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WMMMDM ÄgÄÄ Anzeiger für ^2 Freitag, den 13. Dezember 1901. 51. Jahrgang. Nr. 290 s bedeutenden Aufschwung genommen haben. In Bezug auf die Lebenshaltung sind die Großstädte vielfach günstiger gestellt als selbst manche Kleinstädte. Es scheint also nicht richtig für die Bemessung der Wohnungsgeldzuschüsse die Einwohnerzahl zu Grunde zu legen. Die großen Vortheil?, die der in einer Gwßstadt wohnende Beamte durch die Möglichkeit, feine Heranwachsenden Kinder die Schule besuchen zu lassen, ohne sie aus dem Hause geben zu müssen, vor seinem Berufsgenossen in der Kleinstadt voraus hat, ließ der Gesetzentwurf bei der Berechnung der Sätze anscheinend ganz außer Acht. Jedermann weiß aber, daß die Kindererziehung den Beamten in mittleren und kleinen Städten oft empfindliche Opfer auferlegt, von denen der Großstädter befreit ist. Hätte nun Sachsen blühende Finanzen von gesicherter Dauer, so daß man ohne Sorgen aus dem Vollen schöpfen könnte, fo ließen sich die obwaltenden Bedenken gegen die Gutheißung eines so beträchtlichen Mehraufwandes, Ivie ihn die Wohnungsgeldzuschüss? erheischen, un schwer beschwichtigen; aber soeben werden ja von der Bevölkerung zur Bestreitung unabweisbarer Staats- bedürsnisse recht bedeutende Opser gefordert, und das macht manchem Kammermitgliede die Zustimmung zur Bewilligung auch nur eines Theiles der von der Re- gierung zu Zwecken der Einkommenserhöhung der Beamten geforderten Summe schwer. Trotzdem werden die Kammern auf eine Zurückweisung der Vorlage nicht zukommen; sie Waden vielmehr, wenn auch nicht sür sämmiliche Beamte, doch für die unteren und mittleren Klassen eine Vermehrung ihrer Bezüge zu gestehen. Insbesondere werden sie die Gleichstellung der sächsischen Beamte r mit den Reichsbeamlen, die in Sachsen wohnen, herbeizusühren und die aus der Ungleichheit der Gehälter hervorg hende Unzufrieden heit zu beseitigen sich angelegen sein lassen. Welche Veränderungen im Einzelnen weiter an dem Gesetz entwürfe vorgenomm n werden, läßt sich zur Zeit nicht Voraussagen. Sache der Deputation, an welche er abgetreten wird, bleibt es, einen Ausgleich der verschiedenen, einer Berücksichtigung werthen Verhält nisse zu bewirken und nach Möglichkeit gerechte An sprüche gegen einander abzuwägen. Hoffen wir, daß ihr diese schwierige und heikle Aufgabe gelinge! Spott die Herren die Leiden der Arbeiter behandeln. Graf Arnim habe als Großgrundbesitzer jedenfalls - Vortheile von den Zöllen, und das mache seinen i Zwischenruf nicht schöner und nicht feiner. S'ine, - Redners, Freunde hätten 1894 für den russischen Handelsvertrag gestimmt, aber wenn sie einmal die Macht dazu hätten, würden sie selbstverständlich alle Nahrungsmittelzölle beseitigen und dann auch sicher- lich den erforderlichen Ersatz für das Reich in Steuern finden. Herr v. Heyl werde dann freilich nicht mit lumpigen 5 Prozent Einkommensteuer wegkommen. (Heiterkeit.) Wenn Finanzminister v. Rheinbaben ge- meint habe, die Sozialdemokraten sollten nur mit Aufruhr kommen, sie würden dann mit heißen Köpfen abgehen, so sei das charakteristisch, erst die Arbeiter hungern lassen und dann sie zusammenschießen. Redner verliest eine Reihe Namen deutscher Fürstlichkeiten, die angeblich Millionen aus der Erhöhung der Getreide zölle ziehen würden. Das sei eigentlich die größte Beleidigung dieser Fürsten, daß der Bundesrath sie in die Lage versetze, aus der Besteuerung des Hungers o ungeheure Summen zu ziehen. (Beifall links.) Ind es gäbe noch einen Großgrundbesitzer, der jetzt chon, wenn tapitalisirt, von den bestehenden Zöllen 9i/z Millionen Nutzen habe und dem die Vorlage den Nutzen auf 15'/, Millionen erhöhe, und dieser Herr sei der Deutsche Kaiser, der bekanntlich keinen Brot- Wucher wolle. (Vizepräsident Graf Stollberg: Ich muß den Redner ersuchen, Seine Majestät den Kaiser nicht in dieser Weise in die Debatte zu ziehen ) Alles wolle man verzollen, nur Caviar, Austern und Hummern nicht. (Heiterkeit.) Die Herren vom Bundesrath seien jetzt zum größten Theile wieder ab gereist, ihre Tagegelder würden sie wohl eingestrichen haben. (Rufe rechts: Pfui!) Ja, die Herren bezögen Diäten, während man den Abgeordneten Diäten ver weigere. Wo sei übrigens der Vertreter von Gotha, der doch den Auftrag bekommen habe, gegen die Vor lage zu stimmen. Die 3^ Millionen Unterschriften unter der sozialdemokratischen Petition gegen den Zoll tarif seien ein Aufschrei, der die berechtigte Entrüstung ves deutschen Volkes zum Ausdruck bringe. Seine Partei aber werde Alles thun, um die Vorlage zu Falle zu bringen. Nieder mit dem Hungertaris! Nieder mit dem Brotwucher! (Beifall links.) — Abg. Heim (Centr.) weist auf die Thatsache hin, daß die bestehenden Handelsverträge die Industrie einseitig bevorzugt und die Landwirthschaft in den Schatten gesetzt hätten. Wie unrentabel die Landwirthschaft gegenüber der Industrie fei, gehe daraus hervor, daß es zahllose industrielle Aktiengesellschaften gebe, während sich niemals eine Aktiengefellschaft auf den landwirth- schastlichen Betrieb verlegt habe. Herr Singer sagte mir vorhin nach, ich wäre für den 7 Mark-Zoll ein getreten. Wenn er mir nachweist, daß ich das nur einmal gethan habe, zahle ich ihm 5 Mark in die Parteikasse. (Stürmische Hntcrkeit.) M^in? Partei freunde in Bayern haben sich niemals in Extremen bewegt; aber die Landwirthschaft muß existenzfähig bleiben und wir in Bayern wollen deshalb eine Gleich stellung von Gerste und Hafer mit den beiden eigent lichen Brotgetreidearten, sowie die Ausnahme der Liehzölle und der thierischen Produkte in die Minimal sätze. In Bayern sei die schönste bayerische Gerste unverkäuflich, auch die Hopfenbauern seien in schlimmer Lage. Sie seien die ärmsten Bauern in ganz Bayern. Redner versichert ganr, daß in Bayern der Getreide- bauer mit nur 5 Hektar 60 bis 70 Cminer Getreide pro Jahr zum Verkauf bringe. (Widerspruch links.) Ich kann das aus den Buchan der Genossenschaft im Fichtelgebirge, der ich als Leiter angehöce, und die 1200 bäuerliche Mitglieder zählt, beweisen. Der kluge Bauer will den Konsumenten, den Arbeiter, nicht schwächen, aber auch der kluge Konsument wird den Ruin des Bauern nicht wollen. So denken auch unsere katholischen Arbeiter. Weil es 20000 Krautjunker giebt, denenSie am liebsten die Köpfe einschlagen möchten,wollen Sie den zwei Millionen Bauern auch die Köpfe ein schlagen. (Heiterkeit.) DaS war Ihre Logik. Was Kollege Singer über die Diätenfrage gesagt hat, das war schöner als was er sonst sagte. Ich meine, daß noch vor dieser Zollfrage die Diätenfrage gelöst wer den sollte. Die 3>/, Millionen Unterschriften unter Ihrer Petition sind zum Theil Unterschriften Unmün diger. Sie werden zu Ihrem Ziele nicht kommen außer über Bauernlrichen. Ich habe die Hoffnung, Huserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Bom Reichstage. Berlin, 11. Dezember 1901. Die Berathung der Zolltarifoorlage wird fortge setzt. — Abg. Graf Kanitz (kons.): Meine Freunde wissen ganz genau, wie schwer die Landwirthschaft an der Industrie und besonders an den Eisenzöllen zu tragen hat und wie schwer durch diese Zölle der Ackerbau, und allerdings auch das Brot, belastet ist. Aber wir wollen die e Belastung auf unS nehmen, um der Solidarität willen. Herr Bebel hat die Ge- treidezölle bekämpft mit Schilderungen über hungernde Kinder, über Kindersterblichkeit usw. Nun, England hat keine Getreidezölle, und wie groß ist beispielsweise in London die Sterblichkeit von Kindern infolge von Mangel an Nahrung, Mangel an Pflege. Redner giebt diesbezügliche Auszüge aus Londoner Statistiken. In Wirklichkeit helfe billiges Brot dem Arbeiter nicht, wenn er nicht verdient. Deswegen wollen wir durch diesen Zolltarif dem deutschen Arbeiter Verdienst ver- schaffen, und wir sind deshalb die besten Freundt der Arbeiter. (Lachen links.) Ob unS in Deutschland das System der gebundenen Tarife genützt hat, will ich dahingestellt sein lassen; aber auf jeden Fall ist dieser Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach «rfchrlnt reden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1HK durch die Post Mk 1,82 frei in's Haus Nutzen überschätzt worden. Sicher ist, daß wir durch langfristige Tarifverträge die besten Waffen aus der Hand geben. Die beste Deckung ist der Hieb. Der schlimmste Fehler, den wir auch jetzt wieder begangen haben, ist, daß die Kündigung der Meistbegünstigungs- Verträge unterblieben ist. Alle Konzessionen, die wir irgend einem Staate gewähren, fallen auch den meist- begünstigten Staaten von selber zu, während sie ihre eigenen Generaltarise nach Belieben erhöhen können. DaS zeigt uns ja die Erfahrung, die wir mit Amerika gemacht haben. Der Vertrag von Saratoga war eine unserer schlechtesten Leistungen. (Sehr richtig! rechts.) Der neue Vertrag, den wir im Januar vorigen Jah res mit Amerika geschlossen haben, gewährt uns zwar auch die Meistbegünstigung, diese nützt uns aber nur sehr wenig wegen der Höhe gerade der Zölle auf die- jenigen Waaren, die wir nach Amerika exportiren. Frankreich ist bei seinem Separatvertrage mit Amerika viel besser weggekommen; Amerika hat sich mit seinen Handelsverträgen ungebührlich bereichert gegenüber Europa, und Europa ist auf dem besten Wege, zu verarmen. Allerdings haben noch große Goldaus, fuhren von Amerika stattgefunden; Amerika hat eben noch gewaltigen Goldüberfluß, und außerdem beginnt auch bereits wieder der Goldrückfluß von Europa nach ' Amerika. Wie Amerika uns wirthschaftlich erdrückt, das geht auch ferner aus den gerade gegenwärtig zu Tage tretenden Bemühungen Amerikas hervor, auch § unsere großen Schiffahrtsgesellschaften in seine Hand < zu bekommen, um sich des Handelsverkehrs mit uns < zu bemächtigen. Wir dürfen, damit schließe ich mich ' den Herren Heyl von Herrnsheim und Paasche an, - dieses Tvleranzsystem gegenüber Amerika unmöglich mehr fortsetzen. Wir müssen uns auch gegen die am?- ! rikanischen Rohprodukte mehr ablehnend verhalten; wozu beispielsweise lassen wir so viel amerikanisches Rohkupfer ein auf Kosten unseres guten deutschen > Kupfers und zum Nachtheil unserer Bergarbeiter? Die Aussichten betreffs Erneuerung der Handelsver- träge hält Redner nicht für so groß, daß wir in un serem neuen Zolltarif darauf auch nur die mindeste Rücksicht zu nehmen hätten. In Oesterreich beispiels weise würden wenigstens die Vertreter der Landwirth. schäft im Abgeordnetenhause sicher gegen jeden Hau-', delsvertrag mit uns stimmen, denn schon 1892 hätten sie für den damaligen Vertrag mit Deutschland nur ' in der bestimmten, in einer Resolution ausdrücklich niedergelegten Voraussetzung gestimmt, Deutschland werde einen Handelsvertrag mit Rußland keinesfalls abschließen, ohne sich über dessen Grundlage mit Oester- reich zuvor zu einigen, und in dieser Voraussetzung hätten sich die österreichischen Landwirth; gründlich getäuscht. Auch mit Rußland werde es gar nicht so leicht sein, zu einem neuen Handelsvertrag zu gelangen. Er selbst begreife überdies nicht, wes halb Rußland ein so großes Gewicht gerade auf die Getreidezölle und unseren Tarif lege, die doch, wie bekannt, gar nicht bedeutend er höht werden sollen. (Lachen links.) Das System der Werthzölle wolle er an sich nicht so sehr preisen aber es habe große Vortheile gegenüber Staaten, die ihrerseits uns mit Werthzöllen — und daraus ent- stehenden Zollplackereien, belästigen. Deshalb habe er ja auch einen entsprechenden Initiativantrag einge- bracht. Redner erklärt dann noch, daß an dem Be stehen eines landwirthschaftlichen Nothstandes kein - Zweifel fein könne. Mommsen selber habe geschrieben, das einzige Mittel, dem italienischen Bauer zu helfen, sei die Einführung von Getreidezöllen gewesen. (Wider- ' spruch links.) Unsere Wehrkraft und unser? politische l und wirthschaftliche Selbstständigkeit, so schließt Redner, s hänge von dieser Zollresorm ab. (Beifall rechts; Wider spruch links.) — Abg. Singer (Soz.): Auf die Mittel, die auch den ländlichen Arbeitern helfen, würden seine i Freunde gern eingehen, sie wollten aber nicht, daß! unter dem Deckmantel „Für die Landwirthschaft!' ! Maßnahmen getroffen würden, welche nur 25 000 ! Großgrundbesitzern Geld in die Taschen schafften. Graf Kanitz fucht die Ursache alles Elends in dem Industriestaat, aber m Rußland, das doch gewiß ein Agrarstaat sei, sei die Hungersnoth, das Elend unter den Arbeitern, in Permanenz. (Rufe des Grafen Kanitz: Zu billigem Preise!) Mit theuren NahrungS- mitteln verschlimmere man nur das Elend; ver Zwischenruf des Grafen Arnim, der Vater der Kindes habe vielleicht Alles vertrunken, zeige, mit welch' hohlem Bom Landtage. Dresden, 12. Dezember 1901. 3. K. k. Mit begreiflicher Spannung harren dir sächsischen Beamten der Entscheidung, ob ihnen diesmal die Stände die lange gewünschten Wohnungs- geldzuschüsse bewilligen werden. Im letzten Landtage wurden sie abgelehnt, hauptsächlich deswegen, weil die Regierung selbst zugestehen mußte, daß die hierzu er forderlichen 6 Millionen Mark nicht vorhanden seien. Verloren haben die Beamten dadurch zunächst nichts, denn auch der frühere Gesetzentwurf nahm die Ein führung von Wohnungsgeldern erst vom 1. Januar 1902 ab in Aussicht. Bewilligen also die Stände nunmehr diese Ausgabe, so kann die Auszahlung immer noch zu angegebener Zeit erfolgen. Die Klagen, die von gewisser Seite über die angeblich unverant wortliche Verzögerung erhoben wurden, waren also ganz ungerechtfertigt. Obgleich nun der Herr Finanz Minister von einer wirklichen „Noihlage" sprach, in der die sächsischen Beamten sich befinden sollen, und die Thronrede nachdrücklich für die Gewährung von Wohnungszuschüssen rintritt, möchün wir eine Bürg- schäft dafür, daß die Regierungsvorlage in vollen: Umfange die ständische Genehmigung findet, keines wegs übernehmen. Wir glauben vielmehr, daß trotz deS Wohlwollens der Kamm rn für unseren tnuen und tüchtigen Beamtenstand in dem Gesetzentwürfe kräftige Abstriche gemacht werden. Die Regierung verlangt die Wohnungsgeldzuschüsse hauptsächlich des halb, weil sür die Beamten des Reiches und Preu ßens schon Ortszulagen bestehen, und es nicht angehe, daß Beamte gleicher Kategorie ungleich besoldet wür den. Die letzte größere Gehaltsausbesserung sei 1892 vorgenommen worüen, inzwischen hätten sich die Lebens verhältnisse zu Ungunsten der Beamten in hohem Grade geändert. Es fragt sich nun, ob diese Be gründung einwandsfrei ist und thatsächlich eine unbe dingte Nothweudigkeit vorliegt, die bedeutenden Aus gaben in umr Zeit wirthschaftlicher Depression wie der jetzigen zu bewilligen. Wenn man die von der Regierung vorgetragenen Gründe sich näher ansiehl, o wird man zugeben müssen, daß sie mindestens nicht ;anz einwandfrei sind. Zahlreiche unserer Beamten ind jetzt schon höher besoldet, als ihre Stander genossen im Reiche und in Preußen. Ein Vergleich zwischen Beamtenkategorien verschiedener Staaten läßt sich im Uebrigen nur dann ziehen, wenn sie, wie z. B. die Amtsrichter, gleiche Leistungen zu vollbringen haben, ihre Befugnisse und ihre Verantwortung überall die gleichen sind. An Minister und Ministerialbeamte läßt sich in der Regel ein gleicher Maßstab nicht an legen. Der Minister eines Kleinstaates hat zwar den gleichen Titel, wie sein Kollege, der das Ressort eines Großstaates leitet, aber nicht das gleiche Gehalt, weil sür dessen Bemessung die Größe eines Staates den Ausschlag giebt. Wenn also bei einigen Beamtenklaffen des Reiches und Preußens die Besoldung höher ist als bei uns, so beruht das auf ganz natürlicher Ur- fache. In Bayern, Württemberg und Baden, deren Verhältnisse mit den unserigen eher in Parallele ge- stellt werden können, ist sie durchweg niedriger, ohne daß die Verantwortlichkeit deshalb eine geringere wäre. Richt ganz zutreffend ist auch die Behauptung, die Lebensverhältnisfe hätten sich in jeder Beziehung zu Ungunsten der Beamten geändert. Für die Mieth- preise der Wohnungen wag dies.zugegeben werden: wie die Untersuchung ergab, trifft das aber nich. für die großen Städte allein zu, fondern auch für eine Reihe anderer Städte, die in den letzten Jahren einen Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w Aintsblntck Mr das Königliche Amtsgericht and den Ktadtrath M Hohenstein-Ernstthal. Organ aller Oerneirröe-Verwaltungen der rrrnliegeiröerr Ortschaften Dcrnk. Ein ehemals Hohensteiner Kind, Herr Charles Niedner in Malden, Mass. Nordamerika, hat vor Kurzem der Stadt zu Feuerlöschzwecken 10 VO Fuß vorzüglichen Schlauch zum Geschenk gemacht. Wir bringen dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß und sprechen auch hierdurch unserem Lands- manne für dieses hochherzige Geschenk und die domit bewiesene treue Anhänglichkeit an die alte Heimath unseren herzlichsten Dank aus. Hohenstein-Ernstthal, den 11. Dezember 1991. Der Stadtrath. vr. Polster. Bürgermeister.