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WnM-WWer WW Grfchemt ;eden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1^8 durch die Post Ml 1.82 frei m s Haus Koseratr nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditioneu solche zu L riginalpreisen. Anzeiger für Hohenstein-Grnstthal, Osiertungmitz, Gersdorf. Lugau, Hermsdorf. Hernsdorf, Amgenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egpdien, Hüttengrund u. s. n. für das Königliche Amtsgericht und de» Stadtrath zu Hohenstein-Grustthal. Gvgcrn crllev Gerner,rde-Verrvcrltungerr der uiirlregeiröerr Gvtschcrften. Sonnabend, den 5. Oktober 1901. Nr. 233 51. Jahrgang. Ter Krieg um Transvaal s Pfund 40 Pfg R. öffentlich verpsundet. Lcr Kaiser mi> die Kommune Berti«. rren, lager dürfen", um für die Krone das Recht des Einspruchs auch bei rein künstlerischen Meinungsverschiedenheiten zu erweisen. D-e Absicht des Magistrats, die elektrische «Straßenbahn über die Linden zu rühren, ergiebt sich mit folgerichtiger sachlicher Nothwendigkeit aus dem von der Stadt voll- wgenen Ankäufe der beiden großen, ehemals von der ifirma Siemens u. Halske betriebenen Linien Behren- Sonnabend, den 5. Oktober IW1, Vorm. 8 Uhr, wird im hiesigen Rathbause das Fleisch eines wegen Tuberkulose beanstandeten Schweines, gekocht, Nraße-Treptow und Mittelstraße-Pankow, für die sich nur io die im Veikehrsintereffe erforderliche Vereinigung Her stellen läßt. Der Kaiser will nun aber seine Zustimmung nur geben, wenn die Verbindung unterirdisch bewerkstelligt wird, während alle Techniker erklären, daß die Unterführ ung unter den gegebenen Raumvsrhältnissen ein Ding der Unmöglichkeit oder doch bestenfalls mU ganz enormen Un kosten (30 —40 Millionen Mark) verknüpft sein würde, 'für die Versagung der kaiserlichen Genehmigung der ober^ irdischen Verbindung werden verschiedene Gründe geltend gemacht: Der Kaiser soll angeblich befürchten, bei seinen llussahrien und Spazierritten durch die Straßenbahn auf iehalten zu werden; ferner sollen Rücksichten auf die un gehinderte Fahrt der Ho-equipogen bei Hosfesten und den unbelästigtcn Durcymarsch der Truppen bei Paraden in Betracht kommen und endlich wird auch angedeutet, der Kaiser fühle sich verletzt darüber daß der Magistrat die allerhöchste Genehmigung zur Ueberschreitung der Linden nicht bereits vor dem Beginne der Verhandlungen mit ver Firma Siemens u. Halske nachgesucht habe, obwohl l och schon von Anfang an die Nothwendigkeit einer Verbind :ng der Linien außer Zweifel gewesen sei und man also aus städtischer Seite gleich von vornherein gewußt habe, oaß och ein Herantreten an die Krone behufs Genehmig ung der geplanten Ueberführnng nicht umgehen laste. Die größte Aklualität b.sitzt aber augenblicklich die Brunnen- frage. Das persönliche Eingreifen des Kaisers auf dem Gebiete des geistigen, kün tierischen und wissenschaftlichen Lebens hat ebenso wie in der Politik seine Schatten und Lichtseiten. Gewisse Bedenklichkeiten entspringen ange sichts einer so lebhaften und impulsiven kaiserlichen Eigen- chätigkcU auf solchen Feldern, die ihrer Natur nach keinen Zwang vertragen, sondern aus der gre.heit des indivi duellen Schaffens beruhen, aus der nothwendig damit verbundenen öffentlichen Kritik, die naturgemäß ihre even wellen sachlichen Einwände in solchen Fällen nicht unter drücken kann, weil es sich hier nicht in erster Linie um die politische und monarchische Autorität der Krone, son dem um Kundgebungen ihres Trägers vom individuell e, rein menschlichen künstlerischen Standpunkte aus handelt Je schärfer accentuirt nun derartige Einwirkungen des Staatsoberhauptes aussallen, desto mehr wächst auch die Gefahr, daß gewisse Kreise die Grenzen rein sachlicher Kritik verlassen und zu Formen greifen, die sich mit der Ehrerbietung vor der monarchischen Autorität und der Per sönlichkeit des Herrschers nicht vertragen Es mag in dieser Beziehung daran erinnert sein, daß König Friedrich Wilhelm IV, der übrigens die Bausachcn in noch wen schärferem Maße und größerem Umfange als unser jetziger Kaiser und nicht blos in Berlin, sondern im ganzen Lande kontrolirte, eine besondere Vorliebe dafür hatte, Baupläne von Kirchen zu entwerfen, und daß die Berliner diesen Typus als „Polkakirchen" bezeichneten. Auch schein: die Rechtslage in dem vorliegenden Falle nicht ohne Weiteres zu Ungunsten der Berliner Stadtverwaltung zu sein Der Magistrat vertritt den Standpunkx daß er auf seinem eigenen Grund und Boden nach Belieben schalten und walten könne und sich jedenfalls in rein künstlerischen Dingen keine Vorschriften machen zu lassen brauche. Die Regierung dagegen beruft sich auf das Allgemeine Land- l recht, auf eine ältere Kabinetsordre und auf eine Bestimm- « ung der Städieordnung, die besagt, daß „wesentliche Ver- , änderungen von Sachen, die einen besonderen historischen Werth haben, der Zustimmung der Aufsichtsbehörde be- l waren einander nie besonders gut gesinnt. Doß Roberts für die Richtbeendigung des Krieges 100000 Pfd. Sterl, erhielt, trug auch nicht zur Besänftigung Kitcheners bei. J.tzt verlangt er, daß man ihn un gehindert solle schalten und walten lassen; Ausrufung des Kriegs- und Standrechtes über die ganze Kap» ansiedelung; Erschießung der gefangenen „Rebellen" u. dgl. m. Dazu sofortige Aussendung einer beträcht lichen Anzahl neuer, tauglicher Truppen an Stelle derer, die er zufolge seinem in der Kriegsgeschichte wohl einzig dastehenden Berichte hat zurückschicken müssen. Allein woher diese Truppen neh icn? Von der alten Aeomanry, die bereits vor Jahr und Tag entlassen werden mußte, wril ihre Dienstzeit abgelaufen war, haben sich bis jetzt nur 40 Mann zum Dienst wieder eingestellt. Die Anwerbung von Rekruten für das regelmäßige Heer macht erstaunlich schlechte Fort- schritte, obwohl die Winterzeit naht, wo sich die meisten Leute einfinden. Gegen das Gesetz nimmt man Burschen an, die das nöthige Alter nicht erreicht haben. Mit diesen aber ist Kitchener nicht gedient. Die Australier und Kanadier sind weg, und ihr Mangel an Mannszucht war in der That derart, daß mit ihnen nicht länger mehr auszukommen war. Kurz, die Hilfsquellen sind nahezu erschöpft; und doch besteht Kitchener auf seiner Forderung. Andernfalls „müsse er seine Stellung nochmals in Erwägung ziehen". Es heißt, der König habe persönlich, nach seiner Unter- rcdung mit Brodrick (dem Kriegsminister), einen Schritt gethan. Darüber weiß ich nichts. Wahrscheinlich genug ist eS aber schon." Bekanntmachung. Einshrankung »es Wasserverbrauchs Bei der gegenwärtig herrschenden Trockenheit richten wir an die hiesige Einwohnerschaft das dringende Ersuchen, mit dem Verbrauch von Wasser aus der städtischen Wasserleitung möglichst sparsam zu verfahren, insbesondere das Besprengen der Straßen und Gärten zu unterlassen. Hoheusteiu-Erustthal, den 27. September 190l. Der Stadtrath. vr. Polster. und Gefangene, einen ganzen Transport (40) Wagen und große Viehherden. Die Buren halten den Um- latofluß besetzt. Botha setzt seinen Vormarsch nach Natal in der Richtung über Greytown fort. Die Vorposten stehen bereits am Tugelafluß. Demnach steht Botha nicht mehr weit von der Küste in d r Nähe von Eschowe, dem Endpunkte der Küstenbahn. Die Engländer können eben immer noch nicht mit den Buren an Beweglichkeit konkurriren, was nicht verwunderlich ist, wenn man erfährt, daß Kitchener jüngst, wie der „Expreß" meldet, Instruktionen er lassen hat, in denen er bemerkt, er habe zu seinem Erstaunen erfahren, daß seine mobilen Streitkräfte „Möbel, Kücheneinrichtungen, Pianos und Harmoni ums" mit sich führen. Ueber den schweren Kampf, den die Engländer unter Oberst Kekewich, dem Verteidiger von Kimberley, bei Moedwill in den Magaliesbergen gegen die Kom mandos von Delorey und Kemp zu bestehen hatten, liegtauch noch eine Meldung Kitcheners vor, oieselbe besagt: Oberst Kekewich berichtet folgende Einzelheiten über von PietRetief zu schaffen. Kaum hat sich aber nun General Hamilton in die Nähe Fort Italos begeben, um dort (selbstverständlich zu spät) zu Hilfe zu kommen, so taucht Botha wieder südlich von dieser Position auf, und wieder ist ein neuer Erfolg der Buren zu verzeichnen. Ein Privattelegramm aus Durban meldet darüber: General Bocha griff neuer- dings siegreich einen Theil d r Brigade des Generals Hamilton südöstlich von Melmoth im Zululaud an. Die Engländer verloren über 150 Tobte, Verwundete Das erste Mal, als Botha in Natal einfiel, er schien er bei Jägersdrist und nahm drei englische Kompagnien gefangen und erbeutete drei Geschütze. Nachdem die englische Hauptmacht sich in der Richt ung nach Jägersdrist in Bewegung gesetzt hatte, er schien Botha wieder südlicher und überrumpelte Fort Jtala, hob dessen Besatzung auf und erbeutete viel Lieh, denn in diesem vom Kriege bisher verschonten Lande suchen sich die Buren zunächst zu verprovian- vielleicht um diese Vorräthe nach dem Stand- Berlin, 4, Okt. Die Stadtverordneten beriethen in ihrer gestrigen Sitzung die Frage der Führung einer Straßenbahnlinie über die Straße „Unter den Linden". Hierzu lag eine Resolution vor, in welcher das Bedauern ausgesprochen wird, daß durch die ver- sagte Genehmigung der Ueberführunq einer Straßen bahnlinie die städtischen Berkehrsinteressen und Finanzen schwerer geschädigt werden und in welcher ver Magist rat ersucht, mit allen geeignet erscheinenden Mitteln die Genehmigung der Ueberführunq zu erwirken. Dr. Langechans bat um möglichst einmüthige Annahme dieser Resolution. Singer sprach gegen die Resolu tion und bedauerte, daß anstatt des Bedauerns nicht ein stärkerer Ausdruck gewählt worden sei. Ober bürgermeister Kirschner sagte, er finde es sehr erklär lich, daß die Aufregung über diese Angelegenheit in der Versammlung sehr groß sei und finde es berech tigt, daß sich die Versammlung bemüht, die Interessen der Stadt nach besten Kräften wahrmnehmen, aber man müsse dabei zwei Dinge ins Auge fassen: Erstens habe das zu geschehen in derjenigen Ehrfurcht, (Un ruhe bei den Sozialdemokraten) welche wir dem Staats-Oberhaupt schuldig sind und zweitens habe das immer ru d:m Sinne zu geschehen, daß bestehende Differenzen in dem Sinne ausgeglichen werden, daß wir nicht Streit und Zwiespalt zu suchen haben, son dern Frieden und Einigkeit.) Wenn wir jedem Mit bürger gegenüber die Pflicht haben, mit ihm, soweit die städtischen Interessen es gestatten, in Frieden und Eintracht zu leben, so haben wir sie in erster Reihe gegenüber dem Kaiser und König. Daß der Vorred ner dieser meiner Ansicht nicht ganz Ausdruck gegeben hat, wundert mich nicht, denn eine Partei, welche sich in diesem Saale ausdrücklich als eine republikanische erklärt hat (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten) muß in dieser Beziehung einen anderen Standpunkt einnehmen. Aber wenn wir Frieden und Eintracht wollen, ist es gerade unsere Pflicht, zu erkennen zu geben, daß wir in dieser Beziehung aus einem völlig anderen Standpunkt stehen. Wir dürfen nicht in Ab- rede stellen, daß bei dieser Frage Se. Majestät sich auf vollständig legalem Boden befindet. Im weiteren Verlauf der Debatte weift Singer darauf hin, daß -er Oberbürgermeister selbst habe mit anhören müssen, daß vom Pserde herab von Frechheit und von Un botmäßigkeit gesprochen worden sei und daß der Oberbürgermeister sich von derselben Stelle habe be- wirthen lassen. Oberbürgermeister Kirschner erwidert, er sei der Einladung des Offizierkorps des Alexander- Regiments gefolgt. Die Ansprache lautete, soweit er habe hören können, nicht so scharf, wie sie in der P-.esse wiedergegeben worden sei. Im Uebrigen sei sie psychologisch und menschlich erklärlich gewesen, denn der Kaiser hatte zum ersten Male nach den Vorgängen in Bremen Gelegenheit, sich zu äußern. Nichts desto- weniger habe auch ihn, den Oberbürgermeister, die Ansprache tief geschmerzt, aber gegen das Anhüren der Ansprache sei er machtlos gewesen. Sollte er das Lokal verlassen? Das wäre eine lächerliche Taktlosig keit gewesen. Er sei kein Bürgermeister von Reims. (Beifall). Die Resolution Langerhans wurde schließ, lich mit 95 gegen 20 Stimmen angenommen. Die Mitzhclligkeilen und Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Kaiser und der Berliner Stadtverwaltung, bemerken die „Dresd. N. N.", nehmen ihren Fortgang und erregen peinliches Aufsehen und befremdende Em. mit großer Besorgniß betrachten. Die Zensur unter drückt natürlich den wahren Sachverhalt. Lord Kitchener scheint auf der ganzen Linie ge siegt zu haben, allerdings nicht über die Buren, aber doch üb r die Einwendungen, die man in London seinen Maßnahmen entgegenzustellen versucht hat. Die Kriegs- läge ist nach wie vor dunkel, im Kriegsrath jedoch, der in Johannesburg stattgesunden hat, dürfte man dem Oberkommanoirenden weitgehende Vollmachten ingeräumt haben, und diese Direktive scheinen durch Depeschen aus London bekräftigt worden zu sein. Anders ist es schwerlich zu erklären, daß jetzt ein Tele» gramm vom 30. September zur Veröffentlichung frei gegeben worden ist, das die Verurtheilung eines früheren hohen Staatsbeamten der südafrikanischen Republik wegen Spionage zum Tode und gleichzeitig die Vollstreckung des Blutspruches meldet. Die Erschießung eines früheren Beamten der Transvaal-Republik ist auch ganz darnach angethan, die Londoner Jingo-Blätter zu Lobeshymnen auf Lord Kitchener zu begeistern, der nun das langersehnte Schreckens-Regiment jthatsächlich etabliren zu wollen scheint. Das Urtheil gegen den unglücklichen Broeksma läßt sich einstweilen natürlich nicht nachprüfen, vor läufig steht nur so viel fest, daß Dr. Leyds sowohl wie Dr. Krause entschieden in Abrede stellen, mit dem Erschossenen hochverrätherischen Verkehr gepflogen zu haben. Welches Schicksal den in London verhafteten Dr. Krause erwartet, falls er an das Kriegsgericht nach Südafrika ausgeliefert wird, kann man sich hier nach leicht vorstellen. — Die Konferenz Kitcheners mit Milner und Sprigg dürfte der Verhängung des Kriegs echtes über die ganze Kapkolonie, insbesondere auch über Kapstadt gegolten haben und wird interessant sein, zu hören, ob er seinen Willen in dieser schwerwiegenden Frage gegen die bürgerlichen Instanzen durchzusetzen vermocht hat. Zur Frage der Demission Kitcheners hat ein gelegentlicher Mitarbeiter der „Voss. Ztz." aus hohen militärischen Kreisen folgende Miltheilungen er halten. „Kitcyener hat zwar seine Entlassung nicht ausdrücklich angcboteu aber zwischen den Zeilen liest sich dieser Wunsch, falls man ihm nicht freie Hand giebt, so klar wie möglich heraus. Da er die Schwierigkeiten immer stärker anwachsen sah, war er wohl vor Monaten bereit, mit Botha zu einem fried lichen Abkommen zu gelangen. Milner und Chamber lain traten hindernd dazwischen; letzterer mit der für Kitchener beleidigenden Aeußeruvg im Parlament: „die Anerbietungen, die Botha gemacht worden, seien albern gewesen". Das ging Kitchener natürlich bös gegen den Strich. Geärgert genug war er ohnedies schon dadurch, daß Roberts mit der Behauptung, „der Krieg sei vorüber", ihan die schlimme Erbschaft zur Regelung hinterließ. Was man auch fügen mag, die beiden ' den Angriff der Buren auf sein Lager. Vor Tages- , rnbruch war eine Patrouille von Awmanry-Leulen ausgesandt worden, die den vorrückenden Feind traf; sie gab ein Warnungszeichen, jedoch zu spät, um zu verhindern, daß di- kleine Ablheilung überrumpelt wurde. Dadurch vermochten die Buren sich einer Stellung zu bemächtigen, welche ihnen in günstiger Schußweite eine gute Deckung bot. Von dorr über- ! raschten sie das Lager mit einem heftigen Feuer, wäh rend zugleich Flankenangriffe von beiden Seiten er- folgten. Die ganze Ablheilung Kekewichs hielt sich unter schwierigen Umständen sehr tapfer. Der Angriff wurde nach mehr als Mündigem Kampfe abgeschlagen. Die Buren verbrauchten gewaltige Mengen Munition und müssen schwere Verluste erlitten haben. Die Mannschaften Fetherstonhaughs sind jetzt mit denen Kekewichs in Fühlung. Dieselben nehmen di- Ver folgung des Feindes auf. Die etwa 40 Verwundeten, über die noch bestimmte Nachricht gefehlt hat, werden heute nach Rustenburg gesandt. > In militärischen Londonei Kreisen wird die Lage in Südafrika im Lichte von Kitcheners letzten osfi- ! ziellen Depeschen äußerst pessimistisch aufgefaßt; man < hebt hervor, daß die Buren bei allen gemeldeten Ge- ! fechten die Angreifer waren und daß die Gefechte stets > mit dem Rückzüge der Engländer endeten, so wahr- ! jcheinlich auch bei Moedwill, wofür die großen Ver- i luste der Engländer und der Umstand, daß sie ihre! Verwundeten nach Rustenburg schaffen mußte.-, jprechen. l Man findet die Lage sehr ähnlich derjenigen beim I Ausbruch des Krieges. Nach Telegrammen aus Dur- i ban werden an der Grenze von Nord-Natal und Zu- i luland eiligst britische Truppen konzentrit. Unter den « per Bahn nach der Front abgehenden Regimentern befinden sich Oberst Bethunes berittene Brigade, die dritten und siebenten Dragoner, das vierte Bataillon der Imperial Aeomanry, mehrere Batterien reitender Artillerie und eine Pompom-Sektion. Aus diesen Vor bereitungen schließt man, daß die Behörden durch BothaS Operationen total überrascht wurden und sie