge richteten sich'gegen bolschewistische Batterien an den Hängen der tiefeingeschnittenen Täler, die durch ihre über höhte Lage den Talgrund mit der Dormarschstraße beherrschten. Schon tags zuvor hatten Gebirgsjäger dort einen kölsche- wistischen Artilleriestab und eine vorgeschobene Beobachtungs stelle ausgehoben. Am 15. 10. wurden nun die feindlichen Geschütze durch Bomben und Beschuß mit Bordwaffen nieder gekämpft, so daß sich die Verbände des Heeres zu ihren Tages- zielen durchkämpfen konnten. Kampf- und Sturzkampfflugzeuge griffen trotz ungünstiger Witterung weiterhin den Nachschubverkehr der Bolschewisten im mittleren Abschnitt der Ostfront bei Tag und Nacht an. Betriebsanlagen, Lagerschuppen und GUterzüge wurden unaufhörlich bombardiert und in Brand geworfen. Bahnkörper und Gleise wurden im Reihenwurf unterbrochen. U. a. wurde ein langer Munitionszug von 18 schweren Bomben getroffen und gänzlich vernichtet. Sieben weitere. Güwrzüge sowie eiye. große Anzahl Lastkraftwagen in Umladestatiqnen brannten nach Bombeneinschlägen aus. Hervorragende Waffentaten. Das Ritterkreuz erhielten ^-Oberführer Gille, Komm, eines ff-Art.-Reg., Oberstlt. Schmidt-Ott, Führer eines Panz.» Reg.; Oblt. d. R. Kirsche, Kompanieführer in einem Pion.- Bat. Herbert Gille, 1897 als Sohn eines Fabrikbesitzers in Gendersheim am Harz geboren, zeichnete sich am Kuban als Führer einer Vorausabteilung durch hervorragende Tapferkeit und Entschlußkraft aus. Gustav Albrecht Schmidt-Ott, 1896 als Sohn des Stoatsministers a. D. Dr. Schmidt-Ott in Berlin geboren, schuf Mitte Mai bei den schweren Kämpfen im Raume von Charkow die Voraussetzungen für einen entschei denden Kampferfolg. Heinz Kirsche, 1911 als Sohn eines Optikers in Zittau geboren, besetzte Ende September aus eigenem Entschluß eine Höhe westlich Krymskaja und hielt sie gegen den Ansturm überlegener feindlicher Kräfte. Durch überraschenden Flankenangriff warf er die Bolschewisten im Nahkampf zurück und trug so entscheidend zu den späteren Erfolgen seiner Division bei. Oblt. Kirsche gehört seit 1929 der HI. an. Nach Ablegung der Prüfung auf der Hochschule für Lehrerbildung in Hirschberg war er zuletzt als Landjahr- führer in Ostpreußen tätig. Im Sept. 1934 wurde er zum Unteroffizier befördert und zum Reserve-Offiziersanwärter ernanr^ Im Mai 1938 wurde er Leutnant d. N. im Pi.-Batl. 21 unserm 1. Sept. 1940 Oberleutnant. — Ferner erhielt das Ritterkreuz Hptm. Bennemann, Gruppenkomm, in einem Jagd geschwader. Helmut Bennemann, 1915 zu Wanne-Eickel ge- boren, hat bereits 50 Flugzeuge abgrschoffen, darunter elf englische. * Ritterkreuzträger Major Orthofer, Kommodore eines Sturzkampfgeschwaders, erlag in einem Kriegslazarett einer schweren Verwundung, die er an der Ostfront erlitten hatte. Am 13. Oktober erlag der Breslauer Ritterkreuzträger Haupt mann d. R. Karl Greve, seiner schweren, im Kampf gegen den Bolschewismus erlittenen Verwundung. Neve japanische Landung- ans den Salomoninseln. Das Marinedepartement der USA. teilt mit, daß eine große Anzahl Japaner auf Guadalcanar gelandet ist, wo die Kämpfe zu Lande weitergehen. Die amerikanischen Stellungen werden mit Artillerie beschossen. Eine große Formation japa nischer Schiffe wurde bei der Shortland-Insel beobachtet. Gua- dalcanar ist eine der größten der Salomon-Inseln; sie liegt im Südosten des Archipels. Lin Jahr Kabinett Tojo. Am 18. Oktober ist das Kabinett Tojo ein Jahr im Amt. Die japanische Presse erklärt, in den zehn Monaten dieses Krieges seien 120 Millionen Menschen verschiedener Sprachen, Rassen und verschiedener Kultur in einem gigantischen Unter» nehmen unter Japans Führung vereinigt worden, um den Wiederaufbau Großostasiens durchzuführen. General der Flieger Ritter v. Greim bei den Abwehr« kämpfen von Rschew. PK-Kriegsb. Krause, PBZ-Sch. Fahrt du«h menschenleere Straßen Stalingrad«. PK-Kriegsberichter Herber, Sch. Die Schüchternen. Ueber die politische Moral der Briten herrscht auf der ganzen Welt nur eine Meinung. Wenn die Völker, diel mit England offen oder heimlich verbündet sind, jetzt mit ihrer Kritik zurückhalten, so hat das seine nätürlichen Gründe. Has sie eigentlich über ihre „Freunde" denken, dafür gibt es genug Beispiele. Es braucht in diesem Zusammenhang nur daran erinnert zu werden, wie die Engländer nach dem ersten Welt krieg von ihren damaligen Verbündeten beurteilt worden sind, oder an die Kritik, die Houston Stewart Chamberlain, der Schwiegersohn Richard Wagners, an seinen Landsleuten ge übt hat. Auch gibt es Beispiels genug dafür, daß Leute auf der Insel selbst die Brüchigkeit der politischen Myral nicht nur zugeben, sondern sie auch noch verherrlichen. '^Hleuerdings ist es ein Mister Ferdinand Tuchy, der auf diesem Gebiete einiges leistet, wobei bemerkenswert ist, daß ihm dazu die Churchill nahestehende „Daily Mail" ihre Spal ten zur Verfügung stellt. Er ist der Ansicht, die britische Re- gierung lege noch allzu viel Wert auf das Völkerrecht, rühmt die Schandtaten von Oran, Dakar, Syrien und Madagaskar, meint dazu, das alles „sei längst nicht genug", man müsse mit den Neutralen (also im besonderen mit den von den Eng ländern ins Unglück gerittenen Franzosen) ganz anders reden, und man dürfe nicht mehr so „schüchtern" sein wie bisher. Da haben wir es also: der Grundzug des Wesens der politischen Praxis der Engländer ist Schüchternheit. Wer nicht glaubt, daß aus dieser Grundhaltung heraus, in Angleichung an bolschewistische Methoden, z. B. deutsche Gefangene von Briten mißhandelt werden, zahlt einen Schilling. Es kommt noch schöner. Der Grund zu dieser „Schüch- ternheit" ist nach dem Mister Tuchy „zum Teil das Gefühl, daß sich unsere Regierung nicht stark genug fühlt, noch mehr Unannehmlichkeiten zu riskieren". Das heißt also auf gut deutsch: Churchill und Konsorten würden noch ganz andere Schändungen göttlichen und menschlichen Rechts auf ihr Kerb holz nehmen, wenn sie nicht Angst , vor Vergeltungsmaßnahmen hätten. So sehen also die Schüchternen ohne Ober- und Unterkleidung aus. Uns ist auch das nichts neues. Nur weil z. B, in Versailles Lloyd George fürchtete, Frankreich könne zu mächtig werden und die Herrschaft über die britische Domäne Europa an sich reißen, sah er sich veranlaßt, der Forderung Llsmenceaus, Deutschland völlig zu zerschlagen, seine Zu- stimmung zu versagen. Und nur weil sich ungleich mehr eng- l'iche Gefangene in deutschen Händen befinden wie umgekehrt, sich also Gegenmaßregeln entsprechend auswirken würden, sieht sich die Regierung Er. Majestät veranlaßt, nicht noch ganz anders gegen tapfere deutsche Soldaten vorzugehen. Wie „schüchtern" sie auf diesem Gebiete ist, beweist der be gründete Vorwurf der bewußten Fälschungen, den sie sich, wie an anderer Stelle dieser Nummer des „E. V." zu ersehen ist, von amtlicher deutscher Seite machen lassen muß. Ein Beispiel von britischer „Schüchternheit" auf einem anderen Gebiet wird eben bekannt. Der Londoner Nachrich tendienst, der an den Sorgen um die. Versorgungsschiffahrt nicht vorübergehen kann, teilt jetzt mit, daß die Deutschen „nach ihren eigenen Angaben" 12 Millionen BRT. feindlichen Handelsschiffsraums versenkt hätten. In ihrer Schüchtern- heit stellt diese amtliche Stelle einfach die Ziffern um. Die letzten deutschen Mitteilungen sprechen nämlich von 21 Mil- lionen, genauer von 21,3 Millionen. Dazu kommen, wie die Briten genau wissen, über 1,3 Millionen BRT., die nach der letzten vorliegenden Aufstellung (aus dem Mai ds. Is.I) die Italiener, und rund zwei Millionen, die (bis zum Juli!) die Japaner versenkt haben, was überhaupt verschwiegen wird. Im ganzen, haben also die Gegner fast 25 Millionen BRT. verloren, wobei die zwar nicht uns, aber den Briten bekannten Verluste durch Minen und an solchen Schiffen, hie schwer beschädigt wurden, nicht mitgezählt sind. Hierzu fei erwähnt, daß der englische Politiker Lord Strabolgi im- Juli 'in der argentinischen Zeitung „Razon" erklärte, die Achsen mächte gäben die Schiffsverluste ihrer Gegner im allgemeinen richtig an, also die schüchternen Leute der britischen Nachrich tenstelle Lügen strafte. E. B. Berlin, 16. Okt. ff-Gruppenführer Generalleutnant a. D. Dr. h. c. Ewald von Massow wurde auf dem Luifen-Friedhof feierlich beigesetzt. Reichsstudentenführer ff-Gruppenführer Scheel hielt die Gedenkrede. Frankfurt a. M., 16. Okt. Hier trafen in einem Sonder zug aus' Lissabon die Mitglieder der bisherigen deutschen Botschaft in Brasilien mit Botschafter Prüfer und der Reichs deutschen Kolonie, insgesamt 150 Deutsche, ein. Staats sekretär Weizsäcker empfing die Rückkehrer, die im Kaiser« saal des Rösner« begrüßt wurden. Budapest, 17. Okt. Eine Abordnung der ungarischen Staatsjuaeno Levente reist unter Führung des Landesjugend führer» Feldmarschall Beldy nach Helsinki, um die Beziehungen zwischen der ungarischen und finnischen Staatsjugend enger zu gestalten. Die ungarische Gruppe wird bei einem Festabend im Rationatthtater in Helsinki Volkstänze und Volkslieder »ortragen. . . Der ueu, V«M-«-richt liegt »ei Drucklegung »och »ich,