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Nach einer Meldung aus Darmstadt wird das in Mainz garnstonirende Jnsarterie,Regiment Nr. 117, wel ches den Namenszug der gestern nach Nizza abgereisten Großherzogin Vittoria von Hessen trägt, sicherem Ver nehmen nach demnächst neue Achselklappen erhalten, die lediglich die Nummer 117 tragen. In Herrnhut ist vom Auswärtigen Amte in Berlin die Mittheilung eivgetroffen, daß die der Brüdergemeinde gehörige Station Mamre in der Kap- kolonie ausgtplündert worden ist. Nähere Nachrichten fehlen noch. Hamburg, 30. Nov. Im Bismarckschen Schloß zu Friedrichsruh brach in der Nacht zum Freitag Feuer aus, das erst nach mehrstündiger Thätigkeit mehrerer Feuerwehren gelöscht werden konnte und großen Schaden anrichtete. Die Ursache des Brandes konnte noch nicht ermittelt werden. Swin-mün-e, 28. Nov. An der Stelle, an welcher der Kieler Dampfer „Emma" im Papenwasser einen Unfall erlitt, stießen heute früh die Dampfer „Wolgast" und „Pommern" zusammen und sanken. Die Mannschaften wurden gerettet, nur der Kapitän und der Maschinist des Wolgast ertranken. Kastel, 30. Nov. Wie die „Allgem. Zeitung" meldet, sind zum Konkurs des früheren Direktors der Trebertrocknungsgesellschaft, Schmidt, im Ganzen For derungen in Höhe von mehr als 127 Millionen Mark angemeldet. Wien, 30. Nov. Zur Milderung der Arbeits losigkeit Hot der Minister lies Innern an alle Landes chefs durch einen Erlaß die Aufforderung gerichtet, alle der behördlichen Genehmigung unterliegenden Bau pläne schleunigst zu bewilligen. Wien, 30. Nov. Zur Mandatsniederlegung des Führers der Alldeutschen, Abg. Karl Hermann Mol*, wird noch gemeldet: Der Beweggrund zu diesem Schritte ist privater Natur und hängt mit dem (un- blutig verlaufenen) Zweikampf zusammen, den Wolf vorgestern mit dem Schwiegersohn des alldeutschen Abgeordneten Tschan gehabt hat. Es scheint sich um eine Frau zu handeln. Die Mandatsniederlegung Wolss bildet das politische Tagesereigniß. Wie ver lautet, soll gar eine Spaltung der alldeutschen Partei in eine radikale Gruppe unter der Führung Schönerers und eine gemäßigte Gruppe bevorstehen. Zwischen beiden hat bisher der Abg. Wolf vermittelt. Schönerer hat nämlich von Wolf einen Revers verlangt, daß er kein Mandat mehr annehmen will. Havre, 29. November. Eine Anzahl Soldaten des 129. Linien Jnkanterie-Regiments unterzeichnete eine Erklärung, worin es heißt, sie würden sich nicht entschließen können, gegen ihre Brüder vorzugehen, vielmehr die Kol ben Hochhalten, falls man sie zwingen wollte, auf die Ausständigen zu schießen London, 29. Novbr. Der Transportdampser „City of Lincoln", welcher aus Australien mit Pferden nach Kapstadt unterwegs ist, wurde von einem Sturme überrascht. Von 700 Pferden wurden 200 vom Blitze getödtet. Newyork, 29. Novbr. Gestern Abend ist ein großes Feuer in der 10. Straße ausgebrochen. Ein großer Komplex von Lagerhäusern wurde ein Raub der Flammen. Eine dohe Mauer fiel aus OeltavkS der Standai d-Oil-Cowpa: y, wodurch sich ein Naph thastrom auf die bnmunden Gebäude ergoß und in einer ungeheuren Flamme auflvderte. Der Material schaden ist beträchtlich. Peking, 26. Nov. Nach einer amtlichen De- pesche aus Kaifenasu hat der Hos beschlossen, am 3. Dezember nach Peking abzureisen. Die Fahrt dahin wird, wie man annimmt, 3 Wochen dauern. Telegramme Aschabab, 30. November. Vorgestern Nacht fand auf der centralasiatischen Eisenbahn ein Zusammen stoß von 2 Güterzügen bei Eökaus statt, wobei 2 Per sonen ums Leben gekommen sind 18 Waggons wurden zertrümmert. Der Zusammenstoß wurde dadurch herbei- geführt, daß der Lokomotivführer des einen Zuges ein geschlafen war. Dijon, 30. November. Hier ist der Direktor der Bang e de Boulotzne, Moirot, unter dem Verdacht ver hafte! worden, eine Million Francs v.rumreut und in Börsenspekulationen verloren zu haben Bei der Bank ist ein Fehlbetrag von 5 Millionen Francs festgestellt worden. London, 30. Nov. Ueber einen Unfall, welcher dem Teck zugestoßen ist, berichten die Blätter f lg»n)e Einzelheiten: Der Herzog befand sich auf der Fuchsjagd, als sein Pferd an einem Stacheldraht hängen blieb und zu Fall kam. Der Herzog fiel auf den Kopf und wurde halb bewußtlos in ein benachbarteSl Bauernhaus gebracht, wo ihm ärztliche Hülse zu Theie wurde. Als der Herzog sich etwas erholt hatte, wurde er nach Großvenor, der Wohnung der Herzogin, ge bracht. Der Herzog hat eine Gehirnerschütterung und ernste Kontusionen an der Hüfte erlitten. Die Aerzte hoffen, daß er sich in wenigen Tagen erholen werde. London, 30. Nov. Die „Times" erhalten unter dem 28. d. M. eine Beschreibung der Vertheilung der englischen Truppen, welche die große Anzahl von Buren im Schach halten sollen, die mit LouiS Botha östlich der Blockhaus-Linie von Wilgeriver nach Greling- stadt in Fühlung stehen. Die Vertheilung ist folgende: 12 Abtheilungen operiren zwischen Delagoa-Bai und den Nataleisenbahnen, im westlichen Transvaal durch streifen Abtheilungen unter General Methuen und den Obersten Kekevich und Hickic fortgesetzt das Land, sie operiren in Verbindung mit den an der Bahnlinie stehenden Abtheilungen und Polizei-Posten längs der Magaliesberge. Die Concentrationsabtheilungen süd lich von der Delagoa-Bahn zogen sich von den nörd lich an der Linie stehenden Abtheilungen zurück, was zur Folge hatte, daß die Buren wieder in die Nach barschaft von RooS-Senekal znrückkehrten. In Nord osten des Oranje-FreistaateS ist der Schauplatz von General Elliots Operationen, wo 9 Abtheilungen süchtige Kommandos verfolgen. Ein erheblicher Fort- chritt ist gemacht, allein die Zerlegung des Landes >urch Blockhäuser muß noch vollständiger durchgesühn werden, um die englischen Abtheilungen in den Stand zu setzen, größere Erfolge zu erzielen. Dies wird eine arbeitsreiche Aufgabe sein. Inzwischen sind noch mehr Truppen nöthig, nicht nur einen unmittelbar be vorstehenden Schlag zu führen, sondern zur schleunigen Beseitigung des Widerstandes der Buren. Konstantinopel, 30. Nov. Der Sultan em pfing gestern den französischen Botschafter Constans in Audienz. Washington, 30. Novbr. Hier ist ein Tele gramm von dem amerikanischen Konsul Panamas, Gudger, eingetroffen, in dem dieser meldet, daß die Liberalen geschlagen worden seien und die Regierung sich im Besitz von Colon befinde. Vermischtes. * B-rli«, 23. November. Mittels Feuers nieder gelegt wurde heute ei l 25 Meter hoher Fabrikschornstein bei einem Abriß in der Neanderstraße. Der Unternehmer hatte, um die Kosten einer Sprengung zu ersparen, mit polizeilicher Genehmigung ein eigenartiges Hilfsmittel zur Anwendung gebracht, um den Schornstein umzuwerfen In Höhe von 1,50 Meter über dem Erdboden wurde in das Mauerwerk eine Oeffnung geschlagen und in diese eine Holzsteife eingefügt, welche fest genug war, um die Last zu tragen. Dann wurde das Mauerwerk in der gleichen Höhe an der linken Ecke durchbrochen. Nachdem auch hier nun eine Steifensicherung angebracht war, konnten die zwischen den beiden Stützen befindlichen Stein reihen entfernt werden. Nun wurden die mit brennbaren Stoffen getränkten Balken angezündet und in dieser Weise vie Stützen entfernt Nach kaum 10 Minuten waren die dicken Balken derartig verkohlt daß sie ihre Tragkraft verloren, und mit donnerähnlichem Getöse brach der Schornstein in der gewünschten Richtung nach dem Bau platz zusammen. * Treue eines Hundes. In Seligenstadt (Großherzogthum Hessen) verstarb vor einiger Zeit ein Fischer. Sein Hund, dem er sehr zugethan gewesen war, kam an unterfränkische Flößer. Diese verkauften ihn an ein niederrheinisches Schiff. Mehrere Monate darauf entlief der Hund seinem neuen Herrn Erschöpft kam er zum Main wo ihn der Fährmann ans andere User brachte Sein erster Weg war zum Gottesacker vonSe ligenstadt. Das Gottesackerthor war geschloffen. Winselnd legte sich der Hund an die Mauer. Dort fanden ihn Verwandte des verstorbenen Fischers. Diese trugen ihn fort und fütterten ihn. Aber alsbalo lies der gefütterte Hund wieder zum Gottesacker. ' Religiöser Wahnsinn. Ein Fall von religiösem Wahnsinn, wie ec ärger nicht gedacht wer- den kann, wird aus dem bei Forst in der Lausitz ge- zene l Docs Datten gemeldet. Ueber die in ihren Einzelheiten geradezu unglaublich klingenden Gescheh nisse, die auch bereits ein Menschenleben gekostet jaden, wud von dort folgendes geschrieben: Der u der ganzen Umgegend bekannte Bauer Kaschke hielt hier be eits seit längerer Zeit mit einer etwa 20 Köpfe zählenden Gemeinde in seiner Wohnung fanatische Religionsübungen ab. Seit einer langen Woche schon fastet dort der Bauer mit seiner Ehefrau, seiner etwa 19jährigen Tochter Bertha, seinem 17 jährigen Sohne, einem fremden gleichaltrigen Mäd chen und drei fremden verheiratheten Frauen. Abends nun hörte man plötzlich aus der finsteren Wohnstube her einen furchtbaren Scandal. Ein Haufen Neugieriger beiderlei Geschlechts eilte herbei und unter dem Schein der mitgebrachten Handlaterne gewahrte man bereits vor dem Hofthor auf der Dorfstraße die Bertha K., ihren Bruder und das fremde Mädchen, die, völlig unbekleidet, sich tanzend um schlungen hielten. Dabei sangen sie Gebete, von Freudenrufen und Freudensprüngen unterbrochen. In demselben paradiesischen Zustande tanzte der Bauer selbst und die vier Frauen im Hause herum. Der Gemeindevorsteher betrat daS Gehöst in der Ab- sicht, den Tumult zu beenden; er wurde aber mit Besen und Prügeln traktirt und erst dem energischen Eingreifen mehrerer von ihm angerufener Männer mit Eimern kalten Wassers gelang eS, die Wahn sinnigen in die Wohnung zurückzutreiben und zugleich einen kürzlich aus Amerika heimgekehrten Sohn in Sicherheit zu bringen, den, da er sich an dem Unfug nicht betheiligte und heftig dagegen protestirte, die Bauern halb todt geschlagen hatten. Ein Opfer hat der religiöse Fanatismus bereits gefordert. Die Frau des Bauern Kaschke ist gestorben; ob Gewaltmittel ihren Tod hcrbeigeführt haben, muß noch der Arzt entscheiden. Bedauerlich erscheint es, daß nicht sofort genügende ärztliche und polizeiliche Maßnahmen getroffen waren. Der KreisphysikuS war, als dieser Bericht uns gesandt wurde, noch nicht zur Stelle ge wesen und die Gendarmerie nicht eingeschritten. Vorläufig wird auf Anordnung des Ortsvorstehers der Polizeidienst zur Aufrechterhaltung der Ordnung von je zwei Männern und Frauen aus dem Dorfe gestellt. Unterm 29. wird weiter gemeldet: Der gestern in Datten eingetroffene Kreisarzt hat bei der ver- storbenen Frau Kaschke Todtschlag festgestellt, der durch die der Unglücklichen zu theil gewordenen Mißhandlungen seitens ihrer Verwandten hervorge- rufen wurde. Der Tod der armen, selbst vom Irr wahn befangenen Frau ist durch deren der fürchter lichen Scene vorangegangenes langes Fasten be schleunigt worden. Was aber das treibende Motiv dieses für unsere Kultur tiefbeschämenden Verbrechens gewesen, das hat Paul Kaschke, der Sohn des Opfers, bei seiner Vernehmung durch den Kreisarzt enthüllt. Auf dessen Frage, warum man die Frau K. todtge- schlagen habe, berief sich der junge Mensch auf sein „Gebetblatt Nr. 31", in dem es heißt: „Gott ist Licht; darum hat er mit dem Sünder keine Gemein schaft. Gott ist die Liebe; darum bietet er den Sündern Versöhnung an und streckt verlangend nach ihnen die Arme aus. Gott ist Licht: Darum ist „ohne Blutvergießen keine Vergebung der Sünden". Hebräer 9. B. 22) und fügte hinzu: „Die Mutter war vom Teufel besessen; den Teufil auszutreibea, mußte Blut fließen. Ohne Blut keine Entsühnung! Ohne Entsühhung kein himmlisches Leben. Gott hat uns gerufen. Jetzt ist der Teufel von uns gegangen, Wir sind entsühnt und ziehen jetzt in den Himmel." Das erwähnte Gebetblatt Nc. 31 ist, wie noch er wähnt sei, in Dillenberg verlegt und in Frankfurt a. M. gedruckt. Gestern (Freitag) hat auf Veranlass ung des Kreisarztes die Ueberführung des Kaschke Vater, beider Söhne (also auch des Amerikaners, der an dem Verbrechen zwar unbethriligt ist, aber vom Kreisarzt als inficirt erklärt wurde), dec Tochter und der Magd, einer Schwester der tobten Frau Kaschke, in die Irren-Anstalt Sorau, N.-L., stattgefunden. Sämmtliche Personen waren gefesselt und wurden von sechs Mann eScortirt. Winterthur, 29. Novbr. Stadtbibliothekar Biedermann hat in einem Boot aus See seine Fcau und sein Kind und dann sich selbst ersckoffen. Als Veranlassung der That wird geistige Störung ange nommen. Stadtarchivar Biedermann fuhr von Locarno aus mit seiner Familie um 3 Uhr auf einem Schifflein auf den See, nachdem er zuvor noch bei seinem Hotelier die Summe von 600 Franken deponirt hatte. Um vier Uhr sahen Schiffer den kleinen Kahn bren nen und die zum Theil verkohlten Körper der Todten. Biedermann hatte erst Frau und Töchterchen, dann sich selbst erschossen. Der Todeskampf der drei muß grauenvoll gewesen sein, denn ein Körper war von fünf und einer gar von neun Schüssen durchbohr!. Charles Biedermann war 1856 geboren. In seiner Stellung als Stadtbibliothekar von Winterthur war er ebenso bekannt durch seine außerordentlichen Kennt nisse und seine hohe Competenz wie durch sein freund liches Entgegenkommen im persönlichen Verkehr. Eine beinahe krankhafte Aengstlichkeit, als Resultat seiner Gewissenhaftigkeit, mag ihren Grund in dem nervös abgespannten Zustande und dem etwas excent rischen Wesen der ideal gesinnten Mannes gehabt haben, dessen tragisches Schicksal ganz Winterthur aufs Tiefste berührt. Poft«, 24. November. Gestern Abend 9>/, Uhr fuhr auf der Strecke Posen—Tzorn zwischen Zawade und Glowno ein von Gnesen kommender Güterzug an den von Wreschen kommenden Personenzug von der Seite hinein Vier Personenwagen wurden von den Schienen geworfen, geriethen durch den umgefallenen Ofen in Brand und verbrannten bis auf die Eisentheile vollständig. Der Verkehr muß durch Umsteigen aufrecht erhalten werden. Menschen sind nicht verunglückt. Der Materialschaden ist erheblich. Oldenburg, 26. Nov. Eine Bekanntmachung der Oldenburgischen Eisenbahndirektion in den Olden burgischen Nachrichten bestätigt, daß bei der Olden- burgischen StaatSbahn Kohlen-Unterschlagungen vor- gekommen sind. (Es soll sich um 280 Wagen handeln.) Paris, 25. Nov. Der Pfarrer von St. Agatha und seine Haushälterin wurden gestern im Pfarrhause ermordet aufgefunden, die Leichen waren furchtbar j verstümmelt. Die Mörder hatten das Haus an vier Ecken in Brand gesteckt. Es handelt sich um einen Raubmord, da den Thätern auch 100 Francs in die Hände fielen. Im ganzen Departement herrscht die größte Aufregung. Paris, 26. Nov. Mittags tödtete der auf dem Pariser Opernplatze etablirte Coiffeur Thion seine Gattin und deren Geliebten, den Bäcker Blondin. Die beiden befanden sich in einem Fiaker: Thion riß die Wagenthüre auf und gab drei Schüsse ab, der Bäcker und Frau Thion waren nach wenigen Augen blicken todt. * Ein amerikanisches Blatt berichtet: Eine neu artige Verwerthung des Papiers besteht darin, daß Handschuhe und Strümpfe daraus hergestellt werden. Zu letzteren, die keineswegs unter die EintagS-Artikel zu rechnen, sondern verhältnißmäßig dauerhaft sind, wird das in der Technik schon längst bekannte faden förmige Papier auf mechanischem Wege zerfasert und genau wie jedes andere Strumpfmaterial verwebt oder verstrickt. Ein Paar Strümpfe dieser Art stellt sich auf etwa 12 Pfennige. (Werden wohl aber etwas kalt sein!) * Eine Brandstifterbaude macht seit einigen Wochen die Gegend des hannoverschen Kreises Bremer vörde unsicher In dem Dorfe Klein-Fredenbeck sind in kurzer Zeit drei große Bauernhöfe dieser Bande zum Opfer gefallen, und überall in den Dörfern der Gegend greift jetzt größte Beunruhigung unter der Bevölkerung Platz. Diese hat bereits an mehreren Orten zur Orga- nisirung eines ausgedehnten freiwilligen NachtwachtdiensteS geführt, der leider aber auch bisher dem Brennen in der Ümgeze d noch keinen Einhalt zu bieten vermocht hat und noch viel weniger der Ermittelung der Brandstifter gedient Hal. Die geängstigte Bevölkerung ist jetzt darum eingekommen, daß bewährte großstädtische Geheimpoli zisten enlsandt werden, um die Brandstifter dingfest zu machen Das Zeitalter der Nerve«. Sehr häufig machen Arben, Kummer und Sarge nervös Noch häufiger Luxus und Vollere!. Da aber fast alle Menschen sorgen vollem Schassen oder skrupellosem Genießen — meistens auch beiden — unterthan, so ist wohl der größte Theil aer Menschen nervös. — Sonderbar sind oft die Mittel, zu d neu man greift, wenn es verlorene Kratt zu er setzen, überreizte Nerven zu stärken gilt. Viele glauben durch Vervlgung ungeheurer Quantitäten von Fleisch, Bouillon und Eiern das Verlorene einzubringen. Nicht minder groß ist die Zahl derer, die ihr Heil im Genüsse starker Rothweine uno echter Brä i's erblicken. Erstere überladen und schwächen dadurch nach mehr oen Magen. Letztere erhitzen durch den Alkohol ihr Blut und reizen die erschlafften Nerven aas's Äeußö-ste. Wirklich em- psehlenswerth ist jedoch für solche Leidenden lediglich das „Sauatog-«", das m jeder Apotheke erhältlich ist. Sanatogen ist eine der neuzeitlichen Errungenschatten auf dem Gebiete der Hygiene die garnicht ge uz empfohlen werden kann. Es ist ein w.ißes Pulver, das, in ge wißen Dosen genoffen, Nerven und Mäzen stinkt und anregt. Hunderte von Professoren und Aerzken verordnen es ihren Patienten. ckv -I 11 — —, —.^-»4 — ovdvorre Stolle re öiSlit- Wil KorolückM-ooriioeo " Me» «ME H.N2ÜA0Q und Hosea, — 8totkv Mr Lauben null -W» » klUl' I^EUllEllSN, AÄäelrvn klaräsrobvii 8ebvuiL« a. bunt« « O M U Biele Leute wollen nicht büren, dah das einfachsteMittel immer da» beste ist. So sind z. B. Tietze'» echte Salbei - Husten - V»»- b»nS zwar ein schlichte», aber doch noch unübertroffene», sicher wirken- de» Mittel gegen Husten, Heiser keit, Lerschleimung re. Beutel 4 25 und 50 Pf. bn Oskar Fichtner, Drogen- handlung, C. Floh, Drogen handlung, E. Himmelreich, Apothik , Ab. Jauch, Mohren- Apotbeke. Mädchen an Nähmaschine sucht Robert Mei ch. in <0 >0 w iv MolweuLpotlielceA K Hohenstei«-Er., Altmarkt H -le/. H Echter schlesischer »Fenchel-Honig. A Vorzügliches Mittel bei allen H Erkrankungen der Athmungs- i» organe. 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