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1 Eggert in Berlin, Schönebergerstraße, einen Kana rienvogel, der klar und deutlich spricht. Frau Eggert Ihat ihm ost mit folgenden Worten zuneredet: „Singt Nachtessen zu zwei Gedecken bestellt. Als nun der Zug auf der Station Halt gemacht hatte, kam zum großen Erstaunen der hohen Reisenden die ganze Kellnerschaar mit 22 Gedecken anmarschirt. Auf eine Anfrage der Prinzessin an den Restaurateur wurde der Prinzessin die Antwort zu theil, daß es nach dem Inhalt der Depesche hiermit seine Richtigkeit habe. Die alsbaldige Untersuch ung ergab, daß der Telegraphenbeamte anstatt die Zahl zwei die Ziffer 22 ausgenommen hatte. Unter allgemeiner Heiterkeit mußten die Kellner mit den überzähligen 20 Gedecken wieder abziehen. * Dem „Ges." wird berichtet: Eine seltene Jagd beute wurde bei der im Bezirk der Oberförsterei Krausen- Kos abgehaltenen Treibjagd erlegt, nämlich ein Bulle, der sich schon seit langer Zeit in dem Forst aufgehaltcn hat und schon halb verwildert war. Der Bulle wog etwa 4 Centn«: wem er s. Z. entlaufen, ist nicht bekannt geworden. * Nach der „Voss. Ztg." besitzt der Kaufmann größere Zahl von Milchhändlern, darunter auch einige Größere, decken ihren Bedarf bei der Centrale. Diese lcssen ihrerseits allerdings immer noch täglich 100,000 Liter Milch zu Butter und Biehfutter verarbeiten und dabei einen täglichen Verlust von ungefähr 4000 Mark haben. * Wer will 1OWV »ar» verdien-«? So viel verspricht, wie ein englisches Blatterzählt, König Oskar von Schweden demjenigen, welcher die wunderbare goldene Wiege wiederfindet, die im Jahre 1720 von einem deutschen Fürsten der Königin Ulrike Eleonore ge schenkt worden ist. Das Schiff, das die Wiege nach Schweden bringen solle, wurde gegen die Klippen der Insel Tjorn geworfen und ging unter. Die Wiege wurde bei dieser Gelegenheit gestohlen und versteckt. Man weiß, daß sie noch vorhanden ist. Aber wot Die 10,000 Mk. sollen den Eiser der Sucher anfachen. * Durch die Verstümmelung eines Telegramms ist die Prinzessin Adolf von Schaumburg Lippe, die Schwester des Kaisers, in arge Verlegenheit gerathen.: Die Prinzessin hatte, auf einer Eisenbahnfahrt begriffen, —3.., — -7 o beim Bahnhofs-Restaurateur in Bingerbrück telegraphischIhat ihm oft mit folgenden Worten zugeredet: „Singt er denn so sehr schön, unser liebes Hänschen?" „So schön singt unser liebes Hänschen", „Hoch lebe unser liebes Hänschen", und der Bogel spricht diese Worte vollkommen deutlich mit demselben Tonfall, derselben Betonung, allerdings im höchsten Vogelsopran nach. Das Tierchen, das nebenbei sehr hübsch singt, ist auffallend klein und schlank gebaut, nur die kleine Kehle scheint stark entwickelt zu sein. Beim Sprechen öffnet der Vogel den Schnabel und bewegt ihn, itwa wie ein Mensch die Lippen. Auch sonst zeigt der kleine Künstler ein bedeutendes Nachahmungstal. nt; macht er doch den Gesang des N4kclchens ebenso gut nach, wie das Zwitschern des Zeisigs. Seine Ec- Ziehung ist noch lange nicht vollendet. Jetzt soll ihm der Satz „Hoch lebe der Kaiser!" einstudiert werden, aber der Vogel begnügt sich vorläufig damit, sein selbstverherrlichendes „Hoch lebe unser liebes Hänschen" zu sagen. * Alle Romanschreiber wissen, daß der Titel ost für den Erfolg eines Romans eine sehr große Bedeutung hat. Bon dieser Idee ausgehend, viranstaltet ein großes Lon<I doncr Blatt jetzt einen originellen Wettbewerb. Es ver f öffenilicht einen Roman und zu diesem soll nach der Loll- cndung der beste Titel gesucht werden. Handel nii» Industrie Oefsentliche Berstetgerungen in den königlichen A m tSgcrichten Mittwoch, den II. Dezember. DcMen: Zimmermann Wilhelm Robert Prahl'S im Rohbou vollende es Wohnhaus, -»7,780 M Dreddin: Baugewerke Fr edrich Julies krätzsch mar's Wohnhaus in Leuben, 60 IkO M. 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