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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 22.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190101227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19010122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19010122
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-01
- Tag 1901-01-22
-
Monat
1901-01
-
Jahr
1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 22.01.1901
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) >tur t t r » est. ed- ies- hn- mg An >ten and aus 30 >err ern ldt- in lob eise her, ler- ter- ist amt iger und iner »eise ser- ltux stet Amsterdam per 100 Lt. ff. 3> p. 10 s. 14 84,85 84,— Deutsch« Reichsbank: Dtscont 5°/, — Lombard-Z.-F. 8°/, S . 11 4 . S. p. ? p- v. S. S S 2 2 2 3 8 3 G G G. Kartoffeln, Butter, I Kilo 2 - 2 - 3 r 3 M. s n p p p p. 8 3 50 . 20 . /! U. <r u. 81,SS 80,75 S G br G G . 60 - - 70 . . 40 - - 70 - 45 . 70 - 70 . A8 s es . so . so - so . so - 81,— 30,44 20,22 70 , 80 . 80 . SO - 85 . SO - - 7 - - 7 . - 7 . . 7 . - 7 - - S - . 8 - . 7 - - 7 . 189,SS 188,10 81,SO 80,SO 77,— /k /k. 'l. U. SM. 7 - 7 . 7 . 7 . 7 , 8 . 7 . 8 . 8 . Straße, und die Bahre mit der Leiche, welche die übrigen Träger nicht erhalten konnten nahm denselben Weg. Verletzt wurde Niemand, der Eindruck aber war ein sehr peinlicher. hielt anläßlich seiner Rückkehr in die Heimath ein herzliche- Begrüßung, legramm deS Prinzen Heinrich. Heute Bormittag unterzog sich Korvettenkapitän LanS im städtischen Krankenhause einer Untersuchung der Bruchstelle des Beine- mittels Röntgenstrahlen, deren Ergebniß befriedigend war. Weimar an den Masern erkrankt. Bis auf Weiteres werden täglich Bulletins auSgegeben. Wesel, 21. Januar. Korvettenkapitän LanS er Telegramme »o« Ms lösche« K«r»o«. Leipzig, 21. Jan. In dem Grundstück Brühl 59 wurde ein 15jährigeS Mädchen, das im Auftrage ihres Prinzipals auf dem Hauptpostamt Geld in Empfang genommen hatte, auf der Treppe überfallen und ihr ein Beutel mit 466,25 Mk. entrissen. Der Räuber ist entkommen. Schwert«, 21- Jan. Amtliches Bulletin. Der Herzog-Regent war nach einer Rückkehr aus Weimar an katarrhalischen Erscheinungen mit abendlicher Fie- bersteigerung erkrankt, die schon als Vorbote der gestern Abend aufgetretenen Masern angesehen werden könnten. Der Husten ist heute früh nicht gemindert. Die Temperatur betrug 39,3, der Pu s 164, im übrigen aber ist der ganze Verlauf bisher ein normaler ohne Complicationen (gez.) vr. Rehberg. Weimar, 21. Januar. Wie amtlich gemeldet wird, ist Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen- fundenen Kleidungsstücke (Unterbeinkleider) dem Winter gehörten, entbehrt nunmehr jeder Wahrscheinlichkeit. * In der Könitzer Vtordaffaire dauern die Untersuchungen fort, ohne daß bisher ein greif- bares Resultat zu Tage gefördert wäre, obgleich eS fortgesetzt heißt, daß die Ausklärung des geheimniß vollen Mordes stündlich zu erwarten sei. Festgestellt scheint zu sein, daß Winter in unbekleidetem Zustande ermordet worden ist, da die sämmtlichen Kleidungs- stücke des Ermordeten, Unterkleider und Strümpfe wurden auf dem jüdischen Friedhöfe aufgefunden, eine Blutspuren tragen. Daß in dem kleinen Konitz 'ag sür Tag, trotzdem das Nest von Kriminalbeamten rotzt, Kleidungsstücke des Ermordeten von dem Nörder selbst oder einem Mitwisser bald hier, bald dorthin gelegt werden konnten, ohne daß der Thäter abgefaßt werden konnte, das erscheint allerdings fast unbegreiflich. MarNpreife. Themnitz, am 19. Januar 1900. Brüssel und Antwerpen pr. 100 Francs 4 Italienische Plätze pr. 100 Lire 5 SchweizerPlStzepr. 100FrS.S London pr. 1 Pfd. Sterl. S Madrid und Barcelona pr. 100 Pesetas 5 lariS pr. 100 Francs. 3 leterSburg pr. 100 Rubel Warschau pr. 100 Rubel 5»/,°/, Men pr. K.0 Kr. O«. W. 4»/,»/, S. p. 2 M Ä. p. 10 r. S. p S. p L. p. L p. 3 M. 3 r 4 r 3 M. — Endlich ist ein Umschlag der Witterung ein getreten. Ein Anzeichen dafür bot schon am Sonn abend die Meldung aus London, daß dort Morgens Regen niedergegangen sei. Am Sonnabend Abend und in der Nacht zum Sonntag hatte man hier kaum zwei Grad unter Null zu verzeichnen. Die Hamburger Seewarte kündigte bei einem Maximum von 765 über Südeuropa und einem Minimum von 745 über der Nordsee als wahrscheinliches Wetter „Thauwetter mit Niederschlägen" an, und prompter noch, als sich er warten ließ, ging diese Prophezeihung in Erfüllung. Der Wind, der wochenlang fast beständig aus Osten geweht hatte, war nach Westen umgesprungen und Sonntag Morgen ging zeitweilig ein feiner Regen nieder. Erleichtert aufathmen wird mancher, der bei Arbeitslosigkeit und hohen Kohlenpreisen den strengen Winter besonders hart empfunden hat. Freilich läßt dieser plötzliche Umschlag auch ein rasches Aufbrechen des Elbeises und damit einen starken Eisgang mit allen seinen Gefahren für Menschenleben und Eigenthum befürchten. Es gehört zu den Seltenheiten, daß wir in Mitteleuropa seit Jahresbeginn einen strengen Winter und doch keinen Schnee haben, indeß in Südeuropa: Griechen- land, Italien und Südfrankreich mehr Schnee gefallen ist, als seit Jahren. Auch daß wir drei Wochen unverrückt trockenen Ostwind hatten, ist selten und es scheinen nur die Winter vom Jahre 1305/1306 und von 1739/1740 Parallelen zu bieten. — Oberlungwitz. Im hiesigen Lehrer-Colle- gium tritt nächste Ostern eine Veränderung insofern «in, als Herr Angermann aus demselben scheidet, um nach Gautzsch bei Leipzig überzusiedeln. — Grün«, 20. Januar. Der Sohn des hiesigen Restaurateurs N. schoß sich gestern Abend in seiner elter lichen Behausung mittelst eines Revolvers in den Kops und verletzte sich lebensgefährlich Derselbe wurde noch gestern Abend dem Krankenhause Chemnitz zugeführt. — Rochlitz, 20. Januar. Wie bereits erwähnt, waren die hier wohnhaften Gadsch'schen Eheleute, infolge des Einathmens von Gas — die Folge eines Röhren bruchs — bewußtlos geworden. Während nun die ver- ehel. Gadsch so ziemlich wieder genesen ist, ist ihr Mann nach dreitägiger Bewußtlosigkeit gestern Morgen ver schieden. G. hinterläßt fünf erwachsene Kinder und war 55 Jahre alt. — KL«dler. Der hiesige Kirchenvorstand be schloß nunmehr den Bau der Kirche. Dieselbe soll neben dem Gottesacker auf der Höhe zu stehen kommen und soll bereits diese« Frühjahr mit den Vorarbeiten begonnen werden. — In Folge eines durch den starken Frost verur sachten Gasrohrbruches war kürzlich in die Keller eines Wohnhauses in Mark«eukir<he» Gas eingedrungen, das in Brand gerieth Die hierdurch entstandene Gefahr konnte glücklicherweise bald beseitigt werden. Da in Folge des Straßenrohrbruches die Gasleitung abgesperrt werden mußte, bis der Defekt wieder gehoben war, der harte tiefgehende Frost aber die Arbeiten sehr erschwerte, so mußten im weiteren Verlaufe des Tages alle Gas motoren in der Stadt stille stehen, während am Abend in den Haushaltungen und öffentlichen Wirthschaften, die mit elektrischer Beleuchtung nicht versehen sind, die Pe troleumlampe und die Stearinkerze aushelfen mußten. „ist von mir in meiner Familie während des rauhen VinterS und bei besonders hartem Wasser angewandt worden. Sie macht die Haut glatt und geschmeidig und verhindert daS Aufspringen," so schreibt ein be kannter Mediciner. Ueberall, auch in den Apotheken, erhältlich. k. 6 — Der Pächter der sogen. Zippenmühle inLauew stet« fiel beim Eisen derart auf den Hinterkopf, daß er das Bewußtsein verlor und anderen Tages, ohne wieder zum Bewußtsein zu gelangen, verstorben ist. — Tsplitz, 19. Januar. Auf dem bedeutenden „Franz Josef-Schacht" wurden die Kohlenpreise abermals um 5 Proz. erhöht. Gleiche Preiserhöhung künden ein- elne Grubenverwaltungen des Duxer Bezirks vom 1. Februar ab an. lchlttzt. — Dritter Bericht. Amettkantsch« auf Lieferung ruhig, stetig. Januar 9,88, Mär. 0.84. Ma« S,SS, August 0,04. Aast" -a»S«ra 10. Januar, S Uhr. Januar 81,7S, Februar S2,00, März 82,SO, April 82,7S, Mat 8S,SS, Juni SS,2i, Juli 88,50, August 88,75, September 83,7S, Ottober 84,00, November 84,2S, Drrembrr 84,25. Ruhig. Breme«, 10. Januar Kaffee behaupte'. Rei« sehr ftst. -«Mer. Ma»er«rg, 1». Januar. Zrckrr Kornzocker excl. 88 proc. Rendement 10,OS—10,2S M., Rachproducte «xcl. 75 pro«. Rendement 7,OS—8,05 M. — Ruhig. Krystallzucker I 28,05 M.. Brodraffinade 1 20,20 M., gemahlene Raffinade mit Faß 28,SS M., gemahlener Malis l mit Faß 28,45 M. Patrot»««». Breme«, 10 Januar. Raffintrta« Verraten«. Faß z»r. Loco 8,00 «. pro SO Kilo. - Pf. bis S M. 40 Pf. r. M. r K. T. gestern bis in die späte Nacht Haussuchungen fortge- setzt. Insbesondere wurde die Danziger Straße ab gesucht, und zwar ohne daß Rücksicht auf die Person oder den Stand des Wohnungs- oder Geschäftsin habers genommen wurde. Die Behörde sucht jetzt unter anderem nach Dingen, die bei dem Tode Winters direct eine Rolle nicht gespielt haben, nichts destoweniger aber mit der Affaire als solcher in Zu- ammenhang stehen. Ueber die bisherigen Resultate ter Durchsuchungen wird Stillschweigen beobachtet. Verhaftungen sind nicht erfolgt. In einzelnen Woh- nungen, Geschäftslokalen rc. sind Criminalbeamte ver borgen, die unauffällig den Verkehr dort überwachen. — Daß die zuletzt auf dem jüdischen Friedhöfe ge- r. M. r M. r — In Weißbach bei Zwickau glitt dieser Tagei bei einem Leichenzug ein Träger aus und fiel auf die! so . 80 . so . 40 - 2S . 40 . Wetzen, fremde Sotten, - sächsischer, Roggen, niederlänb. sächs. - preußischer, - hiesiger, - fremder, Gerste, Brau-, fremd«, - sächsisch«. » Futter- Hafer, sächsischer, neuer - preußischer, Erbsen, Koch- Erbsen, Mahl- u. Futter- berichtet, stieß gestern Nachmittag die Equipage des Kaisers im Thiergarten mit einem G schäftswagen zu sammen. Die kaiserliche Equipage blieb unbeschädigt und konnte die Fahrt fortsetzen. — Dem „Äerliner Tageblatt" wird aus Duisburg telegraphirt: In dem Orte Beek wurde ein Arbeiter beim Böllerschießen durch die Explosion eines Böllers getödtet. London, 21. Januar. LloydSmeldung. Aus Cherbourg wird telegraphirt: Die britische Bark Moel-Tryvan", die von Antwerpen nach Cardiff be stimmt war, ist 25 Meilen von der CaSketS entfernt gekentert. 7 Mann von der Mannschaft wurden ge rettet. Der Kapitän und 10 Mann werden vermißt. London, 21. Januar. „Daily Mail" meldet aus Kapstadt, daß der Einfall der Buren in die Kap- kolonie sich neuerdings wieder mehr bemerkbar mache. Die Buren sind in der Umgegend von Rhenoster an gekommen, wo sie von der Bevölkerung mit Sym pathiebeweisen empfangen wurden. Die Buren werden überhaupt von den Afrikandern überall auf das freund lichste ausgenommen, stellenweise werden ihnen auch Lebensmittel unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die täglichen Kriegskosten werden augenblicklich nach Einstellung der neuen Rekruten, Jeomanry und Polizeitruppen auf 10 Millionen veranschlagt. Die Regierung bietet den Scharfschützen sogar einen tag- lichen Sold von 5 sb., Prämien von 10 Pfund und LebensversicherungSprämien von 100 Pfund an. London, 21. Jan. „Daily Telegr." theilt mit daß die Nachricht von dem schlechten GesundheitSzu- stand der Königin das Volk wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf und überrascht hat, obgleich eine amtliche Mittheilung jede Hoffnung bereits aufgegeben hatte. Mit der Königin scheidet eine der interessantesten Per sönlichkeiten der Welt und eine Frau mit klarem Blicke. Cowes, 20. Jan. Eine inoffizielle Mittheilung aus Osborne von heute früh besagt, daß der Zustand der Königin äußerst ernst ist und die Hoffnungen immer geringer werden. „Morning Leader" giebt seiner Meinung dahin Ausdruck, daß der Thronwechsel in keinem ungün stigeren Augenblick erfolgen könne, als dem jetzigen. Das liberale Blatt macht aber keine Anspielungen auf die Rolle der Königin im Transvaalkriege, bemerkt jedoch, daß der Krieg zu einem guten Theil mit schuld - sei an dem jetzigen Zustand der Königin. i «enefte Rachrichten. Hamburg, 21. Jan. Der von Ostasien kom mende Pl-stdampfer „Suevia" von der Hamburg- Amerika-Linie hat in der Nähe der Oste-Mündung den ihm entgegenkommenden Postdampfer „Gretchen Bohlen" von der Woermann-Linie angerannt und um Sinken gebracht. „Gretchen Bohlen" hatte gestern vormittag den Hamburger Hafen verlassen, um nach Sestasrika zu gehen. Obwohl die Schiffe wegen des errschenden Nebels nur langsam dampften, war der usammenstoß doch so heftig, daß „Gretchen Bohlen" an Backbord bis tief unterhalb der Wasserlinie aus geschnitten wurde und infolgedessen das Vorderschiff chnell sank. Das Schiff wurde bei der Oste außer halb deS Fahrwassers auf Grund gesetzt. Das Vor derschiff liegt umer Wasser. Die „Suevia" ist ohne Beschädigung im hiesigen Hafen eingetroffen. Berlin, 19. Januar. Wie der „Lokalanzeiger" und Best, 10. Januar. Wetzen loco besser, April 7,55 S., 7,S6 B., Oktober 7,84 G., 7 65B. — Roggen fest, «pttl 7,87 « , 7,88 B. - Hafec fest, «pttl S,S8 G., b,SS B. Ma« behauptet, Mai S,02«.. 5,08 B. — SohlrapS geschästSlo«, Au- gust 12,7b «., 12,8S B. Ne»-V««k. 10. Januar. (Anfang). Wetzen Mat 70»/^ fest. — MatS Mai 44»/„ stetig. Ltzie««», 10. Januar. (Anfang). Wetzen Mat 74'/.. — Mai« Mat 88»/.. - Schmal, Mat 7,52",. Wechsel — DtSeo«t. Vermischtes. * Belgrad, 19. Januar. Heute Nacht ver langte der des Mordes verdächtigte UntersuchungS- Häftling Marits, ein Verwandter der ermordeten Fa- milie RakieS, von dem Kerkermeister PjevacS Wasser zum Trinken. Als der nichts Böses ahnende Kerker meister die Tlür öffnete, erschlug ihn Marit» mit einem 2 kg schweren Gewichte, drang hierauf in die Wohnung PjevacS' ein, ermordete dessen Gattin und 3 Kinder und ein bei der Familie zu Gast weilendes Mädchen, nahm die in der Wohnung befindlichen Ker- erschlüssel an sich, öffnete die inneren Thüren des Gefängnisses und entkam, indem er über die Mauern kletterte. * Aus Sanitz erhält das „Leipz. Tagebl." sol- gende Nachricht, sür die wir die Verantwortung dem Korrespondenten überlassen müssen: Die Festnahme des Lehrers Weichel, die man Donnerstag Abend all gemein erwartete, ist trotz dec verstärkten Verdachts nomente noch nicht erfolgt. Weichel wurde schon von Anfang an von Geheimpolizisten beobachtet. Wie etzt bekannt wird, hat sich W. im Mai v. I. mit einem Privatdetektiv, der im Gasthof zum Goldenen Löwen wohnte, bekannt gemacht, um diesen auszu- fragen. Er lenkte dessen Verdacht auf eine bestimmte Person und suchte den Detektiv (ein erst kurze Zeit vorher aus dem Zuchthause zu Wolfenbüttel entlassener langjähriger Sträfling, der von einem Berliner Zeitungsverleger auf Empfehlung einflußreicher Per sonen nach Konitz entsandt war) zu bewegen, an einer bestimmten Stelle in Konitz einen Einbruch zu ver üben, wo er die Kleidungsstücke finden würde. Der Privatdetektiv wagte diesen Einbruch nicht, weil er eigentlich noch 3 Jahre abzusitzen hätte, ev. bei er folgloser That darauf rechnen konnte, wieder einge- perrt zu werden. Lehrer Weichel stammt aus Skurz, wo s. Z. ebenfalls ein ähnlicher Mord verübt wurde. Merkwürdig ist, daß Weichel stets bemüht war, im Geheimen des Mordes christliche Personen (so den Abdecker Schulz) zu beschuldigen, während er den Antisemiten gegenüber jüdische Personen verdächtigte. Weichel steht auch in dem Verdacht, den Brief an die Staatsanwaltschaft gerichtet zu haben, der den Kreis- schulinspektor Rhode, eine hünenhafte Gestalt, der That beschuldigt. Weichel hat unmittelbar nach dem Morde sich einen längeren Urlaub bei der Schulbehörde aus gewirkt und war nach Berlin gereist. Er litt an hochgradiger Nervosität, während er ein Halsübel als Grund der Krankheit angab. Damals stand er noch nicht in dem Verdachte der Thäterfchast. Jeder Könitzer bestätigt, daß W. feit dem Morde unter einer starken seelischen Depression stand. — Jetzt werden Ver suche mit Spürhunden angestellt. Das Militär be findet sich im Alarmzustand. Die Haussuchungen dauern fort. — Konitz, 20. Jan. In der Mordaffaire wurden vatorium zu Pari» ausgenommen wurde, wo sie ihre weitere Ausbildung hauptsächlich den Professoren Massard und Leonhard verdanken sollte. Während der Ferien machte sie dann Reisen in Begleitung ihrer Eltern. Sie besuchte fast ganz Europa, indem sie 1882 vor der Königin von Rumänien, 1884 in Wien und Pest, 1885 vor dem damaligen Kronprinzen, nach- herigen Kaiser Friedrich und seiner Familie und schließlich dem russischen, dänischen und türkischen Hofe konzertirte. An allen Höfen erhielt sie den höchsten Beifall, vielfach Brillanten und sonstige werthvolle Ge- schenke, die ihren ohnehin lebbasten Geist zu immer regerem Eifer und Streben anzuspornen geeignet waren, sodaß sie bei ihrer Rückkehr nach Paris im Jahre 1887, also 12 Jahre alt, den ersten Preis vom Konser vatorium erhielt. An der nächsten Tournee im fol- genden Winter, für die sie in Schweden und Norwegen engagirt war, nahm nun bereits ihre jüngere 7jährige Schwester Elmire als Pianistin theil. Elmire Boucher ist am 12. Oktober 1880 in Lyon geboren und be gann, da sie dieselbe Disposition für die Musik zeigte wie ihre Schwester, gleichfalls im vierten Lebensjahre Uebungen, 6*/, Jahre alt ging auch sie auf das Pa riser Konservatorium, wo der Professor Mathias und andere ihre weitere Ausbildung leiteten. Auch war es ihr vergönnt, noch den Unterricht des genialen und berühmten Rubinstein zu benutzen. Beide Künstlerinnen haben nun seit 1887 gemeinsam mit ihren Eltern Europa in seinen Hauptstädten und Amerika mit stets wachsendem Erfolg bereist. — Es sei nochmals auf die in der Altdeutschen Trinkstube gegebenen Vorstellungen, an denen beizu wohnen man heute und morgen noch Gelegenheit hat, sowie auch aus dieselben in der „Börse" (Max Müller), welche Gesellschaft durch ihr Auftreten am Sonnabend und Sonntag stets ungetheilten Beifall geerntet, hingewiesen. w« 51 PH». LWerP««l, 10. Januar. Umsatz: 8000 B., davon fit, Speenlatton und Lxpott »00 B. verkcmft. Amettlanrr «es«, 1/18 HSHrr, ofttudtsch« unverändert, Egypter ruhig. Middling amerikanisch« Lieferungen: Jamrar-Februar 5.24 84 VerNusrr, März-Apttl 5.19/84 do. Mat-Jmtt 5.14 84 «Luser. Juli-Au- gust 5.10/84 4 BerkSufer. Neto-Fort, 18. Januar. Erster Bericht. Amerttantsche aui Lieferung eröffnete stetig. Januar 9,80 (voriger Schluß 9,S9), Mär» 9,88 (9,80), Mat 9,8S (9,28), August 9,08 (9,00). — Zweiter Bericht. Amerikanisch« auf Lieferung ganuar 9.85, Mär, 9,85, Mai 9,84, August 9,08 — Di« -euttgen Ankünfte von Baumwolle in allen tmfen werden auf 80,000 Ballen qe- Ä. p. S. p. S. p. S. p. Handel «nd Jadnstrie. Breme«, 19. »Januar. Baumwolle fest. Uplaud «tdd- Zahlungseiustellungen. Kontur« wuro« erSffnet: über daS Vermögen de- Kaufmann- LoulS Joseph, H«rren- garderobegeschSft in Leipzig, über da- deS Kaufmann» Kon stantin Heinrich Stenger, in Firma W. Panner u. Lo., Ma schinenbauanstalt, und in Firma Btemrr ßhandlung Heinrich Stenger in L.-Rcudnip, Schn ttwaarenhändler und Pantoffel- abrikant Friedrich Hermann Würzner in Lockwitz und Über da- der Uhren- und «oldwaarenhändlertn Marie Rosalie Pau line verehel. KoschinSkh geb. Stol enburg in Dre-den. Oessentliche Versteigerungen in den König!. Amtigertchten. Mittwoch, den 23 Januar. Bäckermeister Karl Aldett Schröder'» BtckercigebZude in Burghausen, 18,000 M. Dres den: Zimmermann Heinrich Wilhelm Leup.ld'S Wohnhau» in Neugruna, 57,000 M. und Wohnhau», Pillnitzerstraße b, 59,000 M. Brand: Karl Theodor Trommler'S Wohnhau» in «roßwalter»dorf, 8SS0 M. Reichenbach: Friederike Franziska Minna verw. Böttchermeister Dietzsch Wohnbau» und F-ßfadttk- gebäude mit kleinem Dampsschornstein in Reumark, 12,000 M. Rochlitz: Friedrich August Kirchhübel'» Hau» in Arra», 9000 Mark. Nlauchau: Zimmermann Franz Oskar Kühnert'» Witthschaft in St. Egidten, 1 ,000 M., sowie Birkenwald, Sandgrube und Feld daselbst, 91S2 M. Zwickau: Ernestine ve w. Rtchtfieiger geb. Kirchhof'» Hau» in Niederhablau. Heu 8 - Stroh, Flegeldrusch 2 - Stroh, Mafchlnendrusch 2 - bei MSmhei Mamlatur "WW u haben in «Vl Knhr» ZeitungSgeschästsstelle Milh. Ebert, Gersdorf Bez. CH. Mue Spulerin sncht Otto Schraps. Zur sicheren Erkennung aller ersichtlichen inneren Erkrankung, werden Unter suchungungen des ^ederStellefuchende verlange V sofort geeignete Ansebote. W. Hirsch Verlag, Mannheim?«. karlMMenMil sucht W. H. Schellenberger. für Hemden und Hose«, außer dem Hause finden Arbeit. Heyer K Kedolod. Eine» sWmchnpsM (guter Arbeiter) sucht Robert Herrmann in Erlbach. Geübte Näherin bei gutem Loh« auf Moil-Mscdjlik gesucht. Zu erfragen in der Expedition d. Bl. Eine hochtragende Kuh (Mch verkauft Emil Steinert, Gartenbesitzer, Erlbach Nr. 70. sofort beziehbar bei Karl 8elbiuuu», Goldbachstr.^6. 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