Schriflieitung unü Berwsttung. B. Budweis, „Moldavia". - Lrscheint sm I, unü lü. «rüen Asnstrs. Kreis 28 KL — L 8 per ^shr, mit einer Lindsnüdecke und einem ksienüer für Gsrtrnfreunüe gis Lrilsge gegen entsprechenile Vergütung. - ffernfprechsteile Kr 133. - Mrrste nsch Tarif. Nr. 14. B. Budweis, 16. Juli 1932. VII. Jahrgang. Jie Whende Treppe. Mit immer wachsender Stärke hat die Vorliebe für Steingärten eingesetzt und hat im Garten Momente geschaffen, die ihm früher fremd waren. Der Stein in seinen verschiedensten Aus wirkungen ist heute im Garten verwendet und hat einen ge schickten .Hintergrund sür die Stauden gegeben. Für die Schaf fung von Trockenmauern und Böschungen, die aber in ihrem Verlauf sich stets der Natur an passen sollten, ist der Stein heu te einfach unentbehrlich gewor den. Auch zu Treppen kann er leicht und werkgerecht verwendet werden, um die Fremdheit des früher üblichen Treppenmate rials auszuschalten. Im Anfang sieht vielleicht eine solche Pflan zung kahl aus, aber man muß bedenken, daß die Pflanze sehr schnell die Verbindung zwischen Stein und Erde herstellt. In einer leichten Wendung werden die Steine als Treppenstufen in den Boden hineingeleqt, manch mal begleitet von eirn e nen Stei nen als Andeutung einer Wan ge, die wiederum von einer Zwergform unserer einheimi schen Fichte abgepflanzt wird. Im Sommer stehen hier niedrige alpine Stauden, die zum Rasen verwachsen und für ihr Teil die Steine hineinziehen in das Bild des Gartens. Am gebräuchlichsten sind Stei ne, die auch in ihrer Farbe einen ge wissen Akzent in der Garten bringen. So achte man darauf, daß gelbliche oder Fig. 1. Sitzplatz mit Steintreppe. gelblichrote Steine von blauen Stauden eingefaßt werden, während lebhafte Ro-