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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.10.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190110163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19011016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19011016
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-10
- Tag 1901-10-16
-
Monat
1901-10
-
Jahr
1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.10.1901
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Hohenzollernherrschaft brachte Re- haben hier eine starke Diaspora, Begeistert stimmte die Versammlung in den Ruf ein In West- «1 Walther. Kirsten in Crimmitschau, ein. nähme des Herrn Oberleutnanrs Kirst.n am CH ra eid- Richtstätte. lebensgefährlichen Lage zu befreien. BÄust"!^ Finals* und ^musi^chor^ der Geld-, ev. drei Tagen Haftstrafe mrurtheilt wird. Doch s^ung die erst in den letzten" zwanzig Jahren ernst, -o.rtusl emrs Fingers Uno MUtz.e wsori IM Slavt- ,<._L auch tue Niitiertscicie !><-« Siini- schi-n I,>chi lieb IN Anariss aennmmen ist durch Reaiundi,na neuer krankenhaus unlergebracht werden. des Menschen, hat auch unter diesen viele Freunde, - ° besonders die Schoßhündchen wurden viel umlagert,, —Attnaberg. Etwas reichlich viel Ehrungen ,v.« « v, . , - -r und bestaunt. Eine aroße Anzahl von Ehrenpreisen schönen einem Chmakneger zutheil geworden, der die- Nichts mehr entsinnen können, Ziegner leugnet über- ung der Segnungen der Kultur dem entgegenarbeiten und Spezialpreisen waren gestiftet worden. Von sir Tage in seinen Heimatsort Cranzahl zurückkehrte. Haupt jede strafbare Handlung, es erfolgt aber auf , "der die Kultur kommt m der Hauptsache dem Hohenstein-Ernstthal hatten die Herren Holzhey, Tas hiesige „Wchbl." meldet unterm 5.: Gestern traf Grund der belastenden Zeugenaussagen dennoch die ^olenthum zu gute, das sie reichlich benutzt und sich Peenert und Pfefferkorn ihre Kriegshunde (/rreckale) «n Sohn der Stadt Oberwiesenthal, der bisher dem Verurtheilung der Beiden, und zwar des Bartsch ^porarbeüet. Was noch thut, ist die Entfaltung ausgestellt und erzielten Herr Holzhey und Herr ostasiatischen Expeditions. Korps angehört hatte, in wegen groben Unfugs und Widerstands zu 30 Mark deut ch-evangelischen Lebens. Man meint, daß der Pfefferkorn hierauf 2. Preise und Herr Peenert höchste simer Heimat wieder ein. Zum Empfang hatten sich Geld- oder entsprechender Gefängnißstrafe, und des Protestantismus viel durch Propaganda bei Waisen, lobende Erwähnung. Weiter aber bekam Herr neben den Angehörigen desselben der Bürgermeister, Ziegner wegen Widerstandes zu 14 Tagen Gefängniß. und in Mischehen eingebußt habe doch ist dies Krappatsch für seinen rauhhaariaen deutschen Pinscher sowie der Gesangverein eingefunden. Der Bürger. Freigesprochen wird der Mühlenbesitzer Renfran; Statistik nicht zutreffend. Diese zeigt viel- einen 1. und einen 2. Preis ferner für einen rauh, meister begrüßte ihn mit warmen Worten und entbot aus Gersdorf, gegen den der Berginvaliü Kux, ebendort- daß evangelische Kindererziehung in Mischehen baariaen Kweravinicker drei erste Preise Die Hoben- dem Heimkehrenden das Willkommen der Stadt. Der her, als Privatkläger aufgetreten mar. Der Beklagte w konfessionell gemilchten Bezirken überwiegt, ebenso steiner Aussteller hatten darnach sehr gut abgeschnitten. Gesangverein widmete ihm einen musikalischen Gruß, soll am 13. August ds. Js. die 12 Jahre Tochter des 'st die Zahl der Uebertnste zur evan elischen Kirche — ^iir den Wint-rkursus der städtischen Rau- '" der Gemeinde Cranzahl wurde ein glücklich Klägers geschlagen und dadu ch körperlich mißhandelt großer "ls die zur katholischen Kirche. Wenn auch s ru boo n sich bereit« 50 Kcbiiter zurückgekehrter Chinakrieger mit Ehren empfangen, haben. Der Privatkläger konnte seine Angaben nicht ge die Statistik Nicht ganz zutreffend ist, so bietet doch, h ° 'ch b 50 Schuler Nachdem er auf dem Bahnhof von einer zahlreich ver- niigend beweisen, es wird daher R.m'ranz sreigesprochen, was sie sicher im anderen Falle thun würde, die ka. angemeroen sammelten Gemeinde begrüßt und in die Wohnung der Kläger hat die Kosten zu tragen. tholische Kirche keine Zahlen. Sie giebt diese oiel- d-r -^br- seiner Angehörigen geleitet worden war, brachte der In der weiter noch anstehenden Privatklagsache mehr nur aus China und England, und da macht d^r kgl. sächs. Militärverein ihm einen Lampionzug und klagt der Bauunternehmer Wilhelm Friedrich Vieweg man es Mit dem Zählen ebenso wie England NN Borm?Pölb^' b^ spielte vor dem Hause den Choral »Nun gegen den Maurer Ernst Emil Kunze, beide aus Burenlrieg. Die koiffessionell gefährdeten Waisenkinder danket alle Gott." In festlichem Zuge wurde der Gersdorf, wegen Beleidigung; Kunze hatte daraufhin werden in Diafporaanstalten untergebracht. Aber b " sien junge Krieger sodann in das Vereinslokal des Mili- Widerklage erhoben. Es wird festgestellt, daß am schlimm ,st es, daß Kinder in rein polnischer Umgeb. NnalüÄich-?au^^ 'ärvereins geleitet, wo zu Ehren des Heimgekehrlen 10. August d. I. Kunze den Vieweg in der H.'schen ung ohne genügenden Religionsunterricht heranwachsen des Riemens gelang cs, den Unglücklichen au» seine. kameradschaftliche Vereinigung stattfand. Restauration zu Gersdorf beleidigt h tte, weswegen er und daher leicht in polnisches Wesen sich hineinleben. Außer ärmeren Dresden Ein in der Jobannstadt wohnen- h'"te nach eingehender Beweisaufnahme zu 10 Mark Daraus crgiebt sich die Wichtigkeit der kirchlichen Ber. vem er gehört hatte, daß seine Braut e ne leichtsinnige auch die Widerklage des Beklagten Kunze schien nicht lieh in Angriff genommen ist durch Begründung neuer „ ... .. Perwn sei Aus Rache lauerte ihm die Verschmähte aus g-nz unbegründet zu sein, das Gericht vertag! aber m Planstellen und neuer Gemeinden, Bau von Kirchen — (Arge Mißhandlung m derSchlosserwerkst iit.) überschütte ihn mit Salzsäure. Durch eine rasche diesem Falle die Endentscheidung und setzt als Termin u. o. Aber es giebt noch Bezirke, die 2^/, Quadrat- Die Maschinenbauer-Lehrlinge Ernst Althur Seidel Sendung konnte sich der Atan vor den schlimmsten Fol °ür die Hauptverhandlung darüber den 22. Oktober weilen groß sind und dringend eine Theilung ver. in Werdau, geboren 1886 in Vielau, und Max Adolf That schützen, immerhin trug er eine Verletzung d. I. fest, um durch weitere Zeugenvernehmung den langen. Um den Mängeln abzuhelfen, hat die innere Krauß daselbst, geboren 1885 m Reinsdorf, welche bei „„ Hand davon und seine Kleider wurden verbrannt Sachverhalt zu klären. Mission, namentlich in Posen, fliegende Konfirmanden- dem Schlossermeistec Steinbrecher in Werdau in der Das Frauenzimmer, das auch bereits unter sittenpolizei- In der am 8. d. M. angestandenen Privatklag, anstalten eingerichtet, in denen 12—15 Konfirmanden Lehre stehen, haben den zu Ostern d. I. ebenfalls dort sicher Kontrolle gestanden hat, wurde verhaftet und der fache der Schneidersehefrau Marie Günther in Ober- aus etwa sechs Wochen Aufnahme zur Vorbereitung eingetretenen 14jährigen Lehrling Oelmann aus Vielau Staatsanwaltschaft übergeben lungwitz gegen die Sattlersehefrau Minna Flämig aus die Konfirmation finden. Eine Ergänzung dazu kurz nach seinem Eintritt, sobald er einmal etwas nicht — In Folge des Berliner Milchkrieges gehen daselbst haben sich die Parteien, nachdem die Privat- bietet die Konfirmandenanstalt Wolfslirch bei Lissa, recht gemacht hatte, in Abwesenheit des Meisters wieder- seit einigen Tagen mehrere Hundert gefüllte Krüge klägerin gegen das Urtheil, nach welchem sie zu 20 Mk. Posen. Auch die Liebesthätigkeit hat im Osten einen holt in der ärgsten Weise mißhandelt. Zunächst haben mit einem der Abendpersonenzüge von Dresden Geldstrafe und Tragung der Kosten verurtheilt worden großen Aufschwung genommen, so sind in Westpreußen sie ihn mit Ohrfeigen traktirt, später legten sie ihn nach Berlin. Die tägljch nach Berlin abgehende war, Berufung eingelegt hat, dahin verglichen, daß 70 Kleinkinderschulen, über 100 Gemeindeschwestern, mehrfach und zwar fast täglich über den Ambos und Milch beträgt 300 Centner. die Privatklägerin die Privatklage, die Beschuldigte die 250 Schwestern in Krankenhäusern, 25 Waisenhäuser, schlugen ihn abwechselnd mit einem starken Holzknüttel, — Aus dem Vogtlande wird gemeldet: Durch den Widerklage zurückgezogen hat, die Gerichtskosten ge- Diese Anstalten haben nicht blos für die Gemeinde, oder mit einem Stück Treibriemen, oder einer Schaufel, plötzlichen Eintritt naßkalten, stürmischen Wetters wird Hellt und die außergerichtlichen gegen einander auf. sondern auch für einen Bezirk Bedeutung. Was unter oder einer Schublehre auf alle möglichen Körpertheile der im oberen Vogtlande übliche und bei Halbwegs gün- gehoben werden. den Evangelischen im Osten zu finden ist, das ist die und zwar immer so heftig, daß Oelmann eine große stiger Witterung oft bis Ende November währende Weide- _ Einmüthigkeit und das Zusammenarbeiten in Glauben Anzahl Verletzungen dovontrug, die so schwerer Art gang der Scha-e jäh unterbrochen Da den Fleischern und Liebe, um dem Evangelium und dem Deutschthum waren, daß er sich einer Operation in der Narkose zumeist die Stallungen und auch das Futter für eine in den Ostmarken freie Bahn zu schaffen. (Lauter unterziehen und 3 Wochen lang das Bett hüten mußte, irößere Anzahl rum Schlachten bestimmter Thiere scllen, Deutsche* Reich. Beifall.) Pr. Axenfeld-Godcsheim faßt? die Bedeut- Für diese kaum glaubliche Rohheit verurtheilte das so müssen die Schale ra^ch hintereinander abges^ Die Genesung der Kaiserin macht langsame, ung der „evangelisatorischen Aufgabe der Diaspora- Schöffengericht Werdau die beiden jugendlichen Misse- werden. Infolge A ffen wird das P und Schöpsenfleisch ^tige Fortschritte. Bisher konnte die hohe Frau anstalten in längerer Ausführung dahin zusammen, thäter zu je 6 Monaten Gefängniß, welche Bestrafung ?ur Ze, »r AO As 50 Pf angeboten und allerdings das Zimmer nicht verlassen, jedoch wird daß sie in der Diaspora die Kinder zum bewußten heute aufrecht erhalten wurde, indem man d,e von '4 und Schwem-fleych da- bei günstigem Wetter im Laufe der Woche an evangelischen Bekenntniß erziehen und zugleich für die den Vatern der beiden Angeklagten eingelegten Be- gegen kostet 75 b,s 80 P. pro „sie Ausfahrt denken können. Ueber das Brfin. Umgegend e.ne Kräftigung des evangelischen Bewußt, rufungen verwarf. den der Kaiserin wird dem »Hamb. Korr.« noch ge- seins bewirken. Pf. Büttel-SchleSwig empfahl die .. Am heutigen 15.Oktober wurde All '^Kad meldet: Wesentlich beeinflußt ist vielleicht der Gesund- Unterstützung des Baues der Protestationskirche in d.e städtische Hochdruckwasserte,tung m Betrieb gesetzt. AsIt°dtb^de p^ m kl ^iiszustand der hohen Frau dadurch, daß sie etwas Speier, unter ausführlicher Darlegung des Bauplanes. — Zwönitz. Von den beiden beim Bau der rmd schlu/mit der Stirn gegen die die große Glas- magenleidend geworden ist. Die Kaiserin hat eine Die gut besuchte l^rsammlung, wahrend deren durch Gasanstalt verunglückten Maurern (S. Sonntag-Nr.) sch^hx ira ende Eckenschiene Stadtrath Böning hat sich große Vorliebe für Thee und sie hat dieses Getränk einen Kirchenchor Gesänge guter Ausführung vor- ist auch der zweite, schwer verletzt Gewesene gestorben, die Siirn querüber aufqeschlagen und großen Blut in größeren Mengen getrunken, geleitet auch dabei von getragen wurden, hatte um 10 Uhr ,hr Ende erreicht. — Mari-nihal, I!i Oktober. Die neue Kirche grinst erlitten Er wurde nach der Klin-k des Dr. der Ansicht, daß großer Theegenuß Körperfülle fern- An den Kaffer wurde ein Huldigungstelegramm ge. ist heute geweiht worcen Der Ort trägt reichen Flaggen Dremehner gebracht, welcher die Verletzungen wohl als halte. Vielleicht sind durch das starke Theetrinken die sandt. Die geschlossene, von 400 Mitgliedern besuchte schmuck Nach kurzem Ffftwae begann um io Uhr der schwer, aber nicht ernstlich gefährlich bezeichnet. Magennerven etwas geschädigt worden; jedenfalls sind Mitgliederversammlung des Eoangel. Bundes wurde Wecheakt mit Schlüsselübergabe. Die Weihrede hielt — es nur unbedeutende Indispositionen, unter denen die heute lm Kirchensaale des Evangelischen Vereinshauses Superintendent M-y-^ d.e F-stpred.gt Ortspfarrer - (Em ^yaler" Mörder). Auf dem Schaffot hohe Frau zu leiden hat. Die mannigfachen Reprä- eröffnet Die soeben au-gegebene erste Prasenzliste h Mritnma 12 Oktober Nachdem die übriaen ein Hoch auf den Kaiser auSgebracht hat der am Milt- sentationspflichten mögen auch wohl nicht gerade weist 212 Theilnehmer auf. Als Referat stand auf dem K^ia?Ä^m-R^ MH in Görlitz Hingerichtete Raubmörder günstig auf daS Allgemembefmd°n emgew.rkt haben, der Tagesordnung em Vortrag des Pfarrers Or Fey an der s mehrere Tage wieder in Emm rich, der am 2. Februar d. I. seine Tante, eine aber, wie bemerkt es handelt stch nur um kleine Un- aus Cö seln: »Wie arbeiten w.r für den Evangelischen Mnmm. °i^u„ 'S s-v- »w-. d--ch " B-ilhi-d- -Ed°. pWich-»".»' b°<d ,ch°b-» In» duch-». B»»d?- nant Kirsten Sobn der verw Frau Färbereibesitzer und beraubt hatte. Gesuhrt durch den Gefängniß- BreSlau, 9. Okcbr. (14. Generalver- Vesterrrich-Mngar«. Kirsten in Cr'immitschau ein In Zedunutb?richten wurde und begleitet durch der scrmmlung des Evangelischen Bundes.) DaS mit Spannung erwartete Ergebniß der schon früher ,u wiederholten Malin die ehrenvolle Theil- Pastor Prim Kirchhöfer, betrat der Delinquent die Zum ersten Male seit seinem Bestehen ist der Bund böhmischen Landtagswahlen ist derart, daß daS b,S. nähme des Hern, Oberleutnants Käst n ain Ch^a'eld- Richtstättc. Er schien vollständig gebrochen. Jetzt in die Ostmark gegangen, um dort seine Tagung ab- herige Stimmenverhältniß der Tschechen und Deutschen besitzet Wilhelm Bergt aus Gersdorf war im Begriff, zuae und besonder« sein erfolgreicher,''Patrouillenritt infverlaS der erste Staatsanwalt das Urtheil des Schwur-I zuhalten. In dem Mit Fahnen und Gewächsen reich mit noch zwei Insassen zu feinem Schwiegersohn nach das Innere Chinas erwähnt. Am Bahnhofe wurde derlgerichtS, sowie die königliche KabinetSordre, wonach de, geschmückten großen Saale der Neuen Börse versam- Niederlungwitz zu fahren; kurz vor genanntem Ort Heimgekehrte von einer Deputation des Osfizierkorps be- Kaiser es ablehnte, von seinem Begnadigungsrechte'melten sich gestern Abend die Festtheilnehmer mit den löste sich ein Rad vom Wagen, wodurch das Pferd grüßt und nach dem im Schützenhause befindlichen Kasino Gebrauch zu machen. Emmerich hörte die Verlesung Breslauer Freunden zur Begrüßung. Unter den An- scheute und die in überaus übler Lage befindlichen geleitet, wo ihm zu Ehren die Regimentskameraden eine ruhig an und sagte dann: »Ich bitte, mir die Unter- wesenden befanden sich die Generalsuperintendenten O. Insassen sammt Wagen eine größere Strecke fort- Festtafel veranstalteten schrift des Kaisers zu zeigen!« Nachdem dies geschehen, Hesekiel und v Reich^dt-Posen, Konsistorialrath von schleifte. Bergt fiel aus dem Wagen, erlitt schwere - Grimma, 14. Oct. Der im Brunnen ver- rief er: »ES lebe Kaiser Wilhelm U.!« und zu dem Hase-BreSlau, Prof. Mirbt-Marburg, Superintendent Verletzungen und mußte sofort in ärztliche Behandlung schüttete Brunnenbauer Paul Thiele aus Mutzschen Scharfrichter und seinen Gehilfen gewendet: »Machen Meyer.Zwickau, Prof. Or. Kaweran-BreSlau, Hofpre. gegeben werden. Der Arzt konstatirte mehrfachen Arm- harrt noch immer feiner Errettung und Erlösung. Am Sie es kurz!« Mit den Worten: »Herr Scharfrichter, diger v. Rogge-PotSdam, Senior O. Bärwinkel-Er. vruch Die übrigen Insassen kamen mit dem bloßen Sonnabend Abend 10 Uhr trafen von Dresden 50 walten Sie Ihres Amtes«, übergab der erste furt, Prof. O. Witte-Halle, Konsistorialrath v. Leusch. Schrecken davon. Pioniere unter Führung des Leutnants Klemm in Staatsanwalt nunmehr den Delinquenten an S! wietz. ner-Wanzleben, Generalsuperintendent Nehmiz-Breslau. — Chemnitz. Ueber die Gläubigerversammlung Grimma zu den Rettungsarbeiten ein. BlS zu einer Im Nu faßten die Gehilfen des Scharfrichters den Nach dem Vortrage der Krauseschen Reformations- der Chemnitzer Elektrizitätswerke bringen wir nach dem Tiefe von zwölf Metern war man vorgedrungen, als Mörder, schnallten denselben auf den stets mitgeführten motette „Wir haben ein festes prophetisches Wort« be- Bericht der „Allg. Ztg.« noch daS Folgende: Der Schwemmsand hereinbrach und mit emem Schlag das Block, und in demselben Moment fiel das Haupt in grüßte Generalleutnant Schuch-Görlitz die Anwesenden. Vorsitzende, Herr Gottfried Schleenhain, eröffnete die weit vorgeschrittene RettungSwerk vereitelte. Zwei bereitstehenden Korb. Die ganze Handlung hatte Es ist ein altes Kampfgebiet für deutsches und prote- Zusammenkunft mit dem Wunsche, daß sich die vor- Pioniere konnten sich hierbei nur mit Mühe retten, kaum 12 Minuten, die Exekution selbst etwa 3 Mi- stantisches Interesse, auf dem wir hier stehen. Schnell handenen Zahlungsschwierigkeiten bald regeln lassen Rach dem Zusammenbruch des ersten Rettungsschachtes nuten gedauert. war Schlesien dem Evangelium zugefallen, und ihm möchten. Der Rechtsbeistand der Gesellschaft, Herr ging man sofort daran, den zweiten Schacht tief zu __ Greiz, 12. Oktober. Wie aus hiesigen schlossen sich bald die angrenzenden Landestheile an. Rechtsanwalt Dr. Dierks-Hohenstein-Ernstthal, gab führen. Bis heute Nachmittag 5 Uhr war dies be- Fabrikantenkceisen verlautet, wird man den Textil- Die Drangsale des 30jährigen Kriegs beschränkten den hierauf die Gründe an, welche den AufsichtSrath be- reits bis zu einer Tiefe von zwölf Metern gelungen, arbeitern hier betreffs des neuen Lohntarifs Entgegen- Protestantismus zwar auf wenige Stellen, aber er ist wogen, die Gläubigerversammlung einzuberufen, und Viele Hunderte von Bewohnern Grimmas umstanden kommen zeigen. nicht gestorben, sondern hat unter Leiden die schönsten warf dann die Frage auf, ob eS sich lohne, die Gesell- gestern und heute die durch die Feuerwehrleute abge- Blüthen seines Glaubensmuthes und der Liebeskraft schäft zu saniren und den Bau des Elektrizitätswerkes sperrte Unglücksstelle. Wiederholt fuhr der Vater des getrieben. Erst die Hohenzollernherrschaft brachte Re- in Augustusburg, sowie der Drahtseilbahn nach dieser Verunglückten in den schacht ein, um einen Theil RVWl. VWsklMW zll NMMlllMllfllW ligionsfreiheit. Wir haben hier eine starke Diaspora, Stadt zu vollenden oder es zum Konkurs kommen zu der Arbeiten in der Tiefe mit zu leiten, und noch am am 15. Oktober 1901. viel Gleichgiltige, viel Meinungsverschiedenheiten in lassen. Es handele sich um die Aufbringung eines Spätnachmittag konnte dieser sich durch die Erdwand Vorsitzender: Herr Amtsgerichtsrath Käßberg. Bezug auf den Bund, aber wir hoffen, daß Zaghafte, Kapitals von 60000 Mark. Herr Direktor Kunath mit seinem Sohne verständigen, der wiederholt seine Das am 10. Januar 1889 in Hohenstein qe- Mißtrauische und die, welche Frieden wünschen, doch brachte hierauf die ungefähre Bilanz zum Vortrag. Anwesenheit in der Tiefe wünschte. Lautlos verharrte ^^ne Schulmädchen Helene Häußler, jetzt in Neustadt "'4* dulden wollen, daß Deutschlands Geschicke von Herr Rechtsanwalt Dr. Dierks hob dann hervor, daß die dichte Menschenmenge, als der Vater Thieles auf Chemnitz wohnhaft, erscheint unter der Anklaqedes einer Diplomatie abhängig gemacht werden, die von eine Ueberschuldung nicht vorliege und man auch nicht der Leiter in die Tiefe stieg, und voller Erwartung Diebstahls vor dem Gerichte. Es wird ihm zur Last jenseits der Berge stammt. Mögen alle einsehen, daß leichtsinnig gehandelt habe. Bei Beginn des Unter- sah man dem Fortgang der Arbeiten zu. Geschäftig ^qt am 7 Sept. d. I. einer in der Bahnstraße Einigkeit stark macht. Wir stehen auch auf einem nehmens habe die Industrie geblüht, dann sei aber der standen die Pioniere auf ihren Posten, Bretter für hjersel'hst wohnhaften Webersehefrau aus einem un- Kampfgebiet für das Deutschthum von alten Zeiten Zusammenbruch von Kummer u. Co., der Leipziger die Verschalung bearbeitend, Holzkeile spaltend und »erschlossenen Koffer 6 Stück Eardinenshawls, sowie her, doch die Herrschaft der Hohenzollern hat die Aus- Bank u. s. w. erfolgt. Hierauf sei noch das Bau- mit der Winde das Erdmatenal aus der Tiefe holend. E gehäkelte Decke im Gesammtwerth von etwa sicht auf Sieg geschaffen. Möge durch die Versamm- verbot der Regierung gekommen. Ter Redner stellte Gegen 8 Uhr Abends erreichten die unten arbeitenden g Mark gestohlen zu haben. Das leichtsinnige Mäd- tung das Deutschthum im Osten gestärkt und die Ein- am Schluffe seiner Ausführungen den Zweck der Retter eine Tiefe von etwa dreizehn Meter, wo mit muß seinen ersten Fehltritt mit drei Tagen Ge- sicht geweckt werden, daß nur durch Einigkeit Deutsch- Gläubigerversammlung zur Debatte. Diese gestaltete dem Schlagen eines etwa zwei Meter langen, seitlichen ßn-miß büßen. lands Größe erhalten bleibt. Sehen wir zum Thron, sich ziemlich lebhaft und wurde Ue Geschäftsführung Stollens derart begonnen wurde, daß man eiserne J„ der Bierlaune ließen sich 1. der am 28. Febr st"d wir gewiß, daß der Träger der Krone die des Unternehmens einer scharfen Kritik unterworfen, Röhren von etwa 55 Lentimeter Durchmesser einführte iggZ in Rittwitz bei Döbeln geborene Schlosser Paul Güter der Reformation nicht verleugnen, sondern auf welche selbstverständlich eine Replik folgte. Man ""d denen vier nach einander in die zwischn dem Richard Bartsch und 2. der Weber Richard Friedrich Mhen wird. Seine Majestät der Kaiser lebe hoch! einigte sich schließlich dahin, daß eine Sanirunz sich Unglucksschacht und dem neuen Nothschacht liegende 10. Oktober 1880 in Hüttengrund ge- Begeistert stimmte die Versammlung in den Ruf ein nur dann ermöglichen lasse, wenn alle Gläubiger sich Sandschlcht schob. Währenddem hatte der Lebendig- und dort wohnhaft verschiedene Vergehen zu und sang stehend die Nationalhymne. Darauf sprach zu einer Gestundung ihrer Forderungen herbeiließen, begrabene mehrmals seinen Vater, an dessen Anwesen- Schulden kommen, die heute ihre Ahndung vor dem Scheffer-Danzig über „Gefährdung und Fortschritt — Ckeittttttt 14 Oktober Die 3 allgemeine pblt er sein ganzes Vertrauen knüpfte, rufen lassen. Strafrichter erfuhren. Es wurde runäM dem Bartsch des Protestantismus in den Ostmarken." In West. Ausstellung von Hunden aller Rassen, die am gestrigen 9 Nachtstunde umstanden viele Hunderte nachgewiesen, daß er, allerdings in stark angetrunkenem waren 1861 590,000 Evangelische, 560,000 Sonntage vom „Verein der Hundefreunde zu Chemnitz Laternen erleuchteten Ort des Unglücks, ge- Zustande, am 4. August d. I. gelegentlich der in der und 1895 700,000 Evangelisch?, 760,000 und Umgegend« im Gasthaus zur Linde veranstaltet ausharrend des Ergebnisses des Rettungswerkes, ,Hüttenmühle" abgehaltenen Tanzmusik sich dort Katholiken, m Posen 1861 490,000 Evangelische, wurde, war mit ca. 250 Thieren der verschiedensten ^ff^ ""4 8 Uhr auf Stunden be- wiederholt auf die Tanzfläche legte und seiner Ent- ? »^00 Katholiken, 1895 o60,000 Evangelische, Rassen beschickt worden. Das Material war vorzüg- Noch war die Hoffimng nicht aufgegeb w, sirnung durch den Aussichlsbeamten, einen Schutz- 000 Katholiken, m Schlesien war die Zahl 1861 lich, hauptsächlich in Jagdhunden, Schooßhunden, ^"B^ungluckten aus seiner schwierigen Lage mit Anwendung von Gewalt Widerstand leistete, 1895 hatten die Evangelischen um 300,000, Dachshunden rc., auch einige Doggen waren Pracht- schon 54 Stunden m der Tiefe Dieser Widerstand wird noch wesentlich unterstützt durch 000 zugenommen. Diese Ver- exemplare, die Collies boten mittleres Material Der ^"7 Erlösung mit voller Ergebung in seme Lage ge- das Eingreifen des Mitangeklagten. Bach, der seinen U^ung erklärt sich einerseits durch die Freizügigkeit Besuch der Ausstellung war vom Vormittag bis zum Lebenden wieder zuzufuhren. Wußte man „Schwager", wie er ihn nannte, zu befreien suchte viele Evangelische nach dem Westen geführt hat, Abend trotz des gestrigen schlechten Wetters immer daß d.eser selbst nicht verzweifelte und w,e er »„h bei welcher Gelegenheit alle drei Behelligte, noch ein sehr guter Der Hund, der treueste Freund wiederholt mit klarer Stimme versicherte, alles Ver- Schutzmann einerseits, Ziegner und Barsch anderer- Mn Polen, welche die leergewordenen Matze mit des Menschen, bat auch unter diesen niete freunde lrauen auf seine Retter setzt. ^bits, das Gleichgewicht verloren und zu Boden fielen. Rationalpolen besetzen. Der Staat hat burch V^grund- - Bei der heutigen Vernehmung will sich Bartsch auf ""g der Ansiedelungskommffston und durch Einfuhr-
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