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ntteilun 9 V 4 derSauptabfeilting Hl der Randesdauernicaj achjen Berband bet landwirtschaftl. Senoffenschaften im reiftaat Sachfen e. 3. / Verbandsblatt der 600 Jächfifchen fand wi tt fch, GenoJen[chaften mit über 70000 mitgliedern und mindeftens 50000 felbjtändigen fandrirtjchaftl. betrieben / Annahme- ftelle für Bilanveröffentlichungen u. Amzeigen: Die Gefchäfts- jtelle des Verbandes, Dresden-A. 1,Sidonienftr. 13. Ruf 27448 9t. 11 Scesden, den 27. 2onnemon 1934 31. ahrgeng Inhalt: Sächsische Bauern und Genossenschafter! — Glänzender Verlauf des i. sächsischen Genossenschaststages — Spruch Machdnuch nur mit Genehmigung der Gchriftleitung geitattet Südhische Bauern und Genossen schufter! Der 1. sächsische Genossenschaftstag hat sic zu einer so machtvollen, gewaltigen Kundgebung gestaltet, wie sie in der Geschichte des sächsischen Genossenschaftswesens einzig dasteht. Die grosze Anteilnahme ift ein Beweis dafür, da die sächsischen genojsenschaftlic organisierten Bauern den tiefen sittlichen Wert des Genossenschaftsgedankens erkannt haben und sic restlos zum Genossenschaftswesen und zum Reichsnährstand bekennen. Sie ift aber auc ein Beweis für den Aufbauwillen, den jedes einzelne Mitglied unferer Genossenschaften int vergangenen Jahre gezeigt hat. Ic danke deshalb allen Genossenschaften für ihre treue Mitarbeit und bitte fie, auc in Zulunft unermüdlic tätig zu fein, bamit das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen zu einem machtvollen, wohldisziplinierten Instrument im Sinne unseres Reichsbauernführers 31. Walther Darr weiter ausgebaut wird. Landesbauernschast Sachsen. Set Hauptabteilungaleiter in. Röszler. Glönzender Oerlauf des 1. südhfifdhen Genosensthaftstages ©er 1, sächsische Genossenschaftstag erreichte feinen Höhe- punkt mit der Kundgebung im Dresdner Siekus nm 16. Wonnemond (Mai). Range not Beginn der Bersamm- lung war der Birkus bis auf den lebten Blat besetst. Neben ben Vertretern sächsischer Ministerien, der Stabt Dresden und anderen Ghrengästen waren Randesbauernführer Körner, der Neichshauvtabteilungsleiter Trumpf, Vertin, und Ministerialdirektor Dr. Morit, Vertin, erschienen. Die Kagung wurde non dem 2andeshauptabteilungsleiter Rösler mit be- grüsenden Worten eröffnet. Er erteilte Eandesbauernshrer körnet das Wort, der u. a. folgendes ausführte: A18 ic vom Neichsernährungsminister öen Auftrag be- tarn, öie genossenschaftliche Drganijation, die ic vor etwa Nahresfrist übernommen hatte, an öen ietsigen Landeshaupt- abteilungleiter III, Vg. Rößler, au übergeben, habe ic das um io lieber getan, als ic wuste, daß Bg. Rösler selbst über ein Jahrzehnt in öer Praris des Genosienjchaftswesens gestanden unö sic öort grose Erfahrungen gejammelt hat, unö weil ic wußte, das er in öen Hebergangsseiten des pori- gen Jahres, jur Zeit öer Revolution, öen Berband öer land- wirtschaftlichen Genossenschaften über alle Klippen hinweg in öen neuen Staat hineingeführt bat. Ic mu& lobenö anerkennen, daß öer Randeshauptabtei- lungleiter III unö sämtliche Genvfienschaften drausen im ßanöe im vergangenen Jahre öie Zeichen öer Seit richtig ver» ftanöen unö hab fie selbit alle fleisig mitgearbeitet haben an öer umgestaltung des Genossenschaftswesens, das durc öie vergangenen 15 Fahre auch an dieser unö jener Ece etwas ge- litten batte. Wir fönnen mit Stola feststellen, daß Schäden durc diese Umorganisation nicht aufgetreten finö, fonöern das im Gegenteil öer genojjenjchaftlicheGedanke u n • geheuer gewachsenist. Das geigt ja öie heutige impo- jante Kungebung, wie fie das sächfische Genosjenschaftswesen noc nicht aufzuweisen hatte, ©er genoiienschaftliche Gedanke ift gemachsen, selbst wo wir manchmal zum Unwillen des einen ober anöeren mit rauher Hand im vergangenen Jahre ein» greifen muhten. C& war manchmal notwendig, Verwaltungs» Organe durc gelinöen Druc abzuseten unö neue Männer in öie Aemter hineinzustellen, weil wir öie Anweisung von Ber- lin hatten, öen nationaljozialistischen Geist überall durcjs zusetzen. Uc hoffe, daß Sie alle in öem neuen Seift, in dem das iäch- sische Genossenschaftswesen nun aufgesogen worden ift, mit» arbeiten, daß Sie mit öiefem Seift zufrieden finö unö das das Genossenschaftswefen weiter blühen unö wachien möge unö sic fo entwickeln wird, wie es öie Bersammlung heute hier zeigt. Dabei möchte ich nun noch ein Port fagen über öie Arbeit, öie wir betreffenö öer Schulung öer Berwaltungsratsmitglies öer in öem lebten Fahr durchgeführt haben. Sie wisien, daß diese Kurse ein alter Rieblingswunsc von mir schon lange waren unö daß wir diese nunmehr in Angriff genommen haben unö das wir Sahr für Sahr, wo eS Mot tut, unter Um» ftanöen öoppelt öie Männer schulen wollen, öie im sächsischen Senosjenschaftswesen in öen Mrganisationen an irgendeiner leitenden Stelle stehen. Sie follen geschult werden nach awet Nichtungen: Sinmal nach öer reinen technischen Seite hin, alfo in technischen Dingen öer Seitung einer Senoifenfchaft, unö wir wollen fie ichulen in öer Reichsnährstandspolitik. Vir wollen ihnen öie Gedanken näher bringen, öie öer Neichs- bauernführer in feiner Gesetgebung zum Ausdruc gebracht hat, unö wir wollen fie fo drausen 8u Anhängern öer Bolitik des Neicsnährstandes unö lebten ndes fie auch felbst au fanatijcen Ane bangem AdoIf Hitlers machen. Heute, wo Randwirt- ichast unö Handel als gleichberechtigte Partner im Reichsnäbr= stand organisiert finö, müffen sic beide fo ersiehen, daß fie