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WMm-ErMWtt TaBIatt. Amtsblatt. Nr. 156. Sonntag, den 7. Juli 1901. 1. Beilage. SsEsr TAMsizZ W Lßiß » Fa^^o/s-^6L kat//.«/r k. Von hier auf angenehmen Fußwegen rationsräume. aufc;csuckt. Onter/^usickcrun^ rcellsterllcwirtkunss rcickaet I er^ckcnst »/«,/ Lo/rSF»k. KI o ck acktu n »s vol l Ceor§ 8«Irukort. Kuhschnappel 2 Km, bis St. Cgidien 3 Km — 8 km. Mit der Bahn zurück. — Vom Bethlehem stist führt ein schöner schattiger Waldweg über den Eisenberg nach Kuhschnappel, 2 Bingen am Wege er innern noch an den früheren Eisenbergbau. Von dem Serpentinsteinberge aus prachtvoller Blick über das idyllisch gelegene Dörflein. Von Kuhschnappel wan dert man auf bequemer Straße nach Bahnhof St. Egidien. 5. Bahnhof — Kuhschnappel 5 Km, bis Lbertirschheim 2 Km, bis Callenberg 3 Km, bis Grünefeld (Waldmühle) 3 km, bis Walden burg durch den fürstlichen Park 2 Km, bis Bahn hof Waldenburg 1 km — 16 km. Mit der Bahn über Glauchau zurück. — Von Kuhschnappel geht man durch Tirichbeim auf der Chaussee nach dem Gasthaus zur „Katze", und weiter nach Callenberg. Von hier ans durch Nieder callenberg und biegt kurz Morgen" biegt man an der Waldecke links ab und geht im Walde fort bis zur Tannenmühle. Von hier aus führt die Straße nach Meinsdorf. Kurz vor dem Dorfe aus dem Kapellenberge hat man einen herrlichen Blick nach Norden: Limbacy und seine Umgebung, Rochlitzer Berg und die Muldengegend ist zu über schauen. Von Meinsdorf geht man über die Langen berger Hohe nach der Windmühle und über den Markt nach dem Bahnhof. Diese Tour läßt sich auch in umgekehrter Richtung ausführen. nach dem Genesungsheim „Bethlehemstift" und Gast haus zum „Heiteren Blick". Dann wandert man durch den romantisch gelegenen Hüttengrund nach der Hüttenmühle, schönes Thalrestaurant mit Konzertgarten, oder man geht auf dem „grünen Weg" nach dem Forsthaus „Hainholz", herrliche Waldidylle. Hierauf aus den Bahnhof. Diese Tour läßt sich auch in um gekehrter Richumg machen, sowie in einzelnen Touren ousführen. 1. Bahnhof—Logenhaus, 1 Km. Pracht- volles Gartenrestaurant mit herrlichem Blick auf die Stadt. 2. Bahnhof — oberer Markt —Wind mühle, 1 km. Vom Markte prächtiges Panorama auf das Lugau—Oelsnitzer Kohlenrevier. Auf der Windmühle großartige Rundsicht über das Erzgebirge. Rundschaukarten über dasselbe sind daselbst zu haben. 3 Bahnhof—Windmühle—Mineralbad 3 Km, bis Bethlehemstift 1 Km, bis Hütten mühle 2 Km, bis Bahnhof 1 Km — 7 Km. Von der Windmühle kann man den Weg nach dem Bade auf der Straße als auch durch den Wald wählen. Das Bad bietet herrliche Parkanlagen und Restart- ssss 8stieiMöMs1ö8 unil mkölMSioliöL e««« ÜWeert-«. SrII-liIirl I. »zages. 7 Bahnhof—Wind 2l/2 km, bis Tannen mühle 2Vi km, bis Meinsdorf 1 km, bis Langenberger Höhe und Windmühle 4 Km, bis Bahnhof 1 Km — 11 Km. — Man gehe vom Bahnhof durch die Weinkellerstraße nach der äußeren Dresdnerstraße, dann auf dem Pleißaer Weg nach dem „Wind". Auf dem Wege nach dem „Kühlen Wisdlsi AuMZM siik Vöksine unll KessllseliMn.l Von kaknkos Ookcn.stcin Kr. aus ^epllcAten Waldwegen §ut in einer Ltuncie xu erreieben. Klicke uncl Keller in bekannter (-Ute. Lüen 8oiii>sdglui u. Soinllsg smeiien setbstgedseileneir Xueiien. OockacktunAsvoll emptiekll sieb K. Kaki. lkeke kungwitrer- u. Lebubertstr.» Die t'rvunckliok aunsvntkttvtvu kv^tau- rationsi'äuino Kielen nn§enebmen ^.ulentkalt. Qut Zspilszts Zisrs uncl 1/Vsins. Varrüzlietrs warms uncl Kults Kücks. Kr^eben t LelMts Lgstllsus Wtkldneli. (Ssquem ru errelclieii van üec »Lllertsüs Krüns.) Vi elen meiner kowliokon mit Conckoltvk k, Kontaino u. -l-cl. Kilclct clas Oast- raus ein kclicktcs ekusllu^sxiel tur Kainilicn uncl wircl auck von Vereinen unck Oesellsckasten ^ern vor Oberwinkel rechts in den fürstlichen Park ein. Der Weg führt anfangs am Wiesenrande und Waldes saum nach der idyllischen Waldmühle, dann durch den fürstlichen Park nach dem Gasthaus Grünefecd und weiter nach dem Schlosse zu Waldenburg mit seinem herrlichen Park. Von da wendet man sich nach dem Bahnhof. 6 Bahnhof — Windmühle 1 Km, bis Wind 2 /z Km, bis Totenstein—Rabenstein 3 Km, bis Pelzmühle 2 Km, bis Naturheil anstalt Grüna 3 Km, bis Bahnhof Grüna O/z Km — 17 km. Mit der Bahn zurück. — Von der Windmühle wende man sich nach dec äußeren Dresdnerstraße, gehe dann hinter den letzten Häusern auf dem Pleißaer Wege über den Pfaffenberg nach dem „Wind". Dieser Weg bietet stets eine herrliche Aussicht auf das Gebirge. Vom „Wind" gehe man über den „Kühlen Morgen" nach dem Totenstein mit dem Maria Josepha-Thurm, weiter nach Rabenstein mit seinem alten Raubschloß, Rittergut und Park. Von hier aus wandert man nach dem Rabenstein zur „Pelzmühle", dann auf schönem Waldweg nach der idyllisch gelegenen Naturheilanstalt Grüna und wendet kMIissment MtkmMIk 8cbönsl88 ^usklugsrtel cier ganron Umgebung.-»» 8cbsttiger grosser klarten mit Veranäa. Halte geekrten Vereinen uncl Oesellsckaltell meine AoränmiFvn, do8tan8xo8tattoton bestens einpkoklcn. — Vorxei^Iickc HcwirtkunA sus Kucke uncl Keller. OockacktencI Rodert Lckürsr. 8ekütreli!isu8 llokeiMin-ti'., kieMM. Oer kostkcwirtksckaltctc, von sckonen Caiton- umgebene Castkok mit Tanxsaal bietet allen Hcsuckern an-^enekmstcn ^.utentkalt. Kreier Klat^ vorkanöcn xum /^.bkalteu von Kiuckvrt'e8toil ote. Kür Vereine uncl Oescll- sckasten besonders Fcei^net rur Veranstaltung von Vergnügen etc. Hochachtungsvoll Kranr Coitknor. Kinem geekrten Kudlikum kalte meine ele gant ausgestatteten VnIlelimSWe mit Lereiikviisttkrimmöl' rur gell. Benutzung emploklen. Lolvkkalt. Konäitorsidutkot, ll. Livre n. IVoino. Om lrcll. Besuch bittet Kaul Lsttlsr. Jo//. ^//u/n/na/Zon //i Ss/nrs/-s//. IIoLl>»Llilu»x»voII HVild. Heise. Vik Iod»knll8tkll uml duliedtesteu Lusüüge m Sie llmgkbuiig von MeilStejil-Li'oMsI M smpkkdlkllkivkl'tllkn kestsurgnts. ms/ns /lo/n/ockabs/ s/NAse/e/itsts/i l.o^a//täts/i s/oee AÜt/Asn ösac/itunA. Lsw//'t/>c//iA von üsta/intse 6öte ^c/>tt//>Arro// ^»»snar Ksüs L»8tksii8 „Heitre? klielt". Ourck seine Oage aus kevvalcleter Lergesköke gekört 6cr „Heitere Illiek" ru clcn beliebtesten ^.usllugspunkten cl. Omgcbung. Kiieke nnä Keller siull an 1s Loste Ke8tellt. /^ki^SNSfimen SÄi-tsii - Om sreuncllicken Zuspruch bittet L. Kalke. -oro^l/AtoL Ks/^s^zw/o^a/ c/owo/k c/os Fa^/?^o/or. 6i/tAe/>//sAte S/ezs. ° or/sAsskatts/s t^s//?s/l/ös /. Liass. ^ea/il/>t cs/ksr» tl^s/ks von «/. K. L Fo., ^/. §. Z/o//., Zo//>^/A. 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Oie Lewirtkung ist eine anerkannt gute bei mässigen Kreisen. Orgebenst R. 2röks. HtzMAW MHiMtzMI- »»»» 8sliedtö8 LuktlliNriei tük KMgbm. esse - Halte geekrten Vereinen uncl Oescllscbalten meine cler Kcureit entsprecliencl cingerickteten Kokalitäton mit Tanxsaal bestens emploklen. ZGÜLKMUSx OArHbQ, Vorrügliellv 8pvi8vn nnck Ootränke. Oockacktenck Llmll Lckmiclt. 6a8tliof IVIeitiZciot'f. Vereinen unü Ocsellsckalten steken F^au»«F/. Kks«ka«^ak/o» m/t Ta»«««/ 2ur gell. Verfügung. Küekv uncl Koller sincl auls beste bestellt. 8ehöner l-inrlkngartkn. — Ksgslbakn. Om Luspruck bittet Krieckriok 8okmiät. 6as^o/ /.a/roe/iöö/'A Kält sick allen 8oitimorau8llüglorii von Kak unä Kern, sowie geekrten Vereinen uncl Oe8eII- 8ekakton unter ^rsickerung reellster lleclienung bestens emploklen. In aller Oockacktung Oscnr Rau. 8o1kl LIM8, Krim. IS lilin. von Imltensteiii. — 10 ftlln. von «slleztoüe Krüns. 10 Rin. vm »siinlills llbergrüns. Orösstes, cler Keuxeit entspreckcncl eingericktctes Ve^MZllll^-DLtrllrrsmeat. Aii Veieixxnu^Niit-cn vt«. ke»c»ii«Ier>» 8veis-»o1. Koiilstlmi linlt fioi8oböl8i im ttsliso. Oockacktungsvoll V. 0. Klaus. 6ü8lIl3U8 /wn I,AMIU ObsrtuliZWitr. Kleine treuucklielien bukalitäten nebst 8ekünenl 8aal, sowie 6en sekattigen Carlen init Vvrancka cmplcklc allen Vereinen uncl Le- sellsckalten ?.ur gell, llenut^ung. Krgebenst kouis Röknsr. 6881I13US I. t<3tl6. klein pracktig gelegenes fAg-slkau» mLH ALLS »Li Kalte ick allen Üonntagsausllüglern, sowie geekrten Vereinen bestens emploklen. fiik desto koMtlMZ ist 801x0 xotkoxon. OockacktungsvoII kinsnsr. känem geelirten I'ublikum von Ilokenstein- Krnsttkal uncl Omgegencl kalte mein lreuncllickes G Qartsn-k^sstaurant G bestens emptoklen. löxlmd tkisodk ^tücd 8U8 chom fs/iktdscdott. IlockacktungsvoII 1k. ka^ritr. llenlscliec »ziskr. odorlungmtr. Halte geekrten Vereinen uncl Cesellsekalten meine cler Xeureit entspreckencl cingerickteten bokaiitäto» mit eigener Oasbeleuektung unck elektrisckem Kickt, sowie clcn geräumigen 8aal uncl sokattigon Carlen bestens emploklen. ^1//- v/,sni's's////c^sn Lsnu^t/NL. Oute Lpeiscn uncl Oetränke ru Zivilen Kreisen. Oockacktungsvoll Qustav Lartk. Politische Wochenscha«. Es passiren auch noch angenehme Dinge. Die Einführung der 45 tägigen Rückfahrkarten, die nach dem Vorgänge Preußens alsbald von sämmtlichen Bundesregierungen acceptirt worden sind, hat eine angenehme Ueberraschung für alle Diejenigen bedeutet, welche von der wohlthätigen Erfindung des Dampf rosses Gebrauch machen können. Mit den Eisenbahn reformen geht es zwar langsam vorwärts, aber es geht doch vorwärts. Zuerst wurde aus dem Rllour- billet die fprachreinlichere Rückfahrkarte, dann ist jetzt aus der drei-, vier-, fünf- und so weiter tägigen Rück fahrkarte die 45 tägige Einheitsrückfahrkarte geworden. Und vielleicht erleben wir noch einmal die Zeit, wo die ganzen Tarisbesonderhciten, die Rückfahrkarten und all die anderen Ausnahmekarien in die Rumpelkammer geworfen werden, um einem gleichmäßigen, aber ent sprechend verbilligten Tarif Platz zu machen, bei dem die Eisenbahnverwaltungen ebenso aus d»e Kosten kämen als bisher, der Staatsbürger aber, der „eine Reise thut", nicht eines besonderen Fahrkartenstudiums benölhigte. Noch eine andere Reform ist jetzt zur That oder vielmehr erst zum Beschluß geworden, denn zur That wird sie erst am 1. Januar nächsten Jahres werden. Wir meinen die Reform der Gewerbegerichte, die nunmehr auch die Zustimmung des Bundesraths ge- funden hat. Die Kämpfe, welche sich um die Resorm der Gewerbegerichte, deren einigungsamtliche Thätigkeit durch 'das neue Gesetz eine wesentliche Förderung er fahren wird, abgespielt haben, sind erh blich beftiger gewesen, als es der Bedeutung der von den Gegnern des Gesetzes sehr übertriebenen Reform entsprach. In mehr als zehnjähriger Praxis haben die Gewerbe gerichte Nützliches und Gutes geleistet. Wir haben gar keine Besorgniß vor der Bilanz, die man nach abermals einem Jahrzehnt über das Credit und Debet der Gewerbegerichte ziehen wird. Weniger günstig sind die Erfahrungen, die man zur Zeit mit einer anderen Reform macht, der man mit großen Hoffnungen entgegengesehen hat. Anläßlich des Gumbinner Militärprozesses hat man die unlieb- same Entdeckung gemacht, daß bei der Reform der Militärstrafprozeßordnung nvch mancher Haken zurück geblieben ist, den man entweder im Eifer des parlamentarischen Gefechts übersehen hatte, oder der sich leider nicht aus dem Wege räumen ließ. Der Gumbinner Prozeß hat manche recht sonderbare Er scheinungen gezeitigt und der bisherige Verlauf des Prozeßverfahrens hat nicht dazu beigetragen, daS Militärverfahren populärer zu machen. Die Militär behörden hätten Ursache, sich mit der Frage zu be schäftigen, ob in dem Gumbinner Fall Alles so zu gegangen ist, wie es hätte zugehen sollen. Auch in Bezug auf die Automobilfahrt Paris- Berlin wäre eine solche Erwägung recht angebracht. Ein Automobil mag eine recht schöne Sache sein, aber sicherlich nicht, wenn man darunter liegt. Dir Knochen des Staatsbürgers sind zu besseren Dingen