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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190101237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19010123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19010123
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-01
- Tag 1901-01-23
-
Monat
1901-01
-
Jahr
1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.01.1901
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Haude« »ud Juduftrie Bchauple, rel 7, 5 100 Francs iS 4 v R 3 't Lombard-Z. F. 6°.. In dem Zustande der Königin ist keine Veränderung « L. S G G G G )eteklives in Konitz, denn Thätigkeit oft von dem antisemitischen Lokalblatt bekruett wurde, weil dune nachweisbar auch christliche Spuren verfolgten. Kaum >atten diese binden Privatpolizisten, die oft in später achstunde auf den St, atzen anftauchten, die Siad« verlassen, kaum hatte das dortige Organ deren end gültige Abreise nach Berlin triumphirend seinen Lesern gemeldet, da begann die Verschleppung der Kleidungs stücke. Offenbar mutzte der überall herumspionirende Mörder, der noch heule frei umherläuft, daß der eine dieser abgereisten „Detektives" auch dec Verfolger dieser neuen Spur war, er glaubte also jetzt am besten vor Entdeckung sicher zu sein; da in Konitz kaum etwas geheim bleiben kann, so war es eben sehr bald bekannt, daß der angebliche Dettkiiv auch Zeitungs- corcespondent war und zuerst über die vielbesprochene neue Spur berichtet hatte. — Jetzt oder nie kann der Mörder entdeckt werden. Daß der Erste Staatsanwalt Settegast, der nach Limburg a. d. Lahn versetzt wor den ist, seiner Aufgabe nicht gewachsen war, erhellt schon ein Rückblick auf die Art der vorgenommenen Haussuchungen im Monat Mä-z. Aber jUbst als vor etwa drei Monaten, nachdem in Konitz alles ruhig geworden war, eine Privatperson den Ersten Staats anwalt daraus hinwies, jetzt plötzlich eine Massen haussuchung vorzunehmen, da schien dem Ersten Staatsanwalt dieser Schritt ganz aussichtslos. Auch sonstige Bedenken hatte er gegen die Verfolgung gut gemeinter Rathschläge. Heute unterliegt es wohl keinem Zweifel, daß viele Aussicht vorhanden war, den Thater zu erwischen, hätte man derzeitig im an gedeuteten Sinne verfahren. An die Stelle des Herrn Settegast ist ein energischer Nachfolger gerückt, der durch langjährige Erfahrungen in Großstädten die Gewähr dafür bietet, daß er seiner schwierigen Auf- k. k. § M L. p- p r-. M L G ir.9,35 « 168,10 G 81,2b » ttmflerdam per lOo Cl. fl. , ölüssel und Antwerpen pr. Zlatienische Plätze pr. 100 Lire '. SchweizerPlätzepr. lOOFrs.b London pr. 1 Pfd. Sterl, b . Madrid und Barcelona pr. 100 Pesetas Parts pr. 100 Francs Petersburg pr. 100 Rudel Warschau rr. 100 Rubel Eien pr. IrO Kr Oe. W. 8485 34,— Ein Ka serliches Drcret ernennt den Telegraphendirector Sheng zum assistirenden Minister für Handel. Cowes, 22. Jan. 5 Uhr 30 Min. Morgens. 1,40 -o75 80,30 76,8b 1,— co,43 .--.22 Deutsche Reichsbank: Diskont b° „ geleitet. Leider kommen beide Beamten zehn Monate u spät nach Konitz. Denn die hiesigen Verhältnisse, insonderheit die zumeist fanatische Bevölkerung, er- fordern selbst für den gewiegtesten und umsichtigsten Kriminalisten ein längeres Studium und deren genaue Kenntniß ist die Vorbedingung eines erfolgreichen Wirkens, treten nicht unerwartete Umstände ein, die das Glück und der Zufall zeitigt. KsMitz, 21. Januar. Die „Boss. Ztg." schreibt.' Nach einer uns zugehenden Meldung, die zu kontrolir« oer Kürze der Zeit wegen und infolge der Unterbrechung des Telephonverkehr« mit Konitz nicht möglich ist, ist in Konitz der Geweindeschullehrer W. unter dem Verdacht der Ermordung Ernst Winter« am Sonnabend Abend von dem Kriminalkommissar v. Kracht verhaftet worden. völkerung bald das Tagesgespräch. Doch schon sehr schnell zeigte sich der Segen und die Wirkung dieses Zeitungsartikels. Wenige Tage daiauf, vom bösen Gewissen gepeitscht, entledigte sich der noch frei um- Heilaufende Thäter jener Kleidungsstücke, deren Auf findung wiederum die Augen der gejammten Bevöl kerung nach Konitz gelenkt hat. Der Mörder fürchtete möglicherweise Entdeckung, der Kleideroersteck dünkte ihm bei dem Ventiliren der Nachricht von der neuen geheimnißvollen Spur nicht mehr so sicher als vol lem, er beseitigte sie nach und nach, ebenso ungesehen, wie ehemals die Leichentheile. Dec Mörder weilte also noch in Konitz, in einer Stadt, die nach der neuesten Zählung 10700 Seelen aufweist, wo einer den andern kennt. Wer ist nun der Thäter? schwunden, Stiefel und Unterkleider, wenn letztere in zwischen nicht gewaschen worden sind, könnten vielleicht noch die Spürhunde, die bei den Haussuchungen mit verwandt werden, entdecken. Am Freitag wurden namentlich die Grundstücke der Danziger Straße und der betreffenden Hintergassen durchsucht, und zwar fast ohne Ausnahme sämmtliche Wohn- und Geschäftsräume; zwei bts drei Beamte waren immer zu gleicher Zeit beschäftigt und durchstöberten alle Behälter und Winkel, alle Briefschaften und Papiere. In manchen Räumen dauerte die Durchsuchung 3 bis 4 Stunden. Ganz besonders gründlich soll das Lewy'sche Grundstück durchgesucht worden sein; dort wurde auch der Keller boden aufgegraben, die Rauchsänge wurden unter Zuhilfenahme eines Schornsteinfegers genau durchsucht. Ueber das Ergebniß der Nachforschungen wird das größte Stillschweigen beobachtet. Zum Könitzer Mord wird dem „CH. Tgbl." ge schrieben: AIS vor einigen Wochen von hier aus die Nachricht verbreit t wurde, daß die Untersuchung in ein neues Stadium getreten sei, daß die Behörde aus Grund nicht unerheblicher Verdachtsmomente bestimmte Personen sorgsam obseroire, ohne daß die Betrestenden selbst eine Ahnung hiervon hätten, da blieb die Nachricht nicht ohne Widerspruch. Die Kunde ve breitete sich schnell und bildete in Konitz bei der s -I Verbreitung von Nachrichten besonders geeigneten B gäbe gewachsen ist. Der bisherige Slaatsanwalt- chaftsrath Schweiger vom Berliner Kammergericht hat jetzt die Untersuchung in der Hand, und die Exekutive wird von dem Berliner Kriminalkommissar v. Kracht AuMeroe», 21 Januar. Termlnaollrunzen Lo-"c^ : 8 üa-Plata-Kammzug. Jan rar 8,87° KrcS., Febrm-r 3,87* Frc«., März 3,92* FrcS., April 3,95 Fre«., Mat 3,9b FrcS., Junt 3,9S Frr«. — Umsatz: 4b0,000 — Stimmung: England. Osborne, 21. Januar. Ein heute Vormittag 11 Uhr ausgegebenes Bulletin lautet: Im Befinden der Königin ist seit Mitternacht eine leichte Erholung eingetreten. Di- Königin hat mehr Nahrung zu sich genommen und hatte einen erquickenden Schlaf. Die Kräfte haben nicht mehr abgenommen. Die Symptome, welche die größte Besorgniß verursachen, sind die jenigen, welche auf eine lokale Hemmung der Blut- cirkulation hindeuten. Osborne, 21. Januar. Nach dem heute Nach mittag 5 Uhr ausqegebenen Bulletin über das Be finden der Königin hält die leichte Besserung von Vormittag an. London, 21. Januar. Nach Meldungen aus Cowes soll sich das Befinden der Königin zwar heute früh um ein Geringes gebessert haben, sodaß sie um 6 Uhr im Stande war, etwas Nahrung zu sich zu nehmen. Um 10 Uhr wurde aber wieder eine erheb liche Verschlimmerung constatirt. Die Kräfte nehmen rapid ab, das Bewußtsein ist nahezu erloschen, die Auflösung geht ohne Todeskamps vor sich. Dem Berich»erstatter der Preß Association erklärte einer der Aerzte, Vie Ursache der Erkrankung Ihrer Majestät sei Altersschwäche, complicirt durch Schlaflosigkeit und Tagesmattigkeit. Derfelbe Gewährsmann erklärte, die Aerzte wendeten in der vergangenen Nacht gewisse lebenserhaltende Mittel an, welche üblich seien, wenn es sich um möglichste Verlängerung des Lebens handle. Vor den Portalen des Schlosses Osborne standen die ganze Nacht hindurch zahlreiche Zweiradfahrer, um die gefürchtete entscheidende Kunde sofort zum Tele- MOUMMBRU* vreme», 21 Januar Baumwolle ruhig, llplan? «ldd- wiesenen so sehr menschlichen Gefühle und Sympathie- en; als solcher wird er aufgefaßt und um so mehr geehrt werden, als er eine gewisse erhabene Außeracht lassung der reinen Politik bedingt. So wird er zweifellos auch von allen anderen Ländern aufgefaßt und mit respectvoller Theilnahme verfolgt werden. Ehr««. Trotz der Unterzeichnung der Friedensnote durc die chinesischen Unterhändler sieht sich der Oberbefehls Kirchliche Nachrichten Sar ichle St. Härtst inhon zu Hohensteins«raftthal. Donnerstag, den 24 Januar, Abends st,9 Uhr Bibel» 'stunde im WatsenhauSsaale. d /g 4'.°° »uv rvtt,r«itt»t Nest, 21. Janu.r. 8-lzen !oco matt, April 7,Ll S., ,52 B., October 7,60 G., 7 61 B. - Roggen April 7,34 «., 36 «. paf.-t April 5,97 G., 5,98 R. Mai« Ma: Oer Mischte ? . * In der Könitzer Mordaffäre wird ge- chrieben: Die Massenhaussuchungen sind auch am Zreitag mit Anspcnnung aller Kräfte fortgesetzt worden, haben aber nichts besonderes ergeben. Von Winters Sachen fehlen noch sämmtliche Unterkleider, Hut, Stiesel, Uhr und Kette, sowie an der Leiche selbst die Ein geweide, der linke Arm, sowie das ganze linke Bein. Diese Leichentheile hat der Thäter wahrscheinlich wie die andern, zuerst aus dem Hause geschafft; Uhr und Kette lassen sich auch leicht verbergen und sind, in'S Wasser oder einen Brunnen geworfen, auf ewig ver- Vetrol»»!» Bremen. 21 Januar. Raiimirkei Peirolmr. Ka- ,o t . 6,90 B. Darüber können natürlich, so lange nicht zur lieber- sührung dienende Beweisstücke gefunden werden, nur Muthmaßungen bestehen. Durch die Kleiderfunde haben sie sich allerdings auf andere Personen ausge dehnt, die für die Behörde seinerzeit nicht mehr in Betracht gezogen, dessenungeachtet aber von Privat personen im Auge behalten wurden. Damals waren es die Schlächtermeister Hoffmann und Levy, heute ind es andere Personen, die mehr belastet erscheinen. Selbst für die Behörde steht es heute fest, daß nur eine Person die grauenvolle That verübt hat; dafür 'pricht das ganze Verhalten des Thäters bis in die neueste Zeit. Daß an der Kleidung, besonders der Veste, Blutspunn nicht vorgefundcn wurden, läßt mit Sicherheit darauf schließen, daß Wmttr entkleidet war, als er gelödtet wurde; wäre er erwürgt worden, dann jätte der Mörder nicht erst die Entfernung der kleidungsstücke bei der Leiche vorgenommen, eine Arbeit, die sehr schwierig ist, namentlich bei einer starr gewordenen Leiche. Die That ist an einem Orte verüb!, wo der Thäter in Muß- die Zerstückelung vornehmen konnte, heute ist man der Ansicht, daß dieses in erster Linie geschah, um nachdem der Mord einmal geschehen, die anatomischen Kenntnisse des Mörders zu bereichern, andererseits aber auch, um die Fortschl« ppnng, ohne Aussehen zu erregen, vornehmen können. Hätte er eigenes Fuhrwerk gehabt, dann würde cr dieses sicherlich benützt haben, um den tobten Körper nach einem der außerhalb der Stadt belegenen zahlreichen Kornselder zu schaffen. Der Umstand, daß die Eingeweide sehlten und ungeschickte Schnitte am Halse waren, läßt erkennen, daß der Mörder die bestimmte Absicht hatte, hier icrezusühren. Wer war es, der zuerst in Konitz die Worte aussprach, daß fier ein Ritualmord vorliegt? Es soll ein Mann gewesen sem, der aus einer nahegelegenen Stadt tammt, wo bereits ein gleicher Mord verübi worden ist. Von Stunde an hielt die Bevölkerung an dem Glaub-n fest, die Juden seien die Thäter gewesen, und der Mörder glaubte sich g.borgen. Darum auch der Kleiderversteck, der ihm erst neuerdings nichr mehr sicher dünkte, nachdem er auch wußte, daß der neue, energische Erste Staalsanwalt eine neue Untersuchung im Gange hatte. Die Aufbewahrung des Paletots, der weder zerknittert, noch gedrückt war, läßt daraus schließen, daß der Mörder mit der Absicht umgehen mußte, ihn selbst einmal zu tragen, sonst hätte er sicherlich nicht das Monogramm aus dem Uebe z-eher „erissen. Die Beschreibung der Kleidungistücke ist nur einmal im März erfolg', später nie mehr. Daraus märe wiederum zu folgern, daß der Mörder in de- rangirten Verhältnissen leben muß, habsüchtig ist, daß er W nl-i s Figur haben mußte, weil er Sen Mantel event. .01 5.02 B. - Kohlraps August 12,75 G., 12,80 «. Ken-Au,t. 21. Januar. (Anfang). Weizen Mat 79'/^ fest. Mai 44°/„ fest Hy,cauo. 31 Januar -Ansong-. Betzen Mai 74'— Mais Mat 39 ««mal. Mat 7,42",. Wechsel - Dtseout lt.,- l»c 51'/. Pf«. Ltuer-»»1, 21 Januar. Umsatz: 8000 B., davon sä, peculalion und Expor- 300 B. verkauft. Amerikaner uu- verändert, ostindische ruhig, Egypter ruhig, unveländert. Midd ling amerikanisch« Lieferungen: Januar-Februar 5.25 64 «er- «ufer, März-April 5.20/64 do.. Mai-Juat 5.1 » 64 do, Jul«. August 5.10/64 4 do. H««»«rq 21. Januar, 3 Uhr Januar 31,50, Februar 31,75, März 82,25, April 32,50, Mui 32,75, Juni 33,00, Zult 38,00, «ugun 53,25, Septem bei 33,50, October 33,75, «ovemde- 34,00, Deccmdei 34/ 9 Behauptet. Bremen. 21. Januar Kaffee ruhig Rei» sehr fest. Z»Mrr. Magleturg, 21 Januar. Z «ke-, Kornzucker, excl. 88 proc. Rendement 10,00-10,20M., Rachproduct« excl. Nproc. Rendement 7,i 0—8,00 M. — Schwach. Kristallzucker 1 28.95 M. Brodrafstnabe I 29,20 M., gemahlene RafftncL »lt Fast 28,95 M-, gemahlene: Mell» l mit Aß 28 45 M. inerkl thun. Rohheit, Furchtlosigkeit und Umsichtigkeil find die Eigenschaften, welch? Ser Mörd.r auf alle älle bejesfeu hat, am meisten aber — Raffinement. Nach der ganzen Art der Ausführung steht es wohl t, daß sexuelle oder vielleicht auch homosexuelle eigungen den Ermordeen dorthin geführt haben, vo ihm der Mörder den Tod gab. D^s Motiv ist graphenamt zu bringen. Sämmtliche Blätter geben der hohen Genug- thuung Ausdruck, welche die Reise Kaiser Wilhelms zu seiner Großmutter in ganz England verursacht. Der Besuch wird allgemein als ein rein von Herzen kommender privater Familienakt ohne politische Zwecke erklärt. Times sagt: Der deutsche Kaiser hat augen fällig seinen Wunsch gezeigt, sowohl seiner Mutter wie seiner Großmutter jeden in seiner Macht stehenden Trost zu gewählen, er hat die Sorgen des großen Reiches und alle politischen Erwägungen bei Seite gesetzt auf den Ruf jener kindlichen Pietät un Familienanhänglichkeit, welche die Zierden des deutschen Charakters sind. Sein Besuch ist ein Tribut Deutsch lands an jene von der Königin zu allen Zeiten be- Lesscntltche Versteigerungen in den König. Amtsgerichten. Donnerstag, den 24 Januar. Dresden: Bauunternehmer ax Alexander "öder's brach liegendes B uland in Cotta, 14,16 M. Pirna Ma ie Minna verehel. Rühle geb. Bcrn- hard'S Wohnhaus in Mügeln, 27,000 M. Pirna: Baugewerke Julius Ott- Nttzsch-'S Wohnhaus mit Bäckerei in Mügeln, 0,40? M. D.cSden: Fabiikdesitzer Karl Max Seisert'S brach li gendeS Ackerland in ödtau, 27,600 M, Radeberg: Kari Tr.ugoit Gäbl r'S Wohnhaus, 29,970 Mark. Riesa: 'Pauline Crnesnnc verehel Neumann geb. Bauernfewd's Geschäfts und Nedengebä de in Riesa, 56,330 M. Meißen: Karl Max Set- felt'S Bauland in Weinböhla. 32 659 M. M ißen. Theodor Mox May's rundstül in Coswig, 65,000 M. Freitag, den --5. Januar, Dce den: Pauline Auguste ve chel. Leuschner geb. Krassel'S W hngebäede in Cotta, 50050 Merk Dresden: DrechslermcisterKarl Moritz Gubner'S Wohn gebäude in Gruna 38 805 M. Dresden: -Steinmetz Friedrich Augm, Kri.e'S Wohnhaus, 154,900 v ark. Pirna: Hermann Robert Lämmcrhardl's Woyn und Tischlerwertstaitgebäud in Heidenau, 4-,00 M Leipzig: Ti chürmeister Karl Fr.cdrich Jänichen's 2 Wohngebäude in Neustadt, Marktsttaße 19 und 20, 49/00 M. und 45,000 Mark. Oederan: - Herefe A ua.ie »erehel. Löwe geb. Richter's Wnthschast in Memmendors, 4 050 M. Frankenberg: Eva Lina verehel. Rel hold verw. g w. Ba thold'S Grundstück mit Inventar tn Mühlbach. 51 519 Mark. Radeberg: Gustav Em i Kunath's Wohnhaus in Ullers dorf, 3900 M Chemnitz: Christian Julius Otto Herm-jdors'S Hausgrundslück tn Bernsdorf, o ,350 M. Sonnac end, d n 28. Januar Leipzig Tis diermeister Karl Friedrich Jäniche 'S Wohnhaus in Neu adt, 47,80- M. Dresden: Restaurateur Karl F iedrich Neuneann's artengrund» stück in Gruna 17,500 M. sowie Wohngebäude in Neu runa, '8,000 M. Nossen: E nst Hermann Vreiß g's Grundstück Brandstätte) in Oberg-una, 11,127 M. Schlachtviehmarkt tm Schlacht- und Biehhose zu Chemnitz am 21. Januar 1901. Auftrieb: 400 Rinder lund zwar 7 k Ochsen, 32 Kalben, 227 Kühe, 64 Bullen, 9> Käl ber, '45 Schafe, 15 0 Schweine, zusammen 2785 Thiere. '-egenüber dem vorwöchentlichen Hauptmarkte 38 Ri der, 11 Kälber mehr, dagegen 5I Schaft und 2 Schweine weniger. Geschäftsgang: In Schweinen mittelmäßig, sonst langsam. Un- verkaust blieben zurü k: 32 Rinder, 73 Schafe und 17 Schweine. Preise: Ochsen: 1) vollfleischigc, ausgemkstete, höchsten Lchlachtwerths bis zu 8 Jahren 82—85, 2) junge fleischige, nicht auSgcmästete — ältere ausgemästete 59-61, 3) mäßig genährte i»nge — gut genährte ältere -54 -58, 4) gering ge nährte jeden Alters 50—54, Oesterreichische 61—64 Kalben und Kühe: I) vollfleischige, ausgemästete Kalben höchsten Lchlachtwerths 61—62, 2) vollfleischtge, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtmerthr bis zu 7 Jahren 59—60, 3) ältere ausgemästete Mhe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 54- k-8, 4) mäßig genährte Kühe und Kalben o—,' 3, 5) gering genährte Kühe und Kalben 4 >—49. Bullen: 1) vollfleischtge höchsten SchlachtwertHS 59-60, 2) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 56—58, 3) gering genährte -1— 5 Kälber: 1) feinste Mast-(Boll- intlchmast) und beste Saugkälber 39—41, 2) mittlere Mast- und gute Saugkälber 35—38, 3> geengt Saugkälber 29 34, t) ältere gering genährte Kälber (Fresser fehlen. Schaft: I) Mastlämmer und jüngere Maslhamme! 28—29, 2, ältere Mast- Hammel 25—27, 3) mäßig genährte Hammel und Schaft (Merzschase) 23—2 . Schweine: 1) vollfleischtge der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu I' , Jahren 58—'9, 2! fleischige 54—57, 3) gering entwickelte, sowie Sauen und Eder 46—53. Die Preise verstehen sich für 50 Kg., bei Rindern für Schlachtgewicht, bei Kälbern und Schafen für Lebendgewicht, bei Schweinen für Lebendgewicht unter Gewährung von 20 —25 Tara für je ein Schwein. -- nn - 1-. - - llungen. Konkurs wurde erSffmt: über das Ve mögen de. Materialwaarenhänd erin Anna Therese MattheS geb. Sieber in Ansprung, über d: des HandelSgä l- ne » Ein'» Julius Gö lich in Schweia, über das ocr Johanne Kar. line Henriette verehr. Müller geb. Salecke, tn Firma I. üller Ptanosort saorik in D esde'., über daS des Ciga ren- bändlers Arno Schüller tn Dresden und über den Nachlaß de« K sienmoch rs Ernst Lout Franke tn Grünhainichen. cckommcue schwere Unfälle. Abends halb 8 Uhrkhaber der Verbündeten nach wie vor genöthigt, durch sprang ein Ziegelarbeitec aus Brießnitz von dem inIEntsenduiig von Expeditionen, die allerdings j tzl schon voller Fahrt befindlichen Wagen, kam zu Falle undlin bescheideneren G enzen gehalten werden können, schlug dabei so auf, daß er sich schwere innere Ber- für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung letzungen zuzog und bald nach dem Unfälle verstarb in P-tschili zu sorgen. So meldet ein Telegramm: — Als ein vom Arsenal kommender Wagen am Berlin, 2l. Jan. „Wolffs Telegr. Bur." meldet: Sonnabend kurz nach 12 Uhr Mittags am Haupt-IGeneralfeldmarschall Graf Waldersee telegraphirt aus bahnhof ankam, sprang gegenüber dem Kgl. Pavillon Peking vom 19.: Gestern marschirte von Tientsin aus ein junger Mann während der Fahrt vom Wagen, ein Detachement unter Major Hofmann in die Gegend rutschte auf der Straße aus und schlug mit dem Kdpf von Tsilihai, nordöstlich von Tientsin, wo sich Räuber auf die Bordkante des Trottoirs. Er hatte sich eine ansammeln. schwere Kopfverletzung zugezogen und wurde in der! Der „Reichsanz." veröffentlicht die Verlustliste SanttätSwache des Hauptbahnhofs verbunden, alsdann! Nr 7. Dieselbe verzeichnet 4 Verletzte und 26 Todle. aber nach dem StadtkrankenhauS überführt. Der Ver-I^lus Sachsen befindet sich unter den letzteren der Musk. unglückte soll ein in DreLden-Neustadt bei seinenIOtto Griesheim aus Lltoschatz, der auf dem Laz.-Schiff Eltern wohnender junger Lehrer sein. „Savoya" an Typhus und Lungenentzündung ge- — Der 45 Jahre alte Eisenbahnarbeiter Götzel Horben ist in Weid« bei Riesa hatte sich am Sonntag, um MaeHvisHtan einen Besuch abzustatten, nach dem nahen MerzdorfI WÜlllHßüSUlük«. begeben und war dort Abends in der 8. Stunde! London, 21. Jan. Die geringe Besserung in wieder weggegangen, um sich nach Hause zu begeben, dem Zustande der Königin hielt auch um 5 Uhr Er hat einen Feldweg benutzt, ist aber unterwegs ge- I^chmittags noch an. ^frischender Schlaf hob die fallen und hat dabei ein Bein gebrochen, so daß der leaste der Patientin. Doch verursacht die größte Be- bedauernswerthe Mann nicht weiter konnte. Trotzdaß die Blutcirculation im Gehirn gehemmt wiederholten lauten Rufens ist er von Niemandem A- 3n hiesigen ärztlichen Kreisen halt man die gehört worden, und so hat der Unglückliche bei der Krankheit der Königin mr Thrombosts einer Vene des strengen Kälte auf dem gefrorenen Boden die ganze 8^" . . d"^ he'tzt Verstopfung der Vene Nacht hilflos liegen müssen. Erst am Montag Vor- durch em Blutgelinsel. mittag wurde er, inzwischen schwer erkrankt, aufgefunden -.Osborne, 21. Januar. Ein kurz vor Mitter- und in das Riesaer Johanniterkrankenhaus überführt, nacht ausgegebenes Bulletin lautet: Im Befinden Dort ist er bald darauf gestorben. der Königin ist keine wesentliche Veränderung emgc- — In Eisenberg ist ein Bierkrieg ausgebrochen, treten. Die leichte Besserung, welche am Morgen ein- besten Folgen gar nicht abzusehen sind-, denn sämmtliche getreten war, dauerte den ganzen Tag über an. Die Vereine der Stadt (immerhin nur 33!) haben in öffent Nahrungsaufnahme war ziemlich gut. Auch hatte die licher Versammlung beschlosten, keine Festlichkeit mehr Königin ruhigen Schlaf. abzuhalten, so lange die Saalbesitzer nicht wieder zudem Osborne, 22. Januar. Als Kaiser Wilhelm üblichen Bierpreise (15 Pfg. für den halben Liter) zurück- gestern das Krankenzimmer der Königin betrat, erkannte kehren. Außerdem sollen die Vcreinsmitglieder keine diese ihren Enkel. Das Beisammensein war jedoch Festlichkeit, keinen Tanz und kein Vergnügen besuchen, nur kurz, da die Aerzte wünschten, daß die Königin die in den boykottirtea Sälen abgehalten werden. Wem sich nicht aufrege. Später speiste der Kaiser mit dem wird Zeus den Sieg verleihen? Prinzen und der Prinzessin von Wales und den übrigen Mitgliedern der Königlichen Familie. TüAtAAtftyWlt. London, 22. Januar. Es steht ein Sonderzug In der „Nationalzeitung" lesen wir: Während flirr den Fall bereit, daß die Minister nach Osborne der heutigen Sitzung des Reichstages erschien im berufen werden. — - Sitzungssaale ein ReichstagSdicner mit einem großen , Januar. Die Organe der tschechisch wohlgefüllten Geldsack. Aber keine gewöhnliche Münze "Zonalen Parte, kündigen der Regierung m dürren barg dieser Sack. Sein Inhalt bestand vielmehr aus Worten tue lärmende Obstruktion un ParlamE an lauter Jubiläumsmünzen, Fünf- und Zweimarkstücken, ^.ondon, 22. Jan. „Daüy News beinerken, mit den Köpfen des ersten und des jetzigen preußischen bas Gerücht, Präsident Kruger habe ein Tettgramm, Königs, welche Münzen bekanntlich in beschränkter Tch^""h.nieausspr^ Anzahl zur Feier des 200jährigen Bestehens des ^sandt bestätige fick; eme solche Haltung stimme mit Königreichs Preußen geprägt worden sind. Jeder Ab- bew Warakter bes Präsidenten durchaus uberem. geordnete hatte das Recht, zwei dieser Fünf- und fünf! . Montceau-les-Mines, 21. Jan. H^r ist dieser Zweimarkstücke sich einzuwechseln. Von diesem fl'n allgemeiner Ausstand ecklart worden. Die Berg- Recht wurde eisrig Gebrauch gemacht, und eine ganze ebener verlangen Lohnerhöhung. Zeit lang begleitete das Klappern der auf die Pulte Hamburg, 18. Januar. Auf dem Dampfer Berlin, 22. Jan. Infolge fiarttr vielfacher „Pergamon", welcher am 15. d. M. aus Smyrna Überzeichnung wu^e die heutige Su^cnptwn auf hier angekommen ist, wurden zwischen der Stückgut- .^0000000 Mk. 8/g kgl. sächsische Rente bn ladung viele todte Ratten gefunden. Die Rattenleichen b^" huftgen Znchnung-stellen bereits um 10 Uhr werden bakteriologisch untersucht. Die Entlöschung Vormttwgs geichlossen. der Ladung ist sistirt, das Schiff in Quarantäne ge-1-. »Wolffs Telegr. Bureau mUdet aus P.king: legt und ein Polizeiposten an Bord geschickt. Die Adressen aller Leute, die mit dem Schiff in Berüh rung kamen wurden notirt. Das Resultat der bak teriologischen Untersuchung ist erst in einigen Tagen zu erwarten. In dem Zustande der Königin ist keine Veränderung .^gen wollte. Verbrennen konnte der Thäter die eiugetreten. Derselbe ist nach wie vor äußerst krinsch. Sachen wahrscheinlich nicht. Enlweder hatte er keine Lonvon, 22. Januar. Das „Reut. Bur." Vrenngrlegenheit hierzu oder konnte es nicht un>e- meldet aus Johannesburg von geste-n: Der Buren- - ' — ... - . . . führer Dewet, der kürzlich in Transvaal mit Botha sich vereinigte, ist nicht General Dewet. Man glaubt, daß letzterer sich noch immer im Oranjcstaat aushält. Loudon, 22. Jan. Ein heute Morgen 8 Uhr ausgegcbenes Bulletin besagt: B.i der Königin zeigen sich heute Morgen Symp.ome einer Kräsieabnahme. Der Zustand crsch int wieder bedenklicher. London, 22. Jan. Die Zeitungen veröffentlichen ein Telegramm aus Malla, nach welchen die brttisch-n Kriegsschiffe „Canopus" und „Ocean" den Befehl er halten haben, nach China abzugehen. Paris, 22. Jan. 1000 Droschkenkutscher haben in ein-.r gestern Avend abgehaltenen Versammlung be schlossen, in den Ausstand zu treten. fishec nicht erklärt. Bi« Ansangs Januar waren
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