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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 26.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190109261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19010926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19010926
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-09
- Tag 1901-09-26
-
Monat
1901-09
-
Jahr
1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 26.09.1901
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Chicago, 24. Sept. Emma Goldman ist aus! Chicago, 70' 8 T.' '8 25 k. 80 80 j 5' c- Deutsche Reichsbank: DtScvnr Lombard-i -F. 5' 4° Maureqain aus Lyon hatte Paris ausgesucht, um Hug° Elb- 'n « ik.- n?,° F-anz Albert Bochert in Hartha und über das des Kaufmann« eme Reihe von Geschäften abzuwickeln. Als er end» Fredrich >- ustav Max Karl Rießler, Bank-, Maschinen- und lich nach Hause fahren wollte, verfehlte er den Nacht- 'Techn. Geschäft in Oederan. Einkauf Mu Arbeiter wird sofort gesucht auf 4»theili Auch wird eS auf Wunsch abgeholt. k. k. 85 20 84 30 G G s. Ä. G G G P- P p- p. p. P> G. G S. P. S. p. 2. p. S- P. 2 M. 8 r. 3 M. A. N G G G 'l. ,k. 3 M 8 T. 8 T. 3 M. ,1. <k. Leptember 5,12 G., 5,14 B., Mai 5,II G., 24 September (Anfang.) Betzen Dezember wo Peseta« Part« pr. 100 Franc« Petersburg pr. 100 Rubel Warschau pr. Iü0 Rube Bien pr. WO Kr Oe. W. Mat« ruhig, 5,12 B -tew-Bar' 76» „ stetig k. o der Haft entlassen worden. Buffalo, 24. Sept. Der Gerichtshof erkannte nach halbstündiger Berachung dahin, daß Czolgosz des Mordes im ersten Grade schuldig sei. Nach dem Wahrspruch der Jury erklärte der Richter, die Urtheilsvcikündigung erfolge am Donnerstag Duran' wurde die Verhandlung vertagt. ZahlungSetnstellungen. Kontur« wurde eröffne»: über da« Vermögen des SchankwirtHS JultuS Otto Martin in Chemnip über da« de« Eementwaarensabrikanien Kart Wilhelm Alk IWigt Mmn sowie Rüheri« auf Dampfbetrieb sofort gesucht in der Fabrik Maastricht, 25. Sept. Ein schweres Unglück M sich gestern Abend bei einer Automobilfahrt bei Beendigung der holländischen Manöver zugetragen. Oberst Ziegler vom 15. Husaren-Regiment, der zu oen holländischen Manövern kvmmandirt war, nebst dem russischen und schwedischen Militärattache, sowie dem holländischen Baron Asbech, der den fremden Offizieren zur Begleitung beigegeben war, wurden bei Fouquömont durch Umschlagen gegen eine Mauer ge schleudert. Die beiden Attaches von Rußland und Schweden erlitten leichtere Verletzungen, Oberst Ziegler und Baron Asbech wurden schwer verletzt. Der Zu stand der beiden Letzteren ist hoffnungslos. Charleroi, 24 September. Etwa 400 Arbeiter ves Kohlenbergwerkes Mouceau-Fontaine in Roux haben heute früh die Arbeit eingestellt; ste verlangen eine Lohn erhöhung. Buffalo, 24. September. Prozeß Czolgosz. Die Vertheidiger stellen zu den Aussagen des Dr. Mann fest, daß der Bekund der Autopsie ein ungewöhnlicher gewesen und daß Mac Kinley durch starke Ueberarbeitung ge schwächt gewesen sei. Dies habe zweifellos dazu bei getragen, die Suche zu dem bekannten Ausgang ,zu führen. Die ärztliche Kunst hätte den Präsidenten sonst retten können. Andere Zeugen wiederholten bereits be kannte Thatsachcn Tagesgeschichte. Deutsche« Reich. Ehrung deutscher Chinakämpfer. Triest, 24. Septbr. Der Dampser des öster reichischen Lloyd „Erzherzog Franz Ferdinand" mit den deutschen Chinatruppen ist hier eingetroffen. Die gesammte Mannschaft und die Offiziere waren aus Deck gestellt Alle dienstfreien Stabsoffiziere der Land- und Seemacht hatten sich aus der Mole eingefunden. Die Musikkapelle des Infanterie - Regiments Nr. 97 hatte nebst den Zöglingen der Kadeitenschule und den dienstfreien Mannschasten des Infanterie-Regiments Nr. 97, sowie einer Abtheilung Marine - Landwehr und Gendarmerie auf der Mole Ausstellung genom men. Kurz vor 11 Uhr erschienen dec Korpskomman- dant Feldzeugmsister Succovaty mit seinem Stab, der Stationskommandant Generalmajor Conrad und Be- zirkskommandant Contreadmiral Kneisler. Als die in Paris erlebte, hat ihm die Kleinigkeit von 4000 Mark gekostet. Und das war so gekommen: Herr Hacke in Zittau, über da« de« Hotelier« Iuliu« Gustav Ahne in Oppelsdorf, über da« des Schneidermeisters Karl August sofort gepicht auf 4-theilige Längenmaschine. von Hadern, Knoche«, Fitz, Messing, Zino, Zink, Kupfer, Blei und altem Eise« zu höchsten Preisen bei Bremen, 2>. September Kaffee , eft. Jucker. Magdeburg, 24 Sepumber Zucker. Kornzucker excl. 88 proc -i-iwement 8 57—8,6< M., Nachprvducte excl. »kproc. Rendemen: 6 25 — 6,65 M Tendenz: Schwach. — Krystallzucker 1 28 70 , Brodraffinade 28.8'. M., gemahlene Raffinade mit Faß 28 70 M, gemahlene MeliS 1 mit Fay 28 20 M. Neueste Nachrichten. Zwickau, 25. Sept. Im Bergwerk „Beceinigl- Feld" in Hohndorf wurde gestern Mittag der Berg arbeiter Hermann Schauert durch hereinbrechende Kohlen erdrückt und war sofort todt. Schauert hinter läßt eine Frau und 6 unerzogene Kinder. Berlin, 25. September Die Morgenblätter me! den: Auf dem 5. Kongreß der durch Vertrauensmänner centralisirten Gewerkschaften Deutschlands, der gestern hier tagte, theilte der Delegirte der Bäcker mit, daß dieselben ihren Verpflichtungen nicht nachkommen könnten, weil der Kassirer der Organisation die ganzen Gelder unter schlagen hat. Berlin, 23. Septbr. In Konkurs gerochen ist die Grunderwerbsbauk für Berlin und Vororte, eine von den beiden Bankiers Sanden L Buchmüller ge gründete Schwestergesellichaft der deutschen Grundschuld bank. Die Unterbüanz beträgt nicht ganz eine halbe Million Mark. Mannheim, 24. September. Hier erschoß sich der städtische Thierarzt Dr Gläßner, nachdem auf sein Gehech seine Geliebte, eine Gastwirthsehesrau, eine Subli- matlösunz getrunken hatte. Bochum, 24. Sept. Auf sämmtlichen Schächten der Zeche „Holland" wurde gestern gefeiert. Aut der Zeche „Pluto" haben in 4 Tagen zwei Feierschichten w gen Absatzmangels stattgefunden. Die Röhrengießerei Hüllen hat in 14 Tagen vier Feierschichten eingelegt und einen Lohnabzug von 25o/o durchgeführt. Wilhelmshaven, 23. Sept. Die aus Ost asien zurückkehrenden Kreuzer „Irene" und „Gefion" sind in den hiesigen Hufen eingelaufen, nachdem sie auf der Rhede vom Salut der Salutbatterie begrüßt worden waren. Bremerhaven, 22. Sept. Der aus Ostasien angekommene Lloyddampfer „Neckar" landete heute die 3. Infanterie-Brigade (ausschließlich 9. Komp.), BataillonLstab und 1. Batterie schwere Feldhaubitzen, die Telegraphenabtheilung, die Feldintendantur, dar Trainkommando, die Proviantkolonne 1, 2 und 3, das Feldlazareth 6, das Etappenkommando und das Kriegslazareth-Personal, zusammen 55 Offiziere und 2002 Mann. Der Gesundheitszustand an Bord des „Neckar" soll günstiger gewesen sein als auf der vor einigen Tagen mit 2000 Mann hier eingetroffenen „Batavia", von denen cu. 400 Mann im Bremerhavener Baracken- lazareth unlergebracht wurden. Paris, 23. Sept. Die Blätter sind heute von kindischem Parteigezänk um einzelne Zwischenfälle der' 167.50 80,75 80,40 78,10 0,95 ! 38 W25 Verbindungsbrücke vom Schiff zum Lunde gelegt war, intonirte die Musik „Heil dir im Siegerkranz". Als erster kam Bataillonskommandeur Major v. Förster an Land. Er erstattete dem Korpskommandanten und dem Stationskommandanten Meldung und wendete sich nach deren Begrüßung gegen das Schiff, indem er ein Hoch auf Kaiser Franz Joses ausbrachte, welches mit einem dreifachen Hurrah der Mannschaften und den Klängen der Nationalhymne ausgenommen wurde. Feldzeugmeister Succovaly erwiderte mit einem Hoch auf Kaiser Wilhelm, welches reichen Widerhall fand. Zu gleicher Zeit wurde „Heil dir im Siegerkranz" von der Militärkapelle gespielt. Hierauf wurde das Osfi- zieikoips vom Schiffe an Land beordert und vom Korpskommandanten angcsprvchen. Später vereinigten sich die deutschen und österreichischen Offiziere zur gegenseitigen Vorst-llung. Die Mole vier war während des festlichen Em pfanges der deutschen Truppen ausschließlich für das Militär freigegcbea. In der Umgebung der Mole sowie auf den Dampfern und Magazinen hatte sich eine nach Tausenden zählende Menge versammelt. Der Regierungrdampfir „Audak", an dessen Bord der Präsident der Seebehörde mit sämmtlichen Beamten der Begrüßungsfeier beiwohnte, hatte neben dem Lloyd dampfer „Erzherzog Franz Ferdinand" angelegt. Nach der militärischen Feier begaben sich mehrere Herren der reichSdeutjchen Colonie unter Führung des deutschen BizekonsulS Kolau vom Hofe an Bord des „Erzher zogs Franz Ferdinand" zur Begrüßung. Die Einlad ung zu einem Feste lehnte Major von Förster mit Rücksicht auf die kurze Zeit des Aufenthalts ab. Den Mannschasten wurden seitens der hiesigen Reichsdeut schen Bier und Zigarren gespendet. Während der Ueberfahrt des Dampfers war am 18. August vor Hongkong der Geburtstag Kaiser Franz Josefs an Bord festlich begangen worden. Divisionspfarrer Leusel gedachte in seiner Predigt beim Vormittagsgottcsdienst des Monarchen. Abends fand an Bord des Dampfers ein vom österreichischen Lloyd gegebenes Festmahl statt. In Port-Said ist den Offizieren und Mannschaften die Chinadenkmünze Übersicht worden. An Bord deS österreichischen LloyddampferS „Habsburg" sand heute Abend zu Ehren der deutschen Offiziere ein Fest mahl statt. Triest, 28 September. Bei dem gestrigrn Bankett auf der „Habsburg" hielt der Präsident des österreichi- schen Lloyd eine Rede, in welcher er seine Freude aus drückte, daß die deutschen Truppen gesund zurückgekommen seien und in Triest zuerst den Boden Europas betreten hätten. Die Rede schloß mit einem begeistert aufgenom menen Hoch auf den Deutschen Kaiser. Der Bataillons kommandeur Major von Förster erwiderte mit Worten des Dankes und schloß mit einem Trinkspruch auf Kaiser Franz Josef, indem er sagte: Wir können mit demselben VeUrauen zu Kaiser Franz Josef emporblicken, wie sein eigenes Volk und seine Lande zu ihm aufsehen, zu ihm. dem ritterlichen Monarchen und Hort des Friedens haben. „DaS Hemd liegt uns näher als der Rock". So lange die polnischen Sozialdemokraten sich der rutschen Parteiorganisation nicht angliedern, müsse der Zarteivorstand jede Verhandlung mit ihnen abbrechen. Als Pfannkuch die Hoffnung ausdrückte, daß die pol nischen Genossen die Nothwendigkeit der Angliederung an die Gesammtpartei einsehen würden, ertönten Rufe: Niemals, niemals! In seinem Kassenbericht theilte Abg. Gerisch mit, daß vor einigen Wochen der Rentner Schmitz in Aachen sein Vermögen, das aus 40000 Mark in Werthpapieren bestand, den Genossen Auer, Bebel und Singer vermacht habe. Diese hätten im Sinne des Erblassers die Erbschaft der Parteikasss über wiesen. Gerisch klagte, daß viele Wahlkreise in die Centralkasse keine Beiträge leisten. Eine ganze Reihe Wahlkreise, die Reichstagsabgeordnete gewählt hätten, haben nicht einen Pfennig beigesteuert, sodaß sogar die Diäten für ihre Abgeordneten von der Centralkasie getragen werden müßten. Zu diesen Drückebergern gehörten sogar die allerwohlhabendsten Kreise. 20 andere Wahlkreise hätten im Ganzen 4251 Mark ge zahlt, während die Parteikasse an deren Abgeordnete 12957 Mark gezahlt habe. Von verschiedenen Seiten wurde getadelt, daß der Parteivorstand die Bezieh ungen zu den polnischen Sozialdemokraten abgebrochen habe. Hengstbach-Köln bestritt andererseits den Polen das Recht, sür sich eine „Extrawurst" zu beanspruchen. Man wolle die Polen mehr zu Polen als zu Sozial demokraten erziehen. Rosa Luxemburg bezeichnete es als Lug und Trug, daß die polnischen Sozialdemokraten nicht mit den deutschen Sozialdemokraten zusammen arbeiten wollten. ES handle sich nur um eine Handvoll ' Krakehler, die Platz auf einem Sofa hätten. ' Von Eduard Bernstein und 17 Genossen liegt S. p. 10 T. T. p 2 M. L. p. 10 T. S. p. 8 L. L. p. 8 M. L. p. 14 T. Wechsel Lm ieroam per tt>- Cr. n - Brüssel und Anuser-en v 100 Francs 3 Italienische Pläpe pr >00 Lire KchweizerPläycpr lOOFr- 3> London Pr. I Pid. Lterc. 3 Madrid und Barcelona p. folgende Resolution vor: „Der Parteitag erklärt: Der Kampf der Arbeiterkreise auf politischem und wirthschaftlichem Gebiete erfordert einheitliche Zusammen fassung aller Kräfte in den betreffenden Organisationen. Er hat zur Grundbedingung die Ausübung strenger Disziplin in der Fraktion, wie die Respektirung der Beschlüsse der Mehrheit durch die Minderheit gemäß den Grundsätzen der Demokratie. Wer der Partei oder seiner Berufsorganisation in einem von ihnen geführten Kampfe durch Thaten entgegenwirkt, oder Sonderbündelei zur Führung solcher Gegenaktion be treibt, verstößt gegen das Lebensprinzip der Arbeiter- Bewegung. Es sind daher die örtlichen Organisationen der Partei berechtigt, solche Mitglieder so lange aus ihrer Mitte auszuschließen, als sie in diesem Verhältniß verharren. — Im Verlaufe der Verhandlungen nahm Bebel Anlaß, gegen das Verhalten der sozialdemokra tischen Blätter in Sachen Bernstein zu polemisiren. Die sozialdemokratische Presse hätte sich dadurch, daß sie Bernsteins Erklärungen unterdrückte, seitens der bürgerlichen Parteien mit Recht den Vorwurf zuzezogen, daß sie nicht mehr aus wissenschaftlichem Boden stehe. Aus Veranlassung Singers soll der Fall Bernstein besprochen werden. Bernstein führt dann aus, wie und warum man ihn in der Parteipresse nicht zu Worte kommen ließ. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf, daß er die Agitation schädige, daß er die Genossen von dec Ueberzeugung der Nothwendigkeit des Sozialismus abbringen wolle. Die Vormittagssitzung am Dienstag wurde durch die nichtöffentliche Verhandlung über verschiedene Preß angelegenheiten ausgefüllt. Die Berliner Parlaments stenographen mußten jedoch auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen auch zu den geheimen Verhandlungen zugelassen werden. Nach deren Beendigung wurde die Bernstein-Debatte fortgesetzt. Schmalz Januar 9 55 DiScoot. Handel und Industrie. Moll». Antwerpen, 24 September Terminnotirungen. Eon- troct c La-Plaia-Kammzug. September Octvber 4,22', FrcS . November 4 25 FrcS., December 4,27', FrcS., Januar-Februar 4,30 FrcS. — Umsay 320,000 Kg 1.8 B. Achweißwolle. — Stimmung: Ruhig. KaummoUe. Liverpool, 24 September Umsatz: 8995 B., davon für Spekulation und Export 500 B verlaust Amerikaner ruhiger, I 32 niedriger, ostindische träge Broach 3/32ntedriger. Lieser- ungen: Träge. Oktober 4.21/64 Berkäuser, November-De- cember 4.14 64 —4.15 64 Muser, Januar Februar 4.l3 ü4 bi» 4.14/64 do., März-April 4.14.64 ä do. Breme«, 24. September. Baumwolle ruhig. Upland midd ling loco 44'/, Vfg. Rew-Nork, 23. September. Erster Bericht. Amerilannche au Lieferung eröffnete stetig. September 7,69 <7,76>, October 767(7 73', December 7,73 (7 77, Mär; 7,78 (7,8B. - Zweiter Bericht. Amerikanische auf Li ferung Äptember 7,73. Octvber -. I December 7,75, März 7,78. Die heutigen Ankünfte in allen Häsen werden aus 24 ocw Ballen geschätzt. — Dritter Be richt. Der Markt aus Lieferung stetig, September 7,75, Oc tober 7,73, December 7,77, März 7,8). Kaffee. Hamburg, 2 4 September 3 Uhr. September 29,50 Oc» loder 29,75 November 29,75, December 30,00, Januar 30,25, Februar 0, 0 März 3 > 50. April 30,75, Mai 3I.-5, Juni 31,50, Juli 31,75, August 32,00 ? ehauptei. MaiS Dezember 64, stetig ago, 24 September (Anfang - Wetzen Dezember Mai« Dezember 59' "" ' " Petroleum. Hamburg, 21 September Petroleum. Standard White loco o 85 Tendenz: Ruhig. Ketreide und Futtermittel. Hamburg, 23. September. Weizen matt holsteinischer loco 158—162, La Plata 124 —126. — Roggen matt, südrussischcr ruhig, cif Hamburg 96—do. loco 99—103, mecklenburgi sche'. 132- 138. — MaiS fest, 1.8'/, La Plata 104 — Hafer ruhig. — Gerste ruhig. — Rüböl ruhig, loco 57. KöutgSberg, 24 September. Wetzen unverändert, Rog gen matter, do. loco per 2000 Psd. Zollgewicht 131 -131.50. — Gerste ruh g. — Hafer matter, lno per 2000 Psd. Zoll gewicht neuer 126.5 —131.50. Danzig, 24. September. Weizen loco ruhig, Umsetz 100 >, do. inländ. hochbunl und weiß, 150-167, do. inländ. hell- bunt I4 >,0. do. Transit hochbunt und weiß 130,00 do. hell- bunt I2e0, - Roggen loco matter, inländ. 132—133, do. russischer und polnischer zum Tiansii 99. — Gerste, große (660 bi« 707 gs N8 — l36, do. kleine (625—660 g) 120 — Hafer inländ 123 135. — Erbsen inländ. 140. Pest, 24 September Weizen unverändert, October 7,76 7.7/ B. April 8,20 G , 8,21 B. Roggen unverändelt, Octobe. 6 66 G., 6,67 B., April 6,95 G.. 6,96 B. Hafer behauptet, October 6 57 G., 6,58 B, April 6,95 G., 6,96 B. Fünfzehn Zeilen gute Kartoffeln "MN bin ich gezwungen billig zu ver kaufen. Heinrich Jäger. s. L. T. Vermischtes. Bochum, 29. Sept. Hier und in der Umge bung herrscht eine Typhus-Epidemie. Sowohl im evangelifchen wie im katholischen Krankenhaus und in Privathäasern liegen viele Typhus-Kravke. E; sind bereits mehrere Todesfälle vocgekommeu. Nach einer Bekanntmachung des Landrathes soll die Ursache der Krankheit im Trinkwasser zu suchen sein. Die Typhusepidewie in Gelsenkirchen ist die schwerst; dort seit Memch^ngedenken. Es wurde noch ein; weitere Zunahme constainl. Man schätzt bereits die Zahl dec Erkrankungen auf 500. Auch in Ueck ndorf und Bismarck nimmt die Epide mie zu. Da die Krankenhäuser überfüllt sind, schreitet man zur Errichtung von Baracken. Die G.lsenkirchner Z itung ist gleichfalls der Ansicht, daß wohl noch nie dort eine Typhus-Epidemie so plötzlich und in solcher Ausdehnung und Gefahr hervorge treten ist, wie in den gegenwärtigen Tagen. Es herrscht angesichts der schweren Erkrankungen, die fast Jeder in seinem Verwandten- oder Bekannten kreise zu beklagen hat, eine gewiss; Beklommenheit unter der Bevölkerung. Der Heldenmuth der Schwestern in den Krankenhäusern ist bewunderns- werth. Eine katholisch; Schwester ist b:reits insofern ein Opfer ihres Berufes geworden, als ste felvst am Typhus schwer darniederliegt. Das Bürgermeisteramt Gelsenk.rchen warnt in einer Bekanntmachung, Wasser, Milch und Obst in ungekochtem Zustande zu genießen. Ebenso empfiehlt das Landrathsamt auf das Dringend ste, Wasser zum Trinken, Kochen, Waschen u. s. w. nur in abgekochtem Zustande zu verwenden. Nach einer Bekanntmachung deS Landrathsamtes soll die gemeinsame Infektionsquelle im LeitungSwasser zu suchen sein. * Ei« Pariser Hotel-Abenteuer. Ein Abenteuer, welches ein Kaufmann aus der Provinz, schnellzug und nahm daher in einem Hotel in der Nähe des Bahnhofs Logis, um am nächsten Morgen mit dem ersten Zuge abzudampfen. Er machte, in seinem Zimmer angelangt, gerade Anstalten, sich aus- zukleiden und in- Bett zu legen, als an seiner Zimmerthür ein Klopfen vernehmbar wurde. Aus Vie Frage des Kaufmanns, was es gäbe, antwortete eine holde Frauenstimme: „Ach verzeihen Sie, mein Herr! Ich bin Ihre Stubennachbarin. Mir ist so eben das Licht erloschen und ich habe keine Streich- jölzer." Herr Maurequin öffnete sofort galant die Thüre und sah eine üppige und blendend schöne Blondine in aufgelöstem Haare vor sich stehen. „Mit Streichhölzern kann iH leider auch nicht dienen, meine Gnädige," mußte der Kaufmann gestehen, „aber, wenn Sie gestatten, begleite ich Sie mit meinem brennenden Leuchter in Ihr Zimmer und 'teile Ihnen meinen Leuchter zur Verfügung." Der Vorschlag wurde dankend angenommen, dann begab sich bald darauf der Kaufmann in sein Zimmer zu rück und legte sich im Dunkeln zur Ruhe. Er reiste dann auch am nächsten Morgen aus Paris ab, mußte aber im Eisenbahncoupä die unliebsame Ent deckung machen, daß seine holde Nachbarin, während er ihr Ritterdienst leistete, Gelegenheit gesunden hatte, wohl mit Hilfe einer zweiten Person, ihm ans seinem Hotelzimmer die Brieftasche mit 4000 Fr. zu entwenden. * Die höhere Tochter. Eine „höhere Tochter", die eben aus dem Pensionat in die Heimath zurückkehrte, wollte ihrem Brüderchen zu Hause eine kleine Freude machen und ging in einen Bazar, um einen „Hanswurst" zu kaufen. Da ihr aber das Wort „Hanswurst" zu ge mein war, forderte sie zum Ergötzen der Umstehenden ein „Johanneswürstchen". — So zu lesen in der „Kreuz- Zeitung", Russenwoche erfüllt. Die Nationalisten beschimpfen die Regierung, die Anhänger der Regierung verhöhnen die Nationalisten, beide nehmen den Zarenbesuch und seine Stimmungsniederschläge als Triumph für ihre Richtung in Anspruch. Wie», 25. Sept. Der Gemeinderath ermächtigte in seiner gestrigen Sitzung den Bürgermeister, das deutsche aus China zurückkehrende Bataillon in Wien aufs Herzlichste zu begrüßen. Wie», 23. Sept. Bei dem gestrigen deutschen Fest in Littau in Mähren wurden auf einige Fest theilnehmer aus einem Gebüsch 6 Schüsse abgefeuert. Niemand wurde getroffen. Eine Kavallerie-Eskadron wurde nach Littau abgesendet. Wien, 24. Sept. Im Gerichtsbezirk Feistritz sind 7 Fälle von Lkolers llO8trL8 vorgekommen, wo von 4 tödtlich verliefen. An der Ruhr, die epidemisch auftritt, sind 88 Personen erkrankt und 10 gestorben. Amsterdam, 21. Sept. In der Umgebung des Präsidenten Krüger wird die Meldung dementirt, daß Krüger den Präsidenten Roosevelt um Jnterven- tion angehen werde. Wenn irgend etwas zu erhoffen sei, so könne dies nur vom Zaren sein, der die Basis zur Haager Friedskonserenz gegeben habe.—Ein hoher Diplomat bespricht im „Neuen Wiener Journal" die Aussehen erregenden friedlichen Aeußerungen Kaiser Wilhelms in seiner Danziger Rede und hebt hervor, daß irotz zweifelloser Uebereinstimmung Deutschlands und Rußlands die Situation keineswegs gesichert sei. China und die Türkei bergen zwei große Gefahren, und leitende politische Kreise besäßen bereits jetzt An zeichen der Eventualität, daß in China eine neue Um- sturzbewegnng sich vorbereite, welche die Erhaltung des Weltfriedens bedenklich erschweren würde. Moskau, 23. Septbr. Nach einer Meldung wurden bei einem Eisenbahnzusammenstoß bei Schilo ws 53 Soldaten verletzt, darunter 4 schwer. bericht des Parteivorstandes betonte Abg. Pfannkuch, daß dem Wunsch nach Einleitung einer Agitation für den Achtstundentag gegenwärtig nicht entsprochen werden könne, da man mit den Verhältnissen rechnen müsse angksichtS der Thatsache, daß Hunderttausende von Arbeitern unter der gegenwärtigen Krisis zu leiden das sich mit rasender Geschwindigkeit auf die benach barten Wirthfchaften verbreitete. Trutz der schleunigen und energischen Hilfe der Feuerwehren aus acht Ort schaften brannte das Oefnersche HauS vollständig nie der. Ferner vernichtete das Feuer das Gehöft des Gutsbesitzers Gottlieb Müller und eine Scheune des Gemeindevorstehers Gottlieb Blüthner. Sämmtliche Erntevo rräthe der drei Genannten sind vernichtet. Außerdem verbrannten dem Offner vier Schweine und den anderen eine große Menye Federvieh. Der mächüge Feuerschein war weithin sichtbar. Ausgekom men ist das Feuer durch eine brennende Lampe, welche die Frau des Oekonomen Oefner im Stalle benutzt hatte. Die Frau wurde durch das Schreien eines Kindes aus dem Stalle abgerufen, die Lampe ließ sie stehen und als sie zurückkam, brannte der Stall schon lichterloh. Ob die Lampe explodirt ist, ist noch nicht festgestellt. Die Abgebrannten sind sämmtlich bei der „Providentia" versichert. Im ganzen brannten ab 2 Wohnhäuser, 4 Nebengebäude, 3 gefüllte Scheunen. — In Ebersdorf hatte ein fünfjähriger Knabe aus einer Flafche Schnaps getrunken und war dann an Alkoholvergiftung gestorben. Die Strafkammer zu Gera verartheilte den Vater deS Knaben wegen fahr lässiger Tödtung zu einer Woche Gefängniß. Der sozialdemokratische Parteitag. Am Sonntag fand in Lübeck, wie schon erwähnt, die Vorversammlung zum Parteitag der sozialdemokratischen Partei Deutschlands in einem prächtigen großen Saale des der sozialdemo kratischen Partei gehörenden, in der Johannisstraße belegenen „Vereinshauses" statt. Vor dem Vereins- Hause flattert eine weiß-rothe Fahne, es ist dies die Farbe des Freistaates Lübeck. Der Saal ist mit rothrn Fahnen und sozialdemokratischen Emblemen, die die Parteitage anzeigen, die seit Aushebung des Sozia listengesetzes stattgefunden haben, geschmückt. Hinter dem rothdrapirten Podium erhebt sich, von Lorbeer bäumen flankirt, die Kolossalbüste Lassalles. Im Auf- trage des preußischen Ministeriums des Innern ist der bekannte Kaiser-Stenograph Dr. Phil. Weiß-Berlin nebst noch einem Stenographen anwesend, um die Ver- Handlungen stenographisch aufzunehmen. Das Aus land ist diesmal außerordentlich zahlreich vertreten. Der Saal und die Tribünen waren Kopf an Kops qesüllt. — Die Montagsitzung begann mit Begrüßung der ausländischen Sozialdemokraten. In dem Geschäfts- 1. s. p. 2 M.! k. S. p. 8 T.! ' " 3 M.! 8 r.' Aarti«, Oberlungwitz 411. Glanzplirtterei wird angenommen bei Agnes Reuther, w. b. Schuhmachermstr. Mehlhorn, Obeilungwitz.
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