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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 30.06.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190106306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19010630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19010630
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-06
- Tag 1901-06-30
-
Monat
1901-06
-
Jahr
1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 30.06.1901
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DschingiSkhan und die mongo- Ifür den Friedensdienst der Flotte dri.igend nothwendig uf englischem Papier mobilisirt seien. Hinsichtlich der Nothwendigkeit des Bau es graphisch berichtet: 'eines Hafens an der Ostseite von Gibraltar werde ihre «ingekeckerten kolonialen Brüder zu Sieg, um ger, Octoder 6,33 G., 6 3tB. Mats unverändert, Juli 5,3. 67 3 /!. S. p. 10 L 3 b> - Lombard-Z.-F. 4st. , » o- Aohnhaus in Raschau. 2950 Mark. Leipzig: Restaurateur Friedrich Hermann Lägel's Wohnhaus in Gautzsch, 70,500 Mi geregt werden könne. * Amsterdam per 100 Ct. fl. 3 Lrüssel und Antwerpen pr. T. M. T. M. T. p- p- U. S. p 2 M. t. S. p. 10 T, G. G. bj 2M. 8 T. 3 M. 8 T. 3 M. 8 T. 8 T. 3 M. schmetzerPllpepr. 1OOFr3.4 London pr. 1 Pfd. Sterl. 3 Madrid und Barcelona pr. G. G. o 109 Peseta« Paris Pr. 100 Francs Petersburg pr. 100 Rubel Varschau pr. ISO Rubel res, io 168,29 80,80 80,30 77,30 10,90 20,37 20,24 100 Francs l Italienische Plätze pr. 100 Lire befreien und um für Süd-Afrika einen Frieden her beizuführen, der würdig ist der von ihnen gebrachten Opfer. 89,90 00,50 p. 8 T p. 3M. P. 14 T. G G G G. r G. kV die Regierung sich über die Kosten und über die zum Bau erforderliche Zeit bald unterrichten. , ,k. S. U. S. S- tl. 2. ,k. S. und Tungfuhsiang kein! lischen Reiter sind nur auf „ , worden. Jetzt wird telegraphisch berichtet: Peking, 28. Juni. Hier ist die Nachricht ein gegangen, daß der Herzog Lan und Prinz Tuan zu Urumtsi in Turkestan, wohin sie verbannt worden sind, eingetroffen seien. Der russische Konsul in Urumtsi werde, falls sie den Platz verlassen, ihre Abreise seiner Regierung melden. Die weiter von der fremden Presse gebrachte Meldung, daß die chinesische Regierung fremde Hilfe gegen Tungfuhsiang erbeten habe, ist unzutreffend. Tungfuhsiang ist den hier vorliegenden chinesischen «k. S. p. 'l. S. p. »k. S. p. 'l. S. P. 's- S- p >l. S. p. k. S. p. ,k S. P. U. S. p. Gestern berichteten wir nach einem Telegramm des Reuterschen Bureaus über den Angriff aus die südwestlich von Colesberg im Herzen der Kapkolonie gelegene Stadt Richmond. Die Meldung war so ge soßt, daß man annehmen mußte, das kühne Unter nehmen der Buren sei gescheitert. Dem ist aber nicht so. Ueber den Kampf bei Richmond wird nämlich aus Kapstadt geineldet: Die Kommandanten Malan und Smith griffen Richmond mit 300 Mann Dienstag früh an. Die Stadt wurde von Kapitän Hawkshaw mit einem Detachement von North Staffordshire-Miliz vertheidigt. Das Fort war dem Feuer der Buren schwer ausgesetzt, die jedoch keine Geschütze hatten. Die Buren kamen bis 200 Meter an das von den Eng ländern gehaltene Gesängniß und hatten daS Fort sicher unter ihrem Feuer. Ein Posten von 11 Eng ländern, welcher eine andere Position in der Stadt hielt, kapitulirte um 5 Uhr Nachmittags. Malan li ß den Kapitän Hawkshaw wiederholt zur Uebergabe auf- sordern, doch dieser weigerte sich. Der Kamps dauerte 12 Stunden. In der Nacht hörten die Buren, daß englische Verstärkungen h rankämen, sie zogen sich daher unter Mitnahme zahlreicher Beute zurück. Die Buren hatten 5 Todte, 7 Verwundete; der englische Verlust wird verschwiegen. Danach hatten es die Buren thatsächlich verstanden, sich in den Besitz der Ortschaft zu s tzen und von dort alles mitzunehmen, was ihnen von Werth sein konnte. Sie sollen neb.n vielen Lebensmitteln auch reichlich. Vorräthe an Munition vorgefunden haben. Nur das außerhalb der Stadt gelegene, von Kapitän Hawkshaw vertheidigte Fort vermochte sich solange zu halten, bis was sich England dafür an militärisch-politischem Schaden und an moralischer Schande wöchentlich ein handelt. Die Engländer, die sonst so gute Geschäfts- leute sind, müssen jeden Maßstab für di; Wirklichkeit eingebüßt haben, daß sie dieses trostlose Geschäft, bei dem man die Kosten einer Burenleiche nach Hundert tausenden von Mark berechnen kann, noch immer fort setzen. Es zeigt sich auch hier das eherne Weltgesetz, daß die böse That bald auch den Verstand verblendet; sonst würden, rein kaufmännisch betrachtet, die Eng länder je eher, desto besser liquidieren. Zwischen den Burenkommandanten in Südafrika und dem Hauptquartier in den Niederlanden scheint jetzt ein förmlicher Kurierdienst unterhalten zu werden. Fast jede Woche trifft ein Transvaalbote in Europa ein. Auch zwischen den Burenkommandanten aus den verschiedenen Theilen SüdasrikaS funktioniert offenbar die Verbindung vortrefflich. Wöchentlich gehen, wie eine Quelle mittheilt, Depeschenreiter von den ver schiedenen Kommandos über den Fluß nach de Wet, und andere bringen Depeschen vom Hauptquartier. S.'lbst Kruitzinger soll neulich persönlich de Wet auf- gesucht haben, und von Fouche erzählt man, daß er auch jetzt ziemlich geregelt seine europäische Post und Zeitungen erhält. DaS wie? — soll Geheimniß bleiben. Jedenfalls: die Verbindung der Kommandos in der Kolonie mit denen im Freistaat und Trans vaal ist ganz vortrefflich. — Die Ausgabe von Kcui- tzingers Kommando scheint nach derselben Quelle nun nicht zu sein, vernichtende Schläge den Engländern beizubringen, als vielmehr eine große Truppenzahl hinter sich herzulocken, und den Feind so zu beun ruhigen, daß de Wet im Freistaat die Milies- und Kartoffelernte in Sicherheit bringen kann und auch Zeit hat, in Uebereinstimmung mit Botha weitere Pläne vorzubereiten. Weichen diese kleineren Kom mandos stets größeren Truppenmassen aus, so wissen sie kleinere Truppenmassen anzufallen und auszureiben. Das giebt immer den nöthigen Bedarf an Gewehren und Munition; und die fortwährende Bedrohung der Eisenbahnlinien erlaubt auch nicht ihre Verfolgung in die Berge. Die „Daily Mail", die bekanntlich regierungsfreund lich ist, veröffentlicht Miltheilungen, die ihr über die Un tauglichkeit des größten Theiles der zuletzt nach Süd afrika geschickten Aeomanry gemacht worden sind. Das Blatt meint, es werde immer klarer, daß besonders die Osfiziersstellen bei dieser Waffe ohne jede Rücksicht auf die Befähigung der betreffenden Leute vergeben wenden seien. Ein britischer Offizier, der sich zur Zeit in Eng land befindet, sendet der „Daily Mail" den Auszug aus einem Brief, den ihm ein Freund von der Front ge schrieben hat. Darin heißt es: Alle Patrouillen der Aeomanry, die ausgeschickt wurden, sind von den Buren gefangen genommen worden; diese nehmen ihnen einfach die Gewehre und Bandolierc ab, und werden das so lange sortsctzen, als wir solche Patrouillen aussenden Eine ähnliche Beschreibung macht der BurengeneralSmutS, der in einem Bericht über den Einbruch in die Kapkolonie an den Präsidenten Steijn unter dem 1. Mai sagt: Wir mußten eine Menge Munition verscharren, da es uns unmöglich war, alles mitzuschleppen, was wir ven Eng ländern abgenomm-n haben. Einen Khakiman haben wir sogar dreimal gefangen, und ihm allein haben wir drei Gewehre, drei Pferde, drei Sättel und 450 Patronen abgenommen Am meisten sind die regulären Truppen an der Front und die Reservisten darüber aufgebracht, daß diese werthlosen Leute so hoch bezahlt werden, wäh rend sie selbst nur 1 sk und 5 ä täglich erhalten. * * * Das persönliche Wiederhervortreten des Präsidenten Krüger und die würdevolle Auszeichnung, welche ihm das holländische Herrscherpaar dabei zu thcil werden läßt, wird in London natürlich mit gemischten Gefühlen ausgenommen. ES ist eine neue Wolke am bisher so ungetrübten englischen Himmel. Die Londoner Blätter kommentieren eifrig die Reise der Präsidenten Krüger nach Rotterdam. Sie heben ganz besonders die Zähig keit und das unzerstörbare Vertrauen des alten Krüger hervor. Damit spricht die englische Presse wohl noch nicht ihre letzten Befürchtungen aus, wie wenn die Reisen Krügers ihn etwa nach außerhalb Hollands führen sollten? Eine Anzahl Transvaal-Familien, Männer, Frauen und Kinder, etwa 40 Köpfe stark, trafen in Main; ein. Die Leute hatten cnglischerseits die Erlaubniß erhalten, unter der Bedingung Transvaal zu verlassen, daß sie für ihr eigenes Geld nach Deutschland reisen und nicht früher zurückkehren, als bis geordnete Verhältnisse in Transvaal Platz gegriffen haben. Die Familien sind seiner Zeit in Transvaal eingewanderte Deutsche — Die Rückkehr werden die Engländer, wenn sie die Macht be halten, ihnen wohl auf Nimmerwiedersehen verhindern, darum waren sie auch so liebenswürdig, um sie rbsch los zu werden. Zahlungsetn stellllngen. Konkurs wurde eröfinn: Iber da« Vermögen der Aktiengesellschaft Le Pzlzer Bant in Leipzig, Chemnitz. Dresden, Plauen, Aue und Markneukirchen, über das des Handelsmanns Th.odor Reinh. Bretschneider in Neugersdms, über das des Kaufmanns Friedrich ? uido Schnei ders in Firma uid) Schneider u. Co. in Rochlitz, über das rfe Die alarmirenden Nachrichten, die von englischen Blättern zum Theil unter Bezugnahme aus chinesische Quellen mit anzuerkennender Ausdauer im Umlauf gesetzt werden, haben kurze Beine. Prinz Tuan und General Tungfuhsiang waren abwechselnd die Schreck gespenster. Man sah sie an der Spitze von Nomaden- Horden China überfluthen. Aber Tuan ist kein Attila Vien pr. 1e.O Kc. Oe. W. 4 Die Entwickelung der Dinge in China nimmt den Lauf, der zu erwarten war. Die Russen, unterstützt von Frankreich und in ihren etwas weitgehenden Wünschen in Schach gehalten durch Japan, sowie die wieder Muth fassenden Chinesen selbst unter Prinz Tuan und General Tung-suh-siang sind die Lenker der Dinge im Reiche der Mitte. Die „Daily Mail" meldet aus Peking: Nachdem die Verhandlungen mit China eben einen günstigen Ausblick gestatteten, sind sie jetzt wieder etwas verwickelter geworden. Rußland, unterstützt von Frankreich, drängt auf die Erhöhung des Scezollcs aus 10 Prozent. Alle Mächte mit See handel -opponiren. Es ist keine Aussicht auf baldige Verständigung vorhanden. Zur Meldung, daß Rußland in China dringe, Vie Unterhandlungen wegen der Mandschurei wieder aufzunehmen, bemerkt „Times", die britische Regierung werde einem Abkommen über die künftige Verwaltung der Mandschurei keine Opposition bereiten, wenn es nur bezweckt, die Interessen Rußlands zu schützen, und keine andere Absicht verfolgt. Graf LamSdorff habe dem Petersburger britischen Botschafter gegenüber jede Absicht in Abrede gestellt, daß Rußland nach einer Gebictserwerbung oder einem thatsächlichen Protektorat trachte. Die britische Regierung würde indeß nach wie vor jede Abmachung beanstanden, die einer neuen Auflage des Abkommens gleiche, das Rußland abzuschließen versuchte, als diese Versicherungen ertheilt wurden. Dieses Abkommen war nicht auf die Mandschurei beschränkt, sondern berührte einen großen Theil Mittelasiens bis dicht an die Grenzen von Britisch-Jndien. „Nowoje Wremjx" schreibt, so lange in China nicht die normale Ordnung der Dinge herrsche, so lange sich in Peking nicht eine starke Regierung be finde, welche eine Wiederkehr der vorjährigen Greuel zu verhindern imstande sei, könne von einer Rückgab der Mandschurei an China nicht die Rede sein. Wenn es aber auch verfrüht sei, von einer solchen Rückgabe zu sprechen, so folge daraus nicht, daß die Frage des Abschlusses eines Sonderabkommens zwischen Rußland und China über die Mandschurei nicht wiederum an- 85,— 84,— Tagesgeschichte. Deutsches Ketch. Den „Berliner Politischen Nachr." zufolge dürfte der preußische Staat zur sofortigen Linderung des land- ivirt^schaftlichen Nothstandes in den kürzlich von den Mi nistern besuchten Provinzen 7—8 Millionen Mark zur Verfügung stellen müssen. Der Staatssekretär Kraetke vom Reichspostamt em pfing den Herausgeber der Korrespondenz „Groß-Berlin". Aus der Unterredung, die derselbe mit dem Reichspost- ueister hatte, ist namentlich hervorzuheben, daß der letztere an größere Reformen im Tarifwesen nicht denkt, da die Einnahmen der Reichspost durch die letzten Tarifermäßig ungen erhebliche Einbuße erlitten haben und da das Reich auf die Ueberschüsse der Post angewiesen sei. Die Verwaltung der Reichspost könne die zahlreichen Wünsche auf Ausdehnung der Ortsbrieftaxe nicht erfüllen, da jede Erweiterung des Nachbarortsverkehrs eine Einbuße von Tausenden von Mark bedeute. In Bezug auf das Be stellgeld für Postpackete, das sich gegenwärtig nach der Klasse der Bestellpostämter richtet, hält der Staatssekretär Verbesserungen für möglich, wenn auch gewiße finanzielle Opfer damit verbunden seien. Den Kartenbrief erklärte der neue Chef der deutschen Reichspost für ein todtes Kind, so lange er nicht 5 Pfennig koste, und eine der artige Ermäßigung verbiete sich wieder durch die Finanz lage des Reiches. Pofen, 26. Juni. In der heutigen Stadtverord- neten-Sitzung erklärte Oberbürgermeister v Witting, die Frage der Entfestigung der Stadt Posen sei nunmehr in einer für die Stadt günstigen Weise gelöst. Eine Vor lage darüber werde den Stadtverordneten demnächst zu gehen. Bremen, 21. Juni. Wie „Boesmanns Telegr. Bureau" erfährt, hat der Norddeutsche Lloyd die deut schen Werften neuerdings mit dem Bau von sechs großen Dampfern beauftragt. Aus dem Gastwirthstag in Oldenburg machte der Vorsitzende Mittheilung davon, daß vergange nes Jahr auf Einladung eines russischen Großfürsten 2 Kissinger Gastwirthe mit diesem nach Frankfurt a. M. per Sonderzug gefahren seien. Dieselben hätten keine Ahnung davon gehabt, was eigentlich bezweckt sei. Schließ lich habe es sich herausgestellt, daß der Großfürst eine K llnerversammlung nach Frankfurt einberufen hatte, um oer Nothlage der Kellner, die er aus Kellnergesprächen erfahren habe, möglichst abzuhelfen. — Herzog Friedrich Franz von Mecklenburg habe seiner Zeit in Cannes aus denselben Humanitären Gesinnungen ein Kellnerheim für stellenlose deutsche Kellner gegründet. Der Großfürst habe nun das Protektorat über diescs Heim übernommen und wolle dasselbe vergrößern. Auch der Kaiser habe sich für das Heim auf Anregung des Großfürsten interessirt und 1000 Frcs. Beihilfe da'ür gespendet. In London wolle der Großfürst sich ebenfalls beim Könige um Bei hilfen verwenden und andere hohe Herren hätten eben falls Beihilfen zugesagt. Die Mütheilung wurde mit Beifall ausgenommen, dem Großfürsten der Dank durch Erheben von den Sitzen ausgedrückt. Ferner wurde be schlossen, dem Großfürsten mitzutheilen, daß der Gast- wirthsverband für das Heim eine Beihilfe bewilligen werde. Nachdem noch einige Anträge erledigt waren, wurden die Verhandlungen mit einem Hoch auf den Großherzog von Oldenbu g und den deutschen Kaiser ge schlossen. G«gta«d. London, 27. Juni. Oberhaus. In Erwider ung einer Anfrage hinsichtlich der neuen Werke aus Gibraltar erklärt der erste Lord der Admiralität Earl of Salborne, er könne die Frage der Befestigung von Gibraltar nicht besprechen. Ec habe eine starke Em pfindung von der Achtung, welche England seinem nächsten Nachbar an Gibraltar schulde und er könne nicht vergessen, daß Spanien bei vielen Gelegenheiten Englands zuverlässiger Verbündeter gewesen sei. Spanien habe das Recht, von der englischen Regierung voll kommene Aufrichtigkeit und fogar große Zurückhaltung in Beantwortung dieser Frage zu erwarten. Ec be- daure, daß in spanischen Blättern Besürchtungen aus gesprochen wurden, zu welchen nicht die geringste Grundlage im Hinblick auf die Einmüthigkeit der An- sichten der Marine-Sachverständigen vorliege. Die Regierung habe beschlossen, ein drittes Dock an der Westseite von Gibraltar fertig zu stellen, weil die Sachverständigen der Ansicht seien, daß drei Docks Die chinesische» Wirre«. Gegenüber den Nachrichten über neue Unruhen in China wird der „Köln Ztg" geschrieben: „Das eine kann freilich mit einiger Sicherheit vorausgesagt werden, oaß in den am meisten betheiligten chinesischen Provinzen, vor allem also in Tschili, Schansi und der Mongolei, die chinesischen Behörden noch manchen schwere- und hier und da auch blutigen Strauß mit den Räuberhorden surchzukämpfen haben werden, die auch schon in früheren Jahren vor Gewaltthaten nicht zurückzuschrecken pflegten, und die jetzt nach Abzug der Truppen infolge der Schwäche der Centralregierung und der nur zu deutlich auch den Chinesen offenkundig gewordenen Unfähigkeit der regulären chinesischen Truppen um so unternehmungs lustiger auftreten dürften. Aber daS werden immer nur örtliche Zusammenstöße bleiben, deren schließlich doch auch oer chinesische Mandarin Herr werden wird. Ihretwegen oie Truppen in China länger zu belassen wäre durch nichts zu rechtfertigen." Die aus China heimkehrenden Mannschaften der ostasiatischen Trupp niheile werden sogleich nach ihrer Ankunft zur Reserve entlassen; denn da die Dienstzeit in China doppelt gerechnet wird, so haben die den aktiven Truppen entnommenen Mannschaften inzwischen ihrer Militärpflicht genügt; diejenigen Mannschaften dagegen, welche kapitulieren wollen, werden nach einem Erholungs urlaub in ihre früheren Truppenverbände wieder ein gereiht. Zur Verproviantirung unserer ostasiatischen Truppen werden seit kurzem Versuche m>t sog. Kümmelbroten ge- macht, die in der Bäckerei des König!. Proviantamts zu Spandau hergestellt werden. Sie werden aus Roggen mehl mit einem starken Zusatz von Sal; und Kümmel und Surrogaten von gutem Nährwerth gefertigt und sind sowohl trollen als auch in Suppen zu essen. Sehr be- währt haben sich die Eierzwiebacks, die gleichfalls in Spandau für die Chinatruppen hergestellt werden. Sie bestehen aus Weizenmehl, einem erheblichen Prozentsatz Ei, Zucker und aus kräftigen Fleischcxtrakten Sie wer- oen ebenfalls in trockenem Zustande sowie in Suppen genoßen und haben neben großer Schmackhaftigkeit einen bedeutenden Nährwerth. 8 2 8 3 herannahende Ersatztruppen die Buren zum Abzug ver anlaßten. Sie sind aber offenbar völlig unbeanstandet entkommen, da von einer Verfolgung durch die Eng länder nicht berichtet wird. Diese dürfen also eine neue Schlappe in der Geschichte dieses Krieges v r- zeichnen. I n Oranjesreistaat und in der TranSvaal-Repu- blik müssen sich Kitchener und seine Generale auf die Sicherung der Hauptstädte und der wichtigsten Ver kehrsstrecken beschränken. WaS die englischen Truppen dann und wann den Buren abjagen, sind nichts An deres als Reste der Beute, welche die Buren aus eng lischen Proviantzügen oder sonstwo hergeholt haben. Die Buren haben nichts mehr zu verlieren, die Eng länder sind im Begriff, Alles zu verlieren. Nur zwei — drei Monate so weiter, dann wird's klar werden! Und dann ein halbes Jahr voll letzter, krampfhafter Zuckungen, und die Geschichte ist aus. Der Kapzou- oerneur Milner räth der Londoner Regierung, die Burenstaaten mit ausgedienten Soldaten zu kolonisiren. Wenn die bloS hingehen. Amsterdam, 26. Ium. Der Staatsanwalt von Transvaal, Smuts, sagt in einem jetzt veröffent- lichten Briefe an Krüger: Die teuflischen Grausam keiten der Engländer haben nur dazu gedient, die Gesinnung der Buren zu einem ruhmvollen, nationalen Leben zu erwecken. Sie kämpfen und werden fort fahren zu kämpfen im Vertrauen auf einen schließlichen Chicago, 28. Juni (Anfang) Wetzen September Mats September 44'— Schmalz Sptembcr 8,07. Wechsel. — TiScont. Truck und Verlag von I. Ruhr Nachfolger, Max Förster, Hohenstein-Ernstthal. — Verantwortlicher Redakteur Max Förster, Hoheusteiu-Erustthal Deutsche Reichsbank: Diskont Nachrichten zufolge ruhig in seiner Heimath, ohne Beschäftigung und ohne Truppen. Schanghai, 28. Juni. Auf Ersuchen Liu- kunyis stattete Taotai Scheng allen hiesigen Konsuln Besuche ab, um darauf zu dringen, daß, da alle fremden Streitkräfte Peking verlasfen, auch Schanghai geräumt werde. Dem Vernehmen nach haben die Konsuln diese Frage ihren Regierungen zur Entscheid ung unterbreitet. (Englischer Schachzug!) Petersburg, 26. Juni. Aus Wladiwostok wird der „Nowoje Wcemja" vom 11. Juni, bezw. 24. Juni gemeldet: DaS japanische Blatt „Affaki" theilt mit, daß ein Ausstand auf Korea auSgebrochen sei und mehrere Missionare getödtet wurden. Koreani sche Truppen seien zur Wiederherstellung der Ordnung abgesandt worden. Tientsin, 25. Juni. (Meldung des Reuter schen Bureaus.) Bei dem gestern Abend stattgehabten Bankett zur Feier des Jahrestages der Befreiung Tientsins führte der deutsche Konsul Zimmermann den Vorsitz und hielt eine Rede, in welcher er der kühnen Thaten der russischen Heerführer Alexejeff und Wogacks und der englischen Kapitäne der Flotte, Burke und Bayly, sowie James WattS gedachte. Mehrere andere Redner hoben den Heldenmuth des russischen zwölften Regiments hervor, das zu jener Zeit der einzige größere Truppenkörper am Platze g. wesen. L., 5,33 B., Mai 5,12 G. 5,13 B. - Kohlraps ruhig, Au qust 12,80 G., 12,90 B Ncw-Nork, 28. Juni (Anfang.) Weizen Septembeö 72'/, behauptet. - MaiS September 48"^, behauptet. Amerika. London, 27. Juni Der „Times" wird all« Havanna vom 26. Juni telegraphirt, daß für die Prä sidenlschaft der künftigen Republik Kuba 3 Kandidatei vorgeschlagen seien, nämlich Estrama Palma, Genera Maximo Gomez und Bartolome Maso. Der erste is allg-mein unbeliebt. Maximo Gomez geht heute naö Amerika ab, um über die Präsidentschaft mit Palma zi unterhandeln. Dienstag, den 2. Juli. Dresden: Maurerpolier Karls Hermann Fischer's WohnhanS in Löbtau, 56,000 M. Dies 4 den: Kaufmann Friedrich Envl Theodor Flechfig's Vanslelle ui Kötzschenbroda, 7150 M. Dresden: Baugewerke Friedrich Herf mann Ebner's GLrtnereigrundstücke in Leubnitz, 20,000 bezf 40.VOO M. Dresden: Gustav Adels Friedrich s Baustelle ins Löbtau, 7500 M. Chemnitz: Oswald Richard Lorenz' HauS-> nnd Gartengrundstück in Kapsel, 13 320 M Dresden: Bau f gewerke Eenst Robert Förster'- Wohnhans, 1t3,759 Markl Tharandt: Marti» Bernkard Rö/ler's sogen. Winkelmühle (Wohn- und Fabrikgebäude) iu Doeshain, 61,250 M. Leipzigs Julius Albert Max Eule's Wohnhaus in Reudnitz, 72,000 M« Löbau: Albert Franz Anton Bachmann'S Gailhof „Goldenes Schiff", 73,875 M. / des Schankmirths Ernst Katzer in Demitz Thumitz, über das der Cigarrenhändlemi Minna Helene vcreyel. Müller geb. Marlin in Chemnitz und über das der Firma Walther und Naumann, Papierhandlung in Chemnitz. Oefsentliche Versteigerungen in den königlichen Amtsgerichten. Montag, den I. Juli. Dresden: Bauunternehmer August Heinrich Zfchüschang's Wohngebäude, 100 850 M. Dresden Privatmann Wi'helm Georg Schumann's Wohnhaus in Seid nitz, 66,LOO M. Dresden: Martha Marie verehsl. Seldewinkc geb. Freytag's Restauralionsgrundstück in Pieschen, 89.76! M Pirna: Friedrich August Zimmcrmann's Grundstücke in Göp Pecsdorf, 3440 M. Dresden: Kaufmann In us Zocb's Bau stelle in Trachau 121 900 M. Oelsnitz: Cigarreufabrikanz Friedrich Hermann Haselbauer'? Grundstücke in Schöneck, 88Ü0, l40, 2w, 600 und 138 M. Dresden: PrivatuS KarlEdnaro Kunze's Wohnhaus, 47,170 Mark. Dresden: Gärtner Ernst Georg Jentzsch's tdeelle Hälfte an einem Hause in Kaitz, 27 000 Mart. Großenhain: Fabrikant LouiS Richard Zschllle's hoch herrschaftliches Wohnhaus mit Dampfheizung und Ä ntergaiteu, Stallung und Kutscherwohnung, Ganenhalle und Veranda, >03,000 M. Waldheim: Gutsbesitzer Ludwig Helwig's Ein hufengut in Saa'bach, --0,'»62 Mark. Pe^au: Ednard Albert Gabler's Gasthossgrundstück m.t Saalanbau in D oßkau, auf ! 6,000 M. geschätzt. Markneukirchen: Christian Karl Otlv's Wohnhaus, 9,v80 M. Schwa zcnbeig: Robert Gustav Bauer'« Handel und J«d«strie. Moll». Antwerpen, ?8 Juni Terminnotirungen. Contra, t 8 La-Plata-Kammzug. Juli-August 4,05 Frcs., September 4,07',, Frcs., October-November 4,10 Frcs., December Februnr 4,12'/, Fr.S., März 4,15 Fr:«., April Mai 4,17-/. Frcs. — Umsatz: 280,000 lcz. — Sb.nmvno: Ruhig. Danmmoll». Liverpool, 28 J.mi Umsatz: 72X B., davon sürSpe- culatton und Export 500 B verkauft Amerikaner ruhi».... 1/16 niedriger, Broch 1 16 niedriger, ostindische. Middlti?^ i amerikanische Lieferungen Juni-Juli 4.35 64 Verkäufer Ast - gust September 4.27/64 do. Good ordin. Lieferungen: Octoba 4.1264 do, November-December 4.664 do. Bremen, 28 Juni. Baumwolle ruhig. Upland midd. ltng loco 43»,. Pfg. New-Norl, 27. Juni. Erster Bericht. Amerikanische au Lieferung eröffnete stetig Juli 8,61 (8,59), August 7,84 (7,80/ October 7,44 (7,40), December 7,41(7,401. — Zweiter Bericht llmerikantsche aus Lieferung Juli 8,55, August 7,85, Octobe: 7,42, December 7,42. Die heutigen Ankünfte iu allen Häfen werden aus 7000 Ballen geschätzt. — Dritter Bericht. Ameri kawsch- aus Lieferung ruhig, Juli 8,60, August 7,85, Octobe! 7,43, December 7,42. Kaßk»». Hamburg, 28 Juni, 3 Uhr. Jnni —, Juli 29,25 August 29/0, September 29,75, October 30,00, Novembe 30,25, December 30,50. Januar 30,75, Februar 3l,00, Mär 11,25, April 31,50, Ma! 31,50 Ruhig. Breme«, 28. Juni Kaffee unverändert. Jucker. Magdeburg, 28 J mi. Zucker. Kornzucker excl. 88proc, Rendement 10,50 —10,70 M., Nachproducte excl. 71 proc. Ren dement 7,80—8,10 M. Stetig. — Krystallzucker 1 28,95 M. Brodraffiade 1 29,20 M., gemahlene Raffinade mit Faß 28,96 N., gemahlene MeliS I mit Faß 28 45 M. Getreide und Futtermittel. Hamburg, 27. Juni. Futtermittelmarkt. Wie mau ans uachstehendcr P etsliste ersieht, haben einige Futtermittel im Laufe der letzten Berichts Woche im P:eife etwas Nachlassen müssen, obgleich von''auswärts zu billigeren Preisen nicht zu kaufen war. Einige Kosten sind ans zweiter Hand in der letzten Zeit zu niedrigeren Preisen gehandelt worden. — (Alles per 50 Reisfut ermehl 24—28 Proc. Fett und Protein 4,50 bi« 1,79 M. ab Hamburg, 4,70—4,90 M. ab Magdeburg, ohne Nehaltsgarantie 4,10—1,60 M.; ab Hamburg: Retskleie 3,50, bis 3,6^ M. ab Hainburg. — Ad Hamburg: getrocknete Ge>' treidefchlempe 40—45 Proc. 5,30—5,60 M., getrocknete Bier tre er 24—30 Proc. Fett und Protein 4,80—5,00 M., Erd nußkuchen und Erdnußmehl 52—54 Proc 6,60—6,50 M. i 53—58 Proc. 6,50—7,00 M., Baumwollsaatkuchen uni Baumwollsaatmehl 52—58 Proc. 5,80—6,00 M., 58—61 proc. 6,00—6,40 M., CocoSnußkuchen und Cocosnußmeh! 5,50—5,90 M., Palmkernkuchen 22—26 Proc. Fett uns Protei 5,00—5,'0 M., Rapskuchenmeh! 40—45 Proc. Fe! ind Porte n 5,25—5,50 M., MaiS, amerikanischer mixed, Vers zollt 5,30-5.80 M., Weizenkleie 4,55-4,80 M., Roggenklcst 4,70—4,90 M, Gersteklete 4,85—5,75 M., Malzkeime 4,6 bis 4,80 M. Pest, 28 Juni Wetzen lnstlos, October 8,08 G., 8,0! B. Roggen mat, October 6,74 G., 6,75 B. — Hafer billi nden kbiet > inzlich anden :ich sie imßche ch die iflege 1 ber bei erS in festerre i der f ierluste Zayeris, uch ir Zesuchs Schweiz Zad R )er er '-eipzig, Kiterer 4. Au, us ve Bayer. Dresdei Lhemvi stuttga wieder, Leipzig Nachm. Nachm. in Fr« lichen f Brieg,! O.ls u 20. Iu billige bindun Alles ! in Mü Salzbu ermäßi und ! 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