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Genofjenschaftlitbe Mlitteilungen Dr. 6 Seite 28 18. Lenaing 1984 Genossenschaftlcher 3usammenschlus is nict elbs zwe oder igenbrötelei, is vielmehr höchste Kraftentfal tung zum Mutzen t>er Allgemeinheit und is gleichzeitg wirkungsvolles rziehungsmittel! 40000 Etbhhofiparbchyet bestellt Bei Ser Genoifenschaftsruceret Raiff. elfen, Neumied a. 916., sind Bereits über 40 000 Stüc ber non der Reichshauptabteilung in des Neichnährstandes ber- ausgegebenen Erbhpfiparbücher bestellt worden, wobei zu be- tücksichtigen ift, daß erst in einem Teil ber Zandeshaupt- abteilungen III die Werbung für ben Erbhofspargedanken durchgefübrt werben konnte. Wachdem feitens ber enpsien- schaftsdruckerei wirkungsvolle Berbevlakate für das durc Ge- ichmacsmusterschut geschütste Sparbuc herausgegeben worben sind, bürfte halb mit einem noc gröseren Absat ber Spar- bücher bei ber Landbevölkerung zu rechnen fein. Ahr-Rotwein auf eine erstaunliche öhe gebracht. Durc das Entrappen, b. h. durc Entfernung ber Traubenstiele vor ber Bergärung und Kelterung, ift ber deutsche Ahr-Burgunder beute ein molliger, feuriger und angenehm munbenber Wein. Die ben Genpfsenschaften angeschlpfienen Winzer werben 8u einer sorgfältigen und pfleglichen Behandlung ber Weinberge angehalten, und bei ber gemeinsamen Bergärung, Kelterung unb pflege ber Weine bis zur vollendeten Flaschenreife wirb auszerordentliche Sorgfalt verwandt. Hinzu kommt bie Be- achtung und Benusung ber neuesten wissenschaftlichen Forschungen und kellertechnischen Ginrichtungen. Biele Winzergenoisenschaften finb als Musterbetriebe bekannt. Aerztlicherseits wirb ber Ahr-Rotwein bei vielen Eta Erankungen, wie Magen- und Darmbeschwerden, Stoffwechsel- Erankheiten, Nervenerschlaffungen ufw., sehr empfohlen. SIU« jährlich erhalten bie Winzergenofsenschaften bei ben Mein- Prämiierungen ber Landwirtschaftskammern Bonn unb Wies- oaben sahlreiche Auszeichnungen zuerkannt. Bon ber Verkaufsgenosienschaft wirb eine einheitliche Breisliste herausgegeben, bie bem Besteller bie Auswahl er» leichtern soll unb auf ber Weine in jeber Preislage verzeich- «et finb. Wir richten an alle deutschen Boltsgenossen unb gan: be= fonbers an alle Genpssenschafter bie brtngenbe Bitte, feinen ausländischen Rotwein 3u trinfen, folange noch ein tropfen beutschen Burgunders in ben Kellern lagert. Das muß für leben, ber auf bem ©oben beS ©ritten Reiches steht, eine jelbstverständliche Pflicht fein. Wer deutschen Rotwein trinkt, gibt deutschen Bauern Krbett unb Brot! Mit deutschem Genossenschaftsgruß Heil Hitler! Berkaufsgenofsenichaft ber Ahr s Winzervereine e.G.m.6.6. 23. Sehegang ber Sentichen landwirtschaftl. Genossenschastsschule beendet ©er Anfang Gilbhart 1983 eröffnete 2 8. Zehrgang ber Deutichen Iandmirtjchaftlichen Gen offen« ichaftsscule ber N e i c S 5 a u p t a b t e i l u n g III des Reicsnährstandes würbe am 24. Hornung l. V. nach meitägiger Abschlusprüfung beenbet. Bet einer schlichten Ab- Ichtedsfeier gab ber Reiter ber Anstalt, Reichsabteilungsleiter unb persönlicher Referent beS Reichshauptabteilungs- letters III, ®r. Bitterhof, bem Wunsche unb ber Heber- seugung Kusdruc, bah bie 30 Revisionsanwärter, bie nun« mehr nac von allen Teilnehmern bestandener theoretischer Revifprenprüfuns an bie Sage»« arbett &urückkehren, fiel) allzeit als treue Kämpfer des Reichs bauernführers unb Mitarbeiter beS Reichsnährstandes in ihrer stillen, aber perantwortlichen Arbeit bewähren werben. Stabsleiter ®r. Buhlmann gebuchte alsdann mit be= geisterten Worten beS Jahrestages ber nationalen Bewegung, ber am Sage ber Abschiedsfeier in gans Deutschland begangen würbe. Die 30 Kursusteilnehmer ftammen aus fast alen Seilen beS Reiches unb werben sic nach weiterer aftiver Revisionstätigkeit noch ber praktischen Revisorenprüfung er« gänzend zu unterziehen haben, um als vollwertige Berbandsa revtsoren Anstellung au finden. Berjnliches Reichshauptabteilungsleiter Trumpf, Ehrenmitglied des Fustituts für Genoienjchaftswesen, Frankjurt a. M. Der Vorstand bes Snstituts für Genossenscbaftswesen an ber Universität Frankfurt a. M. hat in feiner lebten Situng ben Reichshauptabteilungsleiter III beS Neichsnährstandes, Krumpf, einstimmig sum Ehrenmitglied gewählt, unb zwar als ein Seiten ber Anerkennung für bie Förderung, bie Herr Srumpf bem Institut hat angedeihen lassen, gleichseitig aber auch, nm dadurc bie großen Berdienste au würbigen, bie sic ber Genannte um bie Berhreitung unb Bertiefung des genossenschaftlichen Gedankens im deutschen Bauerntum er« worben hat. Beanntmadyungen Herfunstsprüungen mit Kartoffeln Hierdurch werden alle Genossenschaften, sofern sie anerkannte Pflanzkartoffeln nac Sachsen einführen, an« gewiesen, au§ jeber Waggonlieferung Pflanzgutproben (12,5 Kilogramm) kostenlos unb frachtfrei bis ipätestens zum 1. Wonnemond (Mai) an bie Bersuchswirtschaft Probstheida des Landwirtschaftlichen Instituts Leipzig zur Anbaue Prüfung einzusenden. Die lnkosten betragen je Probe NM. 2.50. Dieje Prüfungen fallen dazu bienen, ben Qualitätswert ber anerkannten Pflanzkartoffel nac Maszgabe des Serkunstsortes aufzuklären. Es ift deshalb unerläßlich, baß alle Genossenschaften, sofern sie mit Pflanzkartoffeln handeln, sic an ber Durchführung dieser Rersuche beteiligen, wie dies bereits in anderen Seilen Deutschlands feit Jahren ber Fall ift. Diese Zujammenarbeit mit ber Hauptabteilung II ber Landesbauernschaft ermöglicht es, in Zukunft ber kaufenden Xandwirtschaft sowohl als auch ben verkaufenden Genossenschaften eine genaue übersicht über bie Vollwertigkeit ber einzelnen Bflanzkartoffelsorten zu vermitteln. Gchrotmühlen Machdem bie Satzungen ber Wirtschaftlichen Vereinigung ber Roggen- unb Weizenmühlen angenommen unb pom Reichsministerium für Ernährung unb Landwirtschaft genehmigt finb, ift für unsere landwirtschaftlichen Genossen- schaften von Interesse, baß als Mitglieder ber Wirtschaftlichen Vereinigung biejenigen (Schrotmühlen nicht gelten, welche Roggen ober Weizen ausichlieszlic zu Futterzwecken verarbeiten. Dies betrifft in erfter Linie bie auf ben Xagerhäusern ber Genossenschaften stehenden Schrotmühlen. Genossenschaften, welche eine berartige Schrotmühle besitzen, brauchen nicht Mitglied ber Wirtschaftlichen Vereinigung zu werden unb finb auc nicht beitragspflichtig. E® ist jedoc ber Wirta schastlichen Bereinigung ber Roggen- und Weizenmühlen, Bezirtgruppe VI Freistaat Sachien unb hüringen, Drese den-%. 6, Gr. Meisner Straße 2 das Borhandensein einer solchen Schrotmühle zu melden bis 1. Dstermond (April) 1934. begliche Erweiterung, Erneuerung ober Meuaufstellung solcher Mühlen unterliegt ber befonberen Genehmigung ber Wirtschaftlichen Vereinigung. Ebenso bedürfen biejenigen Schrotmühlen ber Genehmigung, welche vor bem 2. Scheiding (September) 1933 bie Verarbeitung oon Roggen ober Weizen zu Futterzwecken bauernb eingestellt ^absn ober welche erft nach dem 1. Scheiding (September) 1933 in Betrieb genommen worden finb. Wenn in irgendwelchen Fällen bereits von feiten ber Wirtschaftlichen Vereinigung barauf gebrungen worden ift, einen Antrag auf weitere Zulassung zu stellen, finb diese Antragsformulare unauSgefüllt zurückzusenden; auf alle Fälle iß jedoc bie oben erwähnte Meldung zu erftatten.